Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Christian Schapf nimmt zum Thema 4. Donauquerung und zu weiteren politischen Fehltritten und Versäumnissen der CSU Stellung.
Unsere Redaktion erreichte eine Pressemitteilung von SPD-Oberbürgermeisterkandidat Christian Scharpf, die nachfolgend veröffentlicht wird.
„Die Begründung für die Absetzung des Tagesordnungspunkts für die Stadtratssitzung ist hanebüchen und der verzweifelte Versuch, einen sachlichen Grund zu finden, um zu verschleiern, dass man sich politisch total verrannt mit dem Thema 4. Donauquerung. Dass das Pflanzen von 1 Millionen Bäume, der Schutz des Ingolstädter Trinkwassers und das vielbeschworene Thema „Nachhaltigkeit“ mit einer drohenden Zerstörung des Auwalds durch eine 4. Donauquerung nicht zusammen passen, ist nunmehr Gott sei Dank auch bis zu den Christsozialen durchgedrungen. Für die Lösung der Verkehrsprobleme im Süden, Südwesten und Westen werde ich noch im November eigene Vorschläge vorlegen.
Bei der CSU kommt alleine in den vergangenen Monaten einiges zusammen; - ich spreche nicht vom Lehmann-Prozess, sondern von sich häufenden politischen Fehltritten und Versäumnissen:
1. Die geplante ‚Geisterfahrt‘ des Heilig-Geist-Spitals von der Fechtgasse in den Haslangpark im 2. Grünring lässt grüßen. Das Thema hat die CSU im Wahlkampf genauso gekonnt abgeräumt wie nunmehr das Thema 4. Donauquerung.
2. Vom ‚bahnbrechenden‘ verkehrspolitischen Vorschlag eines Tunnels unter der Westlichen Ringstraße und unter der bestehenden Glacisbrücke von vor knapp einem Jahr hört man seltsamerweise auch nichts mehr.
3. Dafür gibt es fünf Monate vor der Wahl peinliche markige Überschriften zum ÖPNV, genannt ‚Masterplan‘, wo doch das Interesse für den ÖPNV fast 20 Jahre lang gegen Null tendiert hat, die Taktdichte seit vielen Jahren unzureichend ist und das Thema alternative Massenverkehrsmittel komplett verschlafen worden ist.
4. Für die Umsetzung längst vorliegender Vorschläge zur Schloßlände, um die viel beschworene Heranführung der Donau an die Altstadt zu vollziehen, sind wieder Jahre vertan worden. Das Thema ist bis zum Erbrechen diskutiert worden, umgesetzt ist nichts. Die DK-Veranstaltung im Alf-Lechner-Museum am Dienstag hat dabei einen erfreulichen Konsens für eine Verkehrsberuhigung der Schlosslände und einer Neugestaltung des oberirdischen Theaterparkplatzes ergeben. Die Stadtgesellschaft ist mutig und bereit für neue Lösungen, die Stadtspitze ist es offenbar nicht.
5. Und auch auf ein eindeutiges Bekenntnis der Stadtführung zum Standortvorschlag der Wettbewerbssieger für die Kammerspiele warten wir bislang vergeblich.
Die Liste ließe sich fortsetzen.“
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die 5. Fachtagung für ein gesundes Berufsleben der Partner aus dem Gesundheitsnetzwerk Leben in der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt am Campus Ingolstadt ist beendet.
(ir) Experten aus Wissenschaft und Praxis vermittelten die Inhalte von moderner berufsgruppenbezogener Prävention, die Unterstützung durch eine Präventions- und Rehabilitationssprechstunde sowie eines Ü45-Gesundheitschecks, um den Präventions- und Rehabilitationsbedarf zeitnah zu erkennen und die zielgerichtete bedarfsorientierte Gesundheitsversorgung durch die elektronische Antragstellung zügig einzuleiten. Die Inhalte des Ü45-Gesundheitschecks zur Ermittlung des Gesundheitspotenzials sowie die im Bedarfsfall, im Rahmen einer anschließenden Präventionsleistung zur Unterstützung der Gesundheit durch Bewegung, bewusste Ernährung und eine geschärfte Aufmerksamkeit für die Balance zwischen Freizeit und Beruf wurden vorgestellt. Zeitgleich wurde aufgezeigt, dass der Wiedereinstieg in den Arbeitsprozess nachhaltig unterstützt und die Resilienz im Betrieb gefördert werden kann. Qualifiziertes Coaching ist dabei eine wertvolle Ressource, die sowohl in der Gesundheitsversorgung, bei der beruflichen Rehabilitation, beim Ausstieg aus der Sucht, nach Suchtbehandlungen und beim Wiedereinstieg in das Arbeitsleben erfolgreich erprobt wurde.
Alle Akteure waren sich darin einig, dass die rechtzeitige Einleitung und Durchführung von Präventionsmaßnamen die Gesundheit erhalten kann. Es ist wichtig, dass Berufstätige diese Angebote kennen und noch mehr als bisher in Anspruch nehmen. Hier sind auch die Arbeitgeber gefordert ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu motivieren und zu unterstützen notwendige Gesundheitsmaßnahmen zeitnahe zu nutzen. Durch die elektronische Antragstellung ist der Antrag sofort im elektronischen Posteingang beim zuständigen Sachbearbeiter bei der Deutschen Rentenversicherung. Zeitliche Verzög
erungen durch mögliche Fehler bei der Antragstellung werden komplett ausgeschlossen. Das Antragverfahren wurde erheblich vereinfacht. Bei Bedarf unterstützen die Partner im Gesundheitsnetzwerk Leben bei der elektronischen Antragstellung.
Coaching wird in vielen Bereichen in der Wirtschaft und auch in der Gesundheitsversorgung erfolgreich eingesetzt. Wissenschaftliche Studien belegen, dass in der beruflichen Wiedereingliederung, beim Ausstieg aus der Sucht, nach erfolgreicher Suchtbehandlung, um den Wiedereinstieg nachhaltig zu sichern, ein qualifiziertes Coaching der Betroffenen sehr gezielt helfen kann. Erkenntnisse aus der Praxis zeigen, dass in akuten beruflichen Belastungssituationen das zeitnahe Coaching eine wertvolle Ressource ist, um Krankheiten und Arbeitsunfähigkeiten zu vermeiden. Nicht außer Acht zu lassen ist dabei, dass nicht alle Beratungsangebote seriös sind und auf jeden Fall auf die Qualifikation der Coaches geachtet werden sollte.
Ein Einblick in die umfassenden Arbeitsbereiche, bis hin zur gezielten Einzelberatung, wurde an den Informationsständen der Partner im Gesundheitsnetzwerk Leben: Agentur für Arbeit, Audi BKK, Bayerische Krebsgesellschaft, Bayerische Telemedallianz, Caritas-Kreisstelle Ingolstadt Beratungsstelle für psychische Gesundheit, Suchtambulanz Caritas-Kreisstelle Ingolstadt, Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd, Deutsche Rentenversicherung Bund, Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg, Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz, EASC e.V., EUTB Oberbayern Nord, GOIN e.V., Integrationsfachdienst München-Freising gGmbH, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Krisendienst Psychiatrie, PASSAUER WOLF, Reha-Fit Gesundheitszentrum Ingolstadt, PROFESSION FIT, ermöglicht.
Für Helga Friehe, Projektleitung im Gesundheitsnetzwerk Leben, wurden auch bei der fünften Fachtagung die Erwartungen erfüllt. „7 Jahre Gesundheitsnetzwerk Leben zeigen uns, dass wir gemeinsam mit allen beteiligten Akteuren die richtige Entscheidung getroffen haben. Mit der sektorenineinandergreifenden Gesundheitsstrategie für ein gesundes Berufsleben und Bürokratieabbau können wir Berufstätigen schnelle Hilfe zur Verfügung stellen. Gemeinsam ist es uns gelungen Bürokratie abzubauen, die Versorgung zu verbessern sowie Prozessabläufe zu vereinfachen“. „Wir haben damit für Arbeitserleichterung bei den Anbietern und auch Kostenträgern weit über die Region hinaus gesorgt. Seit Bestehen unseres Netzwerkes gab es keinen Stillstand in der Entwicklung. Das unermüdliche Engagement aller Akteure ist immer wieder beeindruckend und verdient großen Respekt. Gemeinsam stellen wir uns den Problemen und sorgen für mehr Gesundheit im Berufsleben“, ergänzte Prof. Dr. Siegfried Jedamzik, Vorsitzender von dem Ärztenetz GOIN und der Bayerischen Telemedallianz.
Das Foto zeigt von links in der 1. Reihe: Prof. Janusz Surzykiewicz, Lehrstuhl für Sozialpädagogik an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Markus Bieber, Bereichsleiter, Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Organisation, Entwicklung und Controlling, Kristin Repert-Ristow, Deutsche Rentenversicherung Baden-Württemberg Abteilung Sozialmedizinischer Dienst/Reha-Management, Helga Friehe, Gesundheitsnetzwerk Leben und Audi BKK, Dr. med. Regina von Einsiedel, Chefärztin des Zentrums für Psychosomatische und Psychotherapeutische Medizin (ZPPM) Bad Lippspringe, Leiterin des Schematherapie-Instituts Westfalen (IST-W), Dr. med. Christine Thiele-Doppler, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, Coach und Mitglied im European Association for Supervision and Coaching [EASC], Prof. Joachim Thomas, Professur für Psychologische Diagnostik und Interventionspsychologie an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, Teresa Loichen, wissenschaftliche Mitarbeiterin der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und in der 2.Reihe von links Michael Vogel, Deutsche Rentenversicherung Rheinland-Pfalz Dezernat Informations-/Kommunikationstechnik, Verbindung und Anwenderbetreuung, Prof. Siegfried Jedamzik, Niedergelassener Allgemeinarzt und Vorsitzender GOIN e.V., Dr. med. Michael Grubwinkler, Chefarzt Orthopädie Ingolstadt, PASSAUER WOLF Medizin fürs Leben, Dr. Rainer Schmale und Marion Kiem, Deutsche Rentenversicherung Bayern Süd Abteilung Rehabilitation und Sozialmedizin
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die InterSPA-Gruppe Stuttgart hat mit sofortiger Wirkung die Vertragsbeziehungen zum Generalunternehmen für den Umbau des Ingolstädter Wommenars gekündigt.
(ir) Der Grund für die Kündigung des Generalunternehmens war ein erheblicher zeitlicher Verzug im Baufortschritt. Der Bauzeitenplan, den das Unternehmen jetzt vorlegte, sah den zunächst für Winter 2019 geplanten Eröffnungstermin frühestens für Juli 2020 vor.
Nun soll ein neutraler Sachverständiger zunächst den Status des Bauvorhabens feststellen, bevor die weiteren Schritte zur Fertigstellung geplant werden. Der ursprünglich vorgesehene Eröffnungstermin vor Weihnachten ist damit nicht mehr haltbar. Er wird sich wohl um mehrere Monate verschieben.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Laut der Gewerkschaft sind in Ingolstadt 45 Prozent mehr Rentner auf Stütze vom Amt angewiesen.
(ir) Wenn die Rente nicht reicht: Immer mehr Menschen in Ingolstadt sind neben ihren Altersbezügen auf staatliche Stütze angewiesen. Die Zahl der Empfänger von „Alters-Hartz-IV“ stieg innerhalb von zehn Jahren um 45 Prozent. Gab es in Ingolstadt 2008 noch 1.236 Bezieher von Grundsicherung im Alter oder bei Erwerbsminderung, so waren es im vergangenen Jahr bereits 1.789. Das teilt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten mit. Die NGG beruft sich hierbei auf Angaben des Statistischen Landesamtes. Danach erhielten in ganz Bayern zuletzt rund 125.000 Rentnerinnen und Rentner Grundsicherung – 43 Prozent mehr als zehn Jahre zuvor.
Rainer Reißfelder, Geschäftsführer der NGG-Region Oberpfalz, sieht den Trend mit Sorge – und fordert eine „rentenpolitische Kurskorrektur“. Insbesondere die von der Bundesregierung angekündigte Grundrente müsse rasch angepackt werden, um ein Ausufern der Altersarmut in der Stadt zu verhindern. „Die amtlichen Zahlen zeigen nur die Spitze des Eisbergs. Denn sehr viele Menschen, die wegen Mini-Renten eigentlich einen Anspruch auf die Grundsicherung haben, schrecken aus Scham vor einem Antrag zurück“, sagt Reißfelder. So sind nach einer Untersuchung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) bundesweit aktuell bereits 16,8 Prozent der Rentner von Armut bedroht. Ohne die Einführung einer Grundrente könnte das Armutsrisiko laut DIW bis zum Jahr 2039 auf 21,6 Prozent steigen – selbst bei einer weiterhin positiven Konjunkturentwicklung.
„Eine entscheidende Ursache für dürftige Renten sind niedrige Einkommen. Auch wer Jahrzehnte in einer Bäckerei oder einem Restaurant gearbeitet hat, landet im Alter oft unter der Armutsschwelle. Das liegt auch an der Praxis vieler Unternehmen, aus Tarifverträgen auszusteigen und so die Löhne zu drücken. Hinzu kommt der Trend zu Teilzeit und Minijobs“, erklärt Gewerkschafter Reißfelder. Hier setze die von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil geplante Grundrente an: Danach sollen die Bezüge von Menschen, die mindestens 35 Jahre lang gearbeitet haben und bei der gesetzlichen Rente trotzdem unter die Grenze von 896 Euro kommen, um bis zu mehrere Hundert Euro im Monat aufgebessert werden. „Das Modell wäre ein wichtiger Beitrag für mehr Gerechtigkeit im Rentensystem. Es würdigt die Leistung von denen, die ein Leben lang in die Rentenkasse eingezahlt haben“, betont Reißfelder.
Ausschlaggebend sei aber, dass es dabei keine Bedürftigkeitsprüfung gebe. „Wer eine solche Prüfung fordert, trifft die Falschen, weil es in den allermeisten Fällen um Haushalte mit kleinen Einkommen geht. Eine Bedürftigkeitsprüfung steht auch dem Rentenprinzip entgegen, nach dem Beitragszahler einen individuellen Leistungsanspruch erwerben“, so Reißfelder. Die NGG fordert die Große Koalition auf, bei dem Thema jetzt „ernst zu machen“. Wer Jahrzehnte gearbeitet habe, habe mehr verdient als die bloße Grundsicherung. Am Ende stehe ein Stück des gesellschaftlichen Zusammenhalts auf dem Spiel. „Für Tausende Beschäftigte allein in Ingolstadt stellt sich die Frage, ob ein würdiger Lebensabend in Zukunft noch möglich ist“, warnt Reißfelder. Diese Sorge dürfe die Politik nicht ignorieren. Sie müsse jetzt die nötigen Mittel aufbringen, um Altersarmut im großen Stil zu stoppen.
Das Bundesarbeitsministerium geht bei der Grundrente von jährlichen Kosten von etwa fünf Milliarden Euro aus. Rainer Reißfelder: „Allein die Bankenrettung im Jahr 2008 hat den Steuerzahler rund 60 Milliarden Euro gekostet.“
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Das Junge Theater sucht alte, kaputte Spielsachen.
(ir) Kaum ist das Stadttheater in die Spielzeit 2019/20 gestartet, gibt es viel zu tun: In jeder Abteilung wird gemalt, gehämmert und gebastelt. Auch für die Produktion »Rosablau. Die Welt in zwei – Ein Spiel mit Rollenbildern«, die am 15. Dezember 2019 im Jungen Theater Premiere feiert, haben die Vorbereitungen begonnen. Hierfür ist das Stadttheater auf der Suche nach gebrauchten und kaputten Spielsachen, die ihre besten Tage längst hinter sich haben.
Wer also gerade dabei ist, seine armlose Puppe, das demolierte Spielzeugauto, oder den zerrissenen Stoffball loszuwerden, wahlweise in den Farben rosa, blau und türkis, hat jetzt die Gelegenheit, diese an der Theaterpforte des Stadttheaters beim Bühneneingang abgeben. Die Schauspieler werden ihnen auf der Bühne des Jungen Theaters neues Leben einhauchen und sie freuen sich auf zahlreiche Spenden.
Bei Rückfragen steht Ihnen das Team der Ausstattung unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-47 150 gerne zur Verfügung.