Ingolstadt
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Vortrag zu Schlaf und Schlafstörungen am 14. März 2019 im
Ingolstädter Klinikum.
(ir) Im Rahmen der Reihe
„Informationsabende für Patienten, Angehörige und andere Interessierte“ findet
am Donnerstag, 14. März 2019 um 18:00 Uhr, ein weiterer Vortrag statt. Referent
zum Thema „Wie schlafen Micky Maus und Co. – Humorvolle Reise in die
Schlafmedizin“ ist Dr. Stefan Siebert, Oberarzt im Zentrum für psychische
Gesundheit. Alle Interessierten sind herzlich in den Raum Oberbayern (2047) im
Klinikum Ingolstadt eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung
ist nicht erforderlich.
Dr. Stefan Siebert wird in seinem Vortrag wesentliche Grundlagen hinsichtlich des Phänomens Schlaf aus medizinischer Sicht darstellen und einen Überblick über verschiedene Schlafstörungen und deren Behandlung geben. Dabei wird zur Illustration wiederholt auf die Darstellung von Schlafstörungen im Trickfilm zurückgegriffen.
Zuhörern soll ebenso die Möglichkeit gegeben werden, Fragen rund um das Thema anzusprechen.
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Informationsveranstaltung im Ingolstädter Klinikum am 13. März 2019.
(ir) Der Darm ist ein Hochleistungsorgan, das großen Einfluss auf unsere Gesundheit hat. Kurz: Geht es dem Darm gut, geht es uns gut. Was können wir also tun, damit unser Verdauungsorgan fit bleibt? Und welche Darmerkrankung kann wie behandelt werden? Diese und weitere Fragen beantworten Prof. Dr. Josef Menzel und Prof. Dr. Stefan Hosch, die gemeinsam das zertifizierte Darmzentrum im Klinikum Ingolstadt leiten, in ihrem gemeinsamen Vortrag über Darmgesundheit. Der Informationsabend findet am Mittwoch, 13. März 2019 um 17:30 Uhr im Raum Oberbayern im Klinikum Ingolstadt statt. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.
„Der Darm ist die Wurzel der Pflanze Mensch“, davon war schon der österreichische Arzt Franz Xaver Mayr überzeugt, auf den heute Heilkuren für das Bauchorgan zurückgehen. Während der Darm in anderen Weltregionen bereits seit Jahrhunderten als „Zentrum der körperlichen und geistigen Kraft“ verehrt wird, haben wir dem Organ hierzulande lange Zeit wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Zu Unrecht, wie heute bekannt ist. „Der Darm trägt maßgeblich zu unserer Gesundheit und unserem Wohlbefinden bei. Dafür verantwortlich sind Darmbakterien, auch als Darmflora bekannt“, erklärt Prof. Menzel, Direktor der Medizinischen Klinik II und Facharzt für Innere Medizin. Schätzungsweise bis zu 10.000 verschiedene Bakterienarten befinden sich in unserem Darm und sorgen dort für eine reibungslose Verdauung. Gleichzeitig schützen sie uns vor Krankheiten und kräftigen unser Immunsystem. „Einen gesunden Darm kennzeichnen eine regelmäßige Verdauung, ein gesunder Appetit, eine funktionierende Darmflora, ein starkes Immunsystem und allgemeines Wohlsein“, so der Darmspezialist.
Doch bei vielen Menschen ist die Darmgesundheit aus dem Takt geraten. Die Folgen reichen von Übelkeit, Durchfall und Bauchkrämpfen bis hin zu Blähungen oder Verstopfungen. Oft sind die genannten Symptome nur vorübergehend und gut mit Hausmitteln oder Medikamenten aus der Apotheke zu beheben. „Doch wenn Beschwerden länger anhalten oder immer wieder kommen, sollten Betroffene nicht zögern und einen Arzt aufsuchen“, rät Prof. Hosch, Leiter des Darmzentrums und Chefarzt der Chirurgischen Klinik I im Klinikum Ingolstadt. Denn dann könnten chronische Entzündungen oder gar gefährliche Wucherungen hinter den Leiden stecken.
Denn im Darm lauert eine der gefährlichsten Krankheiten: Der Darmkrebs. Er ist mit 70.000 Neuerkrankungen die zweithäufigste Tumorerkrankung in Deutschland. Rund 30.000 Menschen sterben jährlich daran, etwa fünf Mal so viele wie im Straßenverkehr. Dabei wäre das in vielen Fällen vermeidbar: „Mit regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen können Polypen, die zu bösartigen Tumoren werden können, frühzeitig erkannt und das Risiko beseitigt werden, bevor der Krebs überhaupt entsteht“, erklärt Prof. Hosch: „Bemerken wir den Krebs bereits im Frühstadium, können bis zu 90 Prozent der Patientinnen und Patienten vollständig geheilt werden.“ Prof. Menzel ergänzt: „Eine ballaststoffreiche und fleisch- und fettarme Ernährung, Nichtrauchen und wenig Alkohol sowie ausreichend Bewegung senken nicht nur das Darmkrebsrisiko, sondern tragen allgemein zu einem gesunden Darm bei. Unerlässlich bleibt aber die regelmäßige Vorsorgeuntersuchung beim Arzt.“
Je nach Diagnose und Verlauf einer Darmerkrankung kann eine Behandlung auch ohne Operation erfolgen. Die Darmspezialisten des Klinikums setzen dabei entweder auf medikamentöse Therapien oder die Endoskopie. Bereits während einer Darmspiegelung können Polypen erkannt und entfernt werden, bevor sie zu bösartigen Tumorgeschwülsten mutieren. Doch nicht jede Erkrankung lässt sich konservativ behandeln. „Sofern eine Operation notwendig ist, setzen wir wenn möglich auf die minimal-invasive Schlüssellochtechnik mit kleinen Schnitten. Dieses Verfahren ist für die Patienten in der Regel am schonendsten und verspricht die schnellste Genesung“, erklärt Prof. Hosch. Daneben werden am Klinikum auch alle komplexeren Operationsverfahren sowie ergänzende Chemotherapie angeboten.
In ihrem Vortrag am 13. März erläutern Prof. Dr. Josef Menzel und Prof. Dr. Stefan Hosch unterschiedliche Darmerkrankungen und ihre Behandlungsmöglichkeiten. Darüber hinaus wird es um Maßnahmen zur Vorbeugung sowie um Warnsignale gehen. Nach dem Vortrag stehen die Referenten für Fragen zur Verfügung. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht erforderlich.
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Um rasch an ein Hilfsmittel zu gelangen, sollte man die Bearbeitungszeit nicht unnötig verlängern.
(ir) Hilfsmittel sind keine Arzneimittel, sondern Gegenstände, die bei Vorliegen entsprechender Beeinträchtigungen Körperfunktionen ersetzen, ergänzen oder erleichtern. Wird ein Hilfsmittel bei der Krankenkasse beantragt, sollte der Versicherte einige Punkte bedenken, um die Bearbeitungszeit nicht unnötig zu verlängern.
In diesem Zusammenhang bietet die Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e. V. wieder eine besondere Veranstaltung an: Am 21. März 2019 referiert Herr Hartl vom Sanitätshaus Spörer über das Thema. Anschließend besteht Raum für Diskussion und Klärung offener Fragen.
Die Veranstaltung ist für Interessierte, Betroffene und ehrenamtliche Helfer offen und dauert je nach Diskussionsverlauf auf eine bis anderthalb Stunden.
Veranstaltungsort ist die Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt e.V., Fauststraße 5 in 85051 Ingolstadt.
Beginn ist um 18:30 Uhr, Einlass bereits ab 18:00 Uhr.
Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter der Rufnummer (08 41) 88 177 32.
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Der Automobilbauer setzt gebrauchte Batterien aus Elektroautos in eigener Produktion ein.
(ir) Ein zweites Leben für Stromspeicher aus Elektroautos: Im Stammwerk Ingolstadt erprobt Audi mit gebrauchten Lithium-Ionen-Batterien angetriebene Flurförderfahrzeuge. Wie alle Automobilhersteller ist Audi per Gesetz dazu verpflichtet, die Energieträger nach ihrer Nutzung im Auto zurückzunehmen. Weil diese dann noch über einen Großteil ihrer ursprünglichen Ladekapazität verfügen, untersucht jetzt ein interdisziplinäres Projektteam, wie sich Batterien beispielsweise aus Audi e-tron Erprobungsfahrzeugen oder aus Hybridmodellen wie Audi A3 e-tron und Audi Q7 e-tron weiterhin sinnvoll nutzen lassen. Während der Erprobung offenbarte sich bereits eine ganze Reihe an weiteren Vorteilen.
Die Flurförderfahrzeuge (FFZ) in der Audi-Produktion, etwa Gabelstapler und Zugmaschinen, beziehen ihre Energie bisher aus Blei-Säure-Batterien. Sind diese leer, bauen Mitarbeiter die bis zu zwei Tonnen schweren Batteriepakete aus und schließen sie für mehrere Stunden an eine Ladestation an. Lithium-Ionen-Batterien hingegen lassen sich während der regelmäßigen Standzeiten, beispielsweise in Schichtpausen, direkt an ihren Stellplätzen aufladen. Das spart Platz, zudem entfällt der hohe manuelle Aufwand für den Tausch der Batterien. Würde Audi die gesamte FFZ-Flotte an seinen weltweit 16 Produktionsstandorten auf Lithium-Ionen-Batterien umrüsten, ließe sich so ein Millionenbetrag sparen.
„In jeder Lithium-Ionen-Batterie stecken ein hoher Energieaufwand und wertvolle Ressourcen, die es bestmöglich zu nutzen gilt“, sagt Peter Kössler, Vorstand Produktion und Logistik der AUDI AG. „So gehört für uns zu einer nachhaltigen Elektromobilitätsstrategie auch ein sinnvolles Second-Use-Konzept für die Energieträger.“ Die nach ihrer Nutzung im Auto verbleibende Ladekapazität der Lithium-Ionen-Batterie ist für die Anforderungen der Transportfahrzeuge mehr als ausreichend. Ihre Fahreigenschaften verbessern sich durch den Einsatz sogar deutlich: So können sie ihre Geschwindigkeit auch auf schrägen Rampen konstant halten – mit Bleisäure-Batterie angetriebene FFZ können das nicht. Zudem beugt das regelmäßige Laden während der Pausen Stillstandzeiten während der Arbeitszeit vor.
Die Batterie eines Audi e-tron zum Beispiel besteht aus 36 einzelnen Batteriemodulen und liegt in Form eines flachen, breiten Blocks unter der Passagierzelle zwischen den Achsen. Das Projektteam prüft jedes einzelne Modul nach der Rücknahme der Batterie auf ihre weitere Einsatzfähigkeit. Anschließend bauen sie jeweils 24 Module in eine neue Batteriewanne ein. Diese hat die gleichen Abmessungen und das gleiche Gewicht wie die bisherigen Bleibatterien der Flurförderfahrzeuge – so kann das Unternehmen alle FFZ ohne größere Investitionen weiterverwenden. Den Aufbau der Second-Use-Batterien könnten dafür spezialisierte Mitarbeiter künftig im hauseigenen Batterietechnikum übernehmen.
Das Projektteam aus Produktion, Logistik und Entwicklung arbeitet seit rund zwei Jahren an dieser Zweitverwendung gebrauchter Batteriemodule. Nachdem erste Tests erfolgreich waren, erproben sie jetzt die ersten umgebauten FFZ im Produktionsalltag. Das zukunftsweisende Projekt ist eines von vielen, bei dem sich Audi für die sinnvolle und effiziente Weiternutzung von Elektroauto-Batterien einsetzt. Denkbar ist außerdem der Einsatz gebrauchter Module in mobilen Ladecontainern für E-Fahrzeuge oder in stationären Energiespeichern. Auch für das Recycling entwickelt Audi konkrete Konzepte: Am Ende ihres Lebenszyklus sollen wertvolle Elemente aus den Batterien in neue Produkte einfließen und somit weiter genutzt werden.
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In Ingolstadt verdienen Frauen 36 Prozent weniger als Männer.
(ir) Gleiche Arbeit, unterschiedliche Bezahlung: In Ingolstadt verdienen Frauen, die in Vollzeit arbeiten, 36 Prozent weniger als Männer. Das hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zum Internationalen Frauentag am morgigen Freitag mitgeteilt. Sie verweist hierbei auf eine Statistik der Bundesagentur für Arbeit. Danach kommen Männer mit einer Vollzeitstelle in Ingolstadt auf ein durchschnittliches Bruttoeinkommen von 5.027 Euro pro Monat – Frauen hingegen nur auf 3.236 Euro. In Bayern beträgt der Verdienstunterschied bei Vollzeit zwischen den Geschlechtern 17 Prozent, Männer 3.556 Euro und Frauen 2.968 Euro. Dies liege teils an niedrigeren Positionen, die Frauen häufig hätten, insbesondere aber auch an der mangelnden Zahlungsbereitschaft von Unternehmen, so die NGG Oberpfalz.
Gewerkschafter Rainer Reißfelder spricht von einer „Diskriminierung per Lohnzettel“. Es könne nicht sein, dass Frauen bei der Bezahlung trotz gleicher Arbeitszeit systematisch den Kürzeren zögen, so der NGG-Regionalchef. „Dabei sind es immer noch vor allem Frauen, die sich nach einem langen Arbeitstag um Familie und Haushalt kümmern – und das unbezahlt.“
Auch deshalb seien sie oft gezwungen, weniger zu arbeiten. So sind nach Angaben der Arbeitsagentur aktuell 77 Prozent aller Teilzeitstellen in Ingolstadt weiblich. „Gerade im Gastgewerbe und im Bäckerhandwerk ist es gang und gäbe, dass sie nur eine halbe Stelle haben – oder noch weniger“, kritisiert Reißfelder. Allein das Gastgewerbe beschäftigt laut Arbeitsagentur in der Stadt 2.160 Minijobber. 1.280 von ihnen sind Frauen.
Die Folgen seien spätestens im Rentenalter „dramatisch“, so die NGG. „Wer über Jahrzehnte wenig verdient und etwa wegen Kindern Unterbrechungen im Erwerbsleben hat, der bekommt kaum Rentenpunkte. Das führt dann zu Armutsrenten, die der Staat aufstocken muss“, betont Reißfelder. Am Ende zahlten Steuerzahler die Quittung für die Benachteiligung von Frauen am Arbeitsmarkt. Damit müsse Schluss sein. „Unternehmen, die Frauen und Männer für den gleichen Job unterschiedlich bezahlen, sollten mit Konsequenzen rechnen.“
Die Möglichkeit dazu biete zwar das sogenannte Entgelttransparenzgesetz, das seit gut einem Jahr gilt. Danach haben Beschäftigte in Betrieben mit mehr als 200 Mitarbeitern das Recht zu erfahren, was ein Kollege in vergleichbarer Position verdient. Chefs müssen dann bestehende Unterschiede abschaffen. Doch laut einer Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung wird das Gesetz bisher kaum genutzt. Nach Einschätzung von Rainer Reißfelder liegt das auch daran, dass kleine Betriebe vom Gesetz ausgenommen sind – „obwohl die Lohnunterschiede dort besonders groß sind“. Die NGG macht sich für einen gesetzlichen Anspruch auf „gleiches Geld für gleiche Arbeit“ stark.