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Nach dem Artenschutz-Volksbegehren „Rettet die Bienen“ soll ein Aktionskreis gegründet werden.
(ir) Als „größtes Artensterben seit den Dinosauriern“ bezeichnen Wissenschaftler einen besorgniserregenden Rückgang der Artenvielfalt, der zunehmend nun auch einer breiten Bevölkerung bewusst wird: Knapp 100.000 Unterstützungsunterschriften wurden innerhalb kürzester Zeit für das von der ÖDP initiierte Volksbegehren „Rettet die Bienen“ gesammelt werden. Doch nun steht die eigentliche große Hürde für die angestrebte umfassende Neuausrichtung des bayerischen Naturschutzgesetzes an:
Zwischen 31. Januar und 13. Februar 2019 müssen sich 10 Prozent der bayerischen Wählerinnen und Wähler dazu in den Rathäusern eintragen. Um diese hohe Hürde überspringen zu können, hat sich nicht nur auf Landesebene ein breiter Mitträger- und Unterstützerkreis gebildet, auch auf lokaler Ebene sind breite Bündnisse für einen Erfolg nötig.
Die Ingolstädter ÖDP lädt für Dienstag, 18. Dezember 2018 um 19:30 Uhr interessierte Naturschützer und Vertreter von Verbänden, Organisationen und Parteien in ihre Geschäftsstelle in der Manggasse 6 ein.
In Neuburg findet die Veranstaltung am Mittwoch, 19. Dezember 2018 um 19:30 Uhr in der Gaststätte Rennbahn in der Pfalzstraße 63 statt.
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Neueröffnung der Sparkassen-Geschäftsstelle in Ringsee.
(ir) Die Sparkasse Ingolstadt Eichstätt hat nicht nur den Namen der bisherigen Geschäftsstelle Klein-Salvator-Straße in Geschäftsstelle Ringsee geändert, sondern setzt mit dem Umbau im Herzen des Ingolstädter Ortsteils auf ein völlig neues Raumkonzept.
„Ringsee ist die erste Geschäftsstelle, in der wir ein neues Filialkonzept umsetzen und in diesen für uns wichtigen Standort investieren“ so Vorstandsvorsitzender Jürgen Wittmann. „Wir wollen Kunden wie Mitarbeiter emotionalisieren“ so Wittmann weiter. Gelingen soll dies durch eine gänzlich neue Atmosphäre in der Geschäftsstelle. Diese wirkt in Verbindung mit modernen Möbeln und Elementen, einer ausgeklügelten Raumaufteilung jung, frisch, locker und dynamisch und beschreibt somit ein neues Zeitalter der Geschäftsstellenphilosophie.
Die räumliche Gestaltung schafft dabei die Basis für ein grundlegendes neues Konzept, das die Kunden hier vorfinden. Im Rahmen der Ausgestaltung der Räume wurde auch besonders darauf Wert gelegt, die lokale Verbundenheit und Verwurzelung in Ringsee mit Bildern zum Ausdruck zu bringen.
Selbstverständlich hat auch moderne Technik in die Räume Einzug gehalten. So können Kunden in vier der fünf Beratungszimmer, die alle unterschiedlich möbliert sind und den modernen Designstil aufgreifen, den Ausführungen und Präsentationen des Beraters über große Flachbildschirme an der Wand verfolgen.
Im Eingangsbereich wird der Kunde an einem eindeutig erkennbaren und ständig besetzten Schalter in Empfang genommen, an dem auch die Überleitung in die Beraterräume beziehungsweise die Beraterplätze stattfindet. Ein moderner, in Lounge-Optik gestalteter Bereich, dient als Warte- und Kommunikationszone. Bewusst wurde beim neuen Konzept auf einen Servicebereich verzichtet. Klarer Fokus liegt auf der individuellen und persönlichen Beratung. Die Räumlichkeiten bieten dafür optimale Voraussetzungen, stellen aber auch an das Team um Geschäftsstellenleiter Peter Ettinger hinsichtlich der neu zu gestaltenden Arbeitsabläufe hohe Herausforderungen.
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Audi-Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch verkündet den Aufbau einer Batteriemontage für den Audi-Standort Ingolstadt.
(ir) Klarer Kurs für eine erfolgreiche Audi-Zukunft: Auf der vierten Betriebsversammlung des Jahres hat Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch den Aufbau einer Audi-Batteriemontage in Ingolstadt verkündet. Diese hatten die Arbeitnehmervertreter gefordert, um das Stammwerk für die Produktion von zwei elektrischen SUV ab 2022 zu rüsten. Die Zusage beider Modelle hatte der Betriebsrat bereits zum Jahresende 2017 vom Unternehmen erhalten. Darüber hinaus forderte Mosch vom designierten Vorstandsvorsitzenden Bram Schot nun eine zielgenaue Gesamtstrategie für Audi, um die herausfordernden Zeiten für die deutsche Automobilindustrie im Sinne der Belegschaft gemeinsam zu meistern.
„Unsere Belegschaft will nicht nur klare Verhältnisse an der Unternehmensspitze, sondern auch einen klaren Kurs für eine erfolgreiche Zukunft“, erklärte Mosch vor über 8.000 Audi-Beschäftigten in Ingolstadt. Die Grundvoraussetzungen dafür habe der Betriebsrat mit der Audi-Beschäftigungssicherheit bis 2025 sowie der festen Zusage des Unternehmens für die Produktion zweier E-SUVs in Ingolstadt und E-Modellen in Neckarsulm gelegt. „Um weitere Kompetenzen für Zukunftstechnologien aufzubauen, forderten wir eine Batteriemontage und setzen diese jetzt für Ingolstadt auch durch“, so Mosch.
Diese Batteriemontage sei ein wichtiges Signal für die Audianer, reiche aber angesichts der aktuellen Herausforderungen in der deutschen Automobilindustrie allein nicht aus.
Mit der fortschreitenden Digitalisierung, neuen Formen der Mobilität und strengeren Gesetzesvorgaben wie dem Worldwide harmonized Light vehicles Test Procedure (WLTP) benötigen die Beschäftigten der deutschen Autoindustrie eine klare Orientierung, so auch bei Audi.
Mosch machte in seinem Bericht des Betriebsrats daher eindeutig klar: „Bram Schot muss nun mit dem gesamten Vorstand eine zielgenaue Strategie für Audi entwickeln, die uns einen gemeinsamen, erfolgreichen und eindeutigen Weg in die Zukunft aufzeigt.“
Dabei sei es laut dem Gesamtbetriebsratsvorsitzenden wichtig, die Belegschaft von Anfang an einzubinden, um gemeinsam einen Fahrplan zu erarbeiten. „Diese Strategie muss die Audi-Position im Volkswagen Konzern als Technologieschmiede stärken, die Produktion unserer Heimatstandorte auslasten und vor allem ein klares Bekenntnis abgeben, mit allen Audianern in die Zukunft zu gehen“, so Peter Mosch.
Bram Schot, designierter Vorstandsvorsitzender der AUDI AG, gab einen Ausblick auf 2019 und betonte, die Herausforderungen würden nicht kleiner, sondern größer. Audi müsse neu ausgerichtet werden. Der Vorstand habe dafür klare Ziele: Die Marke schärfen, neue Benchmarks setzen, den Kulturwandel forcieren, den Kernmarkt China stärken und maßgebliche Zukunftstechnologien treiben. „Wir müssen die Dinge gemeinsam ändern – jetzt“, sagte Schot. „Wir brauchen Euch alle, damit wir unsere Potenziale heben und die Transformation klappt.“ Das kommende Jahr sei dabei entscheidend: „Mit diesem Team schaffen wir es zurück nach oben. Und deshalb haben wir schon frühzeitig mit der Beschäftigungssicherung und der Entscheidung für rein elektrische Modelle an den deutschen Standorten signalisiert, dass Eure Zukunft bei Audi sicher ist.
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Christian Lösel, der Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt, ist neuer Vorsitzender des Hochschulrats der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI).
(ir) Das wichtigste Gremium der Hochschule wählte Oberbürgermeister Christian Lösel in seiner Sitzung am 12. Dezember 2018. Stellvertreter ist der Senatsvorsitzende Prof. Klaus-Uwe Moll.
Lösel ist seit 2017 Mitglied im Hochschulrat und steht seit Jahren in enger Verbindung zur THI. Er unterstützt aktiv den Hochschulausbau auf 10.000 Studierende, die Einrichtung des Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz, des Schülerforschungszentrums sowie des Fraunhofer-Anwendungszentrums in Ingolstadt.
„Wir freuen uns, dass wir mit Christian Lösel einen Hochschulratsvorsitzenden gewinnen konnten, der mit vollem Einsatz die Entwicklung der THI fördert“, so THI-Präsident Prof. Walter Schober. „In der engen Zusammenarbeit mit der Stadtgesellschaft und den regionalen Unternehmen gelingt die Weiterentwicklung des Wissenschaftsstandorts Ingolstadt.“
Christian Lösel dazu: „Die Technische Hochschule ist auf einem hervorragenden Weg: Neue Studiengänge im Bereich Life Sciences, Stiftungsprofessuren zur Medizininformatik, Biosensorik und nachhaltigen Stadtentwicklung oder das Forschungszentrum Künstliche Intelligenz – das sind zukunftsträchtige Themen, mit denen wir den Wissenschaftsstandort Ingolstadt stärken können. Neben wichtigen angewandten Forschungsergebnissen, die uns allen zu Gute kommen, können wir an der THI attraktive Studienmöglichkeiten bieten und gleichzeitig dem heimischen Mittelstand und der Industrie die Versorgung mit hochqualifizierten Fachkräften garantieren. Nicht zuletzt werden all die neuen wissenschaftlichen Einrichtungen Ingolstadt wieder den Ruf einer Wissenschaftsstadt verleihen. Wir knüpfen damit an die jahrhundertelangen Erfolge der Ersten Bayerischen Landesuniversität an und es besteht begründete Hoffnung, dass von Ingolstadt bedeutende wissenschaftliche Forschungsergebnisse in die Welt ausstrahlen. Diesen Weg zu begleiten und an der Weichenstellung der künftigen Entwicklung mitzuarbeiten, ist mir ein großes Anliegen.“
Der Hochschulrat nimmt strategische Entscheidungs- und Kontrollaufgaben der THI wahr. Er beschließt unter anderem die Grundordnung der Hochschule sowie neue Studiengänge; daneben wählt er das Präsidium. Die Hochschulleitung berichtet dem Hochschulrat.
Der Hochschulrat besteht aus zehn externen Mitgliedern aus Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie sowie zehn internen Mitgliedern, den gewählten Mitgliedern des Senats. Dazu gehören sechs Professoren, je ein wissenschaftlicher und nichtwissenschaftlicher Mitarbeiter sowie zwei Studierende.
Die derzeitigen externen Mitglieder des Hochschulrats sind: Markus Fichtner (Gründer und Geschäftsführer der Firma BFFT Gesellschaft für Fahrzeugtechnik mbH), Wendelin Göbel (Mitglied des Vorstands, Personal und Organisation und Arbeitsdirektor der Audi AG), Alexander Kessel (Vorstand der Kessel AG), Janina Kugel (Mitglied des Vorstands und Arbeitsdirektorin der Siemens AG), Dr. Christian Lösel (Oberbürgermeister der Stadt Ingolstadt), Ludwig Schlosser (Gründer der VIB Vermögen AG), Martin Schübel (Managing Director and Executive Vice President, Strategic Procurement bei Airbus Helicopters), Prof. Birgit Spanner-Ulmer (Produktions- und Technikdorektorin des Bayerischen Rundfunks), Prof. Isabell Welpe (Leiterin des Bayerischen Staatsinstituts für Hochschulforschung und Hochschulplanung) sowie Martin Wild (Chief Innovation Officer der MediaMarkt Saturn Retail Group).
Die internen Mitglieder sind Prof. Klaus-Uwe Moll (Lehrgebiet Produktentwicklung, Konstruktion und CAD), Prof. Andreas Hagerer (Lehrgebiet Technische Informatik und Ingenieurmathematik), Prof. Jörg Bienert (Lehrgebiet Akustik und Technische Mechanik), Prof. Michael Jünger (Lehrgebiet Business Consulting und Management), Prof. Siegfried Huber (Lehrgebiet Elektrotechnik, Nachrichtentechnik und Hochfrequenztechnik), Prof. Christian Stummeyer (Lehrgebiet Wirtschaftsinformatik und Digital Commerce), Doris Schneider (Leiterin der Hochschulbibliothek), Stefan Neumeier (Wiss. Mitarbeiter Institut für Fahrzeugsicherheit) sowie Vikoriya Syedyenkova und Niels Puhlmann (beide Studierendenvertreter).
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Die Technische Hochschule Ingolstadt forscht an Vertrauen in automatisiertes Fahren.
(ir) Zu großes Technologievertrauen steht im Verdacht, eine nicht unerhebliche Rolle bei tödlichen Unfällen mit automatisierten Fahrzeugen zu spielen. Diesem Zusammenhang wollen Forscher der Technischen Hochschule Ingolstadt rund um Prof. Andreas Riener auf den Grund gehen. Dafür befragen sie in den kommenden drei Monaten Bürger in einer aktuellen Online-Fragebogenstudie unter anderem nach ihrem Vertrauen und ihren persönlichen Anforderungen an zukünftige Fahrzeuge.
Technologievertrauen gilt als eine der wichtigsten menschlichen Faktoren im Umgang mit sicherheitskritischen Systemen, dazu gehört auch das automatisierte Fahren. Da jeder Fahrer für die Sicherheit des Fahrzeugs letztlich selbst verantwortlich ist, muss er das System mit Sorgfalt überwachen und gegebenenfalls korrigieren. Mit klassischem Autofahren hat das wenig gemeinsam. Die Aufgaben des Fahrers ähneln hier mehr denen eines Flugzeug-Piloten. Da Fahrer im Gegensatz zu Flugzeug-Piloten oft nur sehr wenig über die eingesetzte Technik und deren Grenzen wissen, ist die Gefahr groß, diese schnell als unfehlbar einzuschätzen.
Die THI-Forscher wollen nun mit Studien überprüfen, wie groß das Technologievertrauen der Menschen tatsächlich ist und von welchen Persönlichkeitsfaktoren Vertrauen in automatisierte Fahrzeuge abhängen. Die Befragung wird nicht nur im europäischen Raum, sondern auch in den Vereinigten Staaten sowie in China, beides große Absatzmärkte der Automobilindustrie, durchgeführt.
Die Studie ist Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Forschungsprojekts SAFIR.
Teilnahme an der Studie unter: www.thi.de/go/automation