Ingolstadt
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Neue Begrünungs- und Gestaltungssatzung der Stadt Ingolstadt.
Ingolstadt ist eine dynamisch wachsende Stadt mit einer regen Bautätigkeit. Damit wird es immer wichtiger, die verbleibenden Freiflächen zu begrünen und neue Gebäude mit Dach- und Fassadenbegrünungen zu versehen. Aus diesem Grund hat der Ingolstädter Stadtrat am 28. Juni 2018 die Satzung über die Gestaltung der unbebauten Flächen der bebauten Grundstücke beschlossen, auch Begrünungs- und Gestaltungssatzung genannt. Mit deren Veröffentlichung ist die Satzung am 1. August 2018 in Kraft getreten.
Die Satzung gilt im gesamten Stadtgebiet und ist auf Bauanträge und Anträgen auf Genehmigungsfreistellungen anzuwenden, sofern folgende Merkmale erfüllt sind:
• Wohngebäude ab 6 Wohneinheiten
• Gewerbliche Bauvorhaben
• Bauvorhaben des Gemeinbedarfes
Ziele der Satzung sind:
• Sicherstellung und Förderung einer angemessenen Durchgrünung und Gestaltung der Baugrundstücke,
• Förderung der Verwendung von wasserdurchlässigen Belägen in den Freiflächen
• Prüfung der Vereinbarkeit der Freiflächenplanung mit dem öffentlichen Bestandsgrün, beispielsweise Alleen und Einzelbäumen,
• angemessene Anlage und Gestaltung von Kinderspielplätzen in Wohnanlagen.
Die Satzung ist ein Baustein, Ingolstadt grün und lebenswert zu halten. Im Zeichen des Klimawandels sollen möglichst viele der verbleibenden Freiflächen mit Gehölzpflanzungen, Wiesen, Rasen und Stauden zu bepflanzt werden, damit sich die Wohlfahrtswirkungen von Grünflächen in der Stadt entfalten können. Beschattung und Verdunstungsleistungen der Bäume wirken dem Aufheizungseffekt der Beton- und Asphaltflächen entgegen und kühlen das Stadtklima im Sommer. Die Blätter der Gehölze binden Feinstaub aus der Luft und durch deren Sauerstoffproduktion wird die Qualität der Luft allgemein verbessert. Das dichte Wurzelwerk von Bäumen und Sträuchern verhindert bei Starkregenereignissen das Abschwemmen von Oberboden und steigert die Wasserrückhaltefähigkeit der Böden. Neben diesen immer wichtiger werdenden stadtklimatischen und stadtökologischen Funktionen ermöglichen Grünflächen eine hohe Aufenthaltsqualität im Freien und bieten Naherholungsmöglichkeiten für Anwohner.
Im Einzelnen regelt die Satzung, dass die Rahmenpflanzungen der Freiflächen mit Bäumen der 1. und 2. Wuchsordnung, das sind Bäume mit starkem und mittlerem Wuchs, aufgebaut werden. Dabei sollen Bäume mit einem Mindeststammumfang von 18 bis 20 Zentimetern gepflanzt und Sträucher als mindestens zweimal verpflanzte Ware verwendet werden.
In der Regel sind mindestens 15 Prozent des gesamten Baugrundstückes zu begrünen. In begründeten Ausnahmefällen kann die Regel mit Fassaden- und Dachbegrünungen kompensiert werden. Einzelheiten sind in § 4 Absatz 2 der Satzung festgelegt.
Zuwege, Stellplätze und Zufahrten sind nach Möglichkeit barrierefrei zu gestalten und, soweit es die Nutzung zulässt, mit wasserdurchlässigen Belägen zu versehen. Zufahrten sollten vorhandenes öffentliches Grün, wie zum Beispiel Straßenbäume, dabei nicht beeinträchtigen.
Offene Stellplätze im Freien sind mit Bäumen zu überstellen und einzugrünen. Dabei ist für je 5 Stellplätze ein Laubbaum zu pflanzen.
Tiefgaragen und Tiefgaragenzufahrten sind zu begrünen. Die Decken der Tiefgaragen außerhalb der Gebäude sind dabei so unter das künftige Geländeniveau abzusenken, dass eine Überdeckung mit mindestens 40 Zentimeter geeignetem Bodensubstrat zuzüglich der notwendigen Schutz- und Entwässerungsschicht gewährleistet ist. Sollte die Absenkung der Tiefgaragen aufgrund des Grundwasserspiegels während der Bauphase zu einer unzumutbaren Härte führen, können Abweichungen zugelassen werden. Zum Nachweis kann auf die vorliegenden Grundwasserdaten der Ingolstädter Kommunalbetriebe zurückgegriffen werden.
Bei der Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung von Gebäuden mit sechs oder mehr Wohnungen sind für je 25 m² Wohnfläche 1,5 m² Kinderspielplatzfläche nachzuweisen, mindestens jedoch 60 m². Der Spielplatz ist mindestens mit einem Spielsandbereich, einem ortsfesten Spielgerät und Sitzgelegenheit auszustatten. Der Spielplatz sollte sich in verkehrsabgewandter Lage befinden und für die Kinder unmittelbar ohne Inanspruchnahme einer öffentlichen Verkehrsfläche zugänglich sein.
Beratungen zu der Gestaltung von Freiflächen bei Bauvorhaben erfolgen durch das Gartenamt.
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Die Vorführungen der Märklin-Eisenbahn und der Dampfmaschine finden wieder statt.
(ir) Nach der Sommerpause werden in der Spielzeugabteilung des Ingolstädter Stadtmuseums am Sonntag, 2. September von 13:30 Uhr bis 16:30 Uhr wieder die Märklin-Eisenbahn und die Dampfmaschine vorgeführt.
Eisenbahnen und Dampfmaschinen zählen zu den Favoriten des technischen Spielzeugs. Die verkleinerten Nachbildungen sind in ihrer Funktionsweise weitgehend identisch mit den Lokomotiven, Schienenfahrzeugen und Kraftmaschinen des Industriezeitalters.
Über viele Generationen hinweg üben sie bis heute gerade für Kinder – und nicht weniger für die Eltern – Faszination aus. Zugleich bieten sie einen spielerischen Zugang zu physikalischen und technischen Problemen.
Vorführungen für Gruppen sind auf Anfrage und nach Anmeldung jederzeit möglich. Die Vorführung richtet sich gleichermaßen an die jüngsten Besucher und ihre Begleiter sowie an alle Interessierten, egal welchen Alters.
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Ausstellungseröffnung im Bauerngerätemuseum Hundszell.
(ir) Dass einst Maschinen die schweißtreibenden Arbeiten der Getreideernte übernehmen könnten, war für Millionen Bauern im Jahr 1800 die reinste Utopie. Findige Tüftler haben zur gleichen Zeit schon mit derartigen Maschinen experimentiert. Dass man jemals einem Automaten die sensible Arbeit des Melkens anvertrauen dürfte, kam noch nicht einmal den kühnsten Visionären in den Sinn.
Heute sind Mähdrescher und Melkmaschine jedem Laien die selbstverständlichsten Dinge der Welt. Utopien sind wahr geworden. Den meisten unserer bäuerlichen Vorfahren würde die heutige Zeit als ein Schlaraffenland erscheinen. Doch auch die jetzige Landwirtschaft steht vor gewaltigen Herausforderungen, angesichts massiver Umweltprobleme und einer bald auf zehn Milliarden Menschen wachsenden Weltbevölkerung.
Von großen und kleinen Utopien, vergangenen und aktuellen, erzählt die Ausstellung „Utopie Landwirtschaft“, die als ein Gemeinschaftsprojekt von sechs bayerischen Agrar- und Freilandmuseen entstanden ist und hier in Ingolstadt ihre Premiere feiert. Zur Ausstellung erscheint ein umfangreicher Begleitband mit Beiträgen von 15 Autoren.
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Weil wegen der Sanierungsarbeiten in der Fußgängerzone weder Paradeplatz noch Ludwigstraße zur Verfügung stehen, muss nächstes Jahr die beliebte Veranstaltung ausfallen.
(ir) Der diesjährige Gesundheitstag war leider von den Baumaßnahmen in der Fußgängerzone geprägt. Viele Teilnehmer konnten ihre gewohnten Stammplätze nicht einnehmen und mussten an andere Standorte ausweichen. Die Stände mussten enger gestellt werden als gewohnt und eine zusammenhängende Veranstaltungsfläche stand nicht zur Verfügung. Für uns als Gesundheitsamt war die Durchführung der Veranstaltung durch die Baustellen und die fehlende Planungssicherheit sehr problematisch.
Leider wird sich die Situation in der Fußgängerzone im kommenden Jahr 2019 noch schwieriger darstellen. Aufgrund der Sanierungsarbeiten stehen weder der Paradeplatz noch die Ludwigstraße zur Verfügung. Eine Durchführung des Gesundheitstages als einheitliche Veranstaltung in einem angemessenen Rahmen wird daher nicht möglich sein. Aus diesem Grund haben wir uns schweren Herzens dazu durchgerungen, 2019 zu pausieren und den Gesundheitstag im kommenden Jahr auszusetzen.
2020 soll der Ingolstädter Gesundheitstag dann wieder stattfinden. Entsprechende Hinweise zur rechtzeitigen Anmeldung, das Anmeldeformular, Information zur Örtlichkeit und zum genauen Veranstaltungszeitpunkt werden wie gewohnt im Herbst 2019 versandt.
„Wir hoffen auf Verständnis für diese Entscheidung und würden uns freuen, beim Gesundheitstag 2020 wieder zahlreiche Selbsthilfegruppen, Vereine, gewerbliche Aussteller und auch Besucher begrüßen zu dürfen“, so ein Sprecher der Stadt Ingolstadt.
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Wie wohl fühlen sich Radfahrerinnen und Radfahrer in unserer Stadt?
(ir) Vom 1. September bis zum 30. November können Radfahrerinnen und Radfahrer erneut in ganz Deutschland die Fahrradfreundlichkeit ihrer Städte und Gemeinden bewerten. Der Fahrradklimatest des ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrradclub) findet seit 1988 bereits zum achten Mal statt und wird unterstützt durch das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). Beim letzten Test nahmen über 120.000 Menschen an der Befragung teil. 539 Städte konnten in die Bewertung aufgenommen werden.
In einer Sonderbefragung wird 2018 das Thema „Familienfreundlichkeit“ in den Fokus gerückt. Außerdem wird in der Befragung 2018 nicht nur die Bewertung, sondern auch die Bedeutung der verschiedenen Aspekte der Fahrradfreundlichkeit in der jeweiligen Stadt oder Gemeinde thematisiert.
Beim letzten Fahrradklimatest 2016 nahmen 1.089 Ingolstädter Radler an dieser Umfrage teil und bestätigten ihrer Stadt eine gute Radinfrastruktur. Bei den bundesweiten Städten mit 100.000 bis 200.000 Einwohnern konnte Ingolstadt einen sehr guten fünften Platz von 38 Teilnehmerstädten belegen. Landesweit belegte Ingolstadt den 2.Platz von fünf Städten.
Auch in diesem Jahr sind die Bürgerinnen und Bürger aufgerufen, ihre persönliche Einschätzung in die Umfrage einfließen zu lassen. Gesucht sind aber auch Anregungen und Verbesserungsvorschläge für den Radverkehr – natürlich darf auch gelobt werden.
Seit dem letzten Klimatest hat sich in Ingolstadt vieles in Sachen Radverkehr getan. Die Infrastruktur wurde weiter verbessert: In der Altstadt wurden weitere Fahrradabstellanlagen am ZOB, Plasmazentrum, Viktualienmarkt, Sebastianstraße und Steuartstraße geschaffen. Ferner wurde die Radwegebenutzungspflicht in der Langgasse, im Teilbereich der Östlichen Ringstraße, der Jahnstraße und der Heydeckstraße aufgehoben. Eine Fahrradreparaturstation sowie Fahrradboxen für Touristen wurde am Viktualienmarkt aufgestellt. Im Herbst wird damit begonnen, eine wegweisende Radwegebeschilderung für Ingolstadt umzusetzen. Dies war ein Wunsch von Bürgern beim Fahrradklimatest 2016. Die Vorrangroute 07 aus dem Mobilitätskonzept Radverkehr wurde umgesetzt, der Lückenschluss zwischen der Furtwängler- und Ettinger Straße wurde ausgeführt, ein Brückenbauwerk mit Geh- und Fußweg an der Oberstimmer Straße errichtet. Das sind nur einige der Maßnahmen aus den beiden Vorjahren.
Die Ingolstädterinnen und Ingolstädter werden nun zur Teilnahme beim Fahrradklima-Test 2018 aufgerufen. Er soll Entwicklungen und Trends im Radverkehr aufzeigen und ist zugleich ein deutschlandweiter und regionaler Gradmesser für die Radverkehrsförderung. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass sich möglichst viele radfahrbegeisterte Bürgerinnen und Bürger an der Umfrage beteiligen, um ein repräsentatives Ergebnis zu bekommen.
Die Teilnahme an der Umfrage ist im Internet unter www.fahrradklima-test.de möglich. Für alle Bürger/ Teilnehmer, die keinen Internetzugang haben, liegen Fragebögen in gedruckter Form im Foyer des Neuen Rathauses, am Infostand des Bürgerservices aus.