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Der Konjunkturmotor läuft in der Region weiter auf Hochtouren, doch fehlende Gewerbeflächen bereiten Sorge.
(ir) Die Wirtschaft in der Region Ingolstadt bleibt guter Stimmung. Wie aus der aktuellen IHK-Konjunkturumfrage für die Stadt Ingolstadt sowie die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen hervorgeht, sind 58 Prozent der Betriebe mit ihrer Geschäftslage zufrieden und nur zwei Prozent unzufrieden. Der aktuelle Konjunkturindex der IHK für München und Oberbayern liegt bei 131 Punkten und bewegt sich damit weiterhin auf hohem Niveau. Im Vergleich zum Jahresbeginn büßte er nur einen Zähler ein.
„Die Aussichten für die kommenden Monate bleiben gut, wobei das Wachstum nachlassen dürfte“, fasst Fritz Peters, Sprecher des IHK-Forums Region Ingolstadt, zusammen. Jedes fünfte Unternehmen rechne mit einer Verbesserung seiner Lage, jedes zehnte allerdings mit einer Eintrübung, so Peters. Zu Jahresbeginn seien die Unternehmen optimistischer gewesen. Mit ihren Investitionsplänen würden die Unternehmen jedoch zeigen, dass sie die nahe Zukunft positiv bewerten. Etwa jedes dritte Unternehmen möchte mehr investieren, jedes zehnte weniger.
Bei der Personalplanung zeigen sich die Betriebe jedoch zurückhaltender als zu Beginn des Jahres. Nicht einmal jedes zehnte Unternehmen möchte Personal aufstocken. Vier von fünf Betrieben wollen ihre aktuelle Personalstärke beibehalten. Den anhaltenden Fachkräftemangel bewerten mittlerweile 78 Prozent der befragten Unternehmen als Geschäftsrisiko. Das ist ein Negativrekord und in Bayern ein Spitzenwert. Angesichts der fehlenden Fachkräfte gehen viele Betriebe davon aus, dass sie ohnehin keine neuen Mitarbeiter finden würden. Das ist ein entscheidender Grund, warum sie ihre Personalpläne auf Eis legen.
60 Prozent der Unternehmen in der Region suchen aktuell nach Erweiterungs-flächen. 43 Prozent von ihnen gaben wiederum an, dass sie Probleme haben, geeignete Flächen zu finden. Auch das ist im bayernweiten Vergleich ein überdurch-schnittlich hoher Wert.
„Ohne Fachkräfte, die bezahlbaren Wohnraum benötigen, und ohne die Möglichkeit, sich flächenmäßig zu erweitern, geraten wirtschaftliches Wachstum und die Dynamik unserer Region in Gefahr“, betont Peters. Als ein weiteres Risiko bezeichneten 63 Prozent der befragten Betriebe die drohenden Dieselfahrverbote. Damit zeigen sich die Unternehmen in der Autoregion Ingolstadt besorgter als in ganz Bayern mit 59 Prozent. Laut Peters bleibe die Automobilindustrie mit all ihren Zulieferern auch künftig die Schlüsselbranche in und um Ingolstadt. Perspektivisch hänge für die Region viel davon ab, in welche Richtung sich die Branche weiterentwickelt, welche neuen Wege sie einschlägt. Ziel müsse sein, dass sie auch künftig mit in der Top-Liga spiele, so der Sprecher des IHK-Forums.
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Während eine Fußball-Weltmeisterschaft ein großes Publikum mit Leichtigkeit erreicht, ist es für die Blutspende weitaus schwieriger, breitflächig in der Gesellschaft durchzudringen.
(ir) Mitte Juni geht‘s rund. König Fußball flimmert über die öffentlichen Bildschirme. Ganz Deutschland wird wieder im WM-Fieber sein. Die Blutspende muss dann zittern. Dies wirkt sich aufs Blutkonservenaufkommen aus. Auch Blutspenden kann ein gesellschaftliches Großereignis sein. Blutspendedienst-Geschäftsführer Georg Götz erklärt: „Bestimmte äußere Faktoren beeinflussen das Blutspende-Aufkommen erfahrungsgemäß. Dazu gehören neben Ferienzeiten und heißen Tagen auch gesellschaftliche Großereignisse. Viele Menschen stehen aufgrund einer Urlaubsreise nicht als Blutspender zur Verfügung oder gestalten ihre Freizeit anders.“ Etwa mit Public Viewing. Daher legt der Blutspendedienst des BRK besonderen Wert darauf, permanent Aufmerksamkeit für die Blutspende in der Bevölkerung zu schaffen. Auf verschiedenen Kommunikationswegen werden sowohl regelmäßige, als auch neue Spender, dabei junge wie ältere Generationen, gezielt angesprochen. „Dadurch gibt es aktuell immerhin 250.000 aktive Spender, was die Blutspende zur größten Bürgerinitiative in Bayern macht“, sagt Georg Götz. Zuwachs sei immer gern gesehen, da jedes Jahr viele langjährige Blutspender aufgrund der Altersbeschränkung von 72 Jahren ausscheiden.
Blutspenden ist einfach und dabei so wirkungsvoll: Mit einer Spende von 500 Millilitern Blut können bis zu drei schwerkranke und verletzte Patienten versorgt werden. Und in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutspenden gebraucht. Auf geht‘s im Juni zur Blutspende, gern auch mit Freunden. Mit dem guten Gefühl des Lebenrettens macht das Public Viewing danach noch mehr Spaß!
Blutspenden kann jeder gesunde Mensch ab dem 18. bis zum vollendeten 72. Lebensjahr. Ein Erstspender sollte nicht älter als 64 Jahre sein. Frauen können viermal, Männer sechsmal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden muss ein Abstand von mindestens 56 spendefreien Tagen liegen. Zur Blutspende mitzubringen ist unbedingt ein amtlicher Lichtbildausweis wie Personalausweis, Reisepass oder Führerschein (jeweils das Original) und der Blutspendeausweis. Bei Erstspendern genügt ein amtlicher Lichtbildausweis.
Allein in Bayern werden täglich etwa 2.000 Blutkonserven benötigt. Mit einer Blutspende kann bis zu drei kranken oder verletzten Menschen geholfen werden. Eine Blutspende ist Hilfe, die ankommt und schwerstkranken Patienten eine Überlebenschance gibt.
Die Blutspendetermine des BRK Ingolstadt im Juni 2018 auf einen Blick:
• Dienstag, 19. Juni 2018 von 16:00 Uhr bis 19:30 Uhr in der Volksschule Friedrichshofen, Jurastraße 2, 85049 Ingolstadt-Friedrichshofen
• Donnerstag, 28. Juni 2018 von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der Grund- und Teilhauptschule Gerolfing, Wolfsgartenstraße 2 in 85049 Ingolstadt-Gerolfing.
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Regionale Informationsveranstaltungen der Agentur für Arbeit in Ingolstadt.
(ir) Muss man tatsächlich auf etwas so Bedeutsames wie eine zukunftssichernde Berufsausbildung verzichten, weil familiäre Verpflichtungen wie die Betreuung von Kindern oder die Pflege von Angehörigen bestehen? „Nein“, sagt Nadine Seipelt, Beauftragte für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit Ingolstadt. „Mit einem fundierten Berufsabschluss wird eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Sicherung des Familienunterhalts geschaffen. Für ausgebildete Fachkräfte ist die Chance auf dauerhafte Beschäftigung deutlich höher und die beste Prophylaxe gegen Altersarmut. Um sowohl Familie als auch Berufsausbildung unter einen Hut bringen zu können, bietet sich der Erwerb des Berufsabschlusses in Teilzeit an“, erklärt Nadine Seipelt - und das Wichtigste: „Nicht auf später verschieben!“
Natürlich müssen vor dem Start einer Teilzeit-Berufsausbildung einige Dinge geklärt sein: Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Verlängert sich die Ausbildungsdauer? Was ist zu regeln? Welche finanzielle Unterstützung gibt es? Teilzeitausbildung als Umschulung?
Diese und weitere Fragen beantwortet die Expertin im Rahmen kostenfreier regionaler Infoveranstaltungen:
Eichstätt am 11. Juni von 9:30 Uhr bis 11:00 Uhr in der Agentur für Arbeit Eichstätt
Pfaffenhofen am 13. Juni von 9:00 Uhr bis 10:30 Uhr in der Agentur für Arbeit Pfaffenhofen
Neuburg am 14. Juni von 9:00 Uhr bis 10:30 Uhr in der Agentur für Arbeit Neuburg
Ingolstadt am 15. Juni von 9:00 Uhr bis 10:30 Uhr in der Agentur für Arbeit Ingolstadt (Raum A29)
Die Teilnehmerzahl ist aufgrund der Räumlichkeiten bei allen Veranstaltungen begrenzt. Rechtzeitige Anmeldung – wenn möglich bis 1. Juni 2018 per E-Mail an
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Am Samstag, 26. Mai findet auf dem Volksfestplatz in Karlshuld die AOK-Skate-Night statt.
(ir) Die AOK für die Region Ingolstadt und der Ski-Club Karlshuld wollen mit diesem Event möglichst viele Menschen bewegen. Wer gemeinsam mit anderen sportlich unterwegs und dazu noch jede Menge Spaß haben möchte, ist hier genau richtig. Egal ob für Familien, Sportmuffel oder für ältere Menschen – Inline-Skating eignet sich für alle. Inline-Skating ist gelenkschonend, beansprucht fast alle Muskeln im Körper und sorgt dadurch für ein ganzheitliches Fitnesstraining“, so Rainer Stegmayr, Marketingleiter von der AOK in Ingolstadt.
Der Lauf ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Einfach die Inline-Skates oder Rollschuhe einpacken, die Schutzausrüstung nicht vergessen und vorbeikommen. Auch Radfahrer und Longboarder können natürlich mitfahren.
Im Rahmen des 40-jährigen Jubiläums des Ski-Klubs Karlshuld beginnt das Rahmenprogramm um 16:00 Uhr und um 18:00 Uhr startet dann die AOK-Skate-Night.
Nach dem Lauf gibt es eine After-Skate-Party mit Musik, Hüpfburg, Selfie-Box, Food-Trucks, u.v.m. Der Ausweichtermin bei schlechtem Wetter ist der 23. Juni 2018.
Neu in diesem Jahr, auf der Homepage www.svkarlshuld.de/ski können Sie sich anhand einer Ampel informieren ob die AOK-Skate-Night stattfindet oder verschoben wird. Weitere Infos erhalten Sie auch in jeder AOK-Geschäftsstelle der Region Ingolstadt und im Internet unter www.aok-ingolstadt.de.
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Die Langzeitarbeitslosigkeit in der Region ist deutlich zurückgegangen. Weitere Reduzierung erfordert Intensivierung von Prävention, Qualifizierung sowie sozialer Teilhabe.
(ir) Im Jahresdurchschnitt 2017 waren im Bezirk der Agentur für Arbeit, also dem Stadtgebiet Ingolstadt mit den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen 6.022 Menschen arbeitslos gemeldet. Davon waren1.026 Personen und damit 17 Prozent von Langzeitarbeitslosigkeit betroffen. Im Zeitraum von 2014 bis 2017 bedeutet das eine Reduzierung um 19,4 Prozent. Bundesweit waren es minus 16,3 Prozent und bayernwert minus 18,6 Prozent.
Manfred Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Ingolstädter Arbeitsagentur: „Seit Ende 2014 hat sich die Zahl der Langzeitarbeitslosigkeit in unserer Region positiv entwickelt. Das zeigt, dass der präventive Ansatz wirkt. Wir organisieren umfassende Unterstützung über den eigentlichen Bewerbungsprozess hinaus, damit Langzeitarbeitslosigkeit erst gar nicht entsteht. Doch es ist schon absehbar, dass ein weiterer Abbau noch intensivere Bemühungen erfordert. Denn innerhalb der Gruppe der Langzeitarbeitslosen sind die Anteile derer, die es besonders schwer haben, gewachsen.“
Die konjunkturelle Lage ist weiterhin günstig, die Arbeitskräftenachfrage ist hoch. Doch passen die Profile Langzeitarbeitsloser oft nicht zu den Anforderungen der Unternehmen. Hemmnisse sind fehlende Berufsabschlüsse, geringe Berufserfahrung, gesundheitliche Einschränkungen, Alter, Sprachdefizite und eventuell auch Problemlagen wie Überschuldung oder Suchtverhalten.
„Wir verfolgen diverse Ansätze, um diese Ursachen zu bekämpfen. Als vorrangig und entscheidend sehe ich die Vermeidung von Langzeitarbeitslosigkeit. Daneben sind passende Handlungsschwerpunkte im Bereich der Integration in den Arbeitsmarkt zu setzen. Ansatzmöglichkeiten hierfür sind z.B. erhöhte Investitionen in Qualifizierungsmaßnahmen. Und letztlich sehe ich auch geförderte sozialversicherungspflichtige Beschäftigungsverhältnisse als eine Möglichkeit, die jedoch nicht zu Lasten von Vermeidung, Qualifizierung und anderen Förderinstrumenten gehen darf. Insgesamt bin ich der Auffassung, dass alle Maßnahmen und Initiativen gegen Langzeitarbeitslosigkeit eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sind, die gemeinsame Anstrengungen aller Partner am Arbeitsmarkt erfordert“, so Manfred Jäger weiter.
„Langzeitarbeitslose sollten auf jeden Fall als potentielle Arbeitskräfte in Betracht gezogen werden. Arbeit ist mehr als Geldverdienen, sie ist eine Eintrittskarte für gesellschaftliche Teilhabe. Arbeitgeber sollten ihre Bedenken überwinden. Wer eine neue Chance bekommt, ist ganz oft besonders motiviert und engagiert“, ist der Agenturchef überzeugt. Vielfältige Fördermöglichkeiten und Coachingangebote können helfen, Anlaufschwierigkeiten abzufedern und die Integration in den Arbeitsmarkt zu erleichtern.