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Die Technische Hochschule Ingolstadt analysiert Logistik in bayerischen Kliniken.
(ir) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) untersucht gemeinsam mit der Projektgruppe Wirtschaftsinformatik des Fraunhofer FIT die Logistik in bayerischen Kliniken. Mit ihrem neuen Forschungsprojekt „Hospital 4.0“ analysieren sie, wie die Wertschöpfung in einem technologiebasierten Krankenhaus durch effiziente Logistik erhöht werden kann.
Zur Krankenhauslogistik gehören dabei nicht nur die Lagerung und Kommissionierung von Medikamenten. Auch Prozesse wie das Bettenmanagement nehmen die Forscher in den Blick. Dazu arbeiten sie mit dem Unternehmen eHealth Ventures, dem Klinikum Augsburg sowie dem Klinikum Bayreuth zusammen. Von Seiten der THI sind Prof. Dr. Jürgen Schröder, Professor für Logistik und Produktionsorganisation, Dagmar Tomanek und Christine Hufnagl, Wissenschaftliche Mitarbeiter im Kompetenzfeld Logistik und Marketing, mit dem Projekt betraut.
Zunächst untersuchen die Wissenschaftler bestehende Logistik-Konzepte, auch außerhalb des Klinik-Bereichs, und leiten daraus prinzipielle Anforderungen an die Krankenhauslogistik ab. Darauf aufbauend messen sie den aktuellen Digitalisierungsgrad der Partner-Kliniken und untersuchen, in welchen Logistikprozessen und konkret an welchen Stellen in diesen Prozessen Effizienz-Potenzial besteht. Ziel ist es, dass die digitalen Technologien, die die Kliniken nutzen, zu einer deutlichen Optimierung der Logistik beitragen können. Hierzu leiten die Forscher konkrete Handlungsempfehlungen ab und pilotieren sie in einer prototypischen Umsetzung. Die Laufzeit des Projekts beträgt drei Jahre.
Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Aus 229 Forschungsvorhaben rund um „Technikbasierte Dienstleistungssysteme“ wurden lediglich 19 für eine Förderung ausgewählt, darunter das Verbundprojekt Hospital 4.0.
Die Technische Hochschule Ingolstadt verfügt über eine langjährige Forschungsexpertise in der Optimierung von Logistikprozessen, sowohl in der Automobilbranche und in den Logistikdienstleistungen als auch im Gesundheitswesen. Seit 2008 führt sie Logistikstudien im Bereich Krankenhausmanagement durch.
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Saisonales Kurzarbeitergeld sichert Beschäftigung im Winter.
(ir) Saisonales Kurzarbeitergeld und ergänzende Leistungen können gezahlt werden, wenn aufgrund der Witterungsverhältnisse, wegen eines saisonbedingten Auftragsmangels oder aus wirtschaftlichen Gründen nicht gearbeitet werden kann. Anspruchsberechtigt sind Betriebe des Baugewerbes, des Garten- und Landschaftsbaus, des Dachdeckerhandwerks sowie des Gerüstbaus.
Die sogenannte Schlechtwetterzeit beginnt im Dezember und endet im März. Für Betriebe des Gerüstbaus kann Saison-Kurzarbeitergeld bereits ab November gewährt werden. Die Höhe des Kurzarbeitergeldes richtet sich nach dem ausgefallenen Nettoentgelt. Den Arbeitgebern werden zudem als ergänzende Leistung die Beiträge zur Sozialversicherung teilweise erstattet. Diese Regelung gilt jedoch nicht für Betriebe des Gerüstbaus.
Manfred Jäger, Vorsitzender der Geschäftsführung der Arbeitsagentur Ingolstadt, erklärt: „Mit Hilfe des Saison-Kurzarbeitergeldes können Entlassungen in den Wintermonaten vermieden werden. Es freut mich, dass diese Fördermöglichkeit immer mehr Arbeitgeber in unserer Region nutzen und damit den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer auch in witterungsabhängigen Branchen eine ganzjährige Beschäftigung ermöglichen.“
Das Kurzarbeitergeld wird vom Arbeitgeber beantragt. Der Antrag kann ab 20. November 2017 im Rahmen des digitalen Angebots der BA (eServices) auch online gestellt werden. Die Bescheide sind ebenfalls online verfügbar. Alle Formulare und Merkblätter finden Sie in Download-Center der Arbeitsagentur. Bei Fragen zum Kurzarbeitergeld beraten Ansprechpartner in jeder Agentur für Arbeit persönlich oder gebührenfrei unter der Hotline (08 00) 4 55 55 00 (Arbeitnehmer) oder unter (08 00) 4 55 55 20 (Arbeitgeber).
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IHK-Forum diskutiert Nationalpark-Pläne und Zukunft der Automobilindustrie.
(ir) Mit der Suche nach einem dritten Nationalpark sowie der Zukunft der Automobilindustrie widmete sich das jüngste IHK-Forum der Region Ingolstadt zwei Themen, die derzeit viele Menschen und Unternehmer umtreiben. Über 90 Gäste kamen zum jährlichen Treffen der vier IHK-Regionalausschüsse, das dieses Mal im Kelten-Römer-Museum Manching stattfand. Neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern der IHK-Regionalausschüsse Eichstätt, Pfaffenhofen, Ingolstadt und Neuburg-Schrobenhausen folgten der Einladung auch viele Gäste aus der regionalen Politik und Verwaltung, unter ihnen der Eichstätter Landrat Anton Knapp (CSU) und der stellvertretende Landrat Anton Westner (CSU) aus Pfaffenhofen. In seinem Grußwort gab Peter Kammerer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, seiner Hoffnung Ausdruck, dass insbesondere die Vorträge zur Nationalparksuche zur Klärung der noch vielen offenen Fragen beitragen, die die Wirtschaft bewegen. „Nur auf Grundlage klarer und fundierter Informationen“, betonte Kammerer, „wird es uns gelingen, eine ausgewogene Positionierung der gesamten oberbayerischen Wirtschaft zu dem Thema zu entwickeln.“
Ursula Schuster vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz stellte zunächst den Status quo der Nationalparksuche vor. Im Falle der Donau-Auen könnte dieser, so der aktuelle Stand, die Isar-Auen miteinschließen, um die erforderliche Größe von 10.000 Hektar zu erreichen. Mehrmals betonte Schuster, dass der Suchprozess offen verlaufe, und dass das Ministerium dem Dialog mit den betroffenen Menschen in den Suchräumen Rhön und Donau-Auen, etwa wenn es um die Verfeinerung der Gebietskulisse gehe, oberste Priorität einräume.
Wie sich ein möglicher Nationalpark entlang der Donau zwischen Neuburg und Ingolstadt auf die dort angesiedelten Betriebe auswirken könne, darüber referierte Rechtsanwalt Mathias Reitberger von der Kanzlei Meidert und Kollegen. Sein besonderes Augenmerk galt dem Punkt, wie benachbarte Unternehmen ihre Interessen wahren könnten. Für den Fall negativer Auswirkungen stellte Reitberger eine Checkliste für die Unternehmer vor. Seinen Ausführungen folgte eine lebhafte Diskussion, in der sich auch Franz Leinfelder, Vorsitzender der IHK-Regionalversammlung Donau-Ries, zu Wort meldete. Leinfelder berichtete über sehr starke Vorbehalte der Unternehmer in seiner Region gegenüber diesem Projekt. Viele stellten dessen Sinnhaftigkeit in einem so wirtschaftsintensiven Raum in Frage, so der Vorsitzende. Aus dem Publikum kam es vor allem zu Meinungsäußerungen, die klare Aussagen von Seiten der Staatsregierung einforderten, insbesondere was die genauen Abgrenzungen des Parks und den häufig propagierten Nutzen für die Wirtschaft beträfe.
Im zweiten Teil des Abends widmete sich Oliver Falck vom ifo Zentrum für Industrie-ökonomik und neue Technologien dem Verbrennungsmotor und wie sich ein mögliches Verbot ab 2030 zum einen auf die Schadstoffemissionen, zum anderen aber auch auf die Beschäftigungsverhältnisse speziell in Oberbayern auswirken würde.
Es wurde schnell deutlich, dass die Region Ingolstadt mit etwa 24.500 Beschäftigten, die in vom Verbrennungsmotor abhängenden Industrieunternehmen arbeiten, im bayern- und bundesweiten Vergleich erstaunlich hoch betroffen wäre. Insgesamt entspräche diese Beschäftigtenzahl einem Anteil von 52 Prozent der industriellen Gesamtbeschäftigung. Laut Falck sei es fraglich, ob in solch einem kurzen Zeitraum der Beschäftigungs-wechsel eines Großteils dieser Angestellten in Richtung Elektromobilität zu ermöglichen wäre. Um dem Vorwurf mangelnder Innovationsbemühungen seitens der deutschen Automobilindustrie zu begegnen, stellte Falck interessante Zahlen zu den Patentanmeldungen deutscher Automobilbauer vor. Hier zeigte sich, dass Deutschland zwischen 2010 und 2015 nicht nur führend bei den weltweiten Patentanmeldungen für Verbrennungsmotoren (40 Prozent) war, sondern auch bei Elektrofahrzeugen mit 34 Prozent und bei Hybridfahrzeugen mit 32 Prozent.
Der informative Abend führte den Gästen vor allem eines vor Augen: sowohl die Nationalparksuche als auch die Zukunft des Verbrennungsmotors werden die Region auch weiterhin stark beschäftigen. Um gemeinsam zukunftstaugliche Lösungen zu entwickeln, braucht es vor allem die Dialog- und Konsensbereitschaft aller involvierten Parteien.
Das Foto zeigt von links nach rechts Elke Christian, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt, Peter Kammerer, stellvertretender Geschäftsführer der IHK für München und Oberbayern, Eduard Kastner, Vorsitzender des gastgebenden IHK-Regionalausschusses Pfaffenhofen, Oliver Falck vom infoZentrum für Industrieökonomik und neue Technologien, Fritz Peters, Sprecher des IHK-Forums Region Ingolstadt und Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt und Hartmut Beutler, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Neuburg-Schrobenhausen, die sich über das gut besuchte IHK-Forum freuten.
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Der Präsident der Hauptverwaltung in Bayern der Deutschen Bundesbank referiert über „Zehn Jahre Finanzkrise – was haben wir gelernt, was ist noch zu tun?“
(ir) Die Technische Hochschule Ingolstadt (THI) lädt am Dienstag, 14. November, zur Veranstaltung „THI im Dialog“ ein. Diesmal ist Franz Josef Benedikt, Präsident der Hauptverwaltung in Bayern der Deutschen Bundesbank, zu Gast. In seinem Vortrag „Zehn Jahre Finanzkrise – was haben wir gelernt, was ist noch zu tun?“ beleuchtet er die Auswirkungen, die eine Nullzinspolitik auf die gewerbliche Wirtschaft, die Finanzmärkte und die privaten Haushalte hat. Er geht der Frage nach, ob angesichts der konjunkturellen Festigung sowie der allmählich anziehenden Inflation in Europa eine Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik in Sicht ist. Darüber hinaus erläutert er sowohl die beabsichtigten Wirkungen als auch die unerwünschten Nebenwirkungen und Risiken der expansiven geldpolitischen Maßnahmen und zeigt Lösungswege für eine dringend notwendige nachhaltige Stabilisierung der Währungsunion auf.
Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr mit einer Begrüßung durch THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober. Nach dem 45-minütigen Vortrag von Franz Josef Benedikt haben die Teilnehmer die Möglichkeit, Fragen zu stellen und Vortragsinhalte zu diskutieren.
Die Moderation der Veranstaltung übernimmt Prof. Dr. Jörg Clostermann, Professor für Volkswirtschaftslehre, Quantitative Methoden und Finanzmarktanalyse an der THI Business School.
Im Anschluss an die Veranstaltung lädt die THI zu einem Stehempfang ein.
„THI im Dialog“ findet im Raum E003 der Technischen Hochschule Ingolstadt, Esplanade 10 in 85049 Ingolstadt, statt. Um vorherige Anmeldung unter der E-Mail-Adresse
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Auf Einladung von Bürgermeister Zhu Wei ist derzeit eine Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Christian Lösel in der chinesischen Partnerstadt Foshan zu Besuch.
(ir) Diesmal sind unter anderem mit von der Partie Gabriel Engert, Referent für Kultur und Bildung, und Hannes Schleeh, Leiter des Existenzgründerzentrums (EGZ).
Eines der zentralen Themen ist die weitere Zusammenarbeit in den Bereichen Kultur und Schule, deshalb gehören der Ingolstädter Kulturdelegation die Schulleiterin der Ludwig-Fronhofer-Schule Ingolstadt, RSDin Silvia Retzer, und die stellvertretende Schulleiterin des Katharinen-Gymnasiums Ingolstadt, StDin Sabine Benning-Dienstdorf, an. Im Einzelnen geht es um weitere Schulpartnerschaften, für die es schon im Vorfeld der Reise einige Kontakte gegeben hat.
Unterzeichnet wurden die Schulpartnerschaftsverträge der Shunde No.1 High School mit dem Katharinen-Gymnasium und der Rongshan Middle School mit der Fronhofer-Realschule. Mit dem Christoph-Scheiner-Gymnasium, dessen Partnerschaft mit der High School No.1 Foshan bereits seit 2015 besteht, haben nun drei Ingolstädter Schulen eine chinesische Partnerschule.
Auch eine Wirtschaftsdelegation begleitet OB Lösel auf dieser Reise. Hannes Schleeh, der Leiter des EGZ, das gleichzeitig das China Zentrum ist, sowie Vertreter interessierter Unternehmen nutzen die Gelegenheit, Kontakte zu Unternehmen in Foshan und zu weiteren Städten in der Provinz Kanton sowie im Wirtschaftsraum Jangtse Delta zu knüpfen und zu festigen.
„In den letzten Jahren haben wir in der wirtschaftlichen Zusammenarbeit mit Foshan und China vieles erreicht und unsere Stadt und die Region als Bayerisches Chinakompetenzzentrum profilieren können“, so Oberbürgermeister Christian Lösel. „Eine weitere Intensivierung der Kontaktfelder Kultur, Schule, Wissenschaft und Sport liegt mir ebenfalls sehr am Herzen. Wir wollen damit einen Beitrag für die Zukunftschancen unserer Kinder und Jugendlichen leisten, denn schon jetzt ist der asiatische Raum für bayerische Unternehmen eine wichtige Wirtschaftsregion – diese Bedeutung wird weiter zunehmen. Wir wollen unseren Kindern bestmögliche Zukunftschancen eröffnen.“
Erstmals mit dabei ist eine zehnköpfige Volkstanzgruppe des Trachtenvereins Gerolfing, die Schuhplattler aufführen und bayerisches Brauchtum zeigen.