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14 Teilnehmerinnen erhielten ihr Abschlusszeugnis der Weiterbildung zur Praxisanleiterin.
(ir) Gerade in Zeiten, in denen Pflegekräfte händeringend gesucht werden, sind Praxisanleiter von enormer Bedeutung. Schließlich übernehmen sie die praktische Ausbildung des Pflege-Nachwuchses und sind für diesen wichtige Ansprechpartner. Am Ingolstädter Klinikum haben vor kurzem 14 Teilnehmerinnen die Weiterbildung zum Praxisanleiter erfolgreich abgeschlossen.
„Insgesamt haben wir in den letzten zehn Jahren bereits rund 80 unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zum Praxisanleiter weitergebildet“, berichtet Pflegedirektor Erich Göllner. Hinzu kommen noch 25 Teilnehmende aus anderen Einrichtungen. „Diese Zusatzqualifikation liegt uns sehr am Herzen, sichert sie uns doch die Ausbildungsqualität der angehenden Gesundheits- und Krankenpflegerinnen und –pfleger“, so Göllner weiter. Doch auch die Absolventinnen profitieren von der Ausbildung: „Praxisanleiter sind am Arbeitsmarkt stark gefragt, schließlich sind diese seit über zehn Jahren Pflicht an ausbildenden Kliniken.“
Am Klinikum Ingolstadt ist für die Ausbildung der Praxisanleiter Andrea Hopfner als Kursleitung zuständig. Unterstützt wird sie von Elisabeth Neuhahn und Hermann Steger sowie weiteren Referentinnen und Referenten. Sie unterrichten die Kursteilnehmer in 200 Stunden einerseits in praktischen Fächern wie „Psychologische Grundlagen, Kommunikation und Gesprächsführung, Gestaltung des Anleitungsprozesses, Beurteilung, Lernbegleitung und Rollenkompetenz.“ Aber auch eher verwaltungstheoretische Inhalte wie Qualitätsmanagement oder Recht stehen auf dem Lehrplan. Hinzu kommen 16 Stunden Hospitation, wo die zukünftigen Praxisanleiter ihren Kolleginnen und Kollegen in spe über die Schulter blicken.
Die Weiterbildung ist berufsbegleitend. Teilnehmen können alle, die über eine abgeschlossene Berufsausbildung oder ein Studium im Bereich Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege oder Gesundheits- und Kinderkrankenpflege verfügen.
Wann der nächste Kurs beginnt, steht noch nicht ganz fest. Interessenten können sich aber vorab auf der Homepage des Klinikums oder bei Pflegedirektor Erich Göllner informieren.
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Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Warnung vor schwerem Gewitter für die Region Ingolstadt und die angrenzenden Landkreise herausgegeben.
(ir) Am Dienstag sollen bis 20:30 Uhr, teilweise auch länger, schwere Gewitter in der Region Ingolstadt und den angrenzenden Landkreisen Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen aufziehen. Dabei soll es zu schweren Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 90 km/h sowie Starkregen mit Niederschlagsmengen um 30 Liter pro Quadratmeter pro Stunde und Hagel mit Korngrößen um 2 Zentimeter kommen.
„Der Wetterdienst warnt: „Örtlich kann es Blitzschlag geben. Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände.“
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Neue Selbsthilfegruppe für therapieerfahrene Betroffene. Gründungstreffen ist am 4. September.
(ir) Das Gründungstreffen der Selbsthilfegruppe für therapieerfahrene Betroffene zum Thema Zwangserkrankungen findet am Montag, 4. September, im Bürgerhaus Neuburger Kasten statt.
Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Interessierte können sich bei der Selbsthilfekontaktstelle des Gesundheitsamtes unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-14 65 oder per E-Mail an
Eine Zwangserkrankung ist oft eine schwere Last für Betroffene, auch nach begonnener oder abgeschlossener therapeutischer Behandlung. Die Erkrankung erschwert den Alltag und das Leben im Allgemeinen. Die Selbsthilfegruppe soll ein Ort sein, der Menschen das Gefühl gibt, mit diesem Problem nicht allein zu sein. Sie dient der Unterstützung und dem Austausch in einer vertrauensvollen und verständnisvollen Umgebung. Erfahrungen und eigene Lösungsvorschläge können miteinander geteilt werden. Den therapieerfahrenen Betroffenen mit diagnostizierten Zwangserkrankungen soll die Gruppe ein weiteres Standbein geben, sich selbst zu helfen.
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33 Jugendliche bereiten sich auf Schulabschluss und Berufswahl vor.
(ir) Zum 5. Mal findet in diesen Sommerferien das IHK-Sommercamp, eine gemeinsame Initiative der IHK für München und Oberbayern und der Agentur für Arbeit Ingolstadt, statt. Vom 12. August bis 3. September 2017 fahren insgesamt 33 Schülerinnen und Schüler aus Ingolstadt und den Landkreisen Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen in die Jugendbildungsstätte Königsdorf im Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen. Die Jugendlichen, die im September ins 9. Schuljahr starten, nutzen die Angebote des Camps, um sich auf ihren Mittelschulabschluss und den Eintritt ins Berufsleben vorzubereiten.
„Ich bin sicher, dass das IHK-Sommercamp auch im fünften Jahr seines Bestehens an die tollen Erfolge der letzten Jahre anknüpfen wird. So haben von den 34 Teilnehmern 2016 alle den Mittelschulabschluss geschafft, unter ihnen sogar 27 den Quali. Über zwei Drittel haben jetzt einen Ausbildungsvertrag in der Tasche. Uns zeigt das, dass sich die gezielte Förderung von jungen Menschen absolut lohnt und für die Gesellschaft auszahlt“, freut sich Elke Christian, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt.
Als Projektkoordinator der Leuphana Sommerakademie von der Leuphana Universität Lüneburg gab auch dieses Jahr Benjamin Rüger den Startschuss zum IHK-Sommercamp: „Wir bieten den jungen Leuten vormittags Kurse in Mathematik und Deutsch und trainieren sie für anstehende Bewerbungs-gespräche. In den Nachmittagskursen „Coaching“ und „Berufskunde“ erstellen sie ihre Bewerbungsunterlagen und festigen ihre beruflichen Vorstellungen. Am Ende der drei Wochen werden die Jugendlichen auch ein Musical aufführen. Dieses stellen sie komplett selbst auf die Beine – vom Bühnenbild, über die Gestaltung des Einladungsflyers und Programmheftes bis hin zur schauspie-lerischen Umsetzung. Die Teilnehmer finden diesen Mix aus Lernen und Freizeit sehr gut.“
Die Betreuung der jungen Leute setzt sich nach dem Sommercamp fort. Alle teilnehmenden Schülerinnen und Schüler erhalten während des neunten Schuljahres durch Studierende der Universitäten in der Region Unterstützung beim Lernen und bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Bei der diesjährigen Auftaktveranstaltung am 10. August in der Agentur für Arbeit Ingolstadt konnten die Schüler und Schülerinnen sowie die Eltern alle wichtigen Fragen mit den Organisatoren besprechen. Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit in Ingolstadt, lobte das Engagement der Jugendlichen: „Toll, dass Ihr in Eure Zukunft investiert! Wer seine Talente und Neigungen kennt und sich intensiv mit der Berufswahl auseinandersetzt, hat beste Chancen, erfolgreich ins Berufsleben zu starten. Die Ausbildungsmöglichkeiten in der Region Ingolstadt sind sehr gut und es gibt vielfältige und interessante Ausbildungsplätze. Ein Gespräch mit den Berufsberatern und Berufsberaterinnen der Agentur für Arbeit ist der erste Schritt.“
Das Foto zeigt einige der Teilnehmer bei der Auftaktveranstaltung in der Agentur für Arbeit am vergangenen Donnerstag zusammen mit Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt (3. Reihe ganz links), Elke Christian, Leiterin der IHK-Geschäftsstelle Ingolstadt (3. Reihe, 5. von links) und Benjamin Rüger, Projektkoordinator der Leuphana Sommerakademie (2. Reihe ganz rechts).
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Eine Afghanin absolviert Freiwilliges Soziales Jahr im Caritas-Zentrum St. Vinzenz.
(ir) Der Grund, warum sich Morwarid Weda für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) in der Kinderkrippe „Vinzlinge“ des Caritas-Zentrum St. Vinzenz in Ingolstadt entschieden hat, ist einfach: „Weil Kinderpflegerin mein Traumberuf ist“, sagt die 19-jährige afghanische Asylbewerberin und zieht dem zweijährigen Matteo liebevoll Mütze und Jacke an. Gleich geht es hinaus in den Garten, wo Sandkasten, Schaukel und Bobbycars auf die „Vinzlinge“ warten. Kaum angekommen, haben sich die zwölf in eine wilde Truppe verwandelt, doch Morwarid bleibt gelassen. Gegen Ende ihres zwölfmonatigen FSJ-Jahres hat sie so viel Erfahrung in der Einrichtung gesammelt, dass sie einschätzen kann, wann sie eingreifen muss.
Schon in ihrem Heimatland Afghanistan wollte sie nach dem Vorbild ihrer Tante Kinderpflegerin werden. Doch die Flucht vor gut vier Jahren veränderte ihr Leben. Jetzt ist es für sie nicht mehr so leicht, in diesem Beruf Fuß zu fassen. „Es ist die Sprache Deutsch“, erklärt sie. Obwohl sie die Mittelschule erfolgreich abgeschlossen hat und gut spricht, reichen ihre Sprachkenntnisse für die anspruchsvolle Ausbildung noch nicht aus. Deshalb hat sie auf ihre Bewerbungen viele Absagen bekommen.
Von einer deutschen Freundin bekam sie den Tipp, sich um ein Freiwilliges Soziales Jahr zu bemühen. „Ich dachte, es wäre besser, erst mal praktisch mit den Kindern zu arbeiten“, erzählt Morwarid. Tatsächlich klappte es schnell mit der FSJ-Stelle: Ihre Bewerbung schrieb sie im August vergangenen Jahres, im September konnte sie bei den „Vinzlingen“ anfangen. Auch für den Caritasverband Eichstätt ist dieser Einsatz Neuland. „Grundsätzlich steht der Dienst allen jungen Menschen bis 27 Jahre offen – unabhängig ihrer Nationalität, doch bei uns ist Morwarid Weda die erste Asylbewerberin im FSJ“, informiert Jakob Streller, der Freiwilligendienste im Caritasverband koordiniert. Auch in der Seminargruppe in Nürnberg, die Morwarid im Rahmen ihres Freiwilligen Sozialen Jahres als pädagogische Begleitung besuchte, war sie die einzige.
„Wir sind wirklich glücklich, dass wir zusammengekommen sind“, bewertet Bereichsleiterin Eva-Marie Geinzer die Einstellung Morwarids. „Sprachlich gab es nie Probleme.“ Geinzer lobt die Wissbegier und das Engagement der jungen Afghanin: „Sie kam, ließ sich alles erklären und arbeitete sofort mit.“ Schon nach wenigen Wochen zeigte sich ihr Talent. „Wir würden Morwarid nicht nur die Kinderpflegerinnen-, sondern auch die Erzieherinnenausbildung zutrauen“, meint Geinzer, „doch der Theorieteil in der Ausbildung wäre dann deutlich schwerer.“ Die Afghanin weiß, dass für ihren Weg in den Traumberuf gute Sprachkenntnisse nötig sind. Deshalb würde sie gerne einen zwölfmonatigen Deutsch-Intensivkurs absolvieren. Einstweilen genießt sie noch die Praxis – zur eigenen Orientierung und zur Freude der Kinder.
Das Foto zeigt Morwarid Weda, die in der Zeit ihres zwölfmonatigen Freiwilligen Sozialen Jahres einen engen Kontakt zu den „Vinzlingen“ entwickelt hat.