Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Der SPD-AK Verkehr und die JUSOS fordern die Stadtverwaltung auf, ihren selbst gesteckten Zielen nachzukommen und dafür konkrete Planungen vorzulegen.
(ir) Heute erreichte unsere Redaktion eine gemeinsame Pressemitteilung des AK Verkehr und der JUSOS in der SPD Ingolstadt, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Seit vielen Jahren diskutiert Ingolstadt nun bereits über eine bessere Einbindung der Donau in das Stadtbild – der „Stadt an der Donau“. Bereits 2013 wurde ein hoch dotierter Ideenwettbewerb zur Umgestaltung von Donauufer und Schlosslände ausgelobt und das Leitbild „Stadt an der Donau“ im gleichen Jahr im „Masterplan für die Ingolstädter Altstadt“ festgeschrieben.
Noch in der Ausgabe 04 von „Ingolstadt Informiert“ vom 24. Januar 2014 schreibt die Stadt Ingolstadt „Ran an den Fluss! - Altstadt und Donau könnten schon bald näher zusammenrücken“.
Passiert ist seit dem jedoch nichts. Aufgrund der bis zu fünf Fahrstreifen breiten Schlosslände zeichnet sich Ingolstadt bis heute durch seine Straße an der Donau aus. Die Schlosslände schneidet dabei die Altstadt und Fußgängerzone rund um den Theaterplatz vom Zugang zur Donau ab.
Mittlerweile ist die „Stadt an der Donau“ von der Stadtverwaltung vollständig begraben worden. Auf der Website der Stadt Ingolstadt ist nicht einmal mehr der Ideenwettbewerb zu finden. Lediglich im noch verfügbaren „Masterplan für die Ingolstädter Altstadt“ lässt sich das ursprüngliche Ziel der Stadt Ingolstadt noch erkennen: „Zusammenfassend erhofft sich die Stadt Ingolstadt überzeugende freiraum- und verkehrsplanerische Konzepte darüber, wie der weitere Bereich an der Donau zwischen Konrad-Adenauer- und Eisenbahnbrücke durch funktionale Verbesserungen und durch eine qualitätsvolle Gestaltung aufgewertet werden kann. Die Stadt Ingolstadt möchte dadurch ihrem Leitbild einen großen Schritt näher kommen und als „Stadt an der Donau“ wahrgenommen werden.“
Der AK Verkehr der SPD Ingolstadt und die JUSOS Ingolstadt fordern die Stadtverwaltung daher auf ihren selbst gesteckten Zielen endlich nachzukommen und dafür konkrete Planungen vorzulegen.
Durch die Diskussion um den Neubau der Kammerspiele neben dem heutigen Theater sind Umbaumaßnahmen an der Schlosslände erforderlich. Die SPD drängt daher eindringlich darauf, die Gelegenheit beim Schopf zu packen und die Überlegungen zum Neubau der Kammerspiele gemeinsam mit der Umgestaltung von Donauufer und Schlosslände zu planen und anschließend auch gemeinsam umzusetzen.
Der AK Verkehr mit seinem Sprecher Dr. Christoph Spaeth und die JUSOS der SPD Ingolstadt um den Vorsitzenden Jonathan Spanos sind sich einig: „Unsere Stadt hat eine bessere Anbindung an die Donau verdient. Der Wandel von der Straße an der Donau zur Stadt an der Donau ist schon längst überfällig.“
gez. Ferdinand Huber, Arbeitskreis Verkehr - SPD Ingolstadt, Stellvertretender Vorsitzender der JUSOS Ingolstadt
gez. Jonathan Spanos, Vorsitzender JUSOS Ingolstadt
gez. Dr. med. Christoph Spaeth, Sprecher AK Verkehr der SPD Ingolstadt“
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Erster Grundausbildungslehrgang bei der Ingolstädter Berufsfeuerwehr.
(ir) Zwischen März und Juli fand zum ersten Mal ein Grundausbildungslehrgang bei der Berufsfeuerwehr Ingolstadt statt. 14 Teilnehmer aus ganz Bayern absolvierten nach fünf anspruchsvollen Monaten die insgesamt vier Tage dauernden theoretischen und praktischen Prüfungen. Vor einem fünfköpfigen Prüfungsausschuss für den feuerwehrtechnischen Dienst in Bayern unter Vorsitz des Amtsleiters der Berufsfeuerwehr Ingolstadt, Brandoberrat Josef Huber, stellten die Teilnehmer ihr Können und Wissen unter Beweis.
Zuvor mussten die angehenden Berufsfeuerwehrmänner verschiedene Übungsszenarien, wie Brände in Gebäuden, Verkehrsunfälle sowie Unfälle mit gefährlichen Stoffen und Gütern absolvieren. In den komplexen Einsatzsituationen mussten die Teilnehmer auch mit technischen Geräten wie zum Beispiel der Rettungsschere und dem Rettungsspreizer auch unter hohem Stress sicher und routiniert umgehen. Daneben ist auch theoretisches Wissen, etwa in der Mechanik, Physik und Chemie, aber auch im Beamtenrecht gefragt.
„Auch für uns Ausbilder war es eine große Herausforderung, erstmalig 14 junge Leute von der Berufsfeuerwehr Regensburg, der Feuerwehr Kempten, dem Landratsamt Ortenaukreis und den Werkfeuerwehren der MTU München und des Flughafens Stuttgart, darunter auch zwei Feuerwehrfrauen, auf ihrem beruflichen Weg begleiten zu dürfen“, so Ausbildungsleiter Ingo Stöhr. Im kommenden Jahr werden auch Auszubildende der Berufsfeuerwehr Ingolstadt am Grundausbildungslehrgang teilnehmen. Bislang wurde die Ausbildung nur an anderen Standorten in Bayern angeboten.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Wechsel an der Spitze der Bereiche Finanz, IT und Integrität, Marketing und Vertrieb, Personal und Organisation sowie Produktion und Logistik.
(ir) Der Vorstand der AUDI AG formiert sich zum 1. September neu. Das Ressort Finanz, IT und Integrität übernimmt Alexander Seitz, den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortet Bram Schot. An der Spitze des Bereichs Personal und Organisation wird künftig Wendelin Göbel stehen. Neuer Produktions- und Logistikvorstand wird Peter Kössler. Matthias Müller und Rupert Stadler sehen mit dem Wechsel an der Spitze die Voraussetzungen für den künftigen Erfolg des Unternehmens geschaffen. Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch betont, dass die Transformation bei Audi so zu gestalten sei, dass sowohl der unternehmerische Erfolg als auch die Belange der Belegschaft nachhaltig ausbalanciert würden.
Alexander Seitz (55) folgt auf Axel Strotbek, der das Ressort Finanz, IT und Integrität bei Audi seit 2007 führte. Seitz begann seine berufliche Laufbahn bei der Daimler-Benz AG, wo er verschiedene Tätigkeiten im Finanz- und im kaufmännischen Bereich sowie in Strategie und Einkauf ausübte. 2005 wechselte er als Konzern-Einkaufsleiter Powertrain zur Volkswagen AG nach Wolfsburg. Nach Konzern-Stationen in Südamerika wurde er 2013 First Vice President und Commercial Executive Vice President von SAIC Volkswagen.
Nachfolger von Dr. Dietmar Voggenreiter im Ressort Marketing und Vertrieb wird Bram Schot (56). Der gebürtige Niederländer war seit 2012 in der Geschäftsleitung von Volkswagen Nutzfahrzeuge für den Bereich Marketing und Vertrieb verantwortlich. 2011 wechselte der damalige Präsident und CEO von Mercedes-Benz Italia in den Volkswagen-Konzern, wo er strategische Projekte im Bereich Konzern-Vertrieb betreute.
Für den Bereich Personal und Organisation ist künftig Wendelin Göbel (53) zuständig. Er übernimmt von Thomas Sigi, der dem Bereich seit 2010 vorstand. Göbel hatte seit 2007 die Leitung des Generalsekretariats des Volkswagen-Konzerns und der Marke Volkswagen (bis 2015) inne. Zuvor war er in verschiedenen Funktionen bei der AUDI AG und im Volkswagen-Konzern tätig, unter anderem in der Projektsteuerung Einkauf. Von 2003 bis 2007 leitete er das Generalsekretariat der AUDI AG und war gleichzeitig Mitglied des Audi-Strategiekreises.
Peter Kössler (58) wird neuer Vorstand Produktion und Logistik. Der gebürtige Ingolstädter war bislang Vorsitzender des Vorstands der AUDI HUNGARIA Zrt. Zuvor leitete er von 2007 bis 2015 das Audi-Stammwerk in Ingolstadt. In dieser Funktion war er am Standort Ingolstadt für alle fertigungsrelevanten Bereiche und standortspezifischen Themen wie zum Beispiel Werklogistik, Umweltschutz und Werksicherheit zuständig. Kössler übernimmt die Vorstandsposition von Dr. Hubert Waltl, der das Ressort Produktion und Logistik seit 2014 führte.
Der Audi-Aufsichtsratsvorsitzende und VW-Konzernchef Matthias Müller dankt den bisherigen Vorständen für ihren Einsatz: „Die bisherigen Vorstände haben die positive Entwicklung von Audi mitgestaltet. Zuletzt ist Audi durch eine schwierige Phase gegangen, hat aber alle Voraussetzungen, auch in der Mobilitätswelt von morgen erfolgreich zu sein. Das neue Team im Vorstand wird gemeinsam mit der Belegschaft die Transformation von Audi in Richtung Zukunft konsequent vorantreiben.“
Auch Audi-Vorstandsvorsitzender Rupert Stadler dankt den bisherigen Vorstandskollegen für ihren großen fachlichen Einsatz. Stadler betont, wie wichtig die kritische Reflexion der aktuellen Situation mit dem Aufsichtsrat war. „Jetzt ist es gemeinsames Ziel, mit dem neuen Vorstandsteam und einer starken Belegschaft die Weichen für die Zukunft zu stellen und die Transformation zu E-Mobilität, Digitalisierung und Mobilitätsdienstleistungen konsequent voranzutreiben. Unser Wachstumsplan und die Strategie 2025 geben den Weg vor.“
Peter Mosch, Gesamtbetriebsratsvorsitzender und Aufsichtsrat der AUDI AG sagt: „Die vergangenen Wochen zeigen, dass der offene und kritische Dialog eine wesentliche Basis für die Zukunft von Audi ist. Deutlich wurde dabei, dass es um eine konsequente Ausrichtung des Unternehmens geht. Dazu gehört auch die optimale Auslastung der Werke. Die anstehende Transformation muss so gestaltet werden, dass sowohl unternehmerischer Erfolg als auch die Belange der Belegschaft nachhaltig ausbalanciert werden.“
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Virtuelles Trainingskonzept lehrt Verpackungsprozesse. Spielerischer Ansatz steigert Motivation und Aufmerksamkeit.
(ir) Das Trainingscenter der Zukunft passt in einen Koffer: Ein Computer, eine Virtual-Reality-Brille und zwei Controller bilden die Ausrüstung für das neue interaktive Lernprogramm der Audi-Verpackungslogistik. Damit trainieren die Mitarbeiter auf spielerische Weise den Verpackungsprozess in der CKD-Logistik (Completely Knocked Down). Die Übungen sind wie ein Videospiel gestaltet, das Equipment ist schnell und einfach an jedem beliebigen Ort aufgebaut.
Setzt der Mitarbeiter die so genannte VR-Brille auf, sieht er eine realistische und detailgetreue Nachbildung seines Arbeitsplatzes in Halle L des Ingolstädter Güterverkehrszentrums. In jeder Hand hält er zudem einen Controller, der auch für Videospiele verwendet wird. Damit greift und bewegt er die virtuellen Abbilder seiner Arbeitsmittel wie Behälter oder Bauteile. Karton bereit-stellen, Sonnenblenden in der richtigen Position hineinlegen, Etikett korrekt auf den Behälter kleben: Der Mitarbeiter durchläuft Schritt für Schritt verschiedene Verpackungsprozesse, wie sie auch in der Realität stattfinden. Er lernt die benötigten Handgriffe und macht sich zugleich mit den entsprechenden IT-Programmen vertraut. Da er dafür keine echten Bauteile und Behälter mehr benötigt, ist das Training völlig flexibel an jedem Ort möglich und das Unternehmen spart kostbare Fläche sowie Zeit und Geld.
Das VR-Training hat unterschiedliche Schwierigkeitsstufen. So kann sich der Mitarbeiter steigern und wird motiviert, das Gelernte sofort umzusetzen. Bekommt er beispielsweise bei der ersten Stufe noch detaillierte Anweisungen, muss er im zweiten Durchgang schon selbstständiger „packen“ und sich die Arbeitsschritte einprägen. Das Schulungsprogramm gibt dem Mitarbeiter unmittelbar eine Rückmeldung. Er kann jede Übung beliebig oft wiederholen. Ein Trainer steht dem Mitarbeiter jederzeit unterstützend zur Seite. Dieser kann auf seinem Tablet über eine zugehörige App die Trainingsfortschritte verfolgen und hilft bei Bedarf.
Das neue Lernprogramm überwindet auch Sprachbarrieren und Distanzen: Verschiedene Sprachversionen lassen sich ohne großen Aufwand einspielen, so dass die Audi-Mitarbeiter inzwischen auch mit spanischen oder englischen Anweisungen trainieren. Das funktioniert auch Standort-übergreifend: Ein Beschäftigter aus der Ingolstädter Logistik kann beispielsweise virtuell im Audi-Werk im mexikanischen San José Chiapa agieren und umgekehrt. Für die realistische virtuelle Darstellung der unterschiedlichen Standorte haben die Programmierer bereits vorhandene 3D-Daten aus der Audi-Werkplanung verwendet.
„Die Resonanz der Mitarbeiter auf das virtuelle Training ist äußerst positiv“, sagt Projektleiter Mirko Göres aus der Informationsprozessplanung der Markenlogistik. „Nach einer sechsmonatigen Pilotphase sind nun zwei Prozesstrainings in der CKD-Logistik fest im Einsatz. Drei weitere VR-Trainings zu den Themen Pick-by-Light, Pick-by-Tablet und Pick-by-Voice entwickeln wir gerade gemeinsam mit dem Trainingscenter in Ingolstadt und der Neckarsulmer und Ingolstädter Werklogistik.“ Außerdem sollen die Audi-Standorte San José Chiapa und Brüssel künftig stärker in das Projekt eingebunden werden.
Audi setzt Virtual Reality in zahlreichen Unternehmensbereichen ein – vom Vertrieb über die Technische Entwicklung bis zur Produktion. So bieten die ersten Audi-Händler bereits die so genannte „Audi VR experience“ bei der Kundenberatung im Autohaus an. Damit können Interessierte ihren persönlichen Traumwagen virtuell konfigurieren und bis ins kleinste Detail nahezu lebensecht begutachten.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Der Ingolstädter Autohersteller kooperiert jetzt mit Hanergy und baut Dünnschicht-Solarzellen in Panorama-Glasdächer ein.
(ir) Dünnschicht-Solarzellen in Panorama-Glasdächern von Audi-Modellen: Audi und Alta Devices, eine Tochtergesellschaft des chinesischen Solarzellen-Spezialisten Hanergy, arbeiten gemeinsam an dieser Entwicklung. Damit verfolgen die Kooperationspartner das Ziel, Solarstrom zu erzeugen und so die Reichweite von Elektro-Autos zu erhöhen. Bis Ende 2017 soll ein erster Prototyp entstehen.
Im ersten Schritt wollen Audi und Hanergy die von Alta Devices hergestellten Solarfolien in ein Panorama-Glasdach integrieren. Künftig soll nahezu die gesamte Dachfläche über Solarzellen verfügen. Der gewonnene Strom fließt in das Bordnetz und kann beispielsweise die Klima-Anlage oder die Sitzheizung versorgen – ein Effizienz-Baustein, der sich direkt auf die Reichweite eines Elektroautos auswirkt. „Für unsere Kunden spielt die Reichweite von Elektro-Autos eine entscheidende Rolle. Gemeinsam mit Hanergy wollen wir eine innovative Solartechnologie in unseren Elektro-Autos einsetzen, die die Reichweite verlängert und gleichzeitig nachhaltig ist“, sagt Audi-Beschaffungsvorstand Dr. Bernd Martens.
Perspektivisch soll der Solarstrom sogar direkt die Traktionsbatterie laden. „Das wäre ein Meilenstein auf dem Weg zu nachhaltiger, emissionsfreier Mobilität“, so Martens.
Für den grünen Strom sorgen innovative Solarzellen. Sie haben einen Wirkungsgrad von mehr als 25 Prozent, sind besonders dünn und flexibel. Zudem funktionieren sie auch bei schwachem Licht und hohen Temperaturen sehr gut. Die Solarzellen produziert Alta Devices in Kalifornien.
„Die Kooperation mit Audi ist die erste Partnerschaft von Alta Devices mit einem Premium-Autohersteller. Wir kombinieren unsere stetigen technologischen Fortschritte in der Solartechnologie mit dem Engagement von Audi für eine nachhaltige Mobilität.
Auf diese Weise wollen wir gemeinsam das Solar-Auto der Zukunft gestalten“, sagt Dr. Ding Jian, Senior-Vice-President der Hanergy Thin Film Power Group Limited, CEO von Alta Devices, Inc. und Co-Projektleiter des Forschungs- und Entwicklungsprojekts von Audi und Hanergy.