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Ingolstädter Klinikum war Gastgeber für zwei wissenschaftliche Symposien.
(ir) Gleich zwei hochkarätig besetzte medizinische Fachtagungen durfte das Klinikum Ingolstadt gerade ausrichten. Mediziner aus ganz Süddeutschland und darüber hinaus waren Ende Januar zu den wissenschaftlichen Symposien ins Ingolstädter Schwerpunktkrankenhaus gekommen, um sich über neueste medizinische Forschung und Erkenntnisse zu informieren und sich gemeinsam über die bestmögliche Patientenversorgung auszutauschen – und zwar in zwei sehr spezifischen, aber besonders wichtigen Fachgebieten: der septischen Unfallchirurgie und Orthopädie sowie der Neurointensivmedizin. Dabei gab es auch ein Jubiläum zu feiern – und eine Premiere.
„Das ist etwas ganz Neues, was wir hier machen“, sagt Prof. Dr. Gunther Lenz, der Direktor des Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin im Klinikum, in seiner Begrüßung vor den rund 50 Gästen aus dem Klinikum, der Region, aber auch darüber hinaus. Denn die Neurointensivmedizin ist im anästhesiologischen Intensivbereich des Klinikums in Zukunft noch enger verzahnt, die medizinischen Fachbereiche arbeiten noch enger und konzentrierter zusammen. „Ich weiß nicht, ob es in Deutschland so etwas gibt – ein hoffentlich sehr positives Ingolstädter Modell.“ Es war der Auftakt zu einem von zwei hochkarätig besetzten Fachtagungen für Spezialisten aus ganz Süddeutschland.
Denn neben der Tagung zum Thema „NeuroIntensivmedizin“ im ÄrzteHaus des Klinikums fand zeitgleich im gut besetzten Veranstaltungssaal das „Symposium Septische Unfallchirurgie und Orthopädie statt“ – und zwar bereits zum zehnten Mal. Erneut durften Prof. Dr. Michael Wenzl, der Direktor des Zentrums für Orthopädie und Unfallchirurgie im Klinikum, sowie Oberarzt Dr. Matthias Bühler, ein ausgewiesener Spezialist für septische Chirurgie, als wissenschaftliche Leiter der Fachtagung rund 100 Ärzte und Therapeuten aus der Region aber auch von weiter her im Klinikum begrüßen.
Das Symposium blickt dabei auf eine stolze Bilanz zurück: In den vergangenen zehn Jahren hatten über 1000 Teilnehmer an den Tagungen teilgenommen. Alle 56 Referenten verzichteten auf Honorare und hielten insgesamt 161 Vorträge, die im Internet über zwei Millionen Mal heruntergeladen wurden – eine sehr stolze Bilanz also, auch in humanitärer Hinsicht: Denn aus den Einnahmen des Symposiums hat das Klinikum zahlreiche soziale Hilfsprojekte für bedürftige Menschen in der Region Ingolstadt, aber auch in Afrika oder beispielsweise für Obdachlose in Sankt Petersburg mit vielen tausend Euro gefördert.
In diesem Jahr stellten 22 Experten aus ganz Deutschland die neuesten Entwicklungen und Verfahren aus dem Bereich der septischen Chirurgie vor und diskutierten ihre Erfahrungen und Therapieoptionen mit niedergelassenen Ärzten und Therapeuten aus der Region. Im Mittelpunkt standen dabei besonders konkrete „Tipps und Tricks“ aus der Praxis für die Praxis. Die Referenten präsentierten moderne Konzepte und Erfahrungsberichte aus verschiedensten Perspektiven rund um septische Problematiken wie zum Beispiel Osteomyelitis, eine durch Keime hervorgerufene Infektion des Knochens, Gelenkinfektionen, Amputationen bei Diabetikern, diagnostische Techniken wie etwa Aspekte der mikrobiologischen Diagnostik, den richtigen Umgang mit Antibiotika, den richtigen OP-Zeitpunkt oder die Zusammenarbeit im „septischen Team“.
Michael Wenzl und Matthias Bühler durften sich als Gastgeber am Ende nicht nur über die gut besuchte Veranstaltung, sondern auch das Jubiläum freuen – und mit ihnen bald auch wieder soziale Projekte, die mit Spenden aus den Einnahmen unterstützt werden sollen. Das Symposium ist auch nach zehn Jahren nicht „in die Jahre gekommen“, sondern aktueller denn je. Alleine rund 400.000 Operationen künstlicher Hüft- und Kniegelenke in Deutschland und ein immer noch oft unspezifischer Umgang mit Antibiotika sorgten in Zukunft für viele neue Herausforderungen, so ihre Bilanz. „Wichtig ist nach wie vor vor allem, dass diese Infektionen frühzeitig erkannt und mit einem konsequenten Therapieplan angegangen werden“, so Bühler.
Brandaktuell ist auch das Thema des Neurointensiv-Symposiums. Denn die Fachtagung war auch so etwas wie der offizielle Startschuss für die neugeschaffene „NeuroIntensivEinheit“ im Klinikum. Die beteiligten Fachbereiche der Neurologie, Neurochirurgie, Neuroradiologie und Anästhesie arbeiten nun noch enger auf den anästhesiologischen Intensivstationen zusammen, um insbesondere schwerstkranke neurochirurgische, neurotraumatologische sowie neurologische Intensivpatienten in der gesamten Region 10 optimal zu versorgen.
Einen Überblick über diese enge Abstimmung und durchgehende Begleitung des Patienten sowie eine darauf abgestimmte Neuroanästhesie gab Lenz in seinem Vortrag. Wie wichtig eine solche Kooperation quasi aus einer Hand insbesondere für Patienten ist, die einen neurochirurgischen Eingriff an Gehirn oder Rückenmark benötigen, zeigte Prof. Dr. Siamak Asgari, der Direktor der Neurochirurgischen Klinik im Klinikum. Dort werden jährlich alleine rund 100 Patienten mit schwersten Hirnblutungen oder Hirnarterienaneurysmen operativ versorgt – ein hochaktuelles Thema also. Auch bei neurochirurgischen Eingriffen etwa zur Behandlung gefährlicher Aussackungen von Blutgefäßen im Gehirn, sogenannten „intrakraniellen Aneurysmen“, und anderer Erkrankungen wie beispielsweise komplexer Tumoren des Gehirns und der Schädelbasis gebe es heute sehr gute Behandlungsmöglichkeiten, die auch einer engen Zusammenarbeit mehrerer Fachbereiche bedürften.
Enorme Fortschritte habe es in den letzten Jahren auch durch Kooperation bei der Behandlung schwerer Schlaganfälle gegeben, erklärte Prof. Dr. Thomas Pfefferkorn, der Direktor der Neurologischen Klinik im Ingolstädter Schwerpunktkrankenhaus. Die Digitalisierung und die Vernetzung mit anderen Kliniken im sogenannten „NEVAS“-Netzwerk, in dem das Klinikum eine zentrale Rolle und beratende Funktion für Ärzte anderer Krankenhäuser einnimmt, sei hier eine wichtige Verbesserung für die Patienten. Ebenso wie erhebliche Fortschritte in der neuroradiologischen Therapie: etwa bei Thrombektomien, durch die bei einem Infarkt das auslösende Blutgerinnsel, der sogenannte „Thrombus“, mithilfe eines Gefäßkatheters entfernt und so das verschlossene Blutgefäß ohne offene Operation wieder eröffnet werden kann. Priv.-Doz. Dr. Jürgen Lutz, der Direktor des Instituts für Neuroradiologie, referierte über die enorme Entwicklung der neuroradiologischen Behandlungstechniken in den letzten Jahren. Angefangen bei der Therapie des Verschlusses intrakranieller Aneurysmen und Malformationen mittels ablösbarer Ballons und einfacher Platinspiralen, stehen heute auch eine ganze Reihe moderner Methoden zur endovaskulären (kathetergestützten) Therapie neurovaskulärer Erkrankungen zur Verfügung.
Fachübergreifende Kooperationen sind im Klinikum natürlich auch in diesem Bereich nichts Neues. Dennoch sei die besonders enge Organisation in der „NeuroIntensivEinheit“ im Klinikum durchaus etwas Besonderes, wie auch Prof. Dr. Christian Werner, Direktor der Klinik für Anästhesiologie der Universitätsmedizin Mainz, in seinem Gastvortrag betonte. Die Wiederherstellung und Aufrechterhaltung der primären und sekundären Vitalfunktionen durch eine kompetente intensivmedizinische Therapie sei die Grundvoraussetzung für ein bestmögliches Ergebnis für den Patienten. Die enge Zusammenarbeit von interdisziplinären Spezialisten in der „NeuroIntensivEinheit“ des Klinikums sei daher aus seiner Sicht ein „Leuchtturmprojekt“, so der renommierte Experten für Neurointensivmedizin. Die Logik ist einfach: Wenn Kompetenz und Kooperation so eng zusammenkommen und sich gegenseitig befruchten, dann entsteht dadurch ein Mehrwert – oder wie Lenz es in seiner Begrüßung gesagt hatte: „Das Ganze ist mehr als die Summer seiner Teile“.
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In der Stadtbücherei im Herzogskasten findet eine Ausstellung statt.
(ir) Am kommenden Donnerstag, 9. Februar wird um 19:00 Uhr in der Stadtbücherei Ingolstadt im Herzogskasten die Ausstellung „Wildbienen, Hummeln und Hornissen“ von Ingolstadts Umweltreferent Dr. Rupert Ebner eröffnet.
Als Gastredner werden Christine Margraf, Artenschutzreferentin des Bund Naturschutz Bayern, und Rudolf Wittmann, Vorsitzender der Ortsgruppe Ingolstadt des Landesbund für Vogelschutz, sprechen.
Nachdem im vergangenen Jahr das Aktionsbündnis Ingolstadt summt! gegründet worden ist, bildet die Ausstellung des Projektes Wildbienenschutz aus Rottenburg nun den Auftakt für das Bienenjahr 2017 in Ingolstadt.
Mit der Ausstellung „Wildbienen, Hummeln und Hornissen“ soll bei Erwachsenen wie Kindern Interesse an der Vielfalt der heimischen Wildbienenarten sowie Verständnis für den Nutzen von Hummeln und Hornissen geweckt werden. Durch die Ausstellung und die begleitenden Veranstaltungen zieht sich die Frage: Wie gelingt es Städte, Gärten und Pausenhöfe bienenfreundlicher und damit artenreicher und nachhaltiger zu gestalten?
Das städtische Umweltamt, die Ortsgruppe des Landesbund für Vogelschutz und die Ortsgruppe des Bund Naturschutz haben gemeinsam mit weiteren Aktiven bei Ingolstadt summt! für den Zeitraum der Ausstellung vom 9. Februar bis 30. März ein abwechslungsreiches Begleitprogramm zusammengestellt.
So findet zum Beispiel am Donnerstag, 9. März um 19:00 Uhr ein Vortrag zu Wespen und Hornissen in Haus und Garten von Günter Koch oder am Mittwoch, 22. März, um 19:00 Uhr ein Informationsabend zur Bienenfreundlichen Gartenanlage mit Gabriele Haid und Jürgen Naumann statt.
Auch für Kinder gibt es ein abwechslungsreiches Programm vom Insektenhäuser bauen bis zum Samenkugeln rollen.
Schulklassen und Kindergärten können sich beim Bund Naturschutz per Mail an
Zum Abschluss der Ausstellung am Montag, 27. März, wird die Aktionsagenda für Ingolstadt summt! 2017 festlegt. Gleichzeitig wird Ingolstadt summt! in das vom Bayerischen Umweltministerium initiierte Bündnis Bayern summt! eingebunden.
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Für den Faschingsball der Seniorinnen und Senioren gibt es noch Restkarten.
(ir) Am kommenden Dienstag, 14. Februar ab 14:00 Uhr veranstaltet das Bürgerhaus der Stadt Ingolstadt im Festsaal des Ingolstädter Stadttheaters den beliebten Faschingsball für Seniorinnen und Senioren. Der Eintritt kostet 5 Euro und ist ab 13 Uhr möglich. Restkarten sind vorher im Foyer erhältlich.
Das Seniorenbüro im Bürgerhaus Neuburger Kasten in der Fechtgasse 6 ist an diesem Tag ab 11:30 Uhr geschlossen.
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Aufgaben gehen zur Gemeinnützigen Ingolstädter Veranstaltungs GmbH über.
(ir) Mit Stadtratsbeschluss vom 2. Dezember 2016 sind weitere Veranstaltungen in die Verantwortung der städtischen Tochtergesellschaft Gemeinnützige Ingolstädter Veranstaltungs GmbH (INVA gGmbH) übergegangen.
Die Planung und Durchführung der Ingolstädter Jazztage, Ingolstädter Literaturtage sowie der Betrieb des Kulturzentrum neun sind bereits seit 2016 bei der INVA gGmbH angesiedelt. Seit 1. Januar 2017 fallen zum einen alle Feste und Märkte, das heißt das Pfingst- und Herbstvolksfest, Bürgerfest, 1516 Fest zum reinen Bier, Open Flair, Afrikafest, IN-International (Fest der Kulturen) und der Christkindlmarkt in den Zuständigkeitsbereich der INVA gGmbH.
Zum anderen werden alle weiteren kulturellen Veranstaltungen wie das Neujahrs- und Maianblasen, die Orgelmatinee, Musik auf Rädern, der Volkstanzabend, Musik aus Alt-Ingolstadt, Mittwochklassik, Weihnachtskonzert am Westfriedhof, Abschlusskonzert der Pfeifturmbläser sowie die Reden zur deutschen Einheit und der Tag der Menschenrechte zukünftig von der INVA gGmbH organisiert.
Für einen Großteil der Akteure, die in die Organisation einzelner Veranstaltungen oder Feste und Märkte involviert sind, wird der Ansprechpartner trotz der geänderten Strukturen gleich bleiben. So ist Marktmeister Marcus Jaud als Bereichsleiter Feste und Märkte in der INVA gGmbH tätig und somit weiterhin für die Feste und Märkte verantwortlich. Für viele weitere Veranstaltungen, darunter beispielsweise die Ingolstädter Künstlerinnentage, ist Gerti Achtner Ansprechpartnerin, die ebenfalls zum Jahresanfang zur INVA gGmbH wechselte.
Somit kann zukünftig umfassendes Veranstaltungs-Knowhow bei der INVA gGmbH gebündelt werden, die sich ganz auf die Durchführung der Veranstaltungen und die Ausrichtung der Feste und Märkte konzentriert.
Ziel der INVA gGmbH ist es, den reibungslosen Ablauf der einzelnen Veranstaltungen, Feste und Märkte zu sichern und insgesamt ein attraktives und vielseitiges Angebot für Ingolstadt bereitzustellen. Außerdem sollen stets neue Akzente gesetzt und langfristig neue Veranstaltungsformate ins Leben gerufen werden.
Übersicht der Veranstaltungen, Feste und Märkte unter Verantwortung der INVA gGmbH:
• Betrieb Kulturzentrum neun
• Pfingstvolksfest
• Herbstvolksfest
• Christkindlmarkt
• 1516 – Fest zum reinen Bier
• Bürgerfest
• Open Flair
• Historisches Fest
• ZAM
• kultURIG
• Jazztage
• Literaturtage
• Künstlerinnentage
• Afrikafest
• IN-International (Fest der Kulturen)
• Neujahrsanblasen
• Orgelmatinee
• Mittwochsklassik
• Maianblasen
• Musik auf Räder
• Volkstanzabend
• Musik aus Alt-Ingolstadt
• Reden zur dt. Einheit
• Tag der Menschenrechte
• Weihnachtskonzert am Westfriedhof
• Abschlusskonzert der Pfeifturmbläser
Für Fragen zu den genannten Veranstaltungen, Festen und Märkten ist zukünftig die INVA gGmbH der zentrale Ansprechpartner:
Gemeinnützige Ingolstädter Veranstaltungs GmbH
Wagnerwirtsgasse 2
85049 Ingolstadt
Telefon: (08 41) 3 05-4 66 01
E-Mail:
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Am Sonntag, 12. Februar lädt das Ingolstädter Stadtmuseum um 14:00 Uhr zur Familienführung „Asterix und Obelix nehmen uns mit zu den Kelten“ ein.
(ir) Viele Geheimnisse ranken sich um die Geschichte der Kelten. Dieses Volk setzt sich aus vielen Stämmen zusammen. Es hat sich über Europa bis hin zur Türkei ausgebreitet. Was man von den Kelten weiß, verdankt man hauptsächlich den Zeugnissen antiker Schriftsteller und archäologischen Funden. Viele wertvolle Funde aus keltischer Zeit wurden auch in Bayern und ganz besonders in unserer Umgebung geborgen. Manching war mit die bedeutendste Stadt in dieser Zeit.
Asterix und Obelix sowie der Druide Miraculix helfen den Besuchern, im Stadtmuseum Interessantes aus dem Leben der Kelten zu entdecken. Warum können Asterix und seine Freunde helfen, wenn die Kinder im Museum auf Entdeckungsreise gehen?
Alle, die Lust und Freude haben, dies und viel Staunenswertes über die Kelten zu erfahren, sind herzlich zum Familienprogramm eingeladen.
Das Programm ist für Kinder von sechs bis zwölf Jahren geeignet. Die Karten zum Preis von 3 Euro für Kinder beziehungsweise 5 Euro für Erwachsene können im Vorverkauf an der Museumskasse, Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85 erworben werden.