Neuburg
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(ir) Ein Audi A3, der sich 360 Grad um die Längsachse drehen lässt,
steht auf dem Audi‑Gelände in Neuburg/Donau.
Diesen
Rettungssimulator setzt Audi für Sicherheitstrainings ein und stellt damit
Unfälle nach, bei denen ein Auto mit seinen Insassen über Kopf steht.
Jetzt bietet die Audi driving
experience diesen Audi A3‑Rettungssimulator zu Übungszwecken erstmalig
Freiwilligen Feuerwehren aus der Region an. Das Modell ist an Motorhaube und
Kofferraumdeckel fixiert und kann mit Hilfe eines Elektro‑Motors um die
Längsachse gedreht werden. Instruktoren bei den Schulungen sind ehemalige und
aktive Rennfahrer. Sie zeigen den Feuerwehrleuten, wie sie Personen aus einem
auf dem Dach liegenden Auto bergen können. Gleichzeitig können die Feuerwehrler
im Selbsttest ausprobieren sich aus dem Auto zu befreien.
Insgesamt haben 212 Feuerwehrleute aus 48 Orten an neun Schulungen
teilgenommen, im nächsten Jahr sind weitere geplant. Gestern waren Vertreter der
Bezirke Ehekirchen und Gachenbach vor Ort. Im Anschluss an die Übungen führte
die Audi‑Werkfeuerwehr Neuburg die Teilnehmer über das Gelände und zeigte ihnen
die Sprinkleranlage sowie die Löschzentrale für die Motorenprüfstände.
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(ir) In der ehemaligen Lassigny-Kaserne in Neuburg sind jetzt im
sogenannten „Gebäude IV“ insgesamt 161 Flüchtlinge untergebracht.
Die Not-Erstaufnahme für Flüchtlinge auf dem Areal der ehemaligen
Lassigny-Kaserne in Neuburg ist wieder voll belegt. Am Freitagnachmittag kamen
dort weitere zwei Busse aus dem Ankunftszentrum in München mit 67 Personen an.
Bei den Neuankommenden
handelt es sich erneut nur um Familien. Die Menschen stammen aus Afghanistan
(49), Syrien (10), Nigeria (3), Somalia (3) und Eritrea (2). Fast die Hälfte der
Flüchtlinge sind Kinder (32) im Alter von wenigen Monaten bis 17 Jahren.
Mitarbeiter des Roten Kreuzes, des Landratsamtes und des Sicherheitsdienstes
nahmen die Asylbewerber in Empfang und verteilten warmes Essen, heißen Tee und
die notwendigsten Hygieneartikel.
Für medizinische Notfälle stand ein Team
unter der Leitung von Amtsarzt Dr. Johannes Donhauser bereit. Ein sieben Monate
altes Kleinkind wurde vorsorglich in die benachbarte Neuburger Kinderklinik
eingewiesen.
Unterstützung erhielten die professionellen Einsatzkräfte von
ehrenamtlichen Helfern und Dolmetschern, so dass der Einsatz routiniert und ohne
Zwischenfälle in vier Stunden abgeschlossen war. In den kommenden Tagen
absolvieren die Flüchtlinge die obligatorische medizinische Untersuchung im
Gesundheitsamt. Nach einigen Wochen in Neuburg werden die Asylsuchenden von der
Regierung von Oberbayern auf die verschiedenen oberbayerischen Landkreise
verteilt, wo sie während der Dauer ihres Asylverfahrens längerfristig in
Gemeinschaftsunterkünften oder dezentralen Einrichtungen untergebracht sind.
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(ir) Schüler der Sophie-Scholl-Schule verkaufen auch heuer wieder
Plätzchen und Kerzen aus eigener Herstellung im Foyer des Landratsamtes
Neuburg-Schrobenhausen.
Es ist mittlerweile schon zu einer
Tradition geworden, dass Förderschüler der Neuburger Sophie-Scholl-Schule
allerlei Weihnachtsplätzchen den Besuchern des Landratsamtes anbieten. Das
Angebot lässt keine Wünsche offen. Von Vanillekipferl über Spritzgebäck bis hin
zu Schokoladenbrot, viele Sorten Plätzchen wurden liebevoll im Unterricht
selbstgebacken.
Bis zum 18. Dezember werden die Köstlichkeiten zusammen mit
Kerzen aus eigener Herstellung immer donnerstags und freitags zwischen 9:00 und
11:00 Uhr im Foyer des Landratsamtes verkauft.
Für Kurzentschlossene ist der
Verkaufsstand auch am Montag, 21. Dezember und Dienstag, 22. Dezember von 9:00
Uhr bis 11:00 Uhr geöffnet.
Stellvertretender Landrat Alois Rauscher ließ es
sich nicht nehmen, die Gruppe im Foyer des Landratsamtes zu begrüßen und als
Erster die süße Versuchung zu probieren. „Eine wirklich tolle Aktion, die die
Schüler und Lehrkräfte gemeinsam auf die Beine gestellt haben und die wir jedes
Jahr sehr gerne unterstützen“, so Rauscher.
Mehrere Wochen haben die 20
Schüler aus der Berufsschulstufe das Projekt vorbereitet. Die wunderschön
handgemachten Kerzen entstanden an den Praxistagen unter der Leitung von
Wolfgang Mandlmeier und im Hauswirtschaftsunterricht wurde fleißig gebacken und
dekoriert.
Als die betreuende Lehrkratt Eleonore Ludwig vor drei Jahren den
Einfall zu dieser Aktion hatte, hat sie sicher nicht mit dieser positiven
Rückmeldung gerechnet.
Bis die Plätzchen im Landratsamt verkauft werden
können, sind viele Schritte notwendig. „Rezeptsuche, Backen, Plakate entwerfen
und das Dekorieren des Verkaufsstands - alles erledigen die Schüler mit viele
Eifer und Elan“, so Eleonore Ludwig.
Den pädagogischen Gedanken, der hinter
dem Projekt steht, erläutert Stephan Strohmeyer, der die zum
Arbeiterwohlfahrt-Sozialzentrum gehörende Schule leitet: „Wir möchten unsere
Jugendlichen an die Arbeitswelt heranführen und ihnen den Wert ihrer Arbeit
zeigen. Sie lernen, wie man ein Produkt herstellt, es abpackt und dann
verkauft.“
Wer die Schüler der Sophie-Scholl-Schule unterstützen und das
Weihnachtsgebäck erwerben möchte, hat bis 18. Dezember immer donnerstags und
freitags, sowie am Montag, 21. Dezember und Dienstag, 22. Dezember zwischen 9:00
Uhr und 11:00 Uhr im Foyer des Landratsamtes die Gelegenheit dazu.
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(ir) Fünf Jahre Harl.e.kin Frühchennachsorge in Neuburg und
Ingolstadt.
Mit wachem Blick und voller Vertrauen, blinzelt die
kleine Luisa (Name v. d. Redaktion geändert) in die Welt - und das, obwohl sie
mit einem Geburtsgewicht von 1.300 Gramm neun Wochen zu früh geboren und
anschließend intensivmedizinisch in den Kliniken St. Elisabeth, Klinik für
Kinder und Jugendliche Neuburg versorgt wurde.
Die viel zu frühe Geburt
war auch für die Eltern von Luisa ein Schock. Das Leben des eigenen Kindes hängt
von medizinischen Geräten und Medikamenten ab. Monitore überwachen die
Vitalfunktionen der kleinen Patientin, die bei ihrer Geburt keine 37 Zentimeter
misst. Über eine Sonde in der Nase erhält sie die kostbare Muttermilch.
Wie Luisa ergeht es in Deutschland jährlich 60.000 Kindern. Aktuell ist jedes
10. Neugeborene in Deutschland ein Frühchen. Damit sind Frühgeborene die größte
Kinderpatientengruppe Deutschlands. Zwar haben sich die Überlebenschancen dieser
Kinder in den letzten 10 Jahren deutlich verbessert, doch längst nicht alle
überstehen den Start ins Leben so problemlos wie Luisa. Vor allem
hoch-risikogeborenen Kinder, also Kinder, die mehr als 10 Wochen zu früh und mit
einem Geburtsgewicht von weniger als 1.250 Gramm das Licht der Welt erblicken,
haben häufig hohen medizinischen Bedarf. Für die Eltern bedeutet die zu frühe
Geburt einen wochen-, wenn nicht monatelangen Aufenthalt auf der Intensivstation
der Kinderklinik. Eine emotional sehr belastende Zeit, die geprägt ist von der
Sorge um das Überleben und die Zukunft des Kindes. Entwickelt sich das
Neugeborene gut, steht ungefähr um den errechneten Geburtstermin, die lang
ersehnte Entlassung aus der Kinderklinik an. Die Freude darüber ist in der Regel
groß, doch häufig kommen auch Gefühle wie Angst und Verunsicherung, wie es
zuhause wohl sein wird, mit hinzu. Wird das Kind gut trinken? Wird es
entsprechend zunehmen? Was tun beim ersten Infekt? Wie geht seine Entwicklung
weiter, bedarf es spezieller Förderung? Fragen die sich Eltern von Frühchen
intensiv stellen.
Um die frischgebackene Familie zu stärken und sie in
dieser kritischen Übergangsphase begleiten zu können, entstand im Oktober 2010
am Standort Neuburg-Ingolstadt die Harl.e.kin Nachsorge. Seit dieser Zeit
unterstützte das Kooperationsprojekt der Frühförderung des Heilpädagogischen
Zentrums „Haus Miteinander“ Ingolstadt, des Caritas Zentrums St. Vinzenz
Ingolstadt, der Frühförderung der AWO Neuburg, den Kliniken St. Elisabeth
Neuburg und ELISA rund 300 Kinder und deren Familien in dieser sensiblen und oft
überfordernden Lebenssituation. Die Begleitung durch die Harl.e.kin Nachsorge
beginnt kurz vor der Entlassung des Kindes und endet, wenn die Eltern bzw. die
Familie sich kompetent und sicher in der Versorgung des früh- oder
risikogeborenen Kindes fühlen. Der erste Kontakt erfolgt in der Regel durch eine
Mitarbeiterin der Frühförderung und einer, den Eltern meist vertrauten,
Intensivkinderkrankenschwester auf der Intensivstation und führt über dieses
Gespräch zur Vereinbarung des ersten Hausbesuchs. „Die doppelte Fachkompetenz
des Personals, welche sowohl medizinisches als auch pädagogisches Fachwissen für
die Eltern abrufbar macht, ist das Alleinstellungsmerkmal und die größte Chance
von Harl.e.kin“. So die Standortkoordinatorin Dr. Melanie Reinbold. Inhaltlich
zentrale Schwerpunkte der Harl.e.kin Nachsorge sind Anleitung und Beratung in
der Pflege, problematisches Schlaf- und Trinkverhalten des Kindes,
Gewichtszunahme, aber auch Themen der Eltern-Kind Interaktion. Finanziert wird
Harl.e.kin über das Bayerische Staatsministerium für Arbeit und Sozialordnung,
Familien und Frauen, durch Spenden sowie die Eigenleistungen der
Kooperationspartner. Damit kann diese Form der Nachsorge für die betroffenen
Eltern kostenlos angeboten werden.
Spenden unter:
ELISA – Verein zur
Familiennachsorge, „Stichwort Harl.e.kin“, Sparkasse Neuburg-Rain,
BIC:
BYLADEM1NEB, IBAN: DE06 721 52070 00000 21212
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(ir) Zum Stichtag 31. Dezember 2014 lebten insgesamt 93.505 Einwohner
in den 18 Landkreisgemeinden.
Die Zahl der Einwohner im
Landkreis Neuburg-Schrobenhausen steigt weiter an. Wie das Bayerische Landesamt
für Statistik und Datenverarbeitung mitteilt, lebten zum Stichtag 31. Dezember
2014 insgesamt 93.505 Einwohner in den 18 Gemeinden. Im Vergleich zu Mitte 2014
bedeutet das eine Zunahme von 441 Personen oder 0,47 Prozent.
14 der
kreisangehörigen Gemeinden verzeichnen einen Bevölkerungszuwachs. Den größten
Sprung macht Burgheim mit einer Steigerung von 1,20 Prozent (+54 Einwohner),
gefolgt von Oberhausen mit 1,18 Prozent (+32 Einwohner) und Karlskron mit 1,15
Prozent (+55 Einwohner). Die Kommunen Ehekirchen (-0,63 Prozent; -23 Einwohner),
Brunnen (-0,54 Prozent; -9 Einwohner), Langenmosen (-0,38 Prozent; -6 Einwohner)
und Rohrenfels (-0,07 Prozent; -1 Einwohner) haben laut Statistik minimal
weniger Gemeindebürger. Die meisten Einwohner zählt nach wie vor Neuburg a. d.
Donau (28.910), gefolgt von der Stadt Schrobenhausen (16.404) und der Gemeinde
Karlshuld (5.422).
Die beiden kleinsten Gemeinden im Landkreis sind Berg
im Gau (1.277 Einwohner) und Rohrenfels (1.502 Einwohner).