Neuburg
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(ir) Am kommenden Freitag, 11. März kommt die stellvertretende
Ministerpräsidentin und Staatsministerin für Wirtschaft und Medien, Energie und
Technologie Ilse Aigner, MdL nach Neuburg.
Um 19:00 Uhr spricht
Sie im Saal der Rennbahn unter dem Leitthema „Deutschland braucht das starke
Bayern“. Dabei wird Ilse Aigner auf die aktuellen Politikfelder wie die
Herausforderungen im Asylbereich, die Energiewende und die Digitalisierung
eingehen.
Der CSU
Orts- und Kreisverband lädt alle Interessierten herzlich ein.
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(ir) Über einen 49-Jährigen, der nach langer und unverschuldeter
Arbeitslosigkeit wieder eine Beschäftigung fand – dank Jobcenter und Sozialem
Netz Neuburg.
Nein, es ist ihm nicht anzusehen – obwohl man es
eigentlich und insgeheim erwartet. Rudolf G. (Name geändert) stand zuletzt im
Jahr 2007 in einem Beschäftigungsverhältnis. Nach einem Unfall und den damit
einhergehenden gesundheitlichen Einschränkungen gelang es ihm nicht, beruflich
wieder Fuß zu fassen – bis vergangenen September.
Das Wort „Schicksal“ wird immer
wieder strapaziert, wenn es um Erklärungsversuche insbesondere negativer
Entwicklungen geht. Bei Rudolf G. kann man getrost das Schicksal zitieren: Der
49-Jährige stand mit beiden Beinen fest im Leben, als ihn ein Unfall jäh aus der
Verankerung riss. Nach 100 Tagen im Koma war nichts mehr, wie es einmal war. Die
gesundheitlichen Handicaps waren so gravierend, dass dem gelernten Maurer, der
auch viele Jahre als Baggerfahrer und Straßenbauer den Lebensunterhalt für sich
und seine Familie verdiente, nur die Umschulung in ein anderes Tätigkeitsfeld
blieb.
Drei Jahre, von 2007 bis 2010, erlernte er in einem
Berufsförderungswerk in Kirchseon den Beruf des Güte- und Qualitätsfachmanns –
doch die Probleme und die Arbeitslosigkeit blieben und vor allem die psychische
Belastung verstärkte sich zunehmend. Am meisten machen dem sympathischen
Neuburger seine Schmerzen in der Schulter zu schaffen. Eine ganze Reihe von
Bewerbungen blieb ohne Erfolg. Ein Umzug kam für den ruhig und aufgeräumt
wirkenden Vater von zwei Kindern nicht in Frage: „Mein Sohn geht hier noch zur
Schule, den möchte ich nicht aus seinem gewohnten Umfeld reißen“, erklärt er.
Ein glücklicher Zufall – oder war es Schicksal – wollte es, dass sich Stefan
Pfeiffer (Foto oben), Geschäftsführer der gemeinnützigen
Beschäftigungsgesellschaft „Soziales Netz Neuburg“, und Rudolf G. zufällig über
ihre Schwiegereltern kennen lernten und ins Gespräch kamen: „Wir sind ein
modernes Beschäftigungs- und Integrationsunternehmen und bieten Menschen mit
Handicaps oder psychischen Problemen eine offene Tür. Die stand natürlich auch
für Rudolf weit offen“, erläutert Stefan Pfeiffer das Grundprinzip der
gemeinnützigen GmbH.
Handwerklich geschickte Mitarbeiter wie Rudolf G.
kann er besonders gut gebrauchen, denn das Angebot des sozial engagierten
Arbeitgebers reicht von vielfältigen Hausmeistertätigkeiten über Räum- und
Streudienste bis hin zu Renovierungen einschließlich des Streichens von Wänden
oder Fliesen legen.
„Anders als reguläre Wirtschaftsunternehmen erledigen
wir unsere Aufträge zu einem besonders fairen Preis“, verrät der
Geschäftsführer, der seinen Mitarbeitern bei Bedarf auch den Freiraum und Schutz
einräumen kann, wenn es einem „mal nicht so gut geht.“ Eine ganz wichtige Stütze
des in einer Halle in der Eulatalstraße untergebrachten Sozialen Netzes ist die
ebenfalls in Neuburg beheimatete Firma Sonax, für die mehrere unterschiedliche –
auch längerfristige - Aufträge erledigt werden.
„Ohne das Jobcenter
Neuburg hätte ich die Einstellung allerdings nicht verwirklichen können“, räumt
Pfeiffer ein. Um die aufgrund der gesundheitlichen Einschränkungen notwendige
längere Einarbeitungszeit auszugleichen, wurde dem Sozialen Netz ein Zuschuss zu
den Lohnkosten gewährt.
„Für mich ist diese Möglichkeit, wieder
regelmäßig einer Beschäftigung nachgehen zu dürfen, wie eine Befreiung“, verrät
Rudolf G. und ergänzt: „Wenn es so weiter geht wie im Moment, bin ich zufrieden.
Und es muss so weitergehen!“
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(ir) Die Stellvertretende Landrätin Sabine Schneider zeichnet sieben
langgediente Gemeinderäte aus dem Landkreis aus.
Kommunalpolitik passiert bisweilen im Kleinen, doch sie hat großes Gewicht. Wer
sich hier engagiert, findet Lösungen für die Bedürfnisse der Bürger und schafft
vor Ort Lebensqualität. „Deshalb ist es an der Zeit und vor allem angebracht,
ihnen einmal persönlich und aufrichtig zu danken“, sagte
Landratsstellvertreterin Sabine Schneider bei einer stimmungsvollen Feierstunde
für sieben langgediente Gemeinderäte aus dem Landkreis in der „Aussicht“ in der
Neuburger Altstadt.
Für ihren jahrelangen Einsatz auf Gemeinde- und Kreisebene erhielten die
Geehrten die vom Bayerischen Innenminister Joachim Herrmann unterzeichnete
Kommunale Dankurkunde. Aus einem kommunalpolitischen Mandat erwachse eine große
Verantwortung und Verpflichtung dem Bürger gegenüber, hob Schneider bei ihrer
Rede hervor und lobte die Anwesenden allesamt als „Kommunalpolitiker aus tiefer
Überzeugung“. „Wenn jemand trotz der hohen Anforderungen im Berufsleben die
wenige Freizeit in so ein Ehrenamt investiert, verdient das höchste Anerkennung
und Respekt“, so Schneider, die in ihre Dankworte auch die Partner und Familien
der Geehrten für viel Verständnis und Geduld in all den Jahren miteinschloss.
Richard Felbermeir aus Schrobenhausen war 18 Jahre im Stadtrat aktiv und
übte dabei das Amt des Verkehrsreferenten aus. Zudem gehörte er zwölf Jahre der
Verbandsversammlung der Halsbachgruppe an. Franz Mühlpointner aus Sandizell, der
seit 2014 das Amt des Dritten Bürgermeisters bekleidet, sitzt seit 20 Jahren im
Schrobenhausener Stadtparlament und ist zudem Fraktionssprecher der
Bürgervereinigung sowie Referent für städtische Grundstücke und Landwirtschaft.
Schrobenhausens Bürgermeister Dr. Karl-Heinz Stephan ließ es sich nicht
nehmen, den beiden „Urgesteinen“ ebenfalls persönlich zu gratulieren. Ebenfalls
auf zwei Jahrzehnte Gemeindepolitik blicken Manfred Meier und Horst Wittmann aus
Burgheim zurück. Manfred Meier, von Beruf Polizeibeamter, engagierte sich
zeitweise als Stellvertreter des Bürgermeisters und Beauftragter für Sport und
Kultur. Sozialdemokrat Horst Wittmann arbeitet seit 1990 in zahlreichen
Ausschüssen mit. Burgheims Bürgermeister Michael Böhm schloss sich der
Gratulation an.
Auf drei Amtsperioden im Gemeinderat von Karlskron
blickt Peter Poferl zurück. Fünf Jahre davon war er als Stellevertreter des
Bürgermeisters im Einsatz. Hinzu kommen zehn Jahre Engagement im Schulverband
Karlskron, wofür ihm auch Bürgermeister Stefan Kumpf seinen Dank aussprach.
Hans Schmid aus Niederarnbach ist seit 20 Jahren Gemeinderat in Brunnen und
hatte fünf Jahre das Amt des Zweiten Bürgermeisters inne. Im Schulverband Berg
im Gau-Brunnen-Langenmosen kümmerte er sich um die Entwicklung der örtlichen
Bildungslandschaft. Bürgermeisterstellvertreter Rudi Ettl gratulierte zur Ehrung
durch das Innenministerium.
Wolfgang Fürmann steht wie kaum ein anderer
für den aufstrebenden Fremdenverkehr in Rennertshofen und im Urdonautal. Der
ehemalige Zweite Bürgermeister zeichnete verantwortlich für die Infotafeln an
den Mauerner Höhlen, neue Wanderwege und die Aktivierung der
Nordic-Walking-Strecken rund um Rennertshofen. Landratsstellvertreterin Sabine
Schneider und Bürgermeister Georg Hirschbeck dankten Fürmann für die wertvolle
Arbeit im Tourismus, die kürzlich in der Verleihung der „bayerischen
Gastlichkeitsmedaille“ mündete. Staatssekretär Franz-Josef Pschierer hatte dem
Rennertshofener die Auszeichnung als einem von sechs Geehrten aus ganz Bayern
während der Tourismusmesse f.re.e in München überreicht.
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(ir) Die Bundestagsabgeordnete der Linkspartei Eva Bulling-Schröter
kritisiert dass die Bundeswehr immer noch NS-Traditionspflege unterstützt.
„Die Bundeswehr-Unterstützung einer Vereinigung, die das
Gedenken an einen NS-Luftwaffenoffizier pflegt, ist nicht akzeptabel“, so Eva
Bulling-Schröter, Bundestagsabgeordnete der LINKEN, in deren Wahlkreis das
Jagdgeschwader 74 aus Neuburg an der Donau ansässig ist, das bis zum Jahr 2005
den Namen „Jagdgeschwader JG 74 Mölders“ kurz „Mölders-Kaserne“ trug.
Auf Anregung der
Neuburger LINKEN hat DIE LINKE. im Bundestag aktuell in einer Kleinen Anfrage
nach der Unterstützung der „Mölders-Vereinigung“ gefragt, die das Andenken an
den Nazioffizier Werner Mölders als Idol feiert und die Zeitung „Der
Mölderianer“ herausgibt.
Die Berichterstattung in einer Lokalzeitung legte
zudem die mögliche Rehabilitierung des Nazi-Offiziers nahe, was die
Bundesregierung allerdings nicht bestätigte.
Eva Bulling-Schröter weiter:
„Die Verherrlichung eines Wehrmachtsoffiziers, der im spanischen Bürgerkrieg der
‚Legion Condor‘ angehört hat, auf deren Konto zum Beispiel die Zerstörung der
Stadt Guernica ging, hat sich die private Mölders-Vereinigung zur Aufgabe
gemacht. Auch wenn sich das Jagdgeschwader 74 seit 2005 nicht länger nach
Mölders benennen darf, finden auf dem Gelände des Geschwaders weiterhin
Mölders-Feiern statt, ausgerichtet von der Mölders-Vereinigung, von der die
Bundesregierung sagt, sie würde sich zur freiheitlich-rechtlichen Grundordnung
bekennen.
Ich empfinde es als unerträglich, dass der Vereinigung kostenlos
regelmäßig Räume in der Kaserne zur Verfügung gestellt werden und einzelne
Geschwaderangehörige während der Dienstzeit redaktionell für die
Vereins-Zeitschrift ‚Der Mölderianer‘ arbeiten. Wenn die Bundeswehr in ihrer
Antwort behauptet, die Bundeswehr halte daran fest, Mölders nicht selbst zu
verehren, so klingt das angesichts ihrer logistischen Unterstützung der
‚Mölders-Vereinigung‘ unglaubwürdig. Ich erwarte, dass diese Unterstützung
beendet wird.“
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(ir) Bei einer Zusammenkunft der Kreisbrandinspektion
Neuburg-Schrobenhausen wurde Kreisbrandrat Erwin Pfleger von Landrat
RolandWeigert feierlich verabschiedet.
Sein Nachfolger Stefan
Kreitmeier freut sich auf die neuen Aufgaben als Kreisbrandrat und drei neue
Gesichter in den Reihen der Kreisbrandmeister.
Landrat Roland Weigert
würdigte in seiner Ansprache vor den Mitgliedern der Kreisbrandinspektion die
Verdienste von Erwin Pfleger. Pfleger wurde im April 1999 durch den damaligen
Kreisbrandrat Georg Kemmetter zum Kreisbrandmeister für den Bereich Neuburg a.d.
Donau bestellt. Diese Funktion übte er bis Januar 2010 aus. In der
Herbstdienstversammlung der Kommandanten 2009 wurde Pfleger dann mit Wirkung zum
1. Februar 2010 als Kreisbrandrat gewählt. Seine Amtszeit endete nun offiziell
am 31. Januar 2016. Unter Erwin Pfleger erfolgte im Landkreis die Umstellung vom
Analogfunk auf Digitalfunk mit all den damit verbundenen Herausforderungen.
Seine berufliche Tätigkeit in der Projektgruppe Diginet im Bayerischen
Innenministerium kam dem Baringer bei der Umsetzung des Projektes zu Gute.
Ebenso wurden unter Pflegers Leitung mehrere kleine Katastrophenschutzübungen
sowie eine große Vollübung mit 300 beteiligten Einsatzkräften durchgeführt. „Die
Einbindung des Kreisbrandrates und der gesamten Kreisbrandinspektion in den
Katastrophenschutz ist mir ein wichtiges Anliegen. Das richte ich auch an die
neuen Mitglieder der Kreisbrandinspektion“, betonte Landrat Roland Weigert, für
den eine hochwertige Aus- und Fortbildung im Bereich der Feuerwehren von
grundlegender Bedeutung ist und der dies als eine der zentralen Aufgaben des
Kreisbrandrates ansieht. Weigert sprach dem scheidenden Kreisbrandrat seinen
persönlichen Dank und die Anerkennung des Landkreises Neuburg- Schrobenhausen
aus, „für ein Amt, das viel Zeit in Anspruch nimmt, viel Engagement und
Führungskompetenz erfordert und das Erwin Pfleger sechs Jahre erfolgreich
ausgeübt hat“.
Pflegers Nachfolge trat
zum 1. Februar Stefan Kreitmeier an. Die Feuerwehrkommandanten hatten den
Grasheimer auf ihrer Dienstversammlung im November zum neuen Kreisbrandrat
gewählt. Er freue sich auf die neue Aufgabe und wolle weiter daran arbeiten,
dass die Einsätze seiner Kameraden auch künftig so professionell und erfolgreich
verlaufen, ließ der 46-Jährige verlauten. Seinen Dienst kann der neue
Kreisbrandrat mit großen Teilen der bestehenden Kreisbrandinspektion antreten.
Auf drei Positionen gibt es jedoch eine Änderung. Das hängt neben Pflegers
Amtszeitende mit dem Ausscheiden von Josef Dietenhauser und Matthias Hentschel
zusammen. „Beide Kreisbrandmeister waren über viele Jahre hinweg sehr wertvolle
Mitglieder der Kreisbrandinspektion“, hob Landrat Weigert hervor. Hentschels
Nachfolger als Leiter des Fachbereiches „Führung und Kommunikation“ ist Tobias
Gebauer. Andreas Stark übernimmt von Dietenhauser die Zuständigkeit für die
Region Schrobenhausen, Langenmosen, Berg im Gau, Brunnen und Karlskron. Und
Stefan Kreitmeiers Platz als Kreisbrandmeister besetzt künftig Georg Bair, der
fortan die Gebiete Königsmoos, Karlshuld und Weichering unter seiner Regie hat.
Zum Start auf der neuen Position übereichte Landrat Roland Weigert allen drei
frischgebackenen Kreisbrandmeistern das offizielle Bestellungsschreiben.