Neuburg
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Neuburg
(ir) Koordinierenden Kinderschutzstelle (KoKi) und Offene Hilfen
Neuburg-Schrobenhausen besiegeln Kooperation.
Das Jugendamt
Neuburg-Schrobenhausen unterstützt seit Jahren werdende Eltern und Familien mit
einer Fachberatungsstelle für Frühe Hilfen, der sogenannten Koordinierenden
Kinderschutzstelle (KoKi). Ziel ist es, möglichst frühzeitig den
Unterstützungsbedarf junger Eltern zu erörtern, um passgenaue Hilfen anzubieten.
Eine Kooperation der Koki mit den Offenen Hilfen Neuburg-Schrobenhausen
stärkt das Angebot.
Die beiden KoKi-Mitarbeiter Christa Kunz und Markus
Ehm koordinieren und vermitteln die Hilfemaßnahmen und arbeiten dabei eng mit
verschiedenen Akteuren wie Kindergärten, Kliniken, Wohlfahrtsverbänden oder
Behörden zusammen. „Über die Jahre ist so eine enges Netzwerk entstanden“, sagt
Markus Ehm. Zu den bestehenden Partnern gehören etwa die Geburtshilfestation der
Kliniken St. Elisabeth, der Verein ELISA Familiennachsorge oder die Caritas
Asylsozialberatung. „Wir sind bestrebt, das Angebot der Frühen Hilfen ständig zu
erweitern. Deshalb freuen wir uns sehr, dass sich mit den Offenen Hilfen
Neuburg-Schrobenhausen ein neuer engagierter Partner unserem Netzwerk
anschließt“, betont Ehm.
„Die Offenen Hilfen Neuburg-Schrobenhausen
unterstützen Menschen mit Behinderung sowie chronisch Kranke bei der Bewältigung
des täglichen Lebens und ermöglichen eine weitgehend eigenverantwortliche und
selbstständige Lebensführung“, erklärt Benjamin Seuberth, der Leiter der Offenen
Hilfen in Neuburg.
Träger der Offenen Hilfen sind Regens Wagner in
Hohenwart und die Stiftung St. Johannes in Schweinspoint. Ziel der
Zusammenarbeit ist, jungen Familien frühzeitig Unterstützung bei
außergewöhnlichen Herausforderungen bieten zu können. „Es soll eine positive
Entwicklung von Kind und Familie gefördert und schwierigen Situationen
vorgebeugt werden“, so Seuberth. Zum Einsatz kommen dabei speziell ausgebildete
Fachkräfte, insbesondere Familienhebammen oder vergleichbare Fachkräfte aus dem
Gesundheitsbereich. Wie das Angebot an die jungen Eltern konkret aussieht,
verdeutlicht Marcus Ehm: „Das reicht von der Stärkung der Eltern-Kind Bindung,
über Unterstützung im feinfühligen Umgang mit dem Baby bis hin zu praktischen
Hilfestellungen beim Thema Haushaltsorganisation oder Begleitung bei
Behördengängen.“
Kontaktdaten:
Offene Hilfen ND-SOB
Benjamin Seuberth
Leopoldineninsel C35
86633 Neuburg
Telefon: (0 84 31) 6 44 99
31
und
KoKi am Jugendamt ND-SOB
Christa Kunz & Markus Ehm
Platz der
Deutschen Einheit 1
86633 Neuburg
Telefon: (0 84 31) 57-4 31 und -2 64
E-Mmail:
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Neuburg
(ir) Am Samstag, 2. April ertönt der Feueralarm und am 20. April das
Radioeinschaltsignal.
Im April finden im Landkreis
Neuburg-Schrobenhausen zwei Probealarme statt. Am Samstag, 2. April und
Mittwoch, 20. April heulen vorübergehend die Sirenenanlagen.
Am 2. April ertönt um 11.30 Uhr ein zweimal
unterbrochener Dauerton über eine Minute, der sogenannte Feueralarm. Mit dem
Signal testet die Integrierte Leitstelle Ingolstadt die Funktionsfähigkeit der
Sirenen und Meldeempfänger der Feuerwehren im Landkreis. Diese Art der
Überprüfung findet üblicherweise an jedem ersten Samstag im Quartal statt. Am
20. April erklingt um 11 Uhr landkreisweit das sogenannte Radioeinschaltsignal.
Der einminütige an- und abschwellende Heulton dient zur Überprüfung des
Sirenenwarnsystems und soll die Bürger mit den Sirenensignalen vertraut machen.
Das Radioeinschaltsignal warnt bei schwerwiegenden Gefahren für die öffentliche
Sicherheit. Die Bevölkerung ist dann aufgerufen, Rundfunkgeräte einzuschalten
und auf Durchsagen zu achten.
Verhaltensregeln beim Ertönen des
Radioeinschaltsignals:
- Schalten Sie das Radiogerät ein und achten
Sie auf Durchsagen.
- Bleiben Sie in geschlossenen Gebäuden und achten Sie auf
Rundfunkdurchsagen.
- Halten Sie Türen und Fenster geschlossen.
- Rufen
Sie Ihre Kinder ins Haus.
- Informieren Sie Ihre Nachbarn und
Straßenpassanten über die Durchsagen.
- Helfen Sie älteren und behinderten
Menschen.
- Befolgen Sie die Anweisungen der Behörden genau.
-
Telefonieren Sie nur falls dringend nötig und fassen Sie sich kurz. Die
Hilfskräfte sind besonders in den Mobilfunknetzen auf freie Telefonleitungen
angewiesen.
- Sind Sie selbst und Ihre Nachbarn nicht von Schäden betroffen,
bleiben Sie dem Schadensgebiet fern. Schnelle Hilfe braucht freie Wege.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Neuburg
(ir) Parken für den guten Zweck: Audi Neuburg hat die Vergabe von
Parktickets auf seinem Gelände nun mit einer Spendenaktion verbunden.
Die Einnahmen aus der Versteigerung von Wunschnummern unter den
Mitarbeitern stockte das Unternehmen auf eine Summe von insgesamt 2.655 Euro
auf. Der Betrag kommt der Stiftung „FÜR NEUBURGER“ zugute, die sich vor Ort
unter anderem für Familien einsetzt, die von schweren Schicksalsschlägen
getroffen sind.
Am Mittwoch
übergab Mate Beric, Standortsteuerung Audi Neuburg, den Spendenscheck an Ernst
Kaltenstadler von der Neuburger Stiftung. Dieter Gass, Leiter DTM Audi Sport,
war in Vertretung für Dr. Wolfgang Ullrich, Leiter Audi Sport und Hausherr Audi
Neuburg, vor Ort mit dabei.
Audi als größtem Arbeitgeber in der Region
ist es ein besonderes Anliegen, lokale Sozialprojekte zu unterstützen. Auf dem
47 Hektar großen Hightech Areal in Neuburg an der Donau arbeiten inzwischen rund
500 Mitarbeiter. Angesiedelt sind hier neben der Audi driving experience das
Kompetenz Center Motorsport mit Audi Sport und Audi Sport customer racing sowie
Entwicklungsfunktionen der Technischen Entwicklung.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Neuburg
(ir) Schicksalsschläge und Langzeitarbeitslosigkeit – Karin Dirmeier
gab nie auf. Seit letztem Sommer arbeitet sie wieder als Erzieherin mit jungen
Flüchtlingen.
„Streng sein gehört auch dazu.“ Karin Dirmeier
ist sich der Bandbreite ihrer für die Erziehung junger unbegleiteter Flüchtlinge
erforderlichen Charaktereigenschaften durchaus bewusst, dennoch schätzen die
neun jungen Männer im Alter zwischen 17 und 19 Jahren neben aller Strenge vor
allem die Fürsorglichkeit der 61-Jährigen. Als den besten Ersatz für „Mama oder
Oma“ wissen die aus Syrien und Afghanistan stammenden Migranten ganz genau, was
sie an ihr haben.
In dem vom Kinder- und Jugendhilfezentrum St. Josef
angemieteten Gebäude in der Neuburger Innenstadt fanden sie nicht nur ein Dach
über dem Kopf, sondern neben einem neuen Zuhause nach Flucht vor Krieg, Folter
und Verfolgung auch Halt und Unterstützung – vor allem durch Karin Dirmeier und
ihrem Kollegenteam. Dabei lief es für die gelernte Erzieherin, die in einer
ersten Ausbildung vor vielen Jahren das Schneiderinnenhandwerk erlernte, in den
letzten Jahren „alles andere als gut.“
Nach knapp zweijähriger – durch
Krankheit und Arbeitslosigkeit bedingter – Zwangspause schaffte sie es jedoch,
wieder ins Berufsleben einzusteigen und so ihre ganz persönliche Bestimmung zu
finden.
Davor hatten mehrere Schicksalsschläge innerhalb der Familie ihre
Spuren bei ihr hinterlassen und zu alledem verlor sie ihre letzte Beschäftigung,
bei der sie straffällige Jugendliche betreute, durch die Schließung der
Einrichtung.
„Ich fiel in ein tiefes Loch und habe lange gebraucht, um
mich wieder zu fangen, wobei mir vor allem professionelle Hilfe sehr zugute kam.
Aber eines stand immer fest: Ich möchte wieder einen festen Job“, erzählt die
Mutter zweier erwachsener Söhne. Zwar konnte sie ihre Belastbarkeit selbst recht
gut einschätzen, dennoch scheiterte ein erster Versuch des Fußfassens.
Als sie ihrem Sohn im Frühjahr 2015 die Nachricht „Mir geht es gerade wieder
besser“ zukommen ließ, ging alles recht schnell. Der schickte ihr postwendend
die Stellenanzeige des Kinder- und Jugendhilfezentrums zu und nach einem mit
Unterstützung der Agentur für Arbeit initiierten mehrwöchigen Praktikums hatte
Karin Dirmeier ihren Arbeitsvertag ab dem 1. Juli in der Tasche: „Zufälle sind
das, was einem zufällt“, lautet deshalb auch das Motto der sympathischen
Erzieherin.
Alter bedeutet Erfahrung
Das Alter der
damals 60-jährigen spielte für St. Josef-Leiter Herbert Reim bei der
Personalauswahl keine Rolle: „Bei der Zusammensetzung unserer Teams achten wir
auf eine gesunde Mischung. Alter bedeutet Erfahrung und ist ein Wert, der bei
unserem Aufgabenspektrum eine ganz wesentliche Bedeutung hat. Dazu verfügt Frau
Dirmeier nicht nur über reichlich Lebenserfahrung und ist selbst Mutter, sie war
dazu auch viele Jahre bei einem Bildungsträger beschäftigt und besitzt aus
dieser Zeit noch ein dichtes Netzwerk zu potentiellen Praktikums- und
Ausbildungsbetrieben für unsere Jugendlichen.“
Ein deutscher Satz ist Pflicht
„Spannend, interessant und einfach etwas ganz Neues“, sind die Attribute, mit
denen Karin Dirmeier ihre neue Aufgabe beschreibt.
Bei aller Zielstrebigkeit, mit der sie die
Integration „ihrer Jungs“ vorantreibt, ist sie auch für ihre unkonventionellen
Methoden bekannt: „Neue Mitbewohner dürfen nach dem Essen erst aufstehen, wenn
sie einen kompletten deutschen Satz gesagt haben“, verrät sie augenzwinkernd und
wohl wissend, dass gute Deutschkenntnisse der Schlüssel für den Erfolg sind.
Potential Ältere
„Knapp 40 Prozent aller in der Region
arbeitslos gemeldeten Personen sind 50 Jahre und älter. Dort schlummert trotz
Fachkräftebedarf also immer noch ein großes Potential. Vor dem Hintergrund des
demografischen Wandels und der vielen positiven Eigenschaften, die erfahrene und
ältere Arbeitnehmer in den Betrieb einbringen, sollten wir dies nicht ungenutzt
lassen“, appelliert Peter Kundinger, Pressesprecher bei der Ingolstädter
Arbeitsagentur an ein Umdenken bei Personalverantwortlichen.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Neuburg
(ir) Wer als Landwirt auf Wiesenbrüter achtet, bekommt zur Belohnung
Neuro-Einkaufsgutscheine.
Landwirte, die mit wachen Augen ihr
Land bestellen und darauf achten, dass Gelege der stark bedrohten Wiesenbrüter
vor Traktorreifen oder Mähwerken verschont bleiben, belohnt die Untere
Naturschutzbehörde (UNB) mit Neuro-Einkaufsgutscheinen.
Voraussetzung
ist, dass in den Nestern von Bekassine, Großer Brachvogel und Kiebitz flügge
Jungtiere heranwachsen. „Die Aktion soll den Blick der Landwirte für die
gefährdeten Wiesenbrüterarten schärfen und gleichzeitig ihr hohes Engagement und
die Rücksichtnahme zum Schutz wiesenbrütender Vogelarten auszeichnen“, betont
UNB-Leiter Sigi Geißler.
Die ungewöhnliche Initiative verspricht
achtsamen Landwirten einen Einkaufsgutschein von 50 „Neuro“ pro
Wiesenbrüternest. Viele Neuburger Geschäfte nehmen die Gutscheine an, so dass
ein Bruterfolg auch die Kaufkraft in der Stadt hält. Der Weg an den
Neuro-Gutschein ist einfach: Bemerkt ein Landwirt, dass eine der drei
Wiesenvogelarten mit dem Brutgeschäft beginnt, meldet er das der Unteren
Naturschutzbehörde am Landratsamt.
Ehrenamtliche Helfer der
Artenschutzgruppe im Landkreis übernehmen dann die Markierung der Brutplätze und
sehen nach, ob die Aufzucht erfolgreich war. Die Landwirte werden darüber
informiert und können sich in der Folge an die UNB wenden. Die Auszeichnung und
Übergabe des Gutscheins erfolgt durch Landrat Roland Weigert im Rahmen einer
Kreistagssitzung.
Wie unverzichtbar der Schutz von Bekassine, Großer
Brachvogel und Kiebitz ist, zeigen die nackten Zahlen aus dem Jahr 2014. Damals
gab es 24 Brachvogel-Brutpaare im Landkreis, die lediglich zwei Jungtiere
durchbrachten.
Ähnlich das Bild beim Kiebitz: 60 Brutpaare zogen nur 16
Jungvögel bis ins Stadium des Flüggewerdens groß.
Um die rar gewordenen
Wiesenbrüter im Landkreis zu erhalten, wurde 2015 die Initiative mit dem
Neuro-Gutschein ins Leben gerufen. Am Jahresende waren es vier Landwirte, die
Landrat Roland Weigert für ihre Rücksichtnahme mit Neuros belohnte.
„Wir
hoffen, dass die Idee bei den Landwirten auf fruchtbaren Boden fällt und dieses
Frühjahr noch mehr an der Aktion teilnehmen. Denn sie leisten damit einen extrem
wertvollen Beitrag zum Wiesenbrüterschutz im Landkreis“, appelliert UNB-Leiter
Sigi Geißler.
Die Untere Naturschutzbehörde ist unter den Telefonnummern
(0 84 31) 57-3 04 oder -3 29 erreichbar.