Kultur
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Kultur
(ir) Bereits am ersten Donnerstag nach der Eröffnung der neuen
Ausstellung „Verknüpft. Haleh Redjaian und die Sammlung“ bietet das MKK eine
Feierabendführung an.
Die deutsch-iranische Künstlerin hat
eigens für diese Ausstellung eine Faden-Wand-Installation gestaltet. Ihre Werke,
Installationen wie auch Teppiche und Papierzeichnungen, führen die
gestalterische Tradition des Orients und der westlichen Moderne seit dem Bauhaus
in den 1920er Jahren zusammen.
Redjaians spannenden Arbeiten sind Neuankäufe
und lange nicht mehr gezeigte Arbeiten aus der Sammlung des Museums für Konkrete
Kunst und der Stiftung für Konkrete Kunst und Design gegenübergestellt.
Die Feierabendführung ist am Donnerstag, 17. März, um 19:00 Uhr und der Eintritt
beträgt 2,50 Euro, zuzüglich Eintritt.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Kultur
(ir) Am Sonntag, 13. März, um 11:00 Uhr wird im Lechner Museum die
neue Ausstellung „Kalotten und Marotten“ eröffnet, die ein ganzes Jahr lang bis
März 2017 gezeigt werden.
Als Kalotte, ein aus dem
Französischen stammender Begriff, wird eine Flachkugel bezeichnet, deren Wölbung
von einem Kugelabschnitt und nicht von einer Halbkugel gebildet wird, und somit
ihr Stich geringer ist als der Radius.
Alf Lechners „Kalotten“ sind massive, geschmiedete Körper
unterschiedlicher Durchmesser und Höhen, die in einem Raum einzeln, in
Gruppierungen oder Formationen am Boden zu liegen kommen. Es drängt sich der
Eindruck auf, die Kugelabschnitte seien im Boden versinkende Körper und die
Horizontale bilde die Schnittfläche. Vergleichbar Eisbergen, die nur einen
Bruchteil ihres Volumens oberhalb der Wasserfläche preisgeben.
In
Kontrast zu diesen überwiegend flachen Gebilden treten Lechners „Marotten“, auch
ein dem Französischen entlehntes Wort, unter anderem Eigentümlichkeit, Laune,
fixe Idee umschreibend.
Bizarr muten sie an, die dünnwandigen,
spitzschrundig rauen, teils löchrigen, reliefartigen Flächen, die der Künstler
in Rahmen spannt – sie derart gleichsam begrenzt, um sie dann in horizontaler
oder vertikaler Ausrichtung in den Raum zu stellen. Ihre Allansichtigkeit ist
hervorzuheben, keine Fläche gleicht der anderen. Die Plastizität der Oberflächen
bewegt sich in dem Spannungsfeld zwischen zum Beispiel filigraner Fragilität und
massiver Kompaktheit oder strömendem Fließen und formender Erstarrung.
Mit dieser Werkgruppe – zu Lechners Spätwerk gehörend – führt der Künstler die
Perfektion ad absurdum, die üblicherweise sein Werk charakterisiert. Lechners
Vision der Entgrenzung technischer Verfahren und Machbarkeit findet Niederschlag
in der malerischen Oberflächenfarbigkeit und reliefartigen Plastizität der
gerahmten Plastiken alias Marotten.
Zeitgleich geht im Papierhaus auf dem
Gelände des Skulpturenparks, Obereichstätt, eine Neuhängung einher. Aus dem
umfangreichen graphischen Oeuvre Alf Lechners werden Elaborate unterschiedlicher
Techniken aus den Jahren 1960 bis 1990 präsentiert. Das Spektrum reicht unter
anderem von kleinformatigen subtilen Bleistiftzeichnungen, Skizzen – Notaten
gleich – aus den 80er Jahren über Graphitarbeiten in formal geometrischem,
pastosem Auftrag mit Prägecharakter zu polychromen Monotypien. Besonders
letztere überraschen durch das Zusammenspiel von Farbe und gestischem Duktus. In
direkter Aktion auf die Platte entstanden, sind sie Zeugnis und Ausdruck von
Emotionen und Spontaneität aus der Frühzeit von Lechners künstlerischem
Schaffen.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Kultur
(ir) Am Sonntag ermöglichen Ingrid Cannonier und Sascha Römisch im
Barocksaal des Stadtmuseums einer weitgehend unbekannten Marieluise Fleißer zu
begegnen: der ebenso schmissigen wie sensiblen Reisejournalistin.
Vor über 85 Jahren brach diese schreibende Frau aus der bayerischen Provinz
auf, um mit und durch einen aparten Reisegefährten die Fremde aus der Nähe
kennenzulernen.
Aus diesem Kennenlernen der besonderen Art erwuchsen
reisefeuilletonistische Texte, die die literaturmarktkundige und
literaturmarktbewusste Marieluise Fleißer im Herbst 1932 – einer Zeit der
boomenden Reiseliteratur – unter dem verkaufsfördernd-reißerischen Titel
Andorranische Abenteuer publizierte. Die Textzusammenstellung in diesem
informativen und unterhaltsamen Reise-, Liebes- und Humor-Buch profiliert die
originellen Charakteristika der Fleißerschen Reisefeuilletons, nämlich die
Verbindung von objektiv daherkommender Dokumentation, vergnüglichen Episoden,
subjektiv getönten poetischen Miniaturen aus einem fremd-exotischen Land; die
Porträtierung eines reisenden Paars mit hellsichtig-ironischem Blick auf die
angelernten, männlichen und weiblichen Verhaltensweisen in einer als Schauplatz
des Geschlechterkampfes fungierenden urtümlichen Natur; die Gegenüberstellung
von grundlegender Fremdheit zwischen den Geschlechtern und von geographischer
Fremde.
Marieluise Fleißer kleidete ihre Erlebnisse und ihre Erfahrungen
seinerzeit in plastisch-anschauliche Wortbilder. Denn teures Fotografieren
konnte sie sich nicht leisten. Doch kann das Fehlen von Fleißerschen
Andorra-Bildern ausgeglichen werden durch künstlerisch hochkarätige Fotos eines
andorranischen Zeitgenossen namens Valentí Claverol. Dieser Berufsfotograf
entpuppte sich in und durch seine Aufnahmen als kongenialer Fotokünstler zur
originellen Sprachkünstlerin Marieluise Fleißer.
Ingrid Cannonier und
Sascha Römisch werden mal schalkhaft-amüsierend, mal seriös-bewegend diese
foto-illustrierte Textpräsentation gestalten. Für die passende musikalische
Umrahmung sorgt die Percussiongruppe „Heart’n’Beat“ mit Sandra-Isabel Knobloch,
Zenta Kaltenberger und Tina Gronert.
Die Veranstaltung findet am Sonntag,
13. März, um 11:00 Uhr im Barocksaal des Stadtmuseums Ingolstadt statt.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Kultur
(ir) Am Freitag, 18. März, können die Besucher wieder außerhalb der
Nacht der Museen zur abendlichen Stunde, um 19:00 Uhr, in das Stadtmuseum.
Wenn im Stadtmuseum abends die Lichter ausgehen, wird
Lokalgeschichte lebendig. Im Schein der Taschenlampe können die Besucher eine
Zeitreise antreten und begegnen dabei einer ganzen Reihe prominenter
Ingolstädter aus der Vergangenheit. Bayernherzog Ludwig der Bärtige, dem
Gegenreformator Johannes Eck, Illuminatengründer Adam Weishaupt oder dem
Komponisten Adolf Scherzer. Diese und weitere Persönlichkeiten lassen Exponate
des Museums lebendig werden und berichten aus ihrer Zeit. Angeführt vom
verschrobenen Museumswärter beleuchtet die Erlebnisführung „Nachts im
Stadtmuseum“ verschiedene Kapitel der Ingolstädter Geschichte.
Die Eintrittskarten sind im Vorfeld an der
Museumskasse oder in den Tourist Informationen erhältlich. An der Abendkasse
gibt es, sofern vorhanden, nur noch Restkarten. Die Vorstellung findet um 19:00
Uhr statt. Empfohlen wird die Veranstaltung ab 12 Jahren. Taschenlampen werden
gestellt.
Stadtmuseum im Kavalier Hepp
Auf der Schanz 45
85049
Ingolstadt
Telefon: (08 41) 3 05-18 85
E-Mail:
Internet:
www.ingolstadt.de/stadtmuseum
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Kultur
(ir) Der Schanzer Photoclub e.V. aus Ingolstadt stellt zum vierten
Mal seine Bilder in den historischen Räumen im Kreuztor aus.
Das Spektrum der diesjährigen Fotoausstellung ist wieder breit gefächert.
Diesmal setzt sich der Photoclub mit den Themen Natur, Reisen und experimentelle
Fotografie auseinander. Hinzu kommen die jeweils drei besten Siegerfotos der
vier internen Fotowettbewerbe des vergangenen Jahres, mit den Themen Fließendes
Wasser, Schattenspiele, Fortschritt und Themenfrei.
Zirka 83 Bilder von
12 Fotografen werden in den vier Ausstellungsräumen zu sehen sein.
Reizvolle
Landschaften aus Alaska und Island und einzigartige Winkel urbaner Geheimnisse
Italiens und Spaniens werden unter den Themen Reisen und Natur gezeigt. Außerdem
erhält der Besucher einen einzigartigen Einblick in die einheimische, als auch
ferne Flora und Fauna.
Beim Betrachten der surrealen Motive zum Thema
experimentelle Fotografie wird der begeisterte Besucher der Frage nachgehen, wie
kann man das Unfassbare auf dem Bild festgehalten?
Nach dem großen Erfolg vom letzten Jahr hat jeder Besucher wieder die
Möglichkeit, im Rahmen einer Publikumsabstimmung, sein Lieblingsbild zu wählen.
Die drei besten Bilder werden prämiert und die Publikumssieger erhalten eine
Kopie des Bildes. Darüber hinaus hat jeder Besucher die Möglichkeit, gegen eine
freiwillige Spende einen wertvollen Ausstellungskatalog von allen gezeigten
Fotos zu erwerben.
Die Ausstellung wird am Freitag, 22. April um 19:00
Uhr mit einer Vernissage eröffnet, zu der auch die Öffentlichkeit herzlich
eingeladen ist.
Die
Kreuztorausstellung ist des Weiteren an den Wochenenden vom 23. April bis 8. Mai
geöffnet, sowie am 5. Mai von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr.
Der Eintritt ist
frei.