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Der Kunsthistoriker Dr. Mathias Listl besetzt seit 1. März 2022 die Stelle des Kurators im Team des Museums für Konkrete Kunst.
(ir) Er wechselte von der Kunsthalle Mannheim, wo er 2013 bis 2018 in der Funktion des Provenienz-Forschers und seit 2018 als Kurator sowie wissenschaftlicher Betreuer der Online-Angebote und der Archive des Museums beschäftigt war.
Der 1978 in Kelheim geborene Listl hat ein Studium in Kunstgeschichte, Klassischer Archäologie und Vor- und Frühgeschichte an der Universität Regensburg absolviert und ist ein ausgewiesener Experte im Bereich Kunst ab dem 19. Jahrhundert. In seiner 2011 abgeschlossenen Dissertation „Gegenentwürfe zur Moderne“ untersuchte er die Schnittpunkte von Architektur und Design zu den bildenden Künsten.
Zu den wichtigsten Aufgaben des Kurators gehören die Weiterentwicklung der Sammlung des Museums, besonders im Bereich Design, sowie die Planung und Konzeption von Ausstellungen. Die erste Präsentation, die Mathias Listl kuratiert, wird im Oktober dieses Jahres eröffnet und trägt den Titel „Reflections – Spiegel, Spiegelungen und reflektierende Materialien in der Konkreten Kunst“.
„Wir freuen uns, dass Mathias Listl unser Team erweitern wird,“ so Theres Rohde, Direktorin des Museums. „Seine ausgewiesene fachliche Kompetenz verbunden mit seinen Erfahrungen, die er bereits mit dem zurückliegenden Neubauprojekt der Kunsthalle Mannheim gesammelt hat, stellen eine große Bereicherung für Ingolstadt dar. Zusammen sind wir nun auf dem besten Weg, den Neubau und die Eröffnung des MKKD voranzutreiben.“
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Museumsdirektorin Ruisinger führt durch die Abteilung „Medizintechnik“.
(ir) Am Mittwoch, 6. April 2022 um 16:00 Uhr bietet das Deutsche Medizinhistorische Museum eine öffentliche Führung mit Museumsdirektorin Professorin Marion Ruisinger durch die Abteilung Medizintechnik an. Die Teilnehmerzahl an der einstündigen Führung ist begrenzt, deswegen wird eine vorherige Ticketbuchung über den Onlineshop des Museums dringend empfohlen. Für die Teilnahme wird zusätzlich zum Museumseintritt eine Gebühr von drei Euro erhoben. Für den Museumsbesuch gelten die aktuellen Corona-Regelungen.
Der erste Laser – ein Rubinlaser – ist Jahrgang 1960. Damit ließen sich elektromagnetische Wellen mit speziellen Eigenschaften erzeugen, die es in der Natur so nicht gibt. Sie eröffneten der Medizin ganz neue Möglichkeiten. In der Medizintechnik-Ausstellung sind verschiedene Lasertypen zu sehen, die zum Beispiel für das Zerkleinern von Nierensteinen zur Verwendung kommen.
Marion Ruisinger führt die Gäste am Beispiel der „Lichtkanone” zunächst zu den technischen Grenzen des natürlichen Lichts. Anschließend stellt sie die verschiedenen Lasertypen vor und zeigt exemplarische Anwendungsmöglichkeiten in der Augenheilkunde und der Urologie – bis hin zur intrakorporalen Lithotripsie mithilfe eines Glasfaser-Endoskops.
Das Foto zeigt einen Blick in die Medizintechnik-Ausstellung.
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Am Dienstag, 5. April 2022 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Historikerin Daniela Hahn stellt handschriftliche Briefe aus dem 19. Jahrhundert vor, die von Trauer, Trost und Hoffnung sprechen. Für die Teilnahme vor Ort ist eine Voranmeldung nötig. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Eltern, die den Tod ihres Kindes beweinten; eine Pfarrersfamilie, die ihr Beileid ausdrückte und eine junge Schülerin, die sich von ihrem verstorbenen Lehrer verabschiedete: Sie alle brachten ihre Gefühle in Trauergedichten zum Ausdruck. Beliebt waren Verse, die den Tod als Erlösung von irdischen Leiden deuteten und Angehörige mit einem himmlischen Wiedersehen trösteten.
Was direkt auffällt: die Schriftstücke wurden in Schönschrift geschrieben, das Papier in Herzform geschnitten oder mit schwarzen Trauerschleifen geschmückt. Sie geben Aufschluss über den zeitgenössischen Umgang mit Tod und Trauer. Doch wie heutige Kondolenzkarten waren die Verse keineswegs Unikate. Stattdessen griffen die Schreiber auf beliebte Vorlagen zurück.
Daniela Hahn betrachtet mit den Gästen in dieser Mittagsvisite einige Trauergedichte der Sammlung näher – vom Entziffern der Kurrent-Schreibschrift bis zur Suche nach literarischen Vorbildern.
Vor Ort gelten die aktuellen Corona-Reglungen. Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine vorherige Anmeldung im Onlineshop des Museums empfohlen (Link auf der Homepage, www.dmm-ingolstadt.de). Hier finden sich auch die Einwahldaten für die Zoom-Gäste (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).
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Am Dienstag, 29. März 2022 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Museumsdirektorin Marion Ruisinger stellt diesmal ein etwas befremdliches Objekt vor: eine „Handorthese“. Für die Teilnahme vor Ort kann ein kostenloses Ticket im Onlineshop des Museums gebucht werden.
Es ist gar nicht so einfach, dieses Objekt zwischen „Mensch” und „Maschine” zu verorten. Seine Gestalt bezieht sich offensichtlich auf die menschliche Hand, aber es handelt sich nicht um eine Prothese im eigentlichen Sinn. Also vielleicht doch eher das Greifinstrument eines Automaten, eines frühen „Maschinenmenschen“? Es verwundert nicht, dass Thomas Neumaier 2018 dieses Objekt in das „Kleine Frankenstein Depot” integrierte, das damals, zum Frankensteinjahr, in der Hohen Schule gezeigt wurde.
Professorin Marion Ruisinger nimmt das handähnliche Ding gemeinsam mit den Visitengästen näher in den Blick. Wie ist es konstruiert? Was könnte seine Funktion gewesen sein? Und: Wie ist es ins Museum gekommen? Die letztgenannte Frage führt zu weiteren Sammlungsbeständen, mit deren Hilfe sich die Geschichte der Handorthese entschlüsseln lässt.
Die Teilnehmerzahl vor Ort ist begrenzt, deswegen wird die vorherige Buchung eines kostenlosen Tickets im Onlineshop des Museums empfohlen (Link auf der Website, www.dmm-ingolstadt.de). Hier finden sich auch die Einwahldaten für die Zoom-Gäste (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).
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Finale Kuratorenführung zur Sonderausstellung im Stadtmuseum.
(ir) Ein letztes Mal lädt das Ingolstädter Stadtmuseum am Sonntag, 27. März 2022 um 14:00 Uhr zu einer Kuratorenführung durch die Sonderausstellung „KZ überlebt – Portraits von Stefan Hanke“ ein.
Seit 2004 suchte Stefan Hanke zehn Jahre lang Überlebende der Haft in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nationalsozialisten auf, wo Millionen von Menschen den Tod fanden. Am Kriegsende wurden dort hunderttausende Häftlinge befreit. Viele Überlebende hatten alles verloren und waren schwer traumatisiert. Oft schwiegen sie über ihr Schicksal oder sprachen erst im hohen Alter darüber.
In seinem Projekt „KZ überlebt“ porträtierte er 121 Betroffene in sieben europäischen Ländern. Sein Weg führte ihn von Rom bis an die ukrainische Grenze, aber auch nach Ingolstadt. Das Stadtmuseum Ingolstadt zeigt aus diesem Konvolut 52 Fotografien. Darunter finden sich mit Getrud Roche und Hugo Höllenreiner zwei Porträts von Ingolstädter Überlebenden.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 27. März 2022 im Stadtmuseum zu sehen.
Bei Veranstaltungen und Führungen gilt die 3G Regel. Änderungen sind gemäß der pandemischen Entwicklung vorbehalten. Bitte tragen Sie bei Ihrem Besuch einen FFP2 Mund-Nasen-Schutz und halten Sie sich an die Hygieneschutzbestimmungen des Hauses.
Informationen erteilt die Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85.
Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.
Eintritt: 8,50 Euro