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Am Dienstag, 8. März, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Sammlungsleiter Alois Unterkircher widmet sich einer Pocken-Gedenkmedaille aus dem 18. Jahrhundert. Für die Teilnahme vor Ort ist eine Anmeldung nötig. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Das gesamte 18. Jahrhundert hindurch zogen die Pocken in regelmäßigen Wellen über den europäischen Kontinent und trugen mit ihrer hohen Sterblichkeit wesentlich zu der geringen Lebenserwartung in dieser Epoche bei. Ob arm oder reich, ob Königin oder Bauersfrau – jede Familie musste damals einen geliebten Menschen zu Grabe tragen, der den Pocken zum Opfer fiel. Die Habsburgerin Maria Theresia verlor gleich mehrere Kinder und erkrankte selbst an den Pocken. Auch die zweite Gemahlin ihres Sohnes Joseph II., Maria Josepha von Bayern, verstarb 1767 daran.
Alois Unterkircher stellt in dieser Mittagsvisite eine Pocken-Gedenkmedaille vor, die Maria Theresia anlässlich des tragischen Todes ihrer Tochter Maria Josepha prägen ließ. Er beleuchtet nicht nur das Leben der Erzherzogin, die den König von Neapel hätte heiraten sollen, sondern führt auch in die Geschichte der sogenannten Inokulation ein und erklärt den Unterschied zur später aufkommenden Vaccination, der Kuhpockenimpfung.
Für die Teilnahme vor Ort gilt die 3G-Regelung. Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl wird eine vorherige Anmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 oder per E-Mail an
Das Foto zeigt eine Gedenkmedaille mit dem Portrait Maria Josephas.
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Ausstellung: „KZ überlebt – Portraits von Stefan Hanke“.
(ir) Das Stadtmuseum lädt am Sonntag, 6. März 2022 um 14:00 Uhr zu einer Kuratorenführung durch die Sonderausstellung „KZ überlebt – Portraits von Stefan Hanke“ ein.
Seit 2004 suchte Stefan Hanke zehn Jahre lang Überlebende der Haft in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nationalsozialisten auf, wo Millionen von Menschen den Tod fanden. Am Kriegsende wurden dort hunderttausende Häftlinge befreit. Viele Überlebende hatten alles verloren und waren schwer traumatisiert. Oft schwiegen sie über ihr Schicksal oder sprachen erst im hohen Alter darüber.
In seinem Projekt „KZ überlebt“ porträtierte Hanke 121 Betroffene in sieben europäischen Ländern. Sein Weg führte ihn von Rom bis an die ukrainische Grenze, aber auch nach Ingolstadt. Das Stadtmuseum Ingolstadt zeigt aus diesem Konvolut 52 Fotografien. Darunter finden sich mit Getrud Roche und Hugo Höllenreiner zwei Porträts von Ingolstädter Überlebenden.
Die Ausstellung ist bis zum 27. März 2022 im Ingolstädter Stadtmuseum zu sehen.
Bei Veranstaltungen und Führungen gilt die 3G-Regel. Änderungen sind gemäß der pandemischen Entwicklung vorbehalten. Bitte tragen Sie bei Ihrem Besuch einen FFP2-Mund-Nasen-Schutz und halten Sie sich an die Hygieneschutzbestimmungen des Hauses. Informationen erteilt die Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85.
Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Eintritt beträgt 8,50 Euro.
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Öffentliche Führung im Deutschen Medizinhistorischen Museum.
(ir) Am Donnerstag, 3. März 2022 um 16:00 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum zu einer öffentlichen Führung mit dem Thema „Victor Frankenstein & die Anatomie“ ein. Die Teilnehmerzahl an der einstündigen Führung ist begrenzt, deswegen wird eine vorherige Anmeldung über das Reservierungstool der Stadt Ingolstadt unter https://www.ingolstadt.de/museen/reservierung dringend empfohlen. Für die Teilnahme wird zusätzlich zum Museumseintritt eine Gebühr von 3 Euro erhoben. Für den Museumsbesuch gelten die aktuellen Corona-Regelungen.
Der bekannteste Medizinstudent der Universität Ingolstadt hat nie gelebt: Victor Frankenstein. Doch wenn es ihn gegeben hätte, dann wäre er in der Alten Anatomie am Seziertisch gestanden. Zum Jubiläumsjahr „550 Jahre Wissenschaft in Ingolstadt“ besucht Museumsdirektorin Marion Ruisinger im Rahmen dieser Führung die „Frankensteinorte“ in der Dauerausstellung. Als Wegweiser dient ihr dabei Mary Shelleys Roman in der Urfassung von 1818.
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Die Laufzeit der Ausstellung „jETZT II“ im Lechner Museum wird bis Sonntag, 4. September 2022, verlängert.
(ir) Die Ausstellung ist eine Hommage an Alf Lechner und seine Zeit als Gastprofessor an der Akademie der Bildenden Künste in München vor 30 Jahren. Diese Gruppenausstellung mit den Künstlern Hilde Heigl, Inga Jónsdóttir, Dieter Kunz, Chris Kuttler, Jörg Steiner und Wolfgang Weileder folgt der ersten, von Alf Lechner 1992 kuratierten Ausstellung „jETZT“ in München.
Die Alf Lechner Stiftung präsentiert mit der Ausstellung diese sechs Künstler mit Werken aus den letzten 30 Jahren sowie neuen, eigens für die Ausstellung geschaffenen Arbeiten und zeigt damit einen Bogen in der Form- und Ausdrucksentwicklung dieser Künstler auf. Es ist das erste Mal seit 1992, dass diese sechs Künstler wieder zusammen ausstellen, und es ist die erste Ausstellung, in der sie bewusst und direkt zum Werk von Alf Lechner Bezug nehmen.
Während der Laufzeit der Ausstellung gibt es einmal im Monat eine öffentliche Kombiführung. Im Rahmen der Kombiführungen haben die Besucher auch die Chance den beeindruckenden Lechner Skulpturenpark zu erleben. Korrespondierend zur Ausstellung im Museum gibt es dort im Papierhaus die Ausstellung „ALS DAS JETZT DAMALS WAR“ zu sehen.
Die Kombi-Führung (Lechner Museum und Lechner Skulpturenpark) dauert insgesamt zirka drei Stunden und kostet 7 Euro Führungsgebühr pro Person. Öffentliche Führungen sind für Kinder bis 13 Jahren grundsätzlich frei, ab 14 wird die Führungsgebühr fällig. Zusätzlich zur Führungsgebühr müssen Personen ab 18 Jahren 3 Euro Eintrittspreis zahlen.
Anmeldungen zu den öffentlichen Kombi-Führungen sind ausschließlich über https://www.ingolstadt.de/museen/reservierung möglich.
FFür die nächste Kombi-Führung am Sonntag, 27. Februar 2022 sind nur noch wenige Plätze frei. Die Führung beginnt um 11:00 Uhr im Lechner Museum Ingolstadt und wird um 13:00 Uhr im Lechner Skulpturenpark in Obereichstätt fortgesetzt.
Eine weitere Kombi-Führung wird am Sonntag, 20. März 2022 angeboten. Sie beginnt erst um 14:00 Uhr im Museum und wird um 16:00 Uhr in Obereichstätt fortgesetzt.
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Kuratiertes Programm bildet die Szene des bayerischen Kinder- und Jugendtheaters ab.
(ir) Für Südwind, gleichermaßen Theaterfestival für Junges Publikum und Arbeitstreffen des Arbeitskreises der Kinder- und Jugendtheater Bayerns, verwandelt sich Ingolstadt von 29. Juni 2022 bis 8. Juli 2022 in eine riesige Theaterbühne. Nun hat das Team die Auswahl der Produktionen und somit der teilnehmenden Theater getroffen.
Aus über 60 Bewerbungen freier Gruppen sowie von Stadt- und Landestheatern Bayerns hat sich die Fachjury für zehn bemerkenswerte Inszenierungen entschieden. „Dem Kurationsteam und uns als Ausrichtern des allerersten Theatertreffens für Junges Publikum in Bayern war es ein besonderes Anliegen, die Szene des Kinder- und Jugendtheaters bei Südwind so vielfältig wie möglich zu präsentieren“, betont Julia Mayr. Sie bildet als Künstlerische Leiterin des Festivals mit Julia Dina Heße (Dramaturgin, Regisseurin) und Kristo Šagor (Autor, Regisseur) die Auswahljury.
So kann sich das Publikum auf zehn Inszenierungen für verschiedene Altersgruppen freuen, darunter „Die beste Kuh der Welt (UA)“ des Jungen Landestheaters Schwaben (3+), auf „Paula und die Leichtigkeit des Seins“ des Theaters Mummpitz aus Nürnberg (6+) oder die Aufklärungsshow „Berührt Euch!“ von Manuela Neudegger (14+). Mit „Die Verwandlung“ und „All das Schöne“ zeigt das Stadttheater außerdem zwei Eigenproduktionen außer Konkurrenz.
Vielfältigkeit ist laut Mayr auch anhand der Genres festzumachen: „Denn dass die Grenzen zwischen Tanz/Schauspiel/Figuren- und Musiktheater fließend sind, zeichnet das Kinder- und Jugendtheater aus.“ Der Bogen wird vom Dokumentartheater über ein Autorenstück bis zu Figuren- und Objekttheater gespannt. Ein interaktives Experiment findet sich ebenso in der Auswahl wie ein Schauspiel für Gehörlose und Hörende.
Leitgedanke des Festivals ist es, kulturelle Teilhabe allen Menschen zu ermöglichen und Barrieren abzubauen. Mit einem diversitätssensiblen Blick fiel die Wahl auf Produktionen, die Themen wie Ausgrenzung, Identitätsfindung und Machtverhältnisse spielerisch aufgreifen und zur Eigenreflexion anstoßen. „Ich freue mich sehr, dass dies mit der Kuration ganz hervorragend gelungen ist, und ich bin stolz auf dieses inspirierende und vielfältige Programm“, sagt Mayr. Dieses verspricht sowohl diskussionsanregende als auch unterhaltsame Theatermomente.
Über Südwind:
Mit Südwind findet am Stadttheater Ingolstadt von 29. Juni 2022 bis 8. Juli 2022 das 1. Bayerische Theatertreffen für Junges Publikum statt. Es ist ein Pilotprojekt: Zum ersten Mal erhält das Kinder- und Jugendtheater in Bayern sein eigenes Festival, das fortan biennal und im Wechsel mit den Bayerischen Theatertagen in verschiedenen bayerischen Städten ausgetragen wird. Neben den ausgewählten Inszenierungen wird das partizipative Programm mit vielfältigen Rahmenangeboten in die gesamte Stadt hineinreichen. Für die bayerischen Kinder- und Jugendtheatermacher ist dieses Festival auch ein Arbeitstreffen, um über die eigene künstlerische Arbeit ins Gespräch zu kommen.