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Neue Sonderausstellung im Marieluise-Fleißer-Haus in Ingolstadt.
(ir) Von Sonntag, 20. Februar 2022 bis Sonntag, 3. April 2022 ist eine neue Sonderausstellung im Marieluise-Fleißer-Haus zu sehen. Sie geht aus einer Zusammenarbeit des Stadtmuseums / Marieluise-Fleißer-Hauses mit dem Projekt-Seminar „Fleißer goes iconic“ des Apian-Gymnasiums während der letzten beiden Schuljahre hervor.
Anlässlich ihres 120. Geburtstags beschäftigten sich die Schüler des Seminars mit der international wohl bekanntesten Ingolstädterin. Mit Hilfe unterschiedlichster Materialien und Techniken, wie beispielsweise dem Linolschnitt, der Blackout-Poetry und der digitalen Kunst, wurden Postkarten und Kunstwerke gestaltet, die von der Persönlichkeit der Autorin und ihren Werken inspiriert wurden. Die große Variation an Arbeiten liefert eine frische und sehr heutige Sichtweise auf Marieluise Fleißer.
Öffnungszeiten des Fleißerhauses:
Dienstag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 12:00 Uhr
Samstag und Sonntag von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Der Eintritt beträgt 3 Euro, ermäßigt 1,50 Euro. Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre sind frei.
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Stadtmuseum zeigt: „KZ überlebt – Portraits von Stefan Hanke“.
(ir) Das Ingolstädter Stadtmuseum lädt am Sonntag, 20. Februar 2022 um 14:00 Uhr zu einer Kuratorenführung durch die Sonderausstellung „KZ überlebt – Portraits von Stefan Hanke“ ein.
Seit 2004 suchte Stefan Hanke zehn Jahre lang Überlebende der Haft in den Konzentrations- und Vernichtungslagern der Nationalsozialisten auf, wo Millionen von Menschen den Tod fanden. Am Kriegsende wurden dort Hunderttausende Häftlinge befreit. Viele Überlebende hatten alles verloren und waren schwer traumatisiert. Oft schwiegen sie über ihr Schicksal oder sprachen erst im hohen Alter darüber.
In seinem Projekt „KZ überlebt“ porträtierte er 121 Betroffene in sieben europäischen Ländern. Sein Weg führte ihn von Rom bis an die ukrainische Grenze, aber auch nach Ingolstadt. Das Stadtmuseum Ingolstadt zeigt aus diesem Konvolut 52 Fotografien. Darunter finden sich mit Gertrud Roche und Hugo Höllenreiner zwei Porträts von Ingolstädter Überlebenden.
Die Ausstellung ist noch bis zum 27. März 2022 im Ingolstädter Stadtmuseum zu sehen.
Bei Veranstaltungen und Führungen gilt die 2G plus Regel. Änderungen sind gemäß der pandemischen Entwicklung vorbehalten. Bitte tragen Sie bei Ihrem Besuch einen FFP2 Mund-Nasen-Schutz und halten Sie sich an die Hygieneschutzbestimmungen des Hauses. Informationen erteilt die Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85.
Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Der Eintritt beträgt 8,50 Euro.
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Am Dienstag, 15. Februar 2022 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Erstmals wird via Zoom eine externe Expertin dazugeschaltet sein: Museumsdirektorin Marion Ruisinger und Sabine Schlegelmilch, die Kuratorin der Medizinhistorischen Sammlung der Universität Würzburg, stellen gemeinsam ein raffiniertes Instrument vor, das in Würzburg erfundene „Osteotom“. Für die Teilnahme vor Ort ist eine vorherige Anmeldung nötig. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Technisch interessierte Besucher bleiben in der Alten Anatomie oft fasziniert vor einer Vitrine stehen, in der die Evolution der chirurgischen Säge gezeigt wird. Vor allem ein Exemplar hat es ihnen hierbei angetan: das Osteotom, eine raffiniert konstruierte, medizinische Kettensäge mit Handbetrieb. Die Geschichte dieses beeindruckenden Instruments führt zurück in das 19. Jahrhundert zu dem Instrumentenmacher Bernhard Heine in Würzburg.
Dort, in der Medizinhistorischen Sammlung der Universität Würzburg, werden heute weitere Varianten des Osteotoms aufbewahrt. Die Kuratorin der Sammlung, Privatdozentin Dr. Sabine Schlegelmilch, ist bei dieser Mittagsvisite via Zoom dazu geschaltet. Gemeinsam mit Museumsdirektorin Prof. Marion Ruisinger stellt sie den genialen Erfinder Bernhard Heine und seine medizintechnischen Innovationen vor.
Für die Teilnahme vor Ort gilt 2G plus. Wegen der beschränkten Teilnehmerzahl wird eine vorherige Anmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 oder per E-Mail an
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Dagmar Hummel übergab Werke ans Marieluise-Fleißer-Haus.
(ir) Jüngst angekaufte Fleißer-Collagen der Ingolstädter Künstlerin Dagmar Hummel ergänzen nun die Sammlung des Marieluise-Fleißer-Hauses. Hummel hat ihre Werke am Freitag, 4. Februar 2022 persönlich übergeben.
Die Künstlerin beschreibt ihre kreativen Ideen zu Fleißer selbst: „Das Werk von Marieluise Fleißer inspiriert mich seit mehreren Jahren immer wieder zu künstlerischer Auseinandersetzung. Die Texte der Fleißer wecken unweigerlich Assoziationen und Emotionen. In Bildelemente übersetzt gestaltete ich Collagen auf Eisenblech. Die Rohheit des harten, kalten Bildträgers bildet eine Korrelation zu den figürlichen, farbigen Collageausschnitten. Inhaltlich mehr oder weniger nah an den Geschichten von Marieluise Fleißer orientiert sind die beiden Serien ‚Wo die Kälte nicht weichen will‘ und ‚Erzählungen‘.
Eine später entstandene, dritte Reihe größerer Tafeln trägt den Titel ‚Männer‘ und bezieht sich weitgehend auf die Genderthematik, die auch in Leben und Werk der Fleißer eine große Rolle spielt.
Ich freue mich, dass das Fleißer-Haus mit dem Ankauf meine beiden ersten Werkreihen komplettiert hat und damit die Sammlung des Museums zu Ehren der Schriftstellerin mit bildnerischen Werken ergänzt.
Wie spannend wäre es, Marieluise Fleißers Kritik zu den Arbeiten lesen zu können!“
Die Einzeltitel lauten:
Das Zimmer - Ohne Titel - Der Ignorant - Der Star - Das Vorbild - Die Geliebte - Der Sammler - Das Schwein
Einig sind sich Künstlerin und Museumsleitung, dass es unbedingt wieder einmal eine Schau von Fleißer-Arbeiten Ingolstädter Künstler/-innen in den Sonderausstellungsräumen des Marieluise-Fleißer-Hauses geben soll.
Das Foto zeigt von links Doris Wittmann (Marieluise Fleißer-Haus), Künstlerin Dagmar Hummel, Gerhard Hummel und Beatrix Schönewald, Leiterin des Stadtmuseums.
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Die Ingolstädter SPD setzt sich für die Einführung eines „Kulturrucksacks“ für Schülerinnen und Schüler ein.
(ir) Die Stadt Ingolstadt unterhält Kultureinrichtungen mit hoher Qualität und Alleinstellungsmerkmalen. Viele der Kultureinrichtungen bieten Schulen ein äußerst kreatives und umfangreiches Bildungsprogramm an. Um dieses möglichst vielen Kindern nahe zu bringen, beantragt die SPD-Stadtratsfraktion die Einführung eines sogenannten „Kulturrucksacks“.
Die Idee stammt ursprünglich aus Norwegen und verfolgt das Ziel, Kunst verschiedener Bereiche für Kinder aus allen sozialen Gesellschaftsschichten erlebbar zu machen. „Ein ‚Kulturrucksack‘ für Schülerinnen und Schüler bietet die Chance, die Kulturvermittlungsprogramme besser zu vernetzten. Dadurch kann die Kulturvermittlung im pädagogischen Sinne noch stärker verankert und ausgeweitet werden“, erklärt Quirin Witty, der einen entsprechenden Stadtratsantrag initiierte.
Als Vorbild soll das Konzept des Nürnberger „Kulturrucksacks“ dienen, der vier verschiedene Kulturausflüge und vier pädagogische Workshops enthält und gezielt auf Drittklässlerinnen und Drittklässler zugeschnitten ist. „Gerade in der Grundschulzeit begegnen sich Kinder aller sozialen Gesellschaftsschichten, weshalb ein ‚Kulturrucksack‘ gerade auch denjenigen kulturelle Teilhabe ermöglicht, die zunächst weniger oder gar keinen Kontakt mit den Kulturangeboten haben“, ergänzt Witty. Durch dieses Programm soll der Deutsch-, Kunst und Musikunterricht nicht ersetzt, sondern qualitätvoll ergänzt werden.
Der Nürnberger „Kulturrucksack“ wird zum Großteil von Sponsoren und der Stadt getragen, Kinder müssen lediglich noch einen Eigenanteil von 10 Euro entrichten. „Kulturrucksäcke“ in Nordrhein-Westfalen werden sogar vom Land bezuschusst. In Nürnberg hat sich der „Kulturrucksack“ etabliert und ist zu einer festen Größe der Kulturvermittlung geworden: Innerhalb von gut zehn Jahren verdreifachte sich die Nachfrage auf über 1.550 Stück im Schuljahr 2021/22.
„Besuche im Theater, Museum oder Konzert sind meist bleibende Erinnerungen, die Schülerinnen und Schüler prägen, und können Impuls sein, verborgene Talente zu entdecken und zu fördern“, so Witty abschließend. „Besuche der Kultureinrichtungen vor Ort eröffnen Kindern eine ganz neue Sicht auf die Stadt, die sich möglicherweise auch auf die private Umgebung der Kinder überträgt.“