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Absage aller geplanter Produktionen in geschlossenen Spielstätten.
(ir) Das Stadttheater Ingolstadt hat in Absprache mit dem Kulturreferat aufgrund der Pandemie-Entwicklung und der Virus-Mutationen beschlossen, für den Rest der Spielzeit 2020/21 alle Proben für geplante Inszenierungen im Großen Haus, Kleinen Haus und der Werkstatt unter Vorbehalt auszusetzen.
Unter den derzeitigen Corona-Bedingungen sind Proben von mehreren Personen - selbst bei Einhaltung aller Hygiene- und Abstandsregeln und regelmäßiger Testung - in geschlossenen Räumen bei suboptimaler Lüftungsmöglichkeit nicht zu verantworten. Dieses Vorgehen ist mit allen Regisseuren einvernehmlich besprochen worden.
Die Produktionen „Die Nashörner“ sowie „Max und Moritz“ werden in die kommende Spielzeit 2021/2022 verschoben. So wird die Premiere der Inszenierung „Die Nashörner“ unter der Regie von Claus Peymann voraussichtlich Mitte Februar 2022 stattfinden, während „Max und Moritz“ wohl Ende Januar 2022 seine Premiere feiern wird. Das Stück „Geschlossene Gesellschaft“ unter der Regie von Schirin Khodadadian muss komplett gestrichen werden. Dafür wird Regisseur Philipp Moschitz das Musical „Hedwig an the Angry Inch” in eine Late-Night-Produktion umgestalten, die noch in dieser Spielzeit im Frühling ihre Premiere im Turm Baur feiern wird.
Auch die Produktionen „Die Konferenz der Vögel“ und „Little Shop of Horrors“ werden als Freilichtstücke im Frühjahr beziehungsweise Sommer 2021 gezeigt werden. Neu hinzu kommt das Stück „Das Festmahl“ (Musik: Tiger Lillies), das im Frühling 2021 seine Premiere im Reduit Tilly feiern wird. Es soll dort im Wechsel mit der Produktion „Peter, Paul and Mary“ gespielt werden. Zudem soll ein Down-Town in einer Kirche gezeigt werden.
Auch eine kleine Sommer-Bühne auf der Terrasse des Theaterrestaurants ist in Planung, die in unregelmäßigen Abständen bespielt werden soll. Weitere kleinere Produktionen im Stadtraum werden derzeit für das Frühjahr geplant. Auch ein umfassendes Digitalkonzept wird derzeit erarbeitet. Die Plattform soll am Sonntag, 14. Februar 2021 online gehen. Für das Junge Theater gelten die gleichen Regeln. Sollte sich hier eine vorzeitige Wiedereröffnung des Spielbetriebs abzeichnen, wird eine entsprechende Probenplanung eingeleitet. Die Vorbereitungen für das 1. Bayerische Kinder- und Jugendtheaterfestival »Südwind« laufen vorerst weiter. Eine Entscheidung, ob das Festival stattfinden kann, wird Ostern getroffen.
Die Belegschaft des Theaters befindet sich weitgehend in Kurzarbeit. Im April sollen Proben für die Freilichtproduktionen beginnen. Sollte ein Spielbetrieb im Frühjahr wieder möglich werden, dann können im Abendspielplan die Inszenierungen „Drei Schwestern“, „(R)Evolution“, „Der Schneesturm“, „Fegefeuer im Herzofen“, „Die Wöd steht auf kan Fall mehr lang“ und „Amsterdam“ wieder aufgenommen werden. „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ wird in die kommende Spielzeit verschoben.
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Corona-bedingt finden bis Anfang Februar keine Proben statt.
(ir) Angesichts der Pandemie-Entwicklung und insbesondere aufgrund der aktuellen Inzidenz-Zahlen in Ingolstadt hat die Theaterleitung des Ingolstädter Stadttheaters in Absprache mit dem Kulturreferat beschlossen, außer dem Vorstellungsbetrieb nun auch sämtliche Proben vorläufig bis zum 01. Februar 2021 auszusetzen.
Die Entscheidungen über den weiteren Produktions- und Vorstellungsbetrieb werden Ende Januar 2021 getroffen. Die Belegschaft des Theaters befindet sich weitgehend in Kurzarbeit.
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Installation #UniversalRefugee verbreitet sich als Kettenkunstwerk durch ganz Deutschland.
(ir) Die Installation des Stadttheaters Ingolstadt, #UniversalRefugee, die sich mit der Flüchtlingsthematik beschäftigt, wird zu einem solidarischen Kettenkunstwerk: Zahlreiche Theater, gesellschaftliche Initiativen und Kirchengemeinden beteiligen sich mittlerweile daran und haben die Idee der Ingolstädter Oberspielleitern Mareike Mikat in ihre Einrichtungen übernommen.
Am 18. September 2020 initiierte Oberspielleiterin Mareike Mikat die Einrichtung dieser besonderen Installation. Auslöser hierfür war die sich verschärfende Lage für Geflüchtete und die immer zynischer werdende Debatte darüber. Gemeinsam mit dem Geflüchteten Franklin Sakep Ntsinjang ersann Mikat die Installation #UniversalRefugee (»Stichwort universeller Geflüchteter«). Mit einem Zelt, aus dem eine Stimme spricht, versucht die Regisseurin die Lebensrealität und Gedankenwelt von Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen und Auffanglagern im Mittelmeerraum für die Bevölkerung erfahrbar zu machen.
Passanten sollen auf diese Weise eine Vorstellung davon gewinnen, was es bedeutet, in dieser für Gesundheit und Leben ausweg- und trostlosen Situation, ohne jede Perspektive, auf Hilfe zu hoffen, wenn der Winter einsetzt. Sätze wie: »Ich habe meine Familie jahrelang nicht gesehen«, »Ich möchte einfach auf den Spielplatz gehen können« oder »Ich möchte vergessen, was ich auf meiner Flucht erlebt habe« dringen durch die dünnen Zeltwände. Die Trennung scheint so lächerlich wie unüberwindbar.
Franklin Sakep Ntsinjang ist selbst vor sieben Jahren als unbegleiteter Jugendlicher über das Mittelmeer geflüchtet und studiert in Stuttgart Theaterpädagogik. Seit geraumer Zeit ist er von spontaner Abschiebung bedroht. Sein Studium wurde nicht als Ausbildung anerkannt. Er hat die Fragen und Gedanken eingesprochen, die aus dem kleinen Zelt zu hören sind.
Das Besondere an #UniversalRefugee ist aber der solidarische Aspekt. Mikat legte ihre Installation so an, dass andere das Kunstwerk teilen und wie einen Kettenbrief fortführen können. So sollte ein solidarisches Kettenkunstwerk mit möglichst vielen Kopien entstehen. Mit Erfolg: Nach dem E.T.A. Hoffmann Theater Bamberg, dem Nationaltheater Mannheim, dem WUK-Theater-Quartier Halle, dem Werkraum Karlsruhe e.V., den Seebrücken Lüdinghausen, Oelde, Kassel und Würzburg sowie einer evangelischen Kirchengemeinde in Freiburg ist nun auch das Staatstheater Augsburg mit von der Partie und hat sogar einen Film für die Aktion produziert - zu sehen auf den Social-Media-Kanälen des Staatstheaters.
Für alle, die sich beteiligen möchten, stellt Mikat die Audio-Datei auch weiterhin zur Verfügung. Alle die ein Zelt, eine Ton-Abspielmöglichkeit und einen Plakat-Aufsteller haben, können mitwirken. Ziel der Kettenkunstaktion ist eine Rückbesinnung auf humanistische Grundwerte der EU und unsere Verantwortung, als Mitgliedsland diese Grundwerte uneingeschränkt zu vertreten. Dabei geht es auch um die Erinnerung an die Definition von Geflüchteten als Schutzbedürftigen und die Verlagerung der Debatte in eine konstruktive Arbeit mit Geflüchteten, ihren Anliegen und Rechten.
Unter #wirhabenPlatz und #offenesHaus solidarisieren sich Kunstschaffende mit Geflüchteten an den europäischen Außengrenzen. #UniversalRefugee ist ein weiterer Impuls sich solidarisch zu erklären.
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Am Sonntag, 27. Dezember 2020 findet das Format Sonntags?Kunst! digital mit einem Online-Tutorial statt.
(ir) Da derzeit Workshops nicht möglich sind, bietet das Museum für Konkrete Kunst auf seiner Website unter www.mkk-ingolstadt.de/tutorials eine Videoanleitung an, um zuhause kreativ zu werden.
In diesem Tutorial verbindet Béatrix Rautenberg abstrakte farbenfrohe Elemente inspiriert von Matisse mit gegenständlichen Zeitschriftenbildern. Die Scherenschnitte von Henri Matisse strahlen eine große Leichtigkeit aus. Die Papierschnipsel scheinen förmlich zu tanzen und bilden gemeinsam ausdrucksstarke Kompositionen. Aus Papier entstehen so – nur mit Hilfe von Schere und Kleber – bunte Collagen der puren Lebensfreude.
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Museumsdirektorin Simone Schimpf ist im Gespräch mit Frank Wendler.
(ir) Die Gesprächsrunde „Ansichtssache“ findet das nächste Mal am Freitag, 18. Dezember 2020, um 18:00 Uhr statt. Aufgrund der aktuellen Gesundheitsmaßnahmen und der hohen Nachfrage wird die Veranstaltung wieder im digitalen Raum als Livestream durchgeführt.
Bei „Ansichtssache“ lädt das Museum für Konkrete Kunst gemeinsam mit dem Rotary Club Ingolstadt wechselnde Gesprächspartner aus unterschiedlichen Berufsfeldern ein, um mit Museumsdirektorin Simone Schimpf über Kunst zu reden. Gemeinsam entdecken sie im Gespräch die Ausstellung „Mind the Gap!“ Beide teilen ihre Ansichten auf die Kunstwerke, woraus sich dem Publikum überraschende Einblicke in die Kunst wie in die verschiedenen Lebenswelten eröffnen.
In dieser Ausgabe legt Frank Wendler seinen persönlichen Bezug zur Kunst dar. Er war lange Jahre als Lebensmittel-Kaufmann tätig und ist aktuell Inhaber einer Textilreinigung. Wie man den Ansprüchen der Kunden begegnet, machte er bereits in seiner Diplom-Arbeit zum Thema. Nun bringt er seine Erfahrungen aus dem Kundendialog in den Kunstdialog.
Das MKK möchte dazu ermutigen, auch als Nicht-Kunstexperten eine Meinung zu Kunstwerken zu äußern und in den Dialog zu treten.
Es folgen weitere Termine, bei denen der Steinmetz Bernhard Lindner und der Rechtsanwalt Stefan Höchstädter von ihrer Warte aus einem Blick auf die aktuelle Ausstellung werfen.
Der Livestream ist über den YouTube-Kanal des Museums für Konkrete Kunst zugänglich: https://youtu.be/Eb-Swi4Jaiw
Künftige Termine:
Freitag, 18. Dezember 2020 um 18:00 Uhr
im Gespräch mit Frank Wendler, Kaufmann
Freitag, 19. Februar 2021 um 18:00 Uhr
im Gespräch mit Bernhard Lindner, Steinmetz
Freitag, 19. März 2021 um 18:00 Uhr
im Gespräch mit Stefan Höchstädter, Rechtsanwalt