Eichstätt
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Der Landkreis Eichstätt zählt 2.003 Einwohner mehr, Gaimersheim hat erstmalig über 12.000 Einwohner.
(ir) Laut Mitteilung des Bayerischen Landesamtes für Statistik und Datenverarbeitung lebten zum Stichtag 31. Dezember 2016 insgesamt 130.808 Menschen im Landkreis Eichstätt. Der Jahresvergleich zeigt somit eine deutliche Zunahme der Einwohnerzahlen um insgesamt 2.003 Menschen– das entspricht einer Steigerung um 1,56 Prozent im Vergleich zum Stichtag 31. Dzember 2015. Das ist der größte Einwohnerzuwachs seit dem Jahr 2000.
Von den 30 kreisangehörigen Gemeinden können insgesamt 24 Gemeinden einen Bevölkerungszuwachs verzeichnen. Die größten Zuwachsraten haben der Markt Nassenfels mit 4,69 Prozent (+98 Menschen), gefolgt von der Gemeinde Mindelstetten mit 4,22 Prozent (+70 Menschen) und der Gemeinde Großmehring mit 3,41 Prozent (+228 Menschen). Dagegen musste der Markt Mörnsheim mit -1,49 Prozent (-23 Menschen) sowie die Gemeinde Böhmfeld mit -0,61 Prozent (-10 Menschen) und die Gemeinde Lenting mit -0,54 Prozent (-26 Menschen) geringfügige Einbußen hinnehmen.
Die Große Kreisstadt Eichstätt bleibt mit 13.457 Personen (+0,37 Prozent, +50 Menschen) die größte Gemeinde im Landkreis Eichstätt. Wie bisher an zweiter Stelle liegt der Markt Gaimersheim, der 395 Personen mehr (+3,40 Menschen) und somit insgesamt 12.013 Personen zählen konnte, gefolgt von der Stadt Beilngries mit 9.560 Einwohnern (+3,26 Prozent, +302 Menschen) und dem Markt Kösching mit 9.523 Einwohnern (+1,01 Prozent, +95 Menschen). Damit hat sich die Stadt Beilngries wieder den dritten Platz im Landkreis Eichstätt zurückerobert.
Nachfolgend sind die vom Bayerischen Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung veröffentlichten Einwohnerzahlen sämtlicher Gemeinden des Landkreises Eichstätt zum 31. Dezember 2016 im Vergleich zum 31. Dezember 2015 ersichtlich:
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Mit Paul Maar ist einer der beliebtesten Kinder- und Jugendbuchautoren erster Gast der neuen Reihe „KJL meets KU“.
(ir) Die Reihe veranstaltet der Lehrstuhl für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt. Der Schöpfer des „Sams“ und vieler weiterer Figuren wird dabei gleich zweimal an der KU referieren: Am Dienstag, 23. Januar berichtet Paul Maar ab 18:00 Uhr in der Aula unter dem Titel „Vom Lesen und Schreiben“ über seine Arbeit als „Künstler zwischen den Künsten“, der auch Romane, Gedichte und Theaterstücke verfasst sowie in den Genres Musical und Oper gewirkt hat. Eine Woche später wird er am Dienstag, 30. Januar ebenfalls ab 18:00 Uhr in der Aula eine Lesung halten.
Bereits ab Donnerstag, 18. Januar zeigt eine Ausstellung im Foyer der Zentralbibliothek in der Universitätsallee 1 in Eichstätt Grafiken und Illustrationen aus den Werken Maars, der Malerei und Kunstgeschichte studiert hat und somit viele seiner Geschichten selbst illustriert. Die Exponate sind bis zum 3. Februar zu sehen.
„In seinen Texten begegnen uns fantastische Figuren und doch bleibt der (kritische) Blick auf die Realität immer präsent“, erklärt Prof. Dr. Ina Brendel-Perpina, die Vertreterin des Lehrstuhls für Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur. Einen Beitrag zum interkulturellen Dialog stellten beispielsweise die Nacherzählungen der alten Nasreddin Hodscha-Geschichten und weitere moderne Heldengeschichten dar, die Paul Maar seit einiger Zeit zusammen mit deutschen und türkischen Musikern präsentiert habe. „Seine Werke, die nie an Aktualität verlieren, haben Generationen von Kindern geprägt und tun dies bis heute“, so Brendel-Perpina weiter. Ziel der neuen Reihe „KJL meets KU“ sei es, die Kinder- und Jugendliteratur und ihrer Didaktik in Lehre und Forschung zu stärken. Neben gemeinsamen Publikationen mit Partnerinitiativen an anderen Standorten – wie Bielefeld, Oldenburg oder Heidelberg – seien unterschiedliche Veranstaltungsformate (u.a. Werkstattgespräche, Ausstellungen und Workshops zum Literarischen Schreiben) sowie Kooperationen mit weiteren Institutionen vorgesehen, die Kinder- und Jugendliteratur vermitteln.
Brendel-Perpina erhielt im vergangenen November den Deutschen Lesepreis für die Etablierung und wissenschaftliche Begleitung von Leseclubs für Kinder und Jugendliche.
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Die Big Band der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt spendet 2.000 Euro an ELISA e.V.
(ir) Eine Spendensumme in Höhe von 2.000 Euro zugunsten des Vereins ELISA ist das Ergebnis des Benefizkonzertes, das die Big Band der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) kurz vor Weihnachten veranstaltete. Jörg Edelmann, der Leiter des Ensembles überreichte am Mittwoch einen symbolischen Scheck an Nadine Dier, die Geschäftsführerin des Vereins.
ELISA unterstützt von Neuburg aus die Familien von kranken Kindern und Frühgeborenen in der Region 10. Die Arbeit des Vereins finanziert sich zu etwa einem Drittel aus Spenden. Diese werden benötigt für Ausgaben, die durch die Krankenkassen nicht getragen werden, wie etwa die Fahrtkosten zu den Familien, erlebnispädagogische Angebote für die Geschwister kranker Kinder oder die Trauerbegleitung für die Familien verstorbener Kinder.
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Vom 18. bis 23. Januar finden an der KU die 8. Lateinamerikanische Filmtage in Eichstätt statt.
(ir) Über 20 Studierende des Bachelorstudiengangs „Lateinamerikastudien“ an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) organisieren vom 18. bis 23. Januar die „8. Lateinamerikanischen Filmtage Eichstätt“. Auf dem Programm stehen Filme aus Argentinien, Brasilien, Chile, Kolumbien, Mexiko und Peru, die in Originalsprache mit deutschen Untertiteln im Filmstudio des Alten Stadttheaters Eichstätt gezeigt werden. Zu sehen sind Spielfilme, Dokumentationen sowie ein Animationsfilm, der ganz ohne Worte auskommt. „Wir wollen mit unserem Filmfestival das Interesse am Kino aus Lateinamerika steigern, da hierzulande die Streifen aus Europa und den USA dominieren. Dabei bieten die Werke von Regisseuren aus Lateinamerika oft neue Perspektiven und Themen – wie etwa Menschenrechte oder das Verhältnis von Mensch und Natur – die so im gewohnten Kino kaum eine Rolle spielen“, erklärt Maximilian Koltai stellvertretend für die das Organisationsteam.
Der Eröffnungsabend der Lateinamerikanischen Filmtage steht am Donnerstag, 18. Januar, im Zeichen von Argentinien. Neben einem Sektempfang können sich die Besucher ab 19:00 Uhr im Filmstudio des Alten Stadttheater Eichstätt zu live gespielter Tango-Musik und argentinischer Poesie auf den ersten Film „Como ganar enemigos“ („So macht man sich Feinde“) einstellen. Dabei handelt es sich um eine sympathische und charmante Komödie über Buenos Aires, die Liebe und das Leben mit seinen ironischen Höhen und Tiefen. Im Anschluss findet eine „Fiesta Latina“ im Wirthaus „Zum Gutmann“ statt, wo man zu Salsa, Merengue, Cumbia, Raggeatón oder funk brasileiro die Hüften schwingen kann.
Hohen Besuch erwarten die Studierenden am Samstag, 20. Januar, bei dem das Land Peru im Mittelpunkt der Filmtage stehen wird: Als Ehrengast wird der stellvertretende Generalkonsul von Peru in München, Eliot Gaviria Valverde, an der zur Vorführung des Films „Cerviche“ rund um das peruanische Nationalgericht teilnehmen, die um 16:00 Uhr beginnt. Passend zum Thema des Films wird der Generalkonsul für die Besucherinnen und Besucher eine kleine kulinarische Überraschung mitbringen. Am Abend besucht dann Kerstin Kastenholz von Saywa Films, die am Film „Titiqaqa“ mitgewirkt hat, die Vorführung dieser Dokumentation ab 20:30 Uhr. Sie wird nicht nur spannende Einblicke in die Produktion des Filmes geben, sondern uns auch einen erweiterten Blick auf die umstrittene Thematik und die Motivation hinter dem Film geben, der sich mit dem Titikakasee in den Anden als Tourismusmagnet und Schauplatz von Menschenhandel und Naturzerstörung beschäftigt.
Das komplette Programm der Lateinamerikanischen Filmtage findet sich unter www.kino-eichstaett.de
Eintrittskarten kosten für Kinder bis 12 Jahren sechs Euro, für Vorstellungen nach 17:00 Uhr sieben Euro. Für Kinder und Jugendliche zwischen 12 und 25 Jahren kostet der Eintritt 6,50 Euro, ab 17:00 Uhr acht Euro und für Erwachsene ab 25 Jahre sieben Euro, ab 17:00 Uhr neun Euro.
Das Foto zeigt Studierende der KU im Filmstudio des Alten Stadtheaters, die bei den Lateinamerikanischen Filmtagen eine Mischung aus Dokumentationen, Dramen und Komödien präsentieren. Die Filme werden in Originalsprache mit deutschen Untertiteln gezeigt.
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Trauer um Prof. Dr. Heinz Hürten, den ehemaligen Vizepräsidenten der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt.
(ir) Die Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (KU) trauert um ihren ehemaligen Vizepräsidenten Prof. Dr. Heinz Hürten, der am 6. Januar im Alter von 89 Jahren verstorben ist. An der KU übernahm er 1977 noch zu Zeiten der Kirchlichen Gesamthochschule den Lehrstuhl für Neuere und Neueste Geschichte. Drei Jahre später wurde er erster Dekan der Geschichts- und Gesellschaftswissenschaftlichen Fakultät. Von 1982 an war Hürten bis zu seiner Emeritierung 1993 Vizepräsident der Universität.
„Professor Heinz Hürten war eine prägende Persönlichkeit für die Katholische Universität – nicht nur in der Gründungsphase der KU. Auch in seinem Ruhestand verfolgte Hürten aufmerksam die Entwicklung der Universität und war in Fachkreisen weiterhin ein renommierter Ansprechpartner zur Geschichte von Kirche und Katholizismus in Deutschland“, würdigt KU-Präsidentin Prof. Dr. Gabriele Gien den Verstorbenen.
Nach dem Rücktritt des damaligen KU-Präsidenten Rudolf Mosis leitete Hürten zwischen 1983 und 1984 die Universität stellvertretend bis zur Wahl von Präsident Nikolaus Lobkowicz. Dieser sagte bei einem Festakt zu Hürtens 60. Geburtstag im Februar 1988: „Wenn mir Herr Hürten nicht zur Seite gestanden wäre, hätte ich vermutlich mein Amt nach kaum einem Jahr aufgegeben.“ Hürten habe das ihm zeitweise anvertraute Schiff unbeschädigt durch schwierige Zeiten gelotst und viele Spannungen innerhalb der Universität ausgeglichen.
Als 1993 der damalige Eichstätter Bischof Dr. Karl Braun das Komturkreuz des päpstlichen Silvesterordens mit Stern an Professor Hürten für seine wissenschaftlichen Leistungen und sein Engagement für die Katholische Universität verlieh, würdigte er ihn als Persönlichkeit, die um die Autonomie der Universität gekämpft habe „aus der Überzeugung heraus, dass nur eine Universität, die ihre Eigenständigkeit als Hochschule wahrt, der Kirche wirklich dienen kann“. Dabei sei er ein sanfter Rebell von gleichzeitig uneingeschränkter Loyalität zur Kirche gewesen.
Der aus Düsseldorf stammende Hürten studierte Geschichte und katholische Religionslehre an der Universität Münster; dort promovierte er 1955. Anschließend war er unter anderem für das Bistum Münster in der Erwachsenenbildung sowie als stellvertretender Direktor der Sozialakademie tätig; zudem arbeitete er als Dozent für Geschichte an der Schule der Bundeswehr für Innere Führung in Koblenz. Nach seiner Habilitation erhielt er 1970 von der Universität Bonn die „venia legendi“ für das Fach Mittelalterliche und Neuere Geschichte. Von 1972 bis 1977 lehrte und forschte Hürten an der Universität Freiburg. Er wurde 1989 als international anerkannter Wissenschaftler mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande ausgezeichnet.