Ingolstadt
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(ir) Seit 2013 kooperiert der Lehrstuhl für Deutschdidaktik der
Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt mit dem türkischen Kandilli
Mädchengymnasium.
Ziel des Kontaktes war es anfangs, eine
interkulturelle Praktikumsmöglichkeit für Lehramtstudierende der KU zu bieten,
bei dem sie türkischen Schülerinnen in deren Heimat Deutschunterricht geben.
Inzwischen sind jedoch auch die
Ingolstädter Wirtschaftsschule und die Tilly-Realschule sowie das
Gabrieli-Gymnasium Eichstätt in die Kooperation eingebunden, die so einen
Kontakt zwischen deutschen und türkischen Schülerinnen ermöglicht.
Vor
diesem Hintergrund waren nun Schülerinnen aus Istanbul mit ihrer Deutschlehrerin
Funda Erdin zu Besuch in Ingolstadt. In einem Programm mit der Wirtschaftsschule
Ingolstadt konnten die mit ihren deutschen Sprach-Tandem-Partnerinnen an einer
Projektwoche teilnehmen, die Napoleon-Ausstellung im Armeemuseum besuchen und
eine Exkursion nach München absolvieren. Auf dem Programm stand auch ein Empfang
im Ingolstädter Rathaus durch die Integrationsbeauftragte der Stadt, Ingrid
Gumplinger.
Das nächste Unterrichtspraktikum der
Deutschdidaktik-Studierenden in Istanbul findet im März 2016 statt.
Interessenten können sich nun für das verpflichtende interkulturelle
Begleitseminar im laufenden Winterseminar über das KU-Campus-System anmelden.
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(ir) Wegen Bauarbeiten zwischen Rohrbach und Baar-Ebenhausen kommt es
am 8. November zu Fahrplanänderungen im Regionalverkehr.
Am
Sonntag, 8. November werden auf dem Streckenabschnitt zwischen Rohrbach und
Baar-Ebenhausen Gleisarbeiten und Qualitätsstopfgänge durchgeführt. Aus diesem
Grund kommt es ab 19:00 Uhr zu Einschränkungen mit Fahrzeitverlängerungen von
bis zu 15 Minuten und Ausfällen, jedoch ohne Schienenersatzverkehr.
Weitere Informationen erhalten Sie unter
http://bauarbeiten.bahn.de/docs/bayern/infos/900_08112015_fahrplan.pdf
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(ir) Die Ingolstädter Sozialdemokraten beschäftigen sich am Wochenende mit
wichtigen Themen.
Die SPD-Stadtratsfraktion geht am kommenden Wochenende
in Klausur. Am Freitag und Samstag treffen sich die Sozialdemokraten in Bad
Gögging. Bei ihrem Treffen beschäftigen sie sich unter anderem mit der Situation
der Flüchtlinge in Ingolstadt, Verkehrsthemen, dem Haushalt 2016 und den
Auswirkungen der Abgaskrise von Volkswagen auf das Zahlenwerk. Gegenstand der
Beratungen ist auch die inhaltliche Schwerpunktsetzung für das kommende Jahr.
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(ir) Antrag der Grünen: Eintragung des Gebäudeensembles an der Hohen
Schule in die UNESCO-Welterbeliste.
Das Gebäudeensemble mit der
1472 gegründeten ersten Bayerischen Landesuniversität, dem Georgianum,
Kammerariat und Pedellhaus ist ein herausragendes Zeugnis der Stadtgeschichte
sowie der Bayerischen Landesgeschichte. Gegenüber diesem bau-, kultur- und
geistesgeschichtlichen Erbe des Humanismus sehen die Grünen die Stadt Ingolstadt
in einer besonderen Verantwortung und haben deshalb nun beantragt, dass die
Stadt in das Bewerbungsverfahren zur Eintragung des Kulturdenkmals „Erste
Bayerische Landesuniversität“ in die Liste der Welterbe-Stätten der UNESCO
eintritt.
Die Hohe Schule in Ingolstadt war eine der ersten Universitätsgründungen
nördlich der Alpen überhaupt. Die an der Hohen Schule wirkenden Professoren und
Wissenschaftler haben maßgeblich an der Entwicklung und Verbreitung der neuen
Wissenschaftsideen der frühen Neuzeit mitgewirkt.
Dazu sagt Stadträtin
Barbara Leininger: „Wir sehen es deshalb als geboten an, dass die Stadt
Ingolstadt sich dieser besonderen Tradition als Wissensstandort der Frühen
Neuzeit und Ort der Europäischen Geistesgeschichte bewusst zeigt und sich um die
Eintragung der Hohen Schule in die Liste des UNESCO Welterbes bewirbt“. Und
weiter: „Ingolstadt ist heute mit der Katholischen Universität
Eichstätt-Ingolstadt und der Technischen Hochschule Ingolstadt wieder eine
attraktive Studentenstadt. Die außergewöhnliche universitäre Tradition der
Universität Ingolstadt, deren kultur- und geistesgeschichtliches Erbe weit über
die Stadtgeschichte hinausreicht, wird jedoch bisher in diesem Zusammenhang
nicht genügend gewürdigt.“
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(ir) Für Agnes Krumwiede und Joachim Siebler missachtet die Regierung
von Oberbayern das Grundrecht auf soziale Teilhalbe für Asylsuchende.
Die Vorsitzende der Grünen in Oberbayern, Agnes Krumwiede und Joachim
Siebler, Sprecher des Ingolstädter Kreisverbandes, stellvertretender
Fraktionsvorsitzender im Bezirkstag sowie Vertreter im oberbayerischen
Regionalbeirat für die Region 10 von Bündnis 90 / DIE GRÜNENV melden sich
anlässlich der Neuausrichtung in den „Ingolstädter Rückführungszentren für
Balkanflüchtlinge“ zu Wort:
Am Mittwoch berichtete eine Ingolstädter
Tageszeitung unter der Überschrift „Integration nicht mehr erwünscht“, dass beim
„Ingolstädter Rückführungszentrum für Balkanflüchtlinge“ das Engagement
ehrenamtlicher Helferinnen und Helfer nicht mehr benötigt werde. Auch
Sachspenden seien ab sofort nicht mehr erwünscht.
„Die Menschen, die hier
ankommen, sind bereits versorgt“, erklärte Ingolstadts Sozialreferent Scheuer
gegenüber der Tagezeitung. Für Sprachkurse, die bisher von engagierten
Ehrenamtlichen erteilt wurden, sehe Sozialreferent Scheuer „keinen Bedarf“ mehr.
Dies stehe laut Agnes Krumwiede „im Widerspruch zu Aussagen zahlreicher
Ehrenamtlicher, die betonen, es bestehe z.B. ein akuter Mangel an
Winterkleidung.“
„Sozialreferent Scheuer ruft dazu auf, sich nicht weiter
als Freiwillige zu melden. Ist das seine Interpretation der
‚Verabschiedungskultur‘, die sein Namensvetter von der ‚Christlichen‘ Partei auf
allen Kanälen verbreitet?“, fragt sich Joachim Siebler.
Für die
Koordination der Kinderbetreuung sei nicht mehr die Stadt Ingolstadt, sondern
die Regierung von Oberbayern zuständig. Ob im Containerdorf am FCI-Parkplatz
sowie an den anderen Standorten weiterhin Kinderbetreuung angeboten wird, ist
noch völlig offen.
„Es kann der Eindruck entstehen, dass in Ingolstadt
ein Exempel für die knallharte Asylpolitik der Staatsregierung statuiert werden
soll. Das derzeit bayernweit größte ‚Abschiebezentrum‘ ist anscheinend als
‚Abschottungszentrum‘ geplant.“ so Agnes Krumwiede.
Keiner könne wissen,
ob und wie schnell die Asylsuchenden an den unterschiedlichen Standorten in
Ingolstadt tatsächlich abgeschoben werden: „Sollte es in den Unterkünften beim
FCI-Parkplatz, an der Marie-Curie-Straße sowie am Audi-Kreisel tatsächlich
keinerlei Sprachangebote geben und auch andere Angebote zur sozialen Teilhabe
seitens Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger abgeblockt werden, wäre dies ein
Verstoß gegen unsere Verfassung: Gemäß eines Urteils des
Bundesverfassungsgerichts vom Juli 2012 ist die Sicherung der Möglichkeit zur
Pflege zwischenmenschlicher Beziehungen und ein Mindestmaß an Teilhabe am
gesellschaftlichen, kulturellen und politischen Leben ein Grundrecht. Dieses
steht allen Menschen gleichermaßen zu, die sich in der Bundesrepublik
Deutschland aufhalten. Auch jenen Geflüchteten, die in der Mehrzahl wieder in
ihre Heimatländer abgeschoben werden, weil sie keinen Anspruch haben auf
politisches Asyl. Sprachkurse sind eine elementare Grundlage sozialer und
gesellschaftlicher Teilhabe. Darüber hinaus sind Sprachkompetenzen die
Voraussetzung für wirtschaftliche Entwicklungsfähigkeit. In den Herkunftsländern
der allermeisten in Ingolstadt untergebrachten Geflüchteten herrscht bittere
Armut und wirtschaftliche Instabilität. Es muss in unser aller Interesse liegen,
dass sich die Lebensbedingungen in diesen Ländern verbessern. Wir haben in
Ingolstadt genügend qualifizierte Ehrenamtliche, die gerne Sprachunterricht
erteilen! Dieses Angebot abzulehnen ist ein Affront gegen das Engagement aller
Ehrenamtlichen. Und ein Schlag ins Gesicht jener, die bei uns Schutz suchen vor
Elend und Armut und unsere Unterstützung benötigen beim wirtschaftlichen
Wiederaufbau ihrer Heimatländer sowie beim Aufbau einer eigenen wirtschaftlichen
Existenz.“ so Krumwiede weiter.
Auch Joachim Siebler zeigt wenig
Verständnis dafür, den Sprachunterricht durch Ehrenamtliche einzustellen: „Eine
gemeinsame Sprache zu finden, ist ein wichtiger Vorgang in der
Völkerverständigung. Wenn es Menschen gibt, die sich freiwillig dafür einsetzen,
dass andere die Sprache lernen, dann gibt es aus unserer Sicht keinen Grund,
dieses Engagement zu unterbinden, ganz gleich wie hoch oder wie niedrig die
Perspektive ist, dauerhaft in diesem Land zu leben. Es ist ein völlig falsches
Signal, wenn man der Hilfsbereitschaft eine Absage erteilt, denn freiwilliges
Engagement kann man nicht beliebig abrufen.“