Ingolstadt
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Ausstellungseröffnung und Präsentation ANDI im Bauerngerätemuseum.
(ir) Die Elektrifizierung der Bauernhöfe war eine Vision, die sich mit beispielloser Geschwindigkeit durchgesetzt hat. Sobald die Dörfer an das Netz der überregionalen Stromversorger angeschlossen waren – meist in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg – hielten die ersten Glühbirnen und Elektromotoren Einzug auf den Bauernhöfen. Futterschneider, Schrotmühle, Kreissäge und Dreschmaschine konnten mit einem einzigen Motor angetrieben werden – eine wahrhaft utopische Errungenschaft.
Große Hoffnungen setzten die Stromanbieter in die Elektrifizierung der Außenwirtschaft, vor allem des Pflügens als der energieintensivsten Arbeit in der Landwirtschaft. Man experimentierte mit Seilpflügen, die analog zum Dampfpflug von Elektro-Lokomobilen gezogen wurden. Doch die Technik erwies sich als zu teuer und umständlich. Vor allem das Problem der Stromversorgung ließ alle Anstrengungen der Großkonzerne AEG und Siemens im Sande verlaufen.
Mit dem Aufkommen des Ackerschleppers schien dieses Kapitel technischer Visionen abgeschlossen. Doch gegenwärtig erlebt die Idee der E-Mobilität in der Landwirtschaft eine Renaissance.
Dass die Vision des elektrischen Antriebs landwirtschaftlicher Fahrzeuge schon vor über fünfzig Jahren verfolgt wurde, dafür steht ein spektakulärer Neuzugang in der Sammlung des Museums: ANDI, der erste Hoflader Deutschlands, angetrieben von einem Elektromotor.
Wegen seiner Bedeutung für die Rationalisierung der Hofarbeiten markiert der ANDI einen Meilenstein in der Entwicklung der Agrartechnik.
Sein Erwerb wurde ermöglicht durch eine großzügige Spende. Franz Schabmüller sen., dessen unternehmerische Karriere mit dem Bau von ANDI-Hofladern begann, erwarb das erste je verkaufte Fahrzeug zurück, um es an das Bauerngerätemuseum Hundszell zu spenden.
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Der Kräutergarten im Innenhof des Neuen Schlosses bietet wieder kostenlose Küchenkräuter an.
(ir) Warum Sie in nächster Zeit unbedingt einen Abstecher in den Innenhof des Neuen Schlosses machen sollten? Weil im Ingolstädter Kräutergarten nach der viel zu langen Schlechtwetter-Winterpause nun endlich wieder die Ernte-Saison beginnt.
Bringen Sie Messer oder Schere mit und treffen Sie sich mit Innenstadtbewohnern und anderen Altstadtbesuchern, um gemeinsam Kräuter zu ernten – in haushaltsüblichen Mengen, ganz einfach passend zu Ihrem Menüplan oder zu den Einkäufen vom Wochenmarkt.
Wie jedes Jahr steht neben den zehn beliebtesten Gartenkräutern auch heuer ein Spezial-Kraut zur Auswahl: Origanum „Hot & Spicy“, eine scharf-würzige Oregano-Sorte. Und vom Gartenamt gibt es dazu auch gleich noch ein Rezept für eine leckere Tomatensuppe zum Mitnehmen.
Zugänglich ist der Garten wie immer zu den Öffnungszeiten des Bayerischen Armeemuseums.
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Das Naturdenkmal ist nicht mehr zu retten, weil er nicht mehr standsicher ist.
(ir) Immer wieder wurde in den vergangenen Monaten über den beklagenswerten Zustand der sogenannten Museumsbuche an der Baustelle für das neue Museum für Konkrete Kunst und Design berichtet. Viele Bürger haben daran Anteil genommen.
Nun steht fest: Der Baum, der als Naturdenkmal geschützt wurde, ist nicht mehr zu retten. Ein öffentlich bestellter und vereidigter Baumsachverständiger hat festgestellt, dass der Baum nicht mehr standsicher ist. Darum war seitens der Stadt, die die Verkehrssicherungspflicht für den Baum trägt, eine schnelle Entscheidung erforderlich.
Bürgermeisterin Petra Kleine hat am Montag in Vertretung des Oberbürgermeisters eine dringliche Anordnung unterschrieben, damit der Baum unverzüglich gefällt werden kann. Dieser Schritt ist unerlässlich, um Schaden von Leib und Leben der auf der Baustelle beschäftigten Archäologen und Bauarbeiter abzuwenden.
Die Museumsbuche litt – wie berichtet – an mehrfachem Pilzbefall und konnte trotz langwieriger und aufwändiger Bemühungen, diesen zu bekämpfen, nicht gerettet werden. Die Schädigung war letztendlich zu groß.
Da Bäume Lebensraum für zahlreiche Tiere bieten, wurde der Baum vor der Entscheidung zur Fällung artenschutzfachlich untersucht. Die fachkundig durchgeführte spezielle Artenschutzkontrolle hat keine Befunde streng und besonders geschützter Arten wie zum Beispiel Fledermäuse oder Vögel ergeben.
Darum konnte die Fällung der Museumsbuche nach Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde beim Umweltamt der Stadt angeordnet werden. Sie ist für Mittwoch, den 23. Juni 2021 vorgesehen. Das Holz des Stammes soll für ein Kunstprojekt Verwendung finden.
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Entwicklung lokaler Corona-Zahlen von Ingolstadt.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Montag, 21. Juni 2021 für die Einwohner Ingolstadts 55 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 6.006 Ingolstädter genesen und 113 Infizierte verstorben.
Zehn neue Coronavirus-Fälle kamen seit der Freitags-Meldung dazu. Davon acht am Samstag, zwei am gestrigen Sonntag und am heutigen Montag keiner.)
Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt
laut LGL Bayern 15,3 (Stand 21. Juni 2021 um 8:00 Uhr)
laut RKI 15,3 (Stand 21. Juni 2021 um 0:00 Uhr)
Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden derzeit 22 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Drei Patienten liegt auf der Intensivstation, einer davon muss beatmet werden. Stand Montag, 21. Juni 2021 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Impfungen: Seit Beginn der Impfkampagne am Sonntag, 27. Dezember 2020 wurden in Ingolstadt an den zwei Standorten des Impfzentrums, den mobilen Teams, dem Klinikum und den Ärzten insgesamt rund 108.500 Dosen verimpft. Davon rund 72.250 Erstimpfungen und rund 36.250 Zweitimpfungen. Die Zahlen erfassen Impfungen bis einschließlich Sonntag, 21. Juni 2021.
Dies entspricht einer rechnerischen Impfquote von rund 52,6 Prozent (Erstimpfungen) und rund 26,4 Prozent (Zweitimpfungen), gerechnet auf die Gesamtbevölkerung.
Zur Ermittlung der Impfquote werden die verimpften Dosen auf die Gesamtbevölkerung umgerechnet (137.392 Einwohner, so die amtliche Statistik zum 31. Dezember 2019). Über die vorgeschriebene priorisierte Impfung von Berufsgruppen wie beispielsweise Pflegekräfte, medizinisches Personal, etc., werden auch Personen geimpft, die zwar in Ingolstadt arbeiten, aber nicht hier wohnen.
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Am Samstagvormittag stellte die Wasserwacht gemeinsam mit dem THW ihre Kooperation der Kreisbrandinspektion Eichstätt vor. Ab Mittag wurde zudem die Wachstation am Baggersee besetzt.
(ir) Kurz nach Wachbeginn alarmierte die Integrierte Leitstelle die Wasserretter dann zu einem Kindernotarzteinsatz. Umgehend machte sich die Wachmannschaft mit Motorboot und Fahrzeug auf den Weg. Das neun Monate alte Kind mit Atemnot wurde bis zum Eintreffen von Rettungsdienst und Notarzt erstversorgt.
Am Nachmittag wurde an der Wachstation ein Kind aufgefunden, das dann wieder mit seinen Eltern zusammengeführt werden konnte. Weitere kleine Erste-Hilfe-Leistungen wurden durchgeführt.
Spätabends führte eine aufgefundene herrenlose Luftmatratze zu einer Suchaktion, die aber ohne Feststellung abgebrochen wurde. Zahlreiche Einsatzkräfte waren hier vor Ort.
Am Sonntag stand Ramadama am Baggersee auf dem Programm. Über 20 Wasserwachtler säuberten den See und die Ufer. Dort kamen auch die Taucher zum Einsatz. Der restliche Wachdienst verlief am Sonntag ohne besondere Vorkommnisse.