Ingolstadt
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Mastaustausch an der Ampelanlage Südliche Ringstraße / Haunwöhrer Straße.
(ir) Am Mittwoch, 23. Juni 2021 wird an der Kreuzung Südliche Ringstraße / Haunwöhrer Straße ein Ampelmast ausgetauscht, der bei einem vorangegangen Unfall stark beschädigt wurde. Ab 8:00 Uhr wird mit der Baumaßnahme begonnen.
Die Ampelanlage wird abgeschaltet und der Verkehr in dieser Zeit von der Polizei geregelt. Die Umbauarbeiten enden voraussichtlich am Nachmittag. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, sich auf Behinderungen einzustellen.
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Am Wochenende wird es zur Mittagszeit laut.
(ir) Am Samstag, 26. Juni 2021 um 12:00 Uhr findet im Ingolstädter Stadtgebiet die monatliche Sirenenprobe für die Alarmierung der Feuerwehr statt.
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Das Technische Hilfswerk nimmt Sonar und Unterwasserdrohne in Betrieb.
(ir) Einheiten von Feuerwehr, Wasserwacht und THW positionieren sich am Pförringer Baggersee. Rettungsboote durchpflügen das Wasser. Rettungstaucher der Wasserwacht verschwinden mit voller Ausrüstung im Wasser. Was so auch im Ernstfall ablaufen würde, wurde am Samstag als Demonstration neuer Rettungstechniken durchgeführt. Der Anlass: mit Sonar und Unterwasserdrohne hat das Ingolstädter THW zwei neue Rettungsmittel in Betrieb genommen, die künftige Rettungsmaßnahmen auf und unter Wasser erheblich erleichtern werden.
Besonderer Vorteil: mit dem Sonar können Wasserflächen bis zum Gewässergrund in über 70 Metern Tiefe großflächig abgesucht werden. Etwaige Funde können dann mittels einer Unterwasserdrohne, die mit einer hochauflösenden Kamera ausgestattet ist, im Detail untersucht werden. Diese Geräte liefern den Rettern somit wertvolle Informationen darüber, wie der Grund eines Gewässers beschaffen ist und wo gezielt Taucher eingesetzt werden sollten.
„Nachdem bekannt wurde, dass wir über diese neuen Geräte verfügen, sind wir sehr schnell mit anderen Rettungsorganisationen ins Gespräch gekommen“, so Wolfgang Zöpfl, Zugführer beim Ingolstädter THW. „Mit den Kollegen der Ingolstädter Wasserwacht erarbeiten wir aktuell ein gemeinsames Einsatzkonzept und eine konkrete Einsatzanfrage der Polizei hatten wir auch bereits“, so Zöpfl weiter.
Begeistert von den neuen Einsatzmöglichkeiten des THW zeigt sich auch Martin Lackner vom Kreisfeuerwehrverband Eichstätt: „Hier können sich Feuerwehr und THW ideal ergänzen. Es macht einfach keinen Sinn, dass jede Organisation alle verfügbaren Rettungsmittel vorhält und hieran ausgebildet wird“, so Lackner am Rande der Vorstellung am Pförringer Baggersee, zu der der Kreisfeuerwehrverband Feuerwehren aus dem Eichstätter Landkreis eingeladen hatte.
Wie es nun weiter geht? „Die Geräte sind einsatzbereit, unsere Einsatzkräfte werden intensiv ausgebildet und die künftige Zusammenarbeit mit Feuerwehr, Wasserwacht & Co wird aktuell detailliert ausgeplant“, so Zöpfl. Auf dass im Einsatzfall alles so routiniert abläuft, wie im Rahmen der Demonstration am Pförringer Baggersee.
Drei Fragen an THW Zugführer Wolfgang Zöpfl.
Herr Zöpfl, Sie haben Ihre Rettungsausstattung kürzlich um ein Sonar und eine Unterwasserdrohne erweitert. Was haben Sie damit vor?
Durchführung von Arbeiten am und auf dem Wasser ist seit jeher eines der Kerngebiete des THW; hierfür sind wir mit umfassender Ausstattung ausgerüstet und vielseitig ausgebildet. Was sich jedoch unter unseren Booten abspielte, das war bislang eine „blackbox“. Mit Sonar und Unterwasserdrohne können wir diese Lücke nun schließen.
Bei welchen Einsatzszenarien können Sonar und Drohne eingesetzt werden?
Unser Einsatzkonzept geht aktuell von zwei verschiedenen Szenarien aus. Zum einen wird es wertvolle Dienste leisten, wenn es darum geht, den Gewässergrund zu erkunden. Möchten wir beispielsweise eine Arbeitsplattform im Gewässer verankern, so liefern uns diese Techniken wichtige Informationen über Gewässertiefe und Beschaffenheit des Gewässergrunds. Zum anderen können wir mit dieser neuen Ausstattung andere Organisationen, wie Polizei, Feuerwehr oder Wasserwacht unterstützen; bei der Suche nach Vermissten etwa.
Aus diesem Grund haben wir auch eine Kooperation mit der Ingolstädter Wasserwacht gestartet, da sich die „klassischen“ Methoden der Wasserrettung und unsere neuen technischen Einsatzmittel ideal ergänzen.
Die Technik ist nun einsatzbereit. Wie geht es in den kommenden Wochen weiter?
Aktuell steht die Ausbildung im Fokus. So werden beim Sonar die Schallwellen durch bildgebende Verfahren auf einem Monitor angezeigt. Die Interpretation dessen, was dort zu sehen ist, das verlangt schon etwas Übung. Jeder, der schon einmal beim Arzt einen Blick auf ein Ultraschallbild geworfen hat, wird verstehen, was ich meine. Zweiter Schwerpunkt ist es, die Zusammenarbeit mit den anderen Organisationen zu planen und die Alarmierungswege zu etablieren.
Das Foto zeigt Werner Euringer, den Ortsbeauftragten des THW Ingolstadt, der über die Einsatzmöglichkeiten von Sonar und Unterwasserdrohne informiert.
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Wie die Corona-Pandemie die gewerkschaftliche Arbeit verändert.
(ir) Auf der zweiten digitalen Delegiertenversammlung der IG Metall Ingolstadt im Jahr 2021 berichten die Bevollmächtigten der Geschäftsstelle Ingolstadt, Bernhard Stiedl und Tamara Hübner, über die neuen Herausforderungen gewerkschaftlicher Arbeit zu Pandemiezeiten und die gemeinsamen Erfolge in der Tarifbewegung 2021.
Kundgebungen mit Abstand und Maske, ein Autokino zum Tarifauftakt und ein digitaler Warnstreik bei der Audi AG waren die Mittel der gewerkschaftlichen Arbeit in der Pandemie. Dazu kommt eine hauptsächlich digitale Kommunikation zur Vorbereitung der Aktionen.
„Aus der Krise haben wir aber auch gelernt, dass sie alleine niemand bewältigen kann. Nur Zusammenhalt und Solidarität haben uns die größte Krise der Nachkriegsgeschichte ohne Massenarbeitslosigkeit überstehen lassen“, so der Erste Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Bernhard Stiedl.
Die Erfolgsbilanz der Gewerkschaft kann sich sehen lassen. Mit dem Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie sichert die IG Metall Beschäftigung, Zukunft und Einkommen. Dieses Jahr bekommen die Beschäftigten eine Corona-Beihilfe in Höhe von 500 Euro netto (Auszubildende 300 Euro) und im nächsten Jahr erhalten die Kolleginnen und Kollegen das Transformationsgeld (18,4 Prozent eines Monatsgehaltes), das 2023 auf 27,6 Prozent steigt.
Dieses Transformationsgeld kann auch zur Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich eingesetzt werden, sollte in einigen Betrieben die Krise noch nicht überwunden sein. Bereits im Februar gab es ein erstes Tarifergebnis in der Textil- und Bekleidungsindustrie: 325 Euro Corona-Prämie 2021 und Entgelterhöhungen von 1,3 Prozent und 1,4 Prozent für das Jahr 2022.
Um diese Erfolge realisieren zu können, musste die IG Metall neue Wege gehen. In Zeiten der Digitalisierung, beschleunigt durch die Pandemie, ist die Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen in den Betrieben ein Erfolgsfaktor. „Wir als IG Metall mussten hier schnell digitaler werden und das haben wir auch geschafft.
Mit digitalen Umfragen und Kommunikationsformaten ist es uns gelungen, gemeinsam mit unseren Betriebsräten und Vertrauensleuten, nahe an den Beschäftigten vor Ort zu sein und die Sorgen und Nöte aufzunehmen“, bedankt sich Bernhard Stiedl bei den ehrenamtlichen Kolleginnen und Kollegen für die unermüdliche Arbeit in der Pandemie.
Neue Wege der gewerkschaftlichen Arbeit verlangen auch die immer wichtiger werdenden Arbeitsformen von mobiler Arbeit und Homeoffice. In Zeiten von Kontaktbeschränkungen haben auch die Unternehmen die Vorteile dieser Arbeitsformen erkannt. Aus gewerkschaftlicher Sicht gibt es hier aber großen Regelungsbedarf.
„In vielen Betrieben haben wir mit den Betriebsräten der IG Metall gute Vereinbarungen getroffen, welche die Rahmenbedingungen im Homeoffice oder in mobiler Arbeit klar definieren“, so Tamara Hübner, Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt. Aber es gibt noch Nachholbedarf. „Neben den individuellen Anspruchsrechten der Beschäftigten müssen in diesem Bereich die Mitbestimmungsrechte des Betriebsrates klar gestärkt werden“, so Hübner.
Das Homeoffice bringt aber weitere Herausforderungen für die gewerkschaftliche Arbeit mit sich, da die Beschäftigten vor Ort in den Betrieben nur noch eingeschränkt erreichbar sind. Das Grundgesetz gewährt den Gewerkschaften ein Zugangsrecht zu Betrieb und Beschäftigten.
Bei mobiler Arbeit oder Arbeit im Homeoffice schafft das neue Barrieren und schränkt die Mitbestimmung ein. „Daher brauchen die Gewerkschaften ein digitales Zugangsrecht zu den Betrieben“, fordert die Zweite Bevollmächtigte der IG Metall Ingolstadt, Tamara Hübner.
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Alle vier Jahre wählt der BRK Kreisverband Ingolstadt seinen Vorstand neu.
(ir) Die Neuwahl geschah im Zuge der Mitgliederversammlung am gestrigen Freitagabend im Katastrophenschutz-Zentrums an der Marie-Curie-Straße. Wegen der aktuellen Lockerungen fand die Versammlung in Präsenzform statt. Dennoch hat sich das BRK Ingolstadt um umfassende Hygienevorkehrungen bemüht und für die Wahl ein sogenanntes TED-System verwendet, wobei die Wähler elektronisch von ihrem Platz aus abstimmen.
Insgesamt 86 Mitglieder fanden sich zur Veranstaltung in der Halle ein. Nach der Begrüßung des Kreisgeschäftsführers Firat Avutan stellte der bisherige Vorstandsvorsitzende Altoberbürgermeister Christian Lösel den Tätigkeitsbericht der letzten Wahlperiode vor.
Der Ingolstädter Kreisverband ist in der endenden Wahlperiode weiter gewachsen. Avutan brachte als neuer Geschäftsführer seit Oktober 2017 frischen Wind in die Hilfsorganisation. Er fokussiert sich insbesondere auf das Erschließen neuer Geschäftsfelder, aber auch die Neustrukturierung und Festigung der bestehenden Geschäftsfelder macht er sich zur Aufgabe.
Für dem Rettungsdienst wurde der lange geplante Neubau der Rettungswache umgesetzt. Auch Nachwuchsprobleme gibt es nicht, denn der Kreisverband bildet jährlich die neuen Notfallsanitäter-Schüler aus. Der Patientenfahrdienst befindet sich nach einigen Umstrukturierungen auf einem guten Weg und in der Breitenausbildung und dem Hausnotruf ist ein stetiges Wachstum zu beobachten.
Im Jahr 2019 feierte der Kreisverband sein 130-jähriges Bestehen. In Ingolstadt ist das Rote Kreuz als beständige Hilfsorganisation etabliert. Diese Stabilität und Beständigkeit, aber auch sein dynamisches Handeln hat der Kreisverband im Zuge der Pandemie auf vielfältige Weise bewiesen.
Auf der Tagesordnung standen außerdem Berichte des Schatzmeisters und des Haushaltsausschusses. Darauf folgte der Bericht des Wahlvorbereitungsausschusses und schließlich fand die Wahl des Vorstands und des Haushaltsausschusses statt.
Im Vorstand des BRK Ingolstadt kam es zu einigen Wechseln, auch an der Spitze. Die Vorsitzenden Christian Lösel und Thomas Sigi, der seinen Lebensmittelpunkt nach München verlagert hat, traten nicht mehr zur Wahl an. Ebenso wie der bisherige Chefarzt Dr. Florian Demetz, der aus gleichen Gründen nicht mehr antrat. Als erster Vorsitzender kandidierte der Ingolstädter Landtagsabgeordnete Alfred Grob. Im Laufe der letzten Wahlperiode wurde er bereits als Mitglied in den Vorstand berufen und der Ingolstädter Kreisverband ist ihm daher nicht fremd. Stephan Steger, der den Vorstand bisher als stellvertretender Chefarzt unterstütze, kandidierte nun als Stellvertreter des Vorsitzenden.
Beide wurden mit einer eindeutigen Mehrheit gewählt. Das Amt des zweiten stellvertretenden Vorsitzenden, das bisher nicht besetzt war, wird ab sofort von Holger Zirkelbach übernommen. Schatzmeister Reinhard Dirr und seine Stellvertreterin Marion Vollnhals wurden ebenso wie Justiziar Claus Gelhorn in für weitere vier Jahre in ihrem Amt bestätigt. Neu dabei sind außerdem Klaus Friedrich als Chefarzt und Holger Eberhard als sein Stellvertreter. Auch der Haushaltausschuss wurde neu gewählt. Die Delegierten und Ersatzdelegierten für die Landesversammlung werden im Nachgang durch die Vorstandschaft bestimmt. Auch dazu gab es eine Abstimmung.
Im Vorfeld der Mitgliederversammlung fand außerdem die Neuwahl der Kreisbereitschaftsleitung statt. Hier wurde Karin Märkl für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Als erster Stellvertreter wurde Prof. Florian Wochnik gewählt.