Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
999 Fälle von Mutationen wurden in Ingolstadt nachgewiesen.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Dienstag, 11. Mai 2021 für die Einwohner Ingolstadts 337 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 5.308 Ingolstädter genesen und 103 Infizierte verstorben.
17 neue Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu, darunter je ein Schüler einer beruflichen Schule und einer Mittelschule, sowie eine Kinderpflegerin einer Kita. Für Ingolstadt sind bislang insgesamt in 999 Fällen Mutationen nachgewiesen, 983-mal die britische Variante, zehnmal die brasilianische Variante und einmal die südafrikanische Variante. Fünf Differenzierungen stehen noch aus. Mutationsnachweise treffen aufgrund zusätzlicher Untersuchungsschritte im Labor meist zeitverzögert, das heißt, nicht zusammen mit der Positivmeldung ein.
Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt
laut LGL Bayern 99,7 (Stand Dienstag, 11. Mai 2021 um 8:00 Uhr)
laut RKI 95,3 (Stand Dienstag, 11. Mai 2021 um 0:00 Uhr)
Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden derzeit 48 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Zehn Patienten liegen auf der Intensivstation, sieben davon werden beatmet. Stand Dienstag, 11. Mai 2021 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Kommunale Antigen-Schnelltests: In den Schnellteststationen Mitte (Auf der Schanz 39, Flachdachgebäude auf dem Parkplatz), Theater (Foyer Stadttheater, Schlosslände) und in der Teststation Süd (Geisenfelder Straße 1) kann man sich nach vorheriger Terminreservierung kostenlos auf das Corona-Virus mittels Antigen-Schnelltest testen lassen. Termine können unter www.ingolstadt.de/corona gebucht werden. Bürgerinnen und Bürger, die Probleme mit der Online-Buchung haben, erhalten von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:00 Uhr Hilfe unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-14 30. Weitere Testmöglichkeiten bieten verschiedene örtliche Apotheken und Ärzte.
Information in verschiedenen Sprachen: Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona zahlreiche Informationen zur Corona-Pandemie auch in Fremdsprachen, Leichter Sprache und für Gehörlose abrufbar.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die Villa Johannes in Ingolstadt startete mit Coronabeginn ein wegweisendes neues Projekt.
(ir) Corona hat ja ganz überwiegend Leid und Nachteile gebracht. Zum Anstoß eines wegweisenden neuen Projektes hat hingegen die Pandemie in der Villa Johannes geführt – einem Treffpunkt für suchtkranke und psychisch kranke Menschen der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt. Auf die Idee einer Mitarbeiterin hin startete die Einrichtung im März vergangenen Jahres eine Initiative Lebensmittelrettung.
Seitdem müssen Begegnungs- und Kontaktmöglichkeiten der Besucherinnen und Besucher eingeschränkt werden. Das gilt vor allem für das Mittagessen. „Normalerweise kommen zu diesem täglich um die 30 Leute auf einen Schlag. Das geht natürlich nicht mehr, sodass wir das Mittagessen jetzt nur noch an drei Tagen in der Woche für einen kleineren Kreis zubereiten“, informiert Silvia Kopp, Leiterin der Villa Johannes. Die Lebensmittelrettung stellt für den Großteil der Besuchenden jetzt eine Alternative dar. „Die Leute kommen, ziehen eine Nummer und holen Lebensmittel für sich ab. Dabei kann viel besser auf den Abstand geachtet werden, und wir bleiben dennoch mit den Männern und Frauen in Kontakt“, erklärt Silvia Kopp.
Der der Abholer ist der 51-jährige Albert M., der seit zweieinhalb Jahren regelmäßig zu dem Treffpunkt für suchtkranke und psychisch kranke Menschen kommt. „Man kann sich hier gut mit den Leuten unterhalten und mit den Mitarbeitern reden, wenn man Probleme hat“, erklärt Albert M., während er bei der Lebensmittelausgabe Äpfel in Empfang nimmt. „Die esse ich ganz gerne, aber auch Gemüse. Es gibt hier schon gute Sachen zum Mitnehmen.“ Vor Corona hat er in der Villa Johannes an einer arbeitstherapeutischen Beschäftigung „Montage von Spielzeug“ teilgenommen, jeden Tag zwischen zwei und drei Stunden.
„Das hat viel Spaß und ein bisschen Abwechslung gebracht“, erzählt Albert M. Doch nicht nur deshalb bedauert er, dass diese Beschäftigung derzeit nicht stattfinden kann. Er bekam dafür auch ein kleines Taschengeld, das ihm am Ende des Monats jetzt fehlt. „Diese Motivationszulage von 1,50 Euro pro Stunde ist etwas, womit die Leute hier fest rechnen. Wenn jemand den ganzen Monat arbeitet, sind das immerhin 90 Euro“, stellt Silvia Kopp klar. Und damit auch, dass die kostenlose Versorgung mit Waren aus der „Lebensmittelbrücke“ – wie es in der Villa Johannes heißt – für die Betroffenen nun eine wichtige finanzielle Entlastung ist.
Doch das Projekt hat nicht nur diesen finanziellen Vorteil: Hauptpunkt ist, dass durch es Lebensmittel konsumiert werden, die sonst weggeschmissen würden, weil Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum überschritten sind. Wenn das Verbrauchsdatum vorbei ist, dürfen sie auch in der Villa Johannes nicht mehr verteilt werden, aber dann kommen sie immerhin noch dem Tierheim in Ingolstadt zugute, mit dem die Caritas-Einrichtung kooperiert. Wenn nur das Mindesthaltbarkeitsdatum vorüber ist, „sind die Waren aber meistens noch gut genießbar. Es macht Freude, wenn man das Gefühl bekommt, dass man Lebensmittel wertschätzt“, so Silvia Kopp, die ergänzt: „Die Waren haben eine Qualität, die sich unsere Besucherinnen und Besucher oft nicht leisten können.“
Ein dritter Vorteil des Projektes ist, dass es selbst zu einer arbeitstherapeutischen Maßnahme geworden ist, während andere solche Maßnahmen wegen Corona eingestellt werden mussten. Mit dem Fahrdienst der Villa Johannes holen einige Besucherinnen und Besucher die Waren persönlich bei einigen Supermärkten ab. „Das ist dann immer eine kleine Wundertüte für die. Wir bekommen mittlerweile nicht nur Lebensmittel, sondern auch andere Sachen wie Kleidung oder Kosmetikartikel“, sagt Silvia Kopp. Und die Organisation Foodsharing beliefert die Villa Johannes zudem mit Brot und Backwaren, die sonst auch entsorgt werden müssten.
Nachdem die Güter in die Einrichtung gebracht worden sind, werden sie dort von Besucherinnen und Besuchern sortiert und aussortiert. „Ich hole erst einmal das Obst heraus, auch die verfaulten Sachen und räume dann die Regale mit dem ein, was brauchbar ist“, erzählt die 56-jährige Judith S. Und dann verteilt sie mit anderen – immer dienstags und donnerstags ab 12 Uhr – die Lebensmittel an die bereits wartenden 20 bis 30 Leute. Neben Besucherinnen und Besuchern der Villa Johannes sind oft auch andere sozial bedürftige Menschen darunter, zum Beispiel Alleinerziehende mit geringem Einkommen oder ältere Menschen mit nur kleiner Rente. „Die Leute freuen sich wahnsinnig“, zeigt sich Judith S. von dem Projekt begeistert.
Dieses war am Anfang nicht auf Dauer gedacht, doch als immer mehr Leute kamen, entschied Silvia Kopp mit Ihrem Team, „diese tolle Sache weiterzumachen“. Zu Beginn wurde das Projekt in einem Zimmer des Hauses der Einrichtung durchgeführt. Seit kurzem tun die Beteiligten das in einer Außenhalle der Einrichtung, die sehr viel kühler ist: „Dort haben wir unser Logo der Villa Johannes angebracht, Regale eingerichtet und begonnen, das Projekt professioneller als eine Art Ladengeschäft aufzuziehen.“ Und der ursprünglich im Haus genutzte Raum kann wieder für andere arbeitstherapeutische Beschäftigungen genutzt werden.
Der Erfolg des Projektes ist in Zahlen nicht zu ermessen, doch er kann auch quantitativ dargestellt werden: „Wir gehen davon aus, dass wir seit März 2020 um die 1,5 Tonnen Lebensmittel bekommen haben“, informiert Silvia Kopp. Und sie freut sich über eine Ironie des Schicksals: „Eigentlich verdanken wir der Pandemie die Lebensmittelrettung.“
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die Johanniter unterstützen mit kostenlosen Corona-Testungen am Samstag, 15. Mai 2021 auf dem Parkplatz der Spörer AG .
(ir) Am kommenden Samstag, 15. Mai 2021 sind die Johanniter mit dem neuen Corona-Testmobil für Schnelltestungen bei der Spörer AG vor Ort. Auf dem Parkplatz des Hauptsitzes an der Friedrichshofener Straße 6-10, werden von 9:00 Uhr bis 13:00 Uhr, ohne Voranmeldung oder Terminbuchung, kostenlose Schnelltests durchgeführt.
Das Ergebnis kann digital zirka 20 bis 30 Minuten nach der Testung abgerufen werden. Natürlich kann man auch vor Ort auf das Ergebnis warten. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Corona-Schnelltests, kann es zeitweise zu etwas längeren Wartezeiten kommen.
„Wir oberbayerischen Johanniter hoffen, die Situation mit den Testungen für alle sicherer zu machen“, sagt Sven Müller, Johanniter Ortsbeauftragter in Ingolstadt.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Für die Nutzung städtischer Sportstätten gelten nach der neuen Verordnung zur Änderung der Zwölften Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung vom 5. Mai 2021 folgende Regelungen.
(ir) Die Regelungen für den Outdoor-Sport richten sich nach den Inzidenzwerten:
1. bei einer 7-Tage-Inzidenz von über 100 ist nur kontaktfreier Sport unter Beachtung der Kontaktbeschränkung nach § 4 Abs. 1 erlaubt; die Ausübung von Mannschaftssport ist untersagt (Ausnahme: kontaktfreien Sport unter freiem Himmel in Gruppen von höchstens fünf Kindern unter 14 Jahren);
2. bei einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 ist nur kontaktfreier Sport unter Beachtung der Kontaktbeschränkung nach § 4 Abs. 1 sowie zusätzlich unter freiem Himmel in Gruppen von bis zu 20 Kindern unter 14 Jahren erlaubt;
3. bei einer 7-Tage-Inzidenz von weniger als 50 ist nur kontaktfreier Sport in Gruppen von bis zu 10 Personen oder unter freiem Himmel in Gruppen von bis zu 20 Kindern unter 14 Jahren erlaubt.
Die für den neuen Inzidenzbereich maßgeblichen Regelungen gelten dann, wenn der Inzidenzwert an drei aufeinander folgenden Tage in Folge überschritten oder an fünf aufeinander folgenden Tagen unterschritten wurde, ab dem zweiten Tag nach Veränderung des Inzidenzwerts bzw. frühestens am Tag nach der amtlichen Bekanntmachung durch die Stadt Ingolstadt (Veröffentlichung unter www.ingolstadt.de/corona oder www.ingolstadt.de/amtliche)
Weitere Öffnungsschritte bei einer Unterschreitung des 7-Tage-Inzidenz von 100 beziehungsweise 50:
1. Bei einer 7-Tage-Inzidenz zwischen 50 und 100 kann gemäß städtischer Verordnung kontaktfreier Sport im Innenbereich mit einem negativen Test sowie Kontaktsport im Außenbereich mit negativem Test erfolgen.
2. Bei einer 7-Tage-Inzidenz von weniger als 50 kann gemäß städtischer Verordnung kontaktfreier Sport im Innenbereich ohne einen negativen Test sowie Kontaktsport im Außenbereich ohne negativen Test erfolgen.
Diese Regelungen gelten für alle Sportarten.
Der Wettkampf- und Trainingsbetrieb der Berufssportler sowie der Leistungssportler (Kaderathleten) ist weiterhin unter Beachtung der in § 10 Abs. 2 Nummern 1-3 genannten Punkten zulässig.
Schulsport darf nach den Vorgaben des Bayerischen Staatsministerium für Unterricht und Kultus stattfinden.
Die 12. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung und deren Änderungen gelten insgesamt bis einschließlich 2. Juni 2021.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die 24-jährige Nora Wagner ist die erste Frau aus Ingolstadt, die bei der Berufsfeuerwehr Ingolstadt zur Brandmeisterin ausgebildet wird. Zusammen mit sechs männlichen Anwärtern aus Ingolstadt hat sie im April die zwölf Monate dauernde Ausbildung begonnen.
(ir) „Wir sind stolz mit Nora Wagner die erste Ingolstädter im aktiven Dienst bei unserer Berufsfeuerwehr zu haben!“, sagt Feuerwehrchef Josef Huber. Die städtische Gleichstellungsbeauftrage Anja Assenbaum ergänzt: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Nora Wagner unsere erste eigene Brandmeisteranwärterin gewonnen haben, die hier im Lehrgang ist und auch wirklich für Ingolstadt ausgebildet wird. Das ist schon eine Besonderheit, denn jedes Jahr bewerben sich nur wenige Frauen.“
Die größten Hürden für die Bewerberinnen sind die hohen Anforderungen beim Einstellungstest, vor allem im sportlichen Bereich. Denn bei den Voraussetzungen wird nicht zwischen den Geschlechtern unterschieden, die Maßstäbe sind für alle gleich.
Auch Nora Wagner ist beim ersten Versuch an der Sportprüfung gescheitert, „dann hat mich aber der Ehrgeiz gepackt, ich wollte den Test unbedingt schaffen“, sagt die Ingolstädterin. Beim zweiten Anlauf klappte es und die 24-jährige Quereinsteigerin (Kauffrau im Gesundheitswesen) konnte Anfang April ihre einjährige Ausbildung beginnen: „Wir sind hier ein tolles Team! Jeder schaut auf jeden. Die Zusammenarbeit mit meinen männlichen Kollegen und Ausbildern läuft sehr gut. Ich fühle mich hier wohl und gut aufgenommen.“
Neben Nora Wagner und sechs weiteren Anwärtern aus Ingolstadt haben auch neun weitere aus ganz Deutschland den Grundlehrgang bei der Berufsfeuerwehr Ingolstadt begonnen. Die Ausbildung besteht aus den vier großen Bereichen Abwehrender Brandschutz, Technische Hilfeleistung, ABC-Schutz und die Ausbildung zum Rettungssanitäter. Der Einstellungstest besteht aus einem sportlichen, einem theoretischen und einem praktischen Test.