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64 Prozent der Ausbildungsplätze sind unbesetzt.
(ir) Bauboom trifft auf Nachwuchs-Mangel: Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres sind viele Baufirmen in Ingolstadt vergeblich auf der Suche nach Azubis. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) unter Berufung auf aktuelle Zahlen der Arbeitsagentur hin.
Danach blieben im Juli 2020 64 Prozent aller Ausbildungsstellen auf dem Bau unbesetzt. Von 14 ausgeschriebenen Plätzen in der Stadt waren noch neun zu vergeben. Bereits im vergangenen Jahr waren zum selben Zeitpunkt 42 Prozent aller Ausbildungsplätze im Bauhauptgewerbe unbesetzt.
Michael Müller von der IG BAU Oberbayern spricht von einem „Alarmsignal“. Wenn es den Firmen nicht gelinge, Schulabgänger für die dringend gebrauchte Arbeit als Maurer, Straßenbauer oder Baugeräteführer zu finden, dann gerate das Fundament der ganzen Branche ins Wanken. „Aber nur wenn die Arbeitsbedingungen auf Baustellen attraktiver werden, lässt sich das Nachwuchs-Problem lösen“, ist der Gewerkschafter überzeugt.
In der laufenden Tarifrunde fordert die IG BAU deshalb ein monatliches Einkommensplus von 100 Euro für alle Azubis. Außerdem soll die lange, meist unbezahlte Fahrerei zur Baustelle entschädigt werden, um die Arbeit attraktiv zu halten – auch gegenüber anderen Branchen, in denen weit weniger gependelt wird. „Wer sich bei der Berufswahl für den Bau entscheidet, der muss auch Familie, Freizeit und Arbeit unter einen Hut bringen können.
Aber das klappt für die meisten Berufseinsteiger nur sehr selten“, so Müller. Diese Unzufriedenheit spiegele sich auch in einer hohen Abbrecherquote wider. Laut aktuellem Ausbildungs- und Fachkräftereport der Sozialkassen des Baugewerbes (SOKA-BAU) bringt jeder dritte Azubi die Ausbildung nicht zu Ende.
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Im Ingolstädter Klinikum wird aktuell kein Coronavirus-Fall behandelt.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Mittwoch für die Einwohner Ingolstadts 26 Personen, die aktuell an COVID-19 erkrankt sind. 510 Personen sind genesen und 38 Erkrankte verstorben. Seit gestrigem Dienstag kam ein neuer Fall hinzu.
7-Tages-Inzidenz von Mittwoch, 12. August 2020:
Montag: 2
Dienstag: 3
Mittwoch: 1
Donnerstag: 2
Freitag: 2
Samstag: 2
Sonntag: 1
Fälle in den letzten 7 Tagen: 13
Fälle auf 100.000 Einwohner: 9,48
Die 7-Tages-Inzidenz vor einer Woche war bei 24,7
Im Ingolstädter Klinikum werden derzeit keine Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. (Stand: Mittwoch, 12. August 2020 um 7:30 Uhr.) Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
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Die Bahnhofsmission begleitet Senioren und Menschen mit Beeinträchtigung auf Reisen.
(pde) Einfach mal die alte Schulfreundin in Regensburg besuchen, den Arzt in Nürnberg konsultieren, sich einen Ausflug nach München oder Augsburg gönnen. Wer sich eine Zugfahrt allein nicht mehr zutraut oder Unterstützung unterwegs benötigt, soll auf solche Touren künftig nicht mehr verzichten müssen. Ab Oktober wird die Ingolstädter Bahnhofsmission mobil: Vor allem für Senioren und Menschen mit Einschränkungen wird es damit im Regionalverkehr auf den Strecken nach Augsburg, Nürnberg, München und Regensburg leichter, „auf Achse“ zu gehen.
Eigens ausgebildete Ehrenamtliche sollen die ganze Fahrt über an der Seite der Reisenden sein. Sie helfen bei allem, was das Zugfahren so mit sich bringt und sind, wenn gewünscht und terminlich möglich, auch auf der Rückfahrt dabei. Grundsätzlich begleiten die Ehrenamtlichen die Reisenden immer bis zum Zielbahnhof. Der Service selbst ist kostenlos, eine gültige Fahrkarte allerdings Voraussetzung.
Zug fahren und Gutes tun: Für „Bahnhofsmission Mobil“ werden in Ingolstadt freiwillig Engagierte als Begleitung für Reisende dringend gesucht. „Wer gerne Zug fährt und anderen Menschen helfen will, mobil zu bleiben, ist hier genau richtig“, sagt Heike Bergmann, Leiterin der von der Caritas und Diakonie getragenen Hilfeeinrichtung. Auf das, was beim Reisen und Begleiten unterschiedlicher Menschen zu achten ist, werden die Helferinnen und Helfer gut vorbereitet.
Eine mehrteilige Online-Schulung ab Ende September, Praxiskurse und eine Einarbeitung durch das Team der Bahnhofsmission vor Ort machen die neuen Freiwilligen fit für den Begleitservice. Für den Dienst selbst gibt es eine Aufwandsentschädigung. Es gelten natürlich immer die aktuellen Corona-bedingten Hygiene- und Schutzregeln.
Wer sich für den ehrenamtlichen Begleitdienst interessiert, erhält nähere Informationen bei der Koordinationsstelle der Bahnhofsmission unter der Telefonnummer (01 51) 28 17 41 18 und per E-Mail an
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THI-Studentin kämpft für die mentale Stärkung von Jugendlichen.
(ir) Tatjana Bittner, Studentin im Bachelorstudiengang International Management an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI), hat gemeinsam mit ihrer Schwester Lorena eine Plattform zur mentalen Stärkung von Jugendlichen geschaffen. Unter dem Namen „JUST – Jugend Stärken“ geben die beiden jungen Frauen Teenagern Tipps zur mentalen Gesundheit sowie zu Selbstbewusstsein und Persönlichkeitsentwicklung – Themen, die in der Schule häufig nicht explizit vermittelt werden, die aber Jugendliche in ihrer von Veränderung geprägten Zeit stark bewegen.
Als Kanäle nutzen sie dafür eine Website sowie einen Instagram-Kanal mit Videos, Motivationssprüchen oder Podcasts, bei denen sie mit erfahrenen Mentalcoaches und Psychologen sprechen, aber auch mit Teenie-Vorbildern wie Influencern, Schauspielern oder Sportlern, die von ihren Herausforderungen im Leben berichten und davon, wie sie diese bewältigt haben.
Auch der persönliche Kontakt zu Jugendlichen ist Tatjana Bittner und ihrer Schwester wichtig. Ehrenamtlich organisieren sie Vorträge an Schulen mit professionellen Speakern. Den Anfang machten sie im vergangenen Jahr mit einer Vortragsreihe für Eltern und rund 750 Schüler in Neumarkt, für die sie den ehemaligen FIFA- und Bundesliga-Schiedsrichter Babak Rafati gewinnen konnten. Die persönlichen Vorträge sollen fortgesetzt werden, sobald es die Situation rund um Corona wieder zulässt. In der Zwischenzeit wollen Tatjana Bittner und ihre Schwester möglichst viele Jugendliche über digitale Kanäle erreichen.
Das Herzensprojekt der beiden Schwestern hat indes auch schon Zustimmung von außen erhalten. Die jungen Frauen werden inzwischen von einer Krankenkasse sowie der Kinderhilfsorganisation Children for a Better World e.V. unterstützt. Auch beim Ideenwettbewerb der THI im Sommersemester 2020 konnten die beiden Schwestern punkten – ihre Idee schaffte es auf Platz eins.
Der nächste Schritt für Tatjana Bittner und ihre Schwester ist es, Sponsoren zu finden, um Jugendliche mit Vorträgen und Events weiter bei ihrer Selbstfindung unterstützen zu können.
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Kinderprogramm zur Stadtmuseum-Sonderausstellung Eiszeit.
(ir) Am Samstag, 15. August 2020 lädt das Stadtmuseum von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr Kinder ab 6 Jahren zum Kinderprogramm „Kreativwerkstatt: Arbeiten mit Ton“ ein.
Noch bis zum 25. Oktober 2020 herrscht im Stadtmuseum Eiszeit. In einer großen Sonderausstellung können Groß und Klein die letzte Eiszeit in Europa hautnah erleben. Die Besucher treffen auf lebensgroße Rekonstruktionen von zahlreichen Tieren, wie zum Beispiel den Riesenhirsch, den Höhlenbär oder das sieben Meter lange und vier Meter hohe Wollhaarmammut. Im Anschluss an die Führung werden die Kinder kreativ mit Ton! Das Töpfern wurde nämlich in der Steinzeit erfunden.
Karten zum Preis von 3 Euro für Kinder beziehungsweise 5 Euro für Erwachsene können im Vorverkauf an der Museumskasse, Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85, erworben werden. Die maximale Besucherzahl beträgt 5. Bitte tragen Sie einen Mund-Nasen-Schutz und halten Sie sich an die Hygieneschutzbestimmungen des Hauses.