Ingolstadt
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Ab Samstag, 9. Mai 2020 können Patienten jeweils eine feste Kontaktperson empfangen.
(ir) Nach den Vorgaben des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege werden Besuchsverbote für Krankenhäuser und stationären Pflegeeinrichtung ab Samstag, 9. Mai 2020 gelockert. Demnach dürfen ab Samstag dann auch wieder Besucher ins Klinikum kommen.
Pro Patient ist jedoch vorerst nur eine feste Kontaktperson erlaubt und die Besuchszeiten sind auf die Zeit von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr beschränkt.
Zudem gelten folgende Sicherheits- und Hygienemaßnahmen:
• Besuche sind auf allen Stationen außer den folgenden möglich: Intensivstation, Infektionsstationen, Überwachungsstationen, Schlaganfalleinheit, Neurochirurgie, Onkologie und telemetrischer Überwachungsbereich der Kardiologie.
• Wer als Besucher ins Klinikum kommt, kann dieses ausschließlich über den Haupteingang betreten. Dort wird der Gesundheitszustand der Besucher überprüft und deren Daten anhand des mitzubringenden Ausweisdokuments überprüft und gespeichert. Die Daten müssen mit denen übereinstimmen, die der Patient, der besucht werden soll, im Vorfeld angegeben hat.
• Um den Vorgang der Datenkontrolle zu verkürzen, können Besucher bereits vorab ein Kontaktformular ausfüllen. Dieses steht ab Freitagmittag auf der Homepage des Klinikums zum Download bereit und sollte ausgedruckt, ausgefüllt und unterschrieben mitgebracht werden. Mit der Unterschrift erklären sich die Besucher zur Speicherung ihrer Daten bereit.
• Alle Besucher müssen einen eigenen Mund-Nasen-Schutz (Community-Maske) mitbringen und tragen. Ohne eine solche Schutzmaske kann kein Zutritt gewährt werden.
• Vor dem Eintritt sowie vor dem Verlassen des Hauses müssen die Hände desinfiziert werden.
• Im Klinikum müssen Besucher den Sicherheitsabstand von mindestens 1,5 Metern zueinander wahren, in Fahrstühlen dürfen sich nicht mehr als zwei Personen gleichzeitig aufhalten.
• Pro Patientenzimmer ist immer nur ein Besucher gestattet. Besuche sollten die Dauer von 30 Minuten täglich nicht übersteigen.
Das Ingolstädter Klinikum bittet Besucher und Patienten um Verständnis und appelliert, sich dringend an die aufgestellten Regelungen zu halten. Werden vermehrt Verstöße festgestellt, müssen die Lockerungen der Besuchszeiten zum Schutz der Patienten und Mitarbeitenden zurückgenommen werden.
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Aktuell leben in Ingolstadt 77 Menschen, die an COVID-19 erkrankt sind.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldet am heutigen Donnerstag, 7. Mai 2020 für die Einwohner Ingolstadts 77 Personen an COVID-19-erkrankte Personen. Inzwischen sind 310 Personen genesen und 31 Erkrankte gestorben. Seit gestrigem Mittwoch wurden dem Gesundheitsamt zwei neue Coronavirus-Fälle mitgeteilt.
Im Ingolstädter Klinikum werden derzeit zehn Patienten behandelt, die sich mit dem COVID-19-Erreger infiziert haben. Alle zehn Patienten werden auf der Infektionsstation behandelt. Auf der Intensivstation liegen derzeit keine positiv auf das Virus getesteten Patienten. Bei drei weiteren Personen, die positiv auf das Virus getestet worden waren, ist das Testergebnis inzwischen negativ ausgefallen.
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Gottesdienste im evangelischen Dekanatsbezirk Ingolstadt.
(ir) In vielen evangelischen Kirchen sind ab Sonntag, 10. Mai 2020, wieder Gottesdienste möglich. Je nach Kirchengröße aber nur mit begrenzten Teilnehmerzahlen, Mindestabstand und Mund-Nasen-Schutz. Da Gesang die Infektionsgefahr erhöht, wird geraten, nur Instrumental- und Orgelmusik anzubieten. Sollte sich ein Kirchenvorstand für ein Abendmahlsangebot entscheiden, müssen strenge Hygienevorschriften eingehalten werden. Gottesdienste im Freien dürfen nur mit bis zu 50 Personen stattfinden. Kirchenvorstände können sich aber auch entschließen, vorerst aus Sicherheitsgründen keine Gottesdienste abzuhalten.
Auch Taufen und Trauungen dürfen nur mit den Höchstteilnehmerzahlen stattfinden. Für Trauergottesdienste gelten die gleichen Bedingungen wie für Gottesdienste. Die Teilnehmerzahl auf dem Friedhof ist auf höchstens 15 Personen begrenzt. Seelsorge und Begleitung Sterbender sind jedoch gewährleistet. Mindestens eine Person ist in jeder Gemeinde telefonisch erreichbar. Veranstaltungen, Freizeiten, Tagungen, Konzerte, Chorproben sind bis auf weiteres derzeit verboten. Pfarrerinnen und Pfarrer sowie haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden sind aber weiterhin für alle Anliegen da.
Ab 10. Mai 2020 finden in St. Matthäus Gottesdienste an Sonn- und Feiertagen um 10:00 Uhr und Sonntagabend um 18:00 Uhr statt. Die maximale Teilnehmerzahl beträgt 50 Personen. Die Sonntagsgottesdienste der Gemeinde Brunnenreuth finden ab 10. Mai 2020 nur in der Martinskirche Spitalhof statt - jeweils um 9:30 Uhr mit 40 Besuchern. In der Markusgemeinde bietet nur St. Markus ab dem 10. Mai 2020 Gottesdienste mit maximal 37 Plätzen an. Und in St. Lukas werden Gottesdienste ebenfalls ab dem 10. Mai 2020 jeweils sonntags um 10:15 Uhr mit einer maximalen Anzahl von 20 Personen, in St. Michael Großmehring am 10., 17. und 31. Mai 2020 um 9:00 Uhr mit maximal 16 Personen gehalten.
Nur in St. Johannes finden Gottesdienste ab 10. Mai 2020 um 10:00 Uhr mit maximal 49 Personen statt. In Manching wird ab sofort jeden Samstagabend um 18:30 Uhr Gottesdienst in der Friedenskirche und an Sonn- und Feiertagen um 10:00 Uhr in der Christuskirche mit maximal 21 Einzelpersonen gefeiert.
Ab dem 17. Mai 2020 werden dann wieder Gottesdienste in der Paulus-Kirche Ingolstadt und in der Dietrich-Bonhoeffer-Kirche in Kösching mit maximal 32 Besuchern angeboten. Und auch in der Friedenskirche in Gaimersheim findet ab Sonntag, 17. Mai 2020, wieder Gottesdienst an allen Sonn- und Feiertagen mit 38 Plätze für Einzelpersonen statt. In Friedrichshofen gibt es vorerst keine Gottesdienste - der Kirchenvorstand muss erst entsprechende Beschlüsse fassen.
Aber im Internet findet man unter kirchraum-ingolstadt.de verschiedenste Angebote aus den 19 Kirchengemeinden des evangelisch-lutherischen Dekanats Ingolstadt: einen Gottesdienst zu jedem Sonn- und Feiertag, kurze Andachten, Kirchenmusik, Predigten zum Nachlesen oder Andachten zum Anhören.
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Die Stadt Ingolstadt erinnert an die Befreiung vor 75 Jahren und gedenkt des „Retters von Ingolstadt“.
(ir) Ohne den besonnenen und mutigen Einsatz des damaligen Kommandanten Paul Weinzierl (1897 - 1979) wäre das Kriegsende vor 75 Jahren in Ingolstadt kaum so glimpflich ausgegangen. „In seinem Bericht, erschienen im Sammelblatt des Historischen Vereins, beschreibt Weinzierl eindrücklich die letzten Kriegstage“, sagt Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Scharpf zum Jahrestag Tag der Kapitulation am 8. Mai 1945. Im Gedenken an Paul Weinzierl, einen gebürtigen Ingolstädter, will er am Dienstag, 12. Mai 2020 um 16:00 Uhr im Beisein der Familie am Gedenkstein direkt neben dem Turm Baur als eine seiner ersten Amtshandlungen einen Kranz niederlegen.
Paul Weinzierl war erst im Herbst 1944, kurz vor Kriegsende, zum Festungskommandanten von Ingolstadt ernannt worden. „Wie bewahre ich Ingolstadt vor dem Untergang - vor einem Schicksal, das schon viele andere Städte getroffen hatte? Wie verhindere ich Menschenverluste und weitere Kriegsschäden?“, fragte er sich. Anfang April 1945 hatte er ein wichtiges Ziel erreicht: Ingolstadt wurde als Festung gestrichen und verlor seinen Status als Ortsstützpunkt - Weinzierl konnte die Verteidigung herunterfahren. Dabei brachte er sein eigenes Leben in größte Gefahr: Nur mit viel Geschick verhinderte er, dass er als Landesverräter erschossen wurde.
Bei der Enthüllung des Gedenksteins für Paul Weinzierl am Turm Baur im Jahr 1992 würdigte der damalige Oberbürgermeister Peter Schnell die Verdienste Weinzierls: Er habe keinen nutzlosen Widerstand geleistet und damit unnützes Blutvergießen vermieden. Oberbürgermeister Scharpf ist die Erinnerungskultur wichtig. „Sie darf gerade in Zeiten zunehmender Fremdenfeindlichkeit nicht an Bedeutung verlieren“, sagt er. Paul Weinzierl sei einen mutigen Schritt gegangen und habe, ohne Rücksicht auf sich selbst, Ingolstadt viel Leid erspart und eine größere Bombardierung verhindert.
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Die Schulen werden schrittweise für die verschiedenen Jahrgangsstufen wieder geöffnet.
(ir) Seit Montag, 27. April 2020 hat der Schulbetrieb mit den Abschlussklassen der weiterführenden und beruflichen Schulen bereits begonnen (Stufe 1)
Stufe 2 ab Montag, 11. Mai 2020:
In den Präsenzunterricht kehren zurück
• an den Grundschulen die Jahrgangsstufe 4
• an den weiterführenden Schulen und – soweit möglich – beruflichen Schulen (ohne FOS/BOS) die Klassen, die im nächsten Schuljahr ihren Abschluss anstreben
Der Unterricht soll in der Regel in geteilten Gruppen erfolgen. Die konkrete organisatorische Umsetzung wird schulartspezifisch geregelt.
Stufe 3 ab 18. Mai 2020
Ab Montag, 18. Mai 2020 sollen schrittweise die Schülerinnen und Schüler der unteren Jahrgangsstufen einbezogen werden
• an den Grundschulen die Jahrgangsstufe 1
• an den Mittelschulen die Jahrgangsstufe 5
• an den Realschulen und Gymnasien die Jahrgangsstufen 5 und 6
• an den Wirtschaftsschulen jeweils die untersten Jahrgangsstufen
• an der FOS/BOS die Integrationsvorklassen (in Ingolstadt derzeit keine)
Um eine gleichmäßige Auslastung der Schulgebäude zu erreichen, soll der Unterricht gestaffelt in geteilten Lerngruppen, die sich in der Regel wöchentlich (gegebenenfalls tageweise) abwechseln.
Stufe 4 ab Montag, 15. Juni 2020
Am Montag nach den Pfingstferien soll – vorbehaltlich einer weiteren positiven Entwicklung beim Infektionsgeschehen – der Präsenzunterricht auch für alle übrigen Jahrgangsstufen an allen Schularten wieder aufgenommen werden. Ein wochenweiser gestaffelter Unterrichtsbetrieb wird auch hier die Regel sein.
Abweichende Starttermine im Bereich der beruflichen Schulen werden noch gesondert vom Kultusministerium mitgeteilt.
Maßnahmen während der Stufen 1 bis 4:
Für die Jahrgangsstufen, die jeweils noch nicht in den Präsenzunterricht zurückgekehrt sind, sowie für die Teilgruppen, die aufgrund des „rollierenden“ Systems jeweils nicht im Präsenzunterricht beschult werden, wird das „Lernen zuhause“ fortgesetzt. Die Notbetreuung wird weiter bestehen. Es soll auch während der Pfingstferien ein entsprechendes Angebot vorgehalten werden.
1. Hygienemaßnahmen an Schulen
Nach dem Bericht aus der Kabinettssitzung vom Dienstag, 5. Mai 2020 sollen die bayerischen Schulen ein Schutzraum sein, in dem sich Schülerinnen und Schüler sowie deren Lehrkräfte trotz Corona sicher führen. Die Berücksichtigung des Gesundheitsschutzes muss daher an erster Stelle stehen.
Erhöhung der Reinigungshäufigkeit an Schulen
Das Amt für Gebäudemanagement hat die Reinigungshäufigkeit in folgenden Bereichen erhöht:
• Klassenzimmer werden 5 x wöchentlich gereinigt
• Flure ab 1. Obergeschoss werden 5 x wöchentlich gereinigt
• Verwaltungsbereiche werden 5 x wöchentlich gereinigt
Daneben werden einmal täglich folgende Oberflächen gereinigt:
• Alle Türklinken mit Griffbereichen, anlassbezogen auch zwischendurch
• Alle Lichtschalter
• Alle Handläufe
• Alle Tische (Schülertische, Pulte etc.).
An den Schulen liegen bereits Hygienepläne vor, die nun an die oben genannten weiteren Schulöffnungen angepasst werden müssen.
Bereitstellung zusätzlicher Hygieneausstattungen an Schulen
Die Stadt Ingolstadt hat bereits am Freitag, 24. April 2020 an die Schulen in städtischer Sachaufwandsträgerschaft Hygienepakete, bestehend aus Mund-Nasen-Schutzmasken, Desinfektionsmitteln und Papierhandtüchern ausgeliefert.
Ein weiteres Hygienepaket erhielten die Schulen heute Vormittag mit
• Mund-Nasen-Schutzmasken
• Desinfektionsmittel
• Desinfektionstücher
• Einmalhandschuhe
• Papierhandtücher
2. Bereitstellung digitaler Endgeräte an Schülerinnen und Schüler
Das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus eröffnet den Sachaufwandsträgern die Möglichkeit, digitale Endgeräte der Schulen, die unter Inanspruchnahme von Fördergeldern des Freistaates oder des Bundes beschafft wurden, über eine befristete Leihgabe auch für das „Lernen zuhause“ förderunschädlich zur Verfügung zu stellen.
Die Stadt Ingolstadt ist grundsätzlich bereit, digitale Endgeräte zu verleihen, soweit diese an den Schulen verfügbar sind und nicht für den Unterrichtsbetrieb vor Ort benötigt werden. Die Bedarfsermittlung erfolgt durch die Schulen insbesondere im Hinblick darauf, ob bereits im Vorfeld im Rahmen des „Lernen zuhause“ aufgefallen ist, dass Schüler/-innen keinen Zugang zu einem digitalen Endgeräte hatten und auch aufgrund der sozialen Familienverhältnisse eine Beschaffung nicht möglich war bzw. ist.
Entsprechende Geräte (vor allem Tablets) sind vorhanden und werden gegebenenfalls nachbestellt.
In Abstimmung mit dem Staatlichen Schulamt werden schulische digitale Endgeräte nicht an Grundschüler und Mittelschüler bis einschließlich der Jahrgangsstufe 6 befristet verliehen. Hier erhalten die Schüler, die über keine digitalen Medien zu Hause verfügen, die Unterrichtsmaterialien in Papierform ausgehändigt. Die Bedarfsermittlung zur befristeten Leihgabe von digitalen Endgeräten erfolgt derzeit an den Schulen.
3. Digitales Unterrichten
Die Stadt Ingolstadt stellt für das digitale Lernen den Schulen in städtischer Sachaufwandsträgerschaft in den nächsten Tagen einen Videokonferenzserver zur Verfügung. Damit soll den Schulen die Möglichkeit gegeben werden, Videokonferenzen mit Lehrern und Schülern abzuhalten.
Des Weiteren steht durch die Lizenzierung über den FWU-Vertrag allen Schulen in städtischer Sachaufwandsträgerschaft „Microsoft Teams“ zur Verfügung. Microsoft Teams ist eine vielfältige Plattform, die im Office 365 Paket eingebettet ist. Teams ist ein zentraler Ort für gemeinsames und flexibles Arbeiten zwischen Schülern und Lehrkräften.
Der Arbeitskreis „sukzessive Öffnung der Schulen“ stimmt sich regelmäßig ab. Die nächste Sitzung findet am heutigen Donnerstag, 7. Mai 2020, statt, um weitere notwendige Maßnahmen, die sich aus der sukzessiven Öffnung der Schulen in den nächsten Wochen ergeben, zu besprechen.