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Die CSU-Mitte lädt zu Führung bei Cityfreiraum-Existenzgründern ein.
(ir) Seit sechs Jahren gibt es in Ingolstadt das Programm Cityfreiraum-Ingolstadt. Als Kooperation der Wirtschaftsförderung zusammen mit IN-City e.V, Existenzgründerzentrum und weiteren aktiven Teilnehmern unterstützt das Projekt Existenzgründer in der Ingolstädter Innenstadt. Gut über 20 Leerstände wurden dadurch wieder in Wert gesetzt. Die meisten davon sind laut Stadtrat Thomas Deiser auch heute noch belegt.
Der CSU-Ortsverband Ingolstadt Mitte lädt nun zum zweiten Mal zu einer „Gründertour“ ein. Oberbürgermeister Christian Lösel und Stadtrat Deiser informieren über das Gründerprojekt und führen durch die Innenstadt zu sieben Geschäften, die in den letzten zwei Jahren das Programm durchlaufen haben. Dabei gibt es Gelegenheit, diese meist kleinen aber oft besonderen Geschäfte kennen zu lernen, mit den Inhabern zu sprechen und mehr über Motivation und Gedanken der Gründer, aber auch über die besonderen Herausforderungen einer Existenzgründung zu erfahren.
Die Gründertour findet am Donnerstag, 26. September 2019 um 16:30 Uhr statt und beginnt im Zehenthof (Pfarrgasse). Sie wird etwa zwei Stunden dauern. Die Bekleidung sollte dem Wetter angepasst sein.
Um vorherige Anmeldung unter der E-Mail-Adresse
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Der ehrenamtliche Katastrophen- und Bevölkerungsschutz des Regionalverbands Oberbayern der Johanniter-Unfall-Hilfe traf sich am vergangenen Wochenende zur großangelegten Übung.
(ir) Einmal im Jahr finden sich die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der oberbayerischen Johanniter zu einem umfangreichen Übungswochenende zusammen, um gemeinsam in Realsituationen den Ernstfall zu proben. Zahlreiche Mitglieder der Ortsverbände Allershausen, Peißenberg und Puchheim treffen sich beim veranstaltenden Ortsverband Ingolstadt, um sich gemeinsam zum diesjährigen Fokus „Taktische Einsatzlagen“ fortzubilden. Nach differenzierten Workshops und Vorträgen zu Themen wie „Lebensbedrohliche Einsatzlagen“ geht es für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer zum praktischen Teil über: Auf dem Übungsplatz der Pioniere am Auwaldsee hat sich ein Unfall mit knapp 20 Verletzten ereignet. Folgendes Szenario wurde dargestellt: Der Fahrer eines Golfs erleidet einen Herzinfarkt und fährt in eine Menschenmenge, die bei einem gemütlichen Grillabend zusammensitzt. Personen und Bänke werden durch die Luft geschleudert, der Grill verursacht Verbrennungen und eine Gasflasche landet gefährlich nah am Feuer. Menschen liegen am Boden, in Büschen oder unter Bänken, bluten und stöhnen, andere sind bewusstlos oder laufen im Schockzustand umher. Es gibt Hilferufe, Knochenbrüche, offene Wunden und viel Blut. In diesem Szenario kommt das erste Team im Rettungswagen an und muss die Lage in kürzester Zeit beurteilen: Wie schlimm ist die Situation? Wie viele Verletzte gibt es, wie viel Unterstützung wird benötigt? Aber auch die Frage: Wie sicher ist die aktuelle Lage? Immer wieder kommt es zu kleineren Explosionen, Rauch steigt auf.
Vor allem die korrekte Einschätzung der Situation ist das Ziel des diesjährigen Übungswochenendes: Nicht nur die Versorgung und Betreuung der Verletzten ist sicherzustellen, sondern auch die eigene Sicherheit muss bedacht werden. Besonders in potentiell gefährlichen und unübersichtlichen Einsatzlagen ist es wichtig, die Umgebung zu kontrollieren und einen Überblick zu bekommen. Nur so kann die Sicherheit von Patienten und Einsatzkräften garantiert werden. Die Aufgabe des ersten Teams ist es, genau diesen Überblick zu erlangen und die nachfolgenden Kolleginnen und Kollegen zu koordinieren. Nach und nach wagen sich die Einsatzkräfte vor, Verstärkung rückt an und insgesamt 13 Einsatzfahrzeuge sind schließlich vor Ort. Ein Team baut ein Versorgungszelt auf, das im voll ausgestatteten Gerätewagen Sanität mitgeführt wird, um die Patienten vor Ort betreuen und anschließend auf umliegende Kliniken verteilen zu können. Andere Einsatzkräfte begutachten Verletzte, nehmen eine Unterteilung in Leicht-, Mittel- und Schwerverletzte vor. Die Patienten, gespielt von Mimen mit realistisch geschminkten Wunden, werden entsprechend ihrer Einstufung versorgt. Es herrscht höchste Konzentration, fast könnte man vergessen, dass es sich um ein Übungsszenario handelt. Letztendlich sind alle Patienten versorgt, zwei Personen haben den Unfall nicht überlebt.
Am Ende der Übung stehen die verschwitzten Einsatzkräfte zusammen, Übungsleiter Sven Müller des Johanniter-Ortsverbands Ingolstadt und Sebastian Metzner der Taktischen Einsatzmedizin Metzner geben Feedback. „Wir sind sehr zufrieden mit der Leistung unserer Kolleginnen und Kollegen“, erklärt Sven Müller. „Viele der Teilnehmenden sind noch sehr jung und haben bisher wenig Erfahrung mit Katastropheneinsätzen. Das macht die heutige Leistung noch beeindruckender! Es ist toll zu sehen, wie sich die zusammengewürfelten Teams verständigt haben und die Situation strategisch angegangen sind – ganz wie im Rahmen unserer Übung gefordert.“ Genau dies sei das Ziel der jährlichen Übungen, so Müller. Anschließend wurde die „Unfallstelle“ abgebaut und der Konvoi der Einsatzfahrzeuge macht sich auf den Weg zurück zum Zeltlagerplatz des Stadtjugendrings, wo nicht nur Schlafstätten, sondern auch Workshop-Räumlichkeiten aufgebaut sind. Der Abend wird mit einem gemeinsamen Essen und Lagefeuer abgeschlossen, am zweiten Tag folgen Frühstück, ein weiterer Workshop und gemeinschaftlicher Abbau. Die ehrenamtlichen Johanniter fahren mit vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen nach Hause und wissen nach diesem Wochenende noch einmal mehr, wie sie in besonders schwierigen Einsätzen reagieren und handeln müssen – um nicht nur die Patienten, sondern auch sich selbst und ihre Teams zu schützen.
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Wegen eines Kranrückbaus muss die Innenstadtstraße für etwa vier Stunden gesperrt werden.
(ir) In der Nacht von Donnerstag, 19. auf Freitag, 20. September 2019, wird zwischen 1:00 Uhr und 5:00 Uhr die Donaustraße 2-4 zwischen der Schutterstraße und der Manggasse wegen eines Kranrückbaus für den Allgemeinverkehr gesperrt.
Die Schutterstraße in Richtung Donaustraße / Rathausplatz wird während dieser Zeit zu einer Sackgasse. Anlieger sind bis zum Rathausplatz frei. Die Umleitung für den Allgemeinverkehr erfolgt über die Schloßlände / Am Münzbergtor / Donaustraße. Fußgänger können die Baustelle passieren.
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Am Samstag, 21. September 2019 ab 11:00 Uhr findet ein Aktionstag im Ingolstädter Klenzepark statt.
(ir) Es ist eine unvorstellbare Zahl: Etwa 46 Millionen Menschen sind weltweit von Demenz betroffen. Bis 2050 wird die Zahl nach aktuellen Schätzungen auf voraussichtlich 131,5 Millionen ansteigen. In Deutschland sind rund 1,7 Millionen Menschen betroffen. Um auf diese Erkrankung aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren, findet jedes Jahr am 21. September der Welt-Alzheimertag mit vielen Aktionen statt. In Ingolstadt starten an diesem Tag viele Läuferinnen und Läufer beim „Lauf gegen das Vergessen“.
Im Zuge des Welt-Alzheimertages präsentiert sich die Ingenium-Stiftung in Zusammenarbeit mit der Alzheimer Gesellschaft Ingolstadt im Klenzepark beim Exerzierhaus unter anderem mit einem Test zur Alltagstauglichkeit. „Dieser Test dient nicht dazu, eine Demenz festzustellen, sondern um zu sehen, wie gut Senioren und Seniorinnen noch in der Lage sind, Alltagssituationen eigenständig zu meistern,“ so Christina Derr, die wissenschaftliche Leiterin der Stiftung. „Der Test besteht aus verschiedenen Übungen, die Aufschluss darüber geben sollen, wie es um die eigene Fitness, Kraft und das Gleichgewicht bestellt ist. Denn genau diese Kraft- und Gleichgewichtsfähigkeit ist vor allem im Alter wichtig, um sich sicher im Alltag zu bewegen.“
So geht es beim Fitnesstest zum Beispiel darum, ohne sich festzuhalten für zehn Sekunden die Balance zu halten. Schwieriger wird die gleiche Aufgabe, wenn die Füße nicht mehr eng nebeneinander oder hüftbreit auseinander, sondern versetzt voreinander stehen. Wer diese Übungen mit Bravour meistert, kann im Anschluss noch seine Kräfte messen, wenn es darum geht, mit ineinander verschränkten Armen ohne fremde Hilfe von einem Stuhl aufzustehen.
Nach so viel körperlicher Anstrengung helfen die Klangkissen, die in den Wohngemeinschaften der Ingenium-Stiftung zum Einsatz kommen, den fleißigen Sportlern zur Ruhe zu finden. Diese Kissen wurden ursprünglich speziell für an Demenz erkrankte Menschen entwickelt, kommen mittlerweile aber in vielen Lebensbereichen zum Einsatz. Die Handhabung ist denkbar einfach, denn die Kissen werden mittels Berührung zum Leben erweckt. Einmal aktiviert, vibrieren die Kissen gleichmäßig und spielen beruhigende Klänge.
Bei den weltweit 46 Millionen an Demenzerkrankungen leidenden Menschen verblassen die Erinnerungen nach und nach, zurück bleibt oft nur noch Leere. Für Außenstehende ist dies oft unvorstellbar. Die Präsentation „Inseln der Erinnerung“ setzt genau an diesem Punkt an. Die wechselnden Fotos beschreiben anschaulich die Situation von Demenzkranken: Vertrautes und Erlebtes versinkt im Meer des Vergessens. Fixpunkte wie Erinnerungen an Gerüche, Lieder, vertraute Tätigkeiten und Gefühle wirken wie ein Anker. Dabei spielen ein wertschätzender Umgang und die richtige Umgebung eine große Rolle und könne so den Betroffenen wieder ein Stück Lebensqualität zurückbringen. „Uns geht es in erster Linie darum, auf die Situation der Demenzkranken aufmerksam zu machen und Verständnis zu wecken. Entgegen der leider weit verbreiteten negativen Meinung - die können sowieso nichts mehr - zeigen die Bilder, dass Demenzkranke sehr wohl noch Ressourcen und Möglichkeiten haben und somit trotz ihrer Erkrankung ein glückliches Leben führen können,“ so Christina Derr.
Der Aktionstag im Klenzepark beginnt am Samstag, 21. September 2019 um 11:00 Uhr. Der Eintritt ist frei.
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Nachdem im März 2016 Risse am Jochbogen des Altarbereichs der Pestkirche entdeckt wurden, ist das Gebäude immer noch gesperrt.
Unsere Redaktion erreichte ein Leserbrief von Iris Weichenrieder aus Ingolstadt, der nachfolgend veröffentlicht wird.
„Die Sebastiankirche ist aktuell im September 2019 noch immer nicht saniert. Anfang des Jahres am 4. März 2016 entdeckten die Mesnerin Frau Christl Schönauer und der Kirchenpfleger Herr Heinz Simson Risse im Putz am Jochbogen des Altarbereichs. Aus diesem Grund wurde die Stadtverwaltung alarmiert.
Der Jochbogen stehe unter Druck und so könne das Gewölbe der Sebastianskirche jederzeit einstürzen. Diese Vermutung bestätigte sich kurze Zeit später durch den hinzu gezogenen Statiker. Das Kirchlein wurde bis auf weiteres gesperrt. Die kleine Pestkirche aus dem 15. Jahrhundert schreibt seit 385 Jahren die Geschichte sowie die Stadtidentität der Stadt Ingolstadt mit. Gepflegt und gehegt vom Freundeskreis der Sebastiankirche.
Das Gutachten liegt seitdem bei der zuständigen Stelle der Stadt. Inzwischen sind dreieinhalb Jahre vergangen, wir sind im Jahre 2019 und die Sebastiankirche ist nach wie vor einsturzgefährdet, da immer noch keine Sanierungsarbeiten stattgefunden haben. Geht man laut der Aussage von Herrn Ring vom Hochbauamt im Jahr 2017 in der Ingolstädter Tageszeitung aus, ist es fraglich ob eine Sanierung jemals begonnen wird. Eine solche Gleichgültigkeit gegenüber dem Kulturgut der Stadt ist nicht nur traurig, sondern zeigt mehr als offensichtlich, dass hier keinerlei Wertschätzung vorhanden ist.“