Ingolstadt
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In der nicht-öffentlichen Hauptverhandlungstermin vor der großen Jugendkammer des Landgerichts Ingolstadt machte die Angeklagte keine Angaben zum Tathergang.
(ir) Der gestrige erste Tag der nicht-öffentlichen Hauptverhandlung wegen Kindstötung vor der großen Jugendkammer des Ingolstädter Landgerichts unter dem Vorsitz von Richter Denz dauerte von 9:15 Uhr bis 17:10 Uhr. Die junge Angeklagte, der vorgeworfen wird, sie habe im Jahr 2017 als 17-Jährige ihren sechs Monate alten Sohn heimtückisch getötet zu haben, machte Angaben zu ihren persönlichen Verhältnissen. Zu dem ihr von der Staatsanwaltschaft vorgeworfenen Tathergang machte sie keine Angaben. Es wurden bereits erste Zeugen zum persönlichen Umfeld und näheren Tathergang - darunter eine Reihe von Ärzten - vernommen.
Die Kammer hat im Vorfeld ein jugendpsychiatrisches und ein psychiatrisches Gutachten zur Frage der Schuldfähigkeit der Angeklagten in Auftrag gegeben, deren vorläufiges Ergebnis dem Gericht bereits schriftlich vorliegt. Beide Sachverständige sind während der gesamten Hauptverhandlungstage anwesend und werden am Ende der Beweisaufnahme jeweils ein endgültiges Gutachten in mündlicher Form erstatten.
Zur genauen Todesursache und dem genauen Tathergang ist ein vorläufiges medizinisches Sachverständigengutachten der Rechtsmedizin München erholt worden. Auch hier wird das endgültige Gutachten am Ende der Beweisaufnahme erstattet werden. Die Hauptverhandlung wird planmäßig am Mittwoch, 6. Februar 2019 um 9:15 Uhr fortgesetzt.
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Heute startet der Kita-Finder Ingolstadt, das neue Online-Anmeldesystem für Betreuungsplätze in Kindertageseinrichtungen.
(ir) Mit dem neuen Kita-Finder können sich interessierte Eltern über alle Kindertageseinrichtungen unter freier und städtischer Trägerschaft informieren und sich bequem und einfach online für einen Betreuungsplatz anmelden. Die Anmeldung ist bei mehreren Einrichtungen nach Wahl möglich.
Das Amt für Kinderbetreuung und vorschulische Bildung weist darauf hin, dass eine Anmeldung über den Kita-Finder unbedingt erforderlich ist, unabhängig davon, welche Anmeldungen in den Kitas vor Ort getätigt wurden. Viele Kindertageseinrichtungen versenden keine Absagen, sodass Eltern unter Umständen fälschlicherweise annehmen, einen Platz erhalten zu haben. Anmeldungen können nur umfänglich bearbeitet werden, wenn sie über den Kita-Finder Ingolstadt eingegangen sind.
Den Kitafinder können Sie unter der Internetadresse www.ingolstadt.de/kitafinder aufrufen.
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Heute begannen die Verhandlungen gegen eine junge Heranwachsende, die vor zwei Jahren ihren Sohn getötet haben soll.
(ir) Wie eine Sprecherin der Ingolstädter Landgerichts mitteilte, wird einer damals 17-Jährigen aus dem Landkreis Eichstätt vorgeworfen, im Juni 2017 ihren damals sechs Monate alten Sohn heimtückisch getötet haben. Die heute 19-Jährige soll ihrem kleinen Sohn Luftzufuhr abgedrückt haben.
WWegen des Alters der Angeklagten ist der gesamte Prozess, der am 4., 6., 8., 11. und 13. Februar 2019 vor der Jugendkammer unter Richter Denz stattfindet, nicht öffentlich. Das Urteil soll am Mittwoch, 13. Februar 2019 verkündet werden.
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Die Radiologie des Ingolstädter Klinikums führt eine mobile App ein.
(ir) Die Radiologie im Klinikum führt mit Unterstützung der IT-Abteilung des Hauses eine App ein, die es den Klinikum-Ärzten ermöglicht, von überall aus auf Bildmaterial aus der Radiologie und Neuroradiologie, Urologie und Gastroenterologie zuzugreifen. Für Patientinnen und Patienten verkürzen sich damit die Zeiten für die Erstellung von Befunden und Entscheidungswege für die weitere Behandlung. Die Ingolstädter nutzen die App als eine der ersten Kliniken in Deutschland überhaupt.
Bisher musste der Oberarzt der Radiologie in Bereitschaft nachts oder am Wochenende ins Klinikum fahren, um mit dem diensthabenden Arzt Bilder von Patientinnen und Patienten zu sichten und die nächsten Behandlungsschritte festzulegen. Mit Einführung der App „mRay“ kann der Bereitschaftsarzt jetzt von überall aus mittels Tablet oder Smartphone die Bilder von Computertomographie, Magnetresonanztomographie, Röntgen oder Ultraschall in Echtzeit einsehen und gemeinsam mit dem Arzt vor Ort eine Diagnose treffen. Die zeitnahe Beurteilung der Bilder durch die Radiologen und die Festlegung der nächsten Behandlungsschritte erfolgt ab sofort einfacher und schneller, da die Anfahrtszeit des Arztes entfällt. Ein Vorteil bei der Patientenversorgung. „Insbesondere bei Notfällen ist Schnelligkeit oft lebenswichtig. Mit der App können wir sofort auf die Bilder zugreifen und uns unmittelbar mit dem Klinikteam abstimmen,“ erklärt Professor Dr. Dierk Vorwerk, Direktor des Instituts für Radiologie im Klinikum Ingolstadt.
Nach einer mehrmonatigen Testphase hat die Radiologie die App Anfang dieses Jahres in Betrieb genommen. „Der Testlauf hat uns überzeugt. Die App funktioniert störungsfrei und wurde gut von den Kolleginnen und Kollegen angenommen. Wir sind unserer Geschäftsführung dankbar für ihren Weitblick, den sie mit ihrer Entscheidung zur Einführung von mRay bewiesen hat“, freut sich Professor Vorwerk: „Wir haben die Bilder jetzt quasi immer in der Hosentasche dabei.“ Das Klinikum geht damit auch seinen Weg zum digitalen Krankenhaus konsequent weiter.
Bei der Einführung der App waren zwei Kriterien ausschlaggebend. Erstens muss die App eine röntgenordnungskonforme Auflösung der Bilder auf dem mobilen Endgerät erlauben, zweitens muss der Datenschutz gewährleistet sein. All diese Kriterien kann mRay und das Tablet, das der Bereitschaftsarzt mit sich führt, erfüllen. „Bildschirme müssen speziell abgenommen werden, um für die radiologische Bewertung von Bildern überhaupt zugelassen zu werden - dies entfällt bei Verwendung der App auf speziellen Tablets“, erklärt Professor Vorwerk und ergänzt: „Die Bilder sind auf der App verschlüsselt. Zudem bietet mRay eine Chatfunktion, die die Datenschutzvorgaben vollumfänglich erfüllt.“
Die App steht allen Abteilungen im Klinikum zur Verfügung, so dass auch die Fachkliniken auf die Bilder zugreifen können. „Das behandelnde Team kann sich bei Bedarf weitere Spezialisten des Klinikums, egal wo diese sich im Augenblick aufhalten, beratend hinzuziehen – schnell und unkompliziert über die Chatfunktion. Davon profitieren unsere Patientinnen und Patienten“, so der Direktor. Die App bietet aber noch mehr Chancen, wie Professor Vorwerk erläutert: „Es gibt erste Ansätze, mit Hilfe von mRay beispielsweise Schlaganfälle frühzeitig automatisiert zu diagnostizieren. Die großen Datenmengen, die von der App gesammelt werden, könnten in der Zukunft mittels Künstlicher Intelligenz ausgewertet werden. Diese Möglichkeiten sind derzeit zwar noch Zukunftsmusik, aber wir haben damit ein Instrument mehr in der Hand, auch die zukünftige Zusammenarbeit mit der THI und den zu gründenden Lehrstühlen für Künstliche Intelligenz (KI bzw. AI „artificial intelligence“) besser zu gestalten, um unseren Patientinnen und Patienten die modernsten Diagnosemethoden anbieten zu können.“
Das Foto zeigt Oberarzt Dr. Steffen Ziegler, der im Bereitschaftsdienst von zuhause Bilder von Patienten einsehen und gemeinsam mit dem diensthabenden Klinikarzt zeitnah beurteilen kann, um schnell die nächsten Behandlungsschritte festzulegen.
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Tierschutzaktivisten rufen am Donnerstag zu einer Mahnwache vor dem Zirkusgelände in Ingolstadt auf.
(ir) Im vergangenen Jahr hat der Ingolstädter Stadtrat beschlossen, keine städtischen Flächen mehr für Zirkusse mit Wildtieren zur Verfügung zu stellen. Jetzt macht der Moskauer Zirkus, der seine Vorstellung auch mit Wildtieren bestreitet, auf einem privaten Gelände in Ingolstadt Station und umgeht damit den Beschluss des Stadtrats.
Deshalb laden Tierrechtaktivistinnen und -aktivisten gemeinsam mit der Landesarbeitsgemeinschaft Tierschutz der Linkspartei sowie der Aktionsgruppe Tierrechte Bayern am Donnerstagnachmittag ab 15:00 Uhr zu einer Mahnwache vor dem Moskauer Zirkus am Platz an der Römerstraße/Ecke Schölnhammerstraße ein.
Der Slogan der Mahnwache wird „Wir Ingolstädter Tierrechtlinnen und Tierrechtler wollen mit einer Mahnwache am ersten Tag der Vorführungen mit einer Mahnwache deutlich machen, dass Wildtiere im Zirkus kein Spaß sind.“
„Gerade Raubkatzen leiden unter der Enge und keines der Tiere kann in irgendeiner Art und Weise tiergerecht gehalten werden“, so Eva Bulling-Schröter. Und sie fügte hinzu: „Inzwischen gibt es viele Aufführungen ohne Tiere, die interessant und gut besucht sind. In einigen Ländern sind Wildtiere im Zirkus bereits verboten.“