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Der regionale Arbeitsmarkt im Oktober 2018: Guter Start ins letzte Jahresviertel.
(ir) „Mit einem Rückgang von insgesamt 526 Personen beschert uns der Oktober den zweitniedrigsten Stand der Arbeitslosigkeit in diesem Jahr. Insbesondere die unter 25-jährigen profitieren überdurchschnittlich von dieser Entwicklung. Durch Schul- und Studienstart sowie durch Beschäftigungsaufnahmen konnte die Arbeitslosigkeit bei diesem Personenkreis spürbar gesenkt werden“, bescheinigt Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, dem regionalen Arbeitsmarkt einen guten Start ins letzte Jahresviertel.
„Von herbstlicher Ruhe kann allerdings keine Rede sein. Den gut 2.400 Abgängen aus Arbeitslosigkeit stehen knapp 1.900 Zugänge gegenüber“, ergänzt Johannes Kolb.
Zum Stichtag waren im Agenturbezirk Ingolstadt insgesamt 5.153 Menschen arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 Punkte gegenüber dem Vormonat zurück und weist mit 1,8 Prozent einen hervorragenden Wert aus. Vor einem Jahr lag sie bei 1,9 Prozent.
„Erfreulich, dass neben den Jüngeren auch alle anderen Gruppen zunehmend profitieren. Im Vormonatsvergleich sank die Arbeitslosigkeit sowohl bei den über 50-jährigen, als auch bei langzeitarbeitslosen, schwerbehinderten und ausländischen Personen“, freut sich der Agenturchef über die Herbstbelebung.
„Zu Beginn des vierten Quartals nahm der Zugang an gemeldeten offenen Stellen wieder deutlich zu. Im Berichtsmonat wurden uns 1.240 vakante Arbeitsplätze zur Besetzung gemeldet, gut 400 mehr als im September und knapp 250 mehr als vor Jahresfrist“, erklärt Johannes Kolb.
Im Stadtgebiet Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Oktober spürbar rückläufig. 2.195 Personen bedeuten im Vergleich zum September 262 weniger von Arbeitslosigkeit Betroffene. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt der Rückgang 110 Arbeitslose. Die Arbeitslosenquote sank um beachtliche 0,4 Punkte auf 2,7 Prozent - vor Jahresfrist lag sie bei 2,9 Prozent. Aktuell sind rund 1.900 Arbeitsstellen zur Besetzung gemeldet.
Im Landkreis Eichstätt ist die Herbstbelebung ebenfalls spürbar. Mit 898 Personen und damit 90 weniger als vor Monatsfrist, konnte im Oktober die Zahl der Arbeitslosen nochmals gesenkt werden. Im Vorjahresvergleich sind es 49 Betroffene weniger. Die Arbeitslosenquote pendelt sich bei bemerkenswerten 1,2 Prozent (Vormonat und Vorjahr: 1,3 Prozent) ein. 880 Arbeitsstellen sind als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen konnte im Berichtsmonat Oktober die „1.000er-Grenze“ geknackt werden. 941 Personen und damit 121 weniger als im Vormonat (34 weniger als im Oktober 2017), waren zum Start ins letzte Quartal arbeitslos gemeldet. Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf sehr gute 1,7 Prozent (Vormonat: 1,9 Prozent, Vorjahr: 1,8 Prozent). Das Beschäftigungsangebot weist aktuell 875 offene Stellen aus.
Im Landkreis Pfaffenhofen wirkt sich der Herbstaufschwung belebend am regionalen Arbeitsmarkt aus. 1.119 Personen sind aktuell auf Beschäftigungssuche, 53 weniger als noch im Vormonat. Im Vergleich zum Oktober 2017 sind es sieben arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosenquote sinkt auf hervorragende 1,5 Prozent (Vormonat: 1,6 Prozent, Vorjahr: 1,5 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 1.081 offene Stellen.
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Zehn Jahre akademische Qualifizierung von Fach- und Führungskräften in der Region.
(ir) Das Institut für Akademische Weiterbildung (IAW) der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) feiert im Oktober zehnjähriges Bestehen. Als bayernweit erste Studienfakultät für akademische Weiterbildung stellt das IAW neben Lehre und Forschung die dritte Säule der Hochschule. Im Institut werden sämtliche Weiterbildungsaktivitäten der THI gebündelt und weiterentwickelt.
Das IAW wurde 2008 von Prof. Dr. Thomas Doyé, Leiter des IAW und Vizepräsident der THI, und dem damaligen Präsidenten der Hochschule, Prof. Dr. Gunter Schweiger, gegründet. Ziel war, das Thema lebenslanges Lernen an der Hochschule strukturell zu verankern, um den Bedarf der Wirtschaft an qualifizierten Fach- und Führungskräften zu bedienen. „Das lebenslange Lernen bekommt im Beruf immer mehr Gewicht“, so Doyé. „Der Aufbau von fachlichen Kompetenzen und die enge Verzahnung von Lehre und Praxis verschafft Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil“.
Anfangs mit nur zwei Mitarbeitern und 98 Teilnehmern in drei berufsbegleitenden Studiengängen gestartet, arbeiten nun knapp 30 Mitarbeiter am Institut. Diese betreuen aktuell rund 550 Studierende in 21 Studiengängen und 140 Teilnehmer in weiteren Einzelprogrammen. Ein Großteil der Teilnehmer sind First Generation Students, also Studierende, deren Elternhaus keinen akademischen Hintergrund aufweist. Die berufsbegleitenden Programme geben Berufstätigen die Möglichkeit, einen akademischen Abschluss zu erwerben, um sich für neue Aufgaben zu qualifizieren. 97 Prozent der befragten Studienanfänger gaben an, sie hätten sich nicht für ein Studium entschieden, wäre es nicht möglich gewesen berufsbegleitend zu studieren. So sind die Zeitmodelle der berufsbegleitenden Programme auf die Bedürfnisse der berufstätigen Teilnehmer abgestimmt. Durch Blended Learning Formate werden die Präsenzzeiten des Studiums reduziert.
Aufbauend auf den Kernkompetenzen der THI bilden die fünf Cluster Automotive, Technik, IT, Wirtschaft und Gesundheitsmanagement die inhaltlichen Schwerpunkte der Studiengänge. Abgerundet wird das Angebot durch Corporate Programme, die auf die konkreten Bedarfe in Unternehmen zugeschnitten sind. Durch überregionale Vernetzung greift das Institut Trends und Zukunftsthemen frühzeitig auf und erstellt maßgeschneiderte Qualifizierungsprogramme in Bereichen wie Elektromobiliät oder Softwareentwicklung. Das erste Corporate Programm startete vor zehn Jahren in Kooperation mit dem Klinikum Ingolstadt.
Seit Dezember 2015 trägt das IAW als Teileinheit der THI das Gütesiegel der „Systemakkreditierung“.
Die Akkreditierung durch die Agentur FIBAA garantiert, dass alle Studiengänge des IAW hohen Qualitätsstandards genügen und durch das hochschuleigene Qualitätsmanagement regelmäßig überprüft und weiterentwickelt werden. Seit Oktober 2016 werden die Weiterbildungsstudiengänge des Instituts in einer eigenen Studienfakultät an der THI gebündelt. Akademische Fragestellungen werden im Studienfakultätsrat diskutiert und beschlossen.
Im Wintersemester 2016/17 startete das IAW ein Qualifizierungsprogramm für Geflüchtete mit Hochschulzugangsberechtigung. Dieser Integrationscampus bereitet die Teilnehmer sowohl fachlich als auch sprachlich auf ein Hochschulstudium in Deutschland vor. Derzeit durchlaufen 70 Frauen und Männer das viersemestrige Programm.
Auch im Bereich der Bildungsforschung hat das IAW in den letzten zehn Jahren mehrere Projekte auf den Weg gebracht. In der Bildungsinitiative Schaufenster Elektromobilität Bayern-Sachsen, die nach drei Jahren im Juni 2016 erfolgreich abgeschlossen wurde, entwickelte das IAW Weiterbildungsangebote im Bereich Elektromobilität. Im Rahmen des Verbundprojekts sind sowohl der berufsbegleitende Bachelor als auch der berufsbegleitende Masterstudiengang Elektromobilität entstanden. 2017 wurden die Förderprojekte Offene Hochschulen Oberbayern und Netzwerk Qualifizierung Elektromobilität erfolgreich abgeschlossen. Gefördert wurden die Projekte durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung.
Mit Blick auf die Zukunft greift das IAW die Nachfrage nach anwendungsorientierten Studienangeboten für Berufstätige weiter auf. Der Trend geht dabei in verstärkt in Richtung maßgeschneiderter Corporate Programme. Die Zusammenarbeit mit Unternehmen soll gestärkt werden um noch besser auf zukünftige Bedarfe der Wirtschaft eingehen zu können. Thematischer Schwerpunkt wird die Digitalisierung. So startet im Sommersemester 2019 erstmals der berufsbegleitende Masterstudiengang MBA Digital Business Management.
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Nach einem aus Sicht des Blutspendedienstes des BRK problematischen Sommer, der die wertvollen Blutreserven stark beanspruchte, hat sich die Lage wieder etwas entspannt.
(ir) Georg Götz, Geschäftsführer des BSD betont: „Dies ist in erster Linie der Spendebereitschaft vieler Bürgerinnen und Bürger in Bayern zu verdanken, die unseren Aufrufen gefolgt sind. Ein selbstloser Akt, für den allen Beteiligten großer Dank und Respekt gebührt.“
Aufgrund der geringen Haltbarkeit der Blutpräparate von lediglich 42 Tagen ist das Thema Blutspende jedoch immer akut. „Es wäre ein verheerender Fehler, sich auf der aktuellen Situation auszuruhen. Wir sind wohlgemerkt auf dem Weg zur Normalität, ein Überschuss besteht keinesfalls. Gerade jetzt sind wir auf das kontinuierliche Engagement der Blutspender in Bayern angewiesen“, bekräftigt Georg Götz.
Der November bietet allen Lebensrettern im Freistaat erneut zahlreiche Möglichkeiten, Großartiges zu leisten und die Versorgung von schwer kranken sowie verletzten Mitmenschen mit einer guten Tat zu sichern.
In Ingolstadt können Sie an folgenden Terminen blutspenden:
Freitag, 16. November 2018 von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der Grundschule Zuchering, Seeweg 7, 85051 Ingolstadt
und am
Dienstag, 20. November 2018 von 16:00 Uhr bis 19:30 Uhr in der Volksschule Friedrichshofen, Jurastraße 2 in 85049 Ingolstadt
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Das Bündnis „Ingolstadt ist bunt“ fordert auf, Gesicht zu zeigen gegen Geschichtsrevisionismus.
(ir) Am Samstag, 3. November 2018 führt die Zeitgeschichtliche Forschungsstelle Ingolstadt zum wiederholten Mal eine Tagung in den Räumen der hiesigen Volkshochschule durch. Das Bündnis „Ingolstadt ist bunt“ lädt daher am Samstag ab 11:00 Uhr zu einer Kundgebung gegen diese Veranstaltung vor der Stadtbücherei ein. Geplant sind Reden verschiedener Organisationen und Parteien. Kulturell wird die Protestveranstaltung von Mitgliedern des Stadttheaters Ingolstadt umrahmt.
„Wer Geschichte uminterpretiert oder Faschismus relativiert trägt mit zur Rechtsentwicklung in diesem Land bei und darf nicht noch durch die Vermietung städtischer Räume belohnt werden“ so Eva Bulling-Schröter und Joachim Siebler vom Bündnis. „Die Verantwortlichen in der Stadt müssen endlich Konsequenzen ziehen und der ZFI keinen Raum mehr für derlei Veranstaltung bieten.“
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Der Ingolstädter SPD Ortsverein Nord lädt zu einer Diskussionsveranstaltung ins Konradviertel ein.
(ir) Dass sich Armut auch in Deutschland immer mehr breit macht, kann nicht verleugnet werden. „Dennoch wird dieser Fakt immer wieder relativiert, kleingeredet und ausgeblendet“, so ein Sprecher der Ingolstädter SPD. Armut zeigt sich oft in vielen unterschiedlichen Facetten. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um alleinerziehende Mütter oder Väter, Rentnerinnen und Rentner, Hartz IV-Empfängerinnen und -Empfänger oder um Menschen handelt, die auf dem ersten Arbeitsmarkt nicht mehr vermittelbar sind.
Armut verhindert Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ebenso wie Perspektiven für die Zukunft. Mit besonderer Härte kann es auch Kinder treffen. „Armut existiert auch in einer so reichen Stadt wie Ingolstadt“, so der SPD-Sprecher weiter. Und er fragt: „Was muss auf kommunaler Ebene unternommen werden, um der Armut entgegen zu wirken?“
Dieser Frage möchten auf Einladung von Can Devrim Kum, Vorsitzender des SPD Ortsvereins Ingolstadt-Nord, Isfried Fischer, der Leiter des Ingolstädter Jobcenters, Bruder Martin Berni von der Straßenambulanz St. Franziskus e. V. und Karoline Schwärzli-Bühler von der Cantina International sowie dem JMD Ingolstadt, nachgehen.
Die Veranstaltung richtet sich an Betroffene sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger und findet am Donnerstag, 8. November 2018 um 19:00 Uhr im Stadtteiltreff Konradviertel, Oberer Taubentalweg 65, 85055 Ingolstadt statt.