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Beim bundesweiten Vorlesetag beteiligte sich Ewald Kommer von der Ingolstädter AOK.
(ir) Am Freitag hat der 14. Bundesweite Vorlesetag stattgefunden. Heuer beteiligte sich die AOK Bayern zum sechsten Mal an der Aktion der Stiftung Lesen. Ewald Kommer, Beiratsmitglied der AOK-Direktion Ingolstadt und Verwaltungsratsmitglied der AOK Bayern las im Altmannsteiner Kindergarten „Mäusenest“ in allen Gruppen aus folgenden Büchern:
• Bär mag es bunt
• Weck bloß den Tiger nicht auf
• Jimmy Milchohr - Ein Fuchs wird rot
• Wir zwei gehören zusammen
• Du bist so schrecklich schön
• Oh, no sagt der Elefant
• Zilly und Zingaro - Herzlich Glückwunsch, Zilly
Ziel des Vorlesetages ist es, Kinder so früh wie möglich für Bücher zu begeistern und die Lesekompetenz zu erhöhen. Wird den Kleinen regelmäßig vorgelesen, wächst der Wortschatz und ihre Fantasie wird angeregt. Zudem machen Vorlesestunden dem Nachwuchs Lust, selbst zu lesen. „Regelmäßiges Vorlesen trägt viel dazu bei, dass Kinder gut lesen und schreiben lernen, selbstbewusst werden und gesund aufwachsen“, so Ewald Kommer. Die AOK unterstützt die Stiftung, da Bildung und gesundheitliche Zukunftschancen nachweislich zusammenhängen. In ganz Deutschland waren am Vorlesetag AOK-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter unterwegs, um Kinder mit Geschichten in ihren Bann zu ziehen, etwa in Kindergärten, Schulen oder Kliniken.
Die AOK ist Mitglied im Stifterrat der Stiftung Lesen und engagiert sich für die Förderung der Lesekompetenz. Die Stiftung Lesen, die Wochenzeitung DIE ZEIT und die Deutsche Bahn haben den Vorlesetag im Jahr 2004 ins Leben gerufen. Mehr als 125.000 Vorleserinnen und Vorleser haben bei der Veranstaltung mitgemacht, darunter zahlreiche Prominente und Politiker des Deutschen Bundestags.
Das Foto zeigt Ewald Kommer (links), Beiratsmitglied der AOK-Direktion Ingolstadt und Verwaltungsratsmitglied der AOK Bayern mit einer Kindergartengruppe beim Vorlesen im Altmannsteiner Kindergarten „Mäusenest“. Mit dabei war auch wieder das AOK-Maskottchen „Jolinchen“.
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Der Fotopreis für das originellste Bild ging an die Grundschule an der Pestalozzistraße.
(ir) Mit einem neuen Rekord von über 3.500 Teilnehmern konnte die vierzehnte Aufräumaktion „Ramadama – Schanzer Frühjahrsputz“ 2017 beendet werden. Zahlreiche freiwillige Helfer aus Vereinen, privaten Gruppen und Schulen nahmen daran teil. Sie sammelten rund 19,5 Tonnen Abfall ein – gepresst ist das mehr als ein ganzes Müllfahrzeug voll. Neben 22 Fahrrädern, 4 Autobatterien und 4 Computern konnten auch 68 Autoreifen und 3 Tonnen Schrott richtig entsorgt werden.
Soviel Engagement wurde im Rahmen einer kleinen Preisverleihungsfeier am Mittwoch, 15. November, belohnt. Stadtrat Franz Wöhrl übergab zusammen mit dem Vorstand der Kommunalbetriebe Thomas Schwaiger die Preise an die Gewinnergruppen der Ramadama-Aufräumaktion 2017. Wöhrl lobte in seiner Ansprache den engagierten Einsatz aller Helfer, die auch in diesem Jahr wieder sehr viel Abfall aus Feld und Flur gesammelt haben. Ferner appellierte er an die Anwesenden, Müllsünder auf richtiges Verhalten hinzuweisen, damit nicht noch mehr Abfall in der freien Natur landet.
Die sechs Teilnehmerpreise wurden aus allen Ramadama-Gruppen ausgelost. Aus den eingesandten Aktions-Bildern wurde ein originelles Gewinnerbild mit dem zusätzlich ausgelobten Fotopreis prämiert. Diesen Sonderpreis in Höhe von 200 Euro konnte die Grundschule an der Pestalozzistraße entgegennehmen. Den ersten Teilnehmerpreis erhielten die Johann-Michael-Sailer-Schule mit 50 Wonnemar-Gutscheinen und der Jäger, Fischer-u. Gartenbauverein von Hundszell mit 150 Euro in bar. Die weiteren Teilnehmerpreise mit je 100 Euro in bar gingen an den Hort der Schlaufüchse, die Bürgergemeinschaft Ingolstadt, den Stadtteiltreff Konradviertel und die Dorfgemeinschaft Unsernherrn. Stadtrat Wöhrl lobte hierbei besonders den Einsatz von Klaus Sichelschmidt aus Hundszell, der mit 84 Jahren noch immer aktiv am Ramadama teilnimmt.
Nach der Preisverleihung konnten die anwesenden Kinder mit einer Kehrmaschine auf dem Betriebsgelände der INKB einige Runden mitfahren. Wie jedes Jahr waren die Kinder begeistert dabei.
Auch im nächsten Jahr organisieren die Kommunalbetriebe wieder den Schanzer Frühjahrsputz „Ramadama“ und hoffen erneut auf viele Helfergruppen für ein sauberes Ingolstadt.
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Die Hindenburgstraße wird auf Höhe Schubertstraße saniert. Dazu wird die Fahrbahn jeweils auf eine Spur reduziert.
(ir) Im Lauf der kommenden Woche, ab Montag, 20. November wird in der Ingolstädter Hindenburgstraße im Kreuzungsbereich der Schubertstraße an der Südseite die Fahrbahn saniert. Dazu wird die Fahrbahn in beiden Richtungen auf jeweils eine Fahrspur reduziert. Fußgänger und Radfahrer sind von der Maßnahme nicht betroffen.
Die Fräs- und Asphaltarbeiten sind voraussichtlich innerhalb eines Tages abgeschlossen. Aufgrund der aktuellen Wettervorhersage ist der Mittwoch, 22. November für die Maßnahme eingeplant.
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Chronische Schmerzen und Leistungsdruck gilt als häufige Auslöser dafür.
(ir) Donald Trump hat Ende Oktober, aufgrund der raschen Zunahme von Drogentoten durch Opiate, den nationalen Notstand erklärt und zur Bekämpfung der Drogenepidemie aufgerufen. In den USA sterben jährlich über 50.000 Menschen am Missbrauch von Opiaten, die ihnen oft zunächst ihr Arzt verordnet hat. In Deutschland ist die Zahl der Todesopfer deutlich geringer, aber es gibt bereits hunderttausende Medikamentenabhängige, die häufig an einer Schmerzstörung leiden.
Ein Hauptgrund für die ausufernden Zahlen in den USA ist die freizügige Verschreibung von Opioiden durch Ärzte. „Es wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen,“ erklärt Prof. Andreas Schuld, stellvertretender Direktor des Zentrums für psychische Gesundheit und Chefarzt der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie II am Klinikum Ingolstadt. Opioide sollten laut der Weltgesundheitsorganisation bei chronischen und akuten starken Schmerzen eingesetzt werden. „In den USA verschreiben Ärzte die Medikamente bereits bei Bagatellverletzungen. Einfache Schmerzmittel mit Wirkstoffen wie Ibuprofen oder Paracetamol wären eher angebracht, da sie dort ansetzen, wo der Schmerz entsteht. Opioide wie Morphin oder Fentanyl haben neben der Schmerzlinderung eine euphorisierende oder angstlösende Wirkung. Diese Effekte sind maßgeblich für eine schnelle Abhängigkeit“, erläutert Prof. Schuld weiter.
In Deutschland gelten laut der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. deutlich strengere Behandlungsregelungen. Eine Situation wie in den USA sei nicht zu befürchten. Dennoch steige die Zahl von Medikamentenmissbrauch- und abhängigkeit.
„Leistungsdruck und der Versuch, Schmerzen schnell durch Tabletten zu beseitigen, sind häufige Auslöser für die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln“, erklärt Dr. Serena Haag, leitende Ärztin der Psychosomatik am Zentrum für psychische Gesundheit. Dr. Haag und ihr Team betreuen schwerpunktmäßig Patienten mit chronischen Schmerzen, die im Alltag deutlich beeinträchtigt sind. Oft haben sie zahlreiche Therapieversuche ohne dauerhaften Erfolg hinter sich, bevor sie in Behandlung kommen. „Viele Patienten wollen schnell in den Alltag zurückkehren und nehmen frei verkäufliche Schmerzmittel, ohne dass sich die Beschwerden ausreichend bessern. Im weiteren Verlauf kommen häufig zusätzliche, verschreibungspflichtige Medikamente hinzu, die ein höheres Potenzial für eine Abhängigkeit haben“, so Dr. Haag und erklärt weiter: „Patienten erkennen die psychische Abhängigkeit oft nicht, die durch die dauerhafte Einnahme entsteht und geraten so in einen Teufelskreis. Sie nehmen immer mehr und immer stärkere Tabletten, ohne eine wirkliche Wirkung zu erzielen.“
Dabei können Maßnahmen wie zum Beispiel physikalische oder Psychotherapie viel besser helfen. Schmerzmittel sind in der Behandlung aber nicht grundsätzlich schlecht. Wichtig ist die korrekte Anwendung und Auswahl der richtigen Substanzen je nach Schmerztyp. „Akut bei Kopf- oder Rückenschmerzen sind andere Substanzen sinnvoll als bei Tumorschmerzen, bei denen Opioide selbstverständlich ihren Stellenwert haben“, erklärt Prof. Schuld.
Besonders zu betrachten sind Patienten mit chronischen Schmerzen und teils langwieriger, erfolgloser Schmerzmitteleinnahme: „Wir möchten unseren Patienten ein nachhaltiges Konzept bieten. Ziel ist es immer die chronischen Schmerzen zu reduzieren oder im besten Fall ganz zu beseitigen“, sagt Prof. Schuld. Dabei gehe es zunächst vor allem um Psychoedukation. Das heißt, zusammen mit dem Patienten zu erläutern, warum er den Schmerz empfindet und wie er mit seinen chronischen Schmerzen umgehen kann, um seine persönliche Alltagssituation zu verbessern. Parallel erfolgen am Klinikum Ingolstadt neben spezifischer Psychotherapie in Einzel- und Gruppengesprächen, zusätzlich intensive Ergo- und Physiotherapie und, falls nötig, die zusätzliche Gabe von geeigneten Medikamenten. Oft gelingt es die Einnahme abhängig machender Medikamente zu reduzieren und stattdessen auf Substanzen zu setzen, die die affektive Beteiligung oder das Schmerzgedächtnis günstig beeinflussen. „Die Erfahrung zeigt, dass Patienten mit chronischen Schmerzen auf solche Behandlungen sehr gut ansprechen und sich eine deutliche Steigerung der Lebensqualität einstellt,“ so Prof. Schuld.
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In autobiografischen Texten erzählen Migrantinnen aus ihrem Leben.
(ir) Tsching-Tschang-Tschong. Das klingt irgendwie nach Kinderkram, nach Schnick-Schnack-Schnuck und dem bekannten Handspiel Stein-Schere-Papier. Für Uie-Liang Liou aus Taiwan allerdings ist dieses „Tsching-Tschang-Tschong“ wie eine „alltägliche Verarschung“. Sie lebt seit vielen Jahren in Ingolstadt und wurde immer wieder mit diesen Worten angesprochen: „Am Anfang fühlte ich mich nicht wohl und ärgerte mich darüber“, schreibt sie in einem Rückblick auf ihre Integrationsgeschichte, die sie im Rahmen einer Schreibwerkstatt der IN VIA KOFIZA Landesstelle Bayern zu Papier gebracht hat: Die Leute „drücken nichts aus.“ Sie wollten sich wohl nur über ihre Sprache lustig machen - in dem populären Irrtum, dass alle chinesischen Worte klingen wie Tsching-Tschang-Tschong.
Uie-Liang Liou empfand diese Art der einseitigen Kommunikation oft als aggressiv und provokativ, mittlerweile hat sie eine passende Antwort parat: „Als eine Sprachlehrerin lobe ich sie jetzt einfach“, so Liou , „Oft antworte ich ihnen ' Du sprichst ja schon gut Chinesisch'. Sie gucken mich erst erstaunt an. Dann werden sie rot... Sie wissen nicht, wie sie reagieren sollen, so wie ich es früher nicht wusste.“
Gemeinsam mit Biljana Popovic, einer anderen Teilnehmerin der Schreibwerkstatt, las die Taiwanesin jetzt beim Frauentreff Café Luna im Bürgerhaus Neuburger Kasten aus einem ihrer Texte. Anja Assenbaum, die Gleichstellungsbeauftrage der Stadt Ingolstadt, konnte ein gutes Dutzend interessierter Zuhörerinnen bei dieser Lesung begrüßen.
Was steckt hinter der Schreibwerkstatt? „Hier haben Migrantinnen die Möglichkeit, ihre eigenen Integrationsprozess zu reflektieren und darüber zu schreiben“, erklärte Agnes Ranzinger, Koordinatorin der Landesstelle von IN VIA KOFIZA (Kontakt-, Förderungs- und Integrationszentrum für außereuropäische Frauen und deren Familien“). Mit Unterstützung der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt, der Gleichstellungsstelle und der Integrationsbeauftragten der Stadt Ingolstadt bot die beim im Caritas-Fachverband "IN VIA Bayern e.V. Kath. Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit“ angesiedelte Landesstelle ein Kursprogramm mit Übungen zur Förderung des Kreativen Denkens und der Ausdrucksfähigkeit, mit Lektüre und schließlich Hilfestellung beim Verfassen der eigenen Texte.
Heraus kamen ganz unterschiedliche Texte. So stellt Biljana Popovic aus Serbien in „Die Zeit ist rund“ die Frage nach der Gegenwart: „Was ist das – es fängt an und endet gleichzeitig?“ Sie begleitete ihren Vater auf einer Palliativ-Station, philosophierte mit ihm über das Leben und schrieb ihre Gedanken und Dialoge auf. Außerdem stellte sie den Text „Vierjahreszeiten“ vor.