Ingolstadt
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(ir) Kleinere Sanierungsarbeiten mit Straßensperren finden ab Freitag
statt.
Am morgigen Freitag beginnt die Gehwegsanierung in
Feldkirchen im Bereich Am
Rondell/Meier-Helmbrecht-Straße/Donaufeldstraße/Pionierstraße. In diesem Bereich
werden die Straßen aufgrund nicht einzuhaltender Restbreite vollständig
gesperrt, Anlieger sind jedoch frei.
In der kommenden Woche, ab Montag, 26. September, werden weitere Sanierungsarbeiten in verschiedenen Straßen und Gehwegen durchgeführt.
„Die jeweiligen Maßnahmen sind voraussichtlich innerhalb von zwei Tagen abgeschlossen“, teilte ein Sprecher des Tiefbauamtes mit.
In der Ostenbrunnenstraße in Etting wird vor der Hausnummer 10 die Fahrbahn saniert. Wegen der Asphaltierungsarbeiten muss die Fahrbahn vollständig gesperrt werden. Geh- und Radweg sind nicht betroffen.
In der Ungernederstraße wird zwischen der Gaimersheimer Straße bis zum Wendehammer der Gehweg neu asphaltiert, Fußgänger können die andere Straßenseite benutzen. Die Fahrbahn ist davon nicht betroffen.
In der Spitzwegstraße Süd wird ebenfalls der Gehweg zwischen Holbeinstraße und Albrecht-Dürer-Straße saniert. Auch hier können die Fußgänger die andere Straßenseite benutzen. Die Fahrbahn ist nicht betroffen.
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(ir) Ingolstädter Tilly-Realschule ist staatlich anerkannt. Neue
Schulleiterin wurde herzlich begrüßt.
An der seit diesem
Schuljahr staatlich anerkannten Tilly-Realschule am Ingolstädter Brückenkopf
läuft alles etwas anders. Das konnte man auch am warmherzigen Empfang der neuen
Schulleiterin Frau Dr. Marion Chmielewski spüren. Mit einem Sonnenblumenspalier,
einem eigens komponierten Lied und einem gemeinsamen Picknick auf der Schulwiese
begrüßten Schüler und Kollegen ihre neue Schulleiterin.
„Es ist das Gefühl von Gemeinschaft, Zusammengehörigkeit, von familiärer Atmosphäre, was der Tilly-Realschule das Besondere verleiht“, sagt Fr. Dr. Chmielewski. Darauf legt die frisch gebackene Schulleiterin besonderen Wert. Sie möchte Projekte fördern, die den sozialen Zusammenhalt stärken und den Blick über den Tellerrand ermöglichen. So wurde bereits im vergangenen Schuljahr ein Schulgarten angelegt, der insbesondere von Schülerinnen und Schülern der unteren Jahrgangsstufen gepflegt wird.
Ein Reparatur-Cafe, das im Oktober seine Arbeit aufnimmt, soll ebenfalls zur Begegnungsstätte der etwas anderen Art werden. Hier will man den einen oder anderen Gegenstand im Sinne der Nachhaltigkeit vor dem Müll retten und eine Gemeinschaft zwischen Schülern, Eltern und Experten ermöglichen.
Ähnlich positiv wie für die neue Schulleiterin gestalteten sich die ersten Schultage auch für die zwei neuen 5. Klassen der Tilly-Realschule. Doch der Start an der neuen Schule wird ihnen möglichst leicht gemacht. So wurden sie am ersten Schultag von den Sechstklässlern mit selbst gebastelten Schultüten empfangen. In der zweiten Schulwoche finden dann die Kennenlerntage statt und es geht erst einmal ins Schullandheim nach Sulzbürg. Beim Bau von Hütten im Wald, aus Zweigen und Ästen, oder einer Brücke aus Seilen lernen die Schüler der neuen Klassen, was es bedeutet, füreinander da zu sein, einander zu helfen oder sich gegenseitig zu unterstützen. „Gerade unseren Jüngsten wollen wir einen möglichst reibungslosen Übergang von der Grundschule zur Realschule ermöglichen. Sie sollen sich frühzeitig in der Schulfamilie geborgen fühlen“, sagt Fr. Dr. Chmielewski.
Damit dies auch im Alltag gelingt, übernehmen Schüler der 9. Klasse die Rolle von Tutoren. Sie sind die ersten Ansprechpartner, wenn sich doch mal Sorgen oder Nöte einstellen sollten. Aber die Tutoren leisten noch mehr. Sie basteln am Nachmittag mit ihren Schützlingen, besuchen in der Vorweihnachtszeit den Christkindlmarkt, organisieren einen Kinonachmittag oder feiern Fasching mit den Kleinen. Die Tutoren profitieren ebenfalls von ihrem Engagement. Sie stärken ihre Sozialkompetenz und lernen Verantwortung für jüngere Schüler zu übernehmen.
Auch den Eltern kann Frau Dr. Chmielewski viele Ängste nehmen. Sind zusätzliche Prüfungen für die Abschlussklassen doch ab sofort überflüssig. „Mit der staatlichen Anerkennung finden hier ab sofort die gleichen Abschlussprüfungen wie an allen anderen bayerischen Realschulen statt. Wir können uns also noch mehr als bisher auf unsere Bildungs- und Erziehungsziele konzentrieren: Wenn es uns gelingt, bereits in der Schule einen Grundstein für Toleranz, Achtung und Wertschätzung zu legen, stärken wir die Schüler auch für das spätere Leben“, meint Fr. Dr. Chmielewski.
Lernen an der Tilly-Realschule soll vor allem Freude bereiten. Dass es mitunter auch anstrengend ist, hält die Schulleiterin nicht für einen Gegensatz. Das haben schließlich die guten Prüfungsergebnisse der vergangenen zwei Jahre gezeigt.
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(ir) Nächste Woche müssen zwei Straßen wegen Fahrbahnsanierung
komplett gesperrt werden.
In zwei Ingolstädter Straßen werden
in der Zeit von kommendem Dienstag, 27. September bis Donnerstag, 29. September
die Fahrbahnen saniert.
Die Frankenstraße wird in dieser Zeit zwischen Rheinpfalzstraße und Reutlingerstraße komplett gesperrt. Für Anlieger bleibt die Straße jedoch frei.
Die Kraibergstraße wird zwischen Nansenstraße und St. Michael-Straße gesperrt. Eine Umleitung erfolgt über die Schlichtstraße.
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(ir) Wohlmeinende Bürger sabotieren die Ingolstädter
Biber-Auffangstation.
Mit dem Herbst beginnt die Zeit, in der
sich junge Biber von ihren Familien trennen, um ihr eigenes Revier zu gründen.
Darum schwimmen in Ingolstadt vermehrt junge Tiere die Schutter hinunter, um in
den Künettegraben zu gelangen.
Der Graben jedoch ist kein geeigneter Lebensraum für junge Biber: Hier
dürfen sie keine Dämme bauen und sollen auch nicht die Pflanzen annagen.
Umstürzende Baume wären nämlich ein Risiko für Spaziergänger und Fahrradfahrer
im Glacis. Auch wenn Biber die nahe Straße überqueren wollen sind Mensch und
Tier in Gefahr.
Deswegen werden die Tiere direkt an der Mündung zum Graben abgefangen. Wenn ein Biber den Schutterkanal herunterkommt, wird ihm nach einem Wasserfall der Weiterweg in den Wassergraben versperrt. Durch ein Wehr, das an dieser Stelle eigentlich Müll und lose Äste aus dem Wasser siebt, wird auch das Tier blockiert.
Damit der Biber nicht bis zur Erschöpfung in diesem Auffangbecken schwimmen muss, wurde extra für diese Situation eine Konstruktion eingerichtet. Der Biber kann nun seitlich einen Holzsteg hinauf laufen, der in trockenes Überlaufbecken führt. Äpfel dienen dabei als Lockmittel und führen ihn in die richtige Richtung. Er passiert eine Schwingtür, die sich nur in eine Richtung öffnet und ihn daran hindert, wieder ins Wasserbecken zu geraten. Hier kann er sich vom Schwimmen erholen und Äpfel zur Stärkung fressen.
Auf dem Trockenen ist es nun wesentlich leichter, den Biber zu fangen. Jeden Tag kommt Naturschutzwächter Ralph Zange und kontrolliert, ob sich ein Tier im Becken befindet.
Ist dies der Fall werden die Jungtiere mit Hilfe der Feuerwehr eingefangen, gechipt und an einem geeigneten Ort wieder in die Freiheit entlassen. Die Umsetzung in einen Biberlebensraum nützt dabei nicht nur dem Glacis, sondern vor allem den Jungtieren: Dort haben sie genug Platz, ihr eigenes Revier zu gründen. Freigelassen werden sie zum Beispiel in den verschiedenen Seitenarmen der Donau.
Leider kommt es immer wieder vor, dass die Biber-Abfangstelle im Künette-Graben von wohlmeinenden Bürgern sabotiert wird. Dem Biber wird damit aber kein Gefallen getan und den Naturschutzwächtern die Arbeit erschwert.
Das Foto zeigt die Bieber-Auffangstation, die mit einem Ast ausgehebelt wurde.
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(ir) Bayernweit gibt es 25 Fledermausarten. In Ingolstadt konnten 16
Arten nachgewiesen werden.
Bereits seit über 50 Millionen
Jahren bevölkern Fledermäuse die Erde. Sie sind zusammen mit den Flughunden die
einzigen fliegenden Säugetiere. Zudem zeichnen sie sich durch ihre
Nachtaktivität und ein sehr gutes Hörvermögen aus, das sie für ihr
Echoortungssystem benötigen.
Von den weltweit mehr als 1.200 angenommen Arten gibt es in Bayern nur 25. Davon konnten in Ingolstadt laut der Fledermausexpertin Kerstin Kellerer, ehrenamtliche Naturschutzwächterin beim Umweltamt, 16 Arten nachgewiesen werden. Die Zwergfledermaus, der Große Abendsegler und die Mückenfledermaus kommen hier am häufigsten vor. Während die Zwergfledermaus ihr Quartier oft in Häusern und Gebäudeteilen bezieht, sind der Große Abendsegler und die Mückenfledermaus vor allem in Wäldern und Auwäldern zu finden. Hier zeigt sich Ingolstadt mit seinen Donauauen als sehr geeignet.
Da Fledermäuse reine Insektenfresser sind, erweisen sie sich als sehr nützlich für den Menschen. „Durchschnittlich kann eine Fledermaus 2.000 bis 3.000 Mücken pro Nacht fressen“, betont Kerstin Kellerer. Darum sind sie für die Forste als Baumschädlingsbekämpfer unverzichtbar, fressen Schädlinge der Landwirtschaft und Falter, die Obstbäume befallen. Da es im Winter keine Insekten gibt, halten Fledermäuse Winterschlaf.
Aufgrund der großen Umweltveränderungen durch den Menschen sind die fliegenden Säugetiere vom Aussterben bedroht. So beraubt sie der Einsatz von Insektiziden ihrer Nahrungsgrundlage und durch das Verschwinden ihrer natürlichen Quartiere, sind sie gezwungen, in menschliche Räume vorzustoßen. Dabei wird ihnen allerdings durch Gebäudesanierungen oder dem Abriss von Altbauten, weiterer Lebensraum entzogen. Schätzungsweise sind ihre Bestände in den letzten 200 Jahren um rund 90 Prozent zurückgegangen. Deshalb gelten alle Fledermausarten laut dem Bundesnaturschutzgesetz als „besonders und streng geschützte Arten“. Zudem sind sie nach dem Europäischen Gemeinschaftsrecht durch die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt.
Sollten nachts plötzlich Fledermäuse durch die Wohnung fliegen, ist es angebracht, Ruhe zu bewahren und die Fenster offen zu lassen, damit sie das Gebäude wieder verlassen können. Sie stellen für den Menschen keine Gefahr dar, sollten aber dennoch nicht mit bloßen Händen angelangt werden, da sie Krankheiten übertragen können.
Da Fledermäuse ihr Quartier gerne in Dachböden oder in Spalten an Gebäuden beziehen, muss bei Baumaßnahmen oder Sanierung jegliche Gefährdung für die Fledermäuse ausgeschlossen werden. Es können auch bewusst Quartiere geschaffen werden. So gibt es zum Beispiel spezielle Nistkästen, die aufgehängt oder in die Fassade integriert werden können. Diese Maßnahmen haben keinerlei negative Einflüsse auf das Gebäude und benötigen nur wenig Aufwand. Weitere Informationen dazu finden sich in der Broschüre „Baumaßnahmen und Artenschutz im Einklang“ des Umweltamtes Ingolstadt.
Bei weiteren Fragen kann man sich außerdem an die Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Oberbayern unter der Telefonnummer (0 86 38) 8 61 17 oder das städtische Umweltamt unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-25 41 wenden.
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