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Führung durch die Sonderausstellung „Archäologie Aktuell - Ausgrabungen in Ingolstadt“.
(ir) Am kommenden Sonntag, 15. Januar, lädt das Ingolstädter Stadtmuseum um 14:00 Uhr zu einer Führung durch die Sonderausstellung „Archäologie Aktuell - Ausgrabungen in Ingolstadt“ ein.
Baumaßnahmen rufen in Ingolstadt und in der Region regelmäßig die Archäologen auf den Plan, denn der mittlere bayerische Donauraum gehört zu den reichsten Fundlandschaften in Deutschland.
Vor allem die großflächigen Ausgrabungen der letzten Jahre im Stadtkern von Ingolstadt, die erst vor kurzer Zeit abgeschlossenen Ausgrabungen auf dem ehemaligen Ingobräu-Gelände und im Bereich des Alten Krankenhauses, sind ein Meilenstein für die Erforschung der Stadtgeschichte. Zusammen mit den Ergebnissen im südlichen Bereich der Altstadt erlauben sie einen Einblick in die Stadtwerdung Ingolstadts. Stadtkernarchäologie lässt nicht nur Entwicklungen nachvollziehbar werden, sondern ist eng verknüpft mit Fundmassen.
Diesen Aspekt verdeutlichen die aus den beiden Grabungen geborgenen Hafnereiprodukte, die erstmals in einer großen Auswahl präsentiert werden können. Der Einzelne, das Individuum, begegnet einem bei archäologischen Ausgrabungen nur selten. Am unmittelbarsten kann man den Menschen durch die angetroffenen Bestattungen fassen, wie sie bei der Neugestaltung des Münstervorplatzes freigelegt wurden. Amulette, Rosenkränze, Medaillons und Anhänger, aber auch individuelle Trachtausstattungen zeugen von persönlichen und geistig-kulturellen Vorstellungen, von Berufen und vom Leben des Einzelnen.
Die Ausstellung des Stadtmuseums Ingolstadt in Zusammenarbeit mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege „Archäologie Aktuell“ versucht mit den Schwerpunkten „Individuum – Entwicklung – Masse“ die aktuellen Ergebnisse der Stadtkernarchäologie Ingolstadts in einem spannenden Rundgang zu präsentieren.
Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Begleitband.
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Von Carl Spitzweg bis zur Kaiserin Sisi. Kunst und Kunsthandwerk des 19. Jahrhunderts.
(ir) Eine großartige Sammlung von Gemälden des Malers Spitzweg und Eduard Schleich d.Ä., Kunst und Kunsthandwerk des 19. Jahrhunderts kommt von 28. Mai bis 5. November nach Ingolstadt. Letztes Jahr unterzeichnete Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel den Dauerleihvertrag und stellte die Planung einer großen Ausstellung eines repräsentativen Teils der Sammlung Werner Friedrich Ott im Stadtmuseum vor.
Carl Spitzweg zählt zu den renommierten Malern des 19. Jahrhunderts. Er verbrachte einige Zeit auch in Ingolstadt und konnte das Entstehen der Festungsbauten verfolgen. In seinem Skizzenbuch finden sich auch Ingolstädter Motive. Wichtige Arbeiten seines Malerfreundes Eduard Schleich d.Ä. vervollständigen die Gemäldesammlung.
Der Begriff des Biedermeier und Historismus fasst Kunstströmungen zusammen, die in der Zeit des ausgehenden 18. Jahrhunderts bis ins späte 19. Jahrhundert die noch heute spürbaren Veränderungen und Umwälzungen widerspiegeln.
Ausgehend von den Napoleonischen Kriegen bis hin zu der Katastrophe des 1. Weltkrieges verändern sich die politische Landschaft, das wirtschaftliche System und die Lebensumstände der Menschen ganz allgemein. In der Kunst wird diese Neuorientierung, aber auch Verunsicherung, dargestellt.
Gerade im Kunsthandwerk finden sich innovative Strömungen, die sich aus der Herstellung von Unikaten wegbewegten hin zur industriellen Fertigung von massenhaften „Unikaten“.
Europa hat sich zwar nach 1815 in unterschiedliche politische und wirtschaftliche Richtungen entwickelt, aber im Historismus ein länderübergreifendes Kunsthandwerk gefunden: Frankreich, England und Deutschland gehören zu den wichtigen Ländern. Es entstehen Möbel, Gläser, Geschirr, Besteck, Tischdekor, Vasen, Kästchen, Pokale und Figuren mit der Formensprache vergangener Epochen. Materialien wie Elfenbein werden aufgegriffen und wieder in sakralen Kontext gestellt. Email und Glas erleben eine Renaissance, werden in aufwendigen Schiffspokalen komponiert.
Die Produktion von Schmuck – Colliers, Ringe, Armbänder – erinnert an die Formen der Renaissance und des Rokoko. Uhren sind geschmückt mit Schäferszenen des Louis XV.
Das Ensemble der Sammlung Werner Friedrich Ott zeigt den passionierten Sammler einer Epoche des Kunsthandwerks, deren Wertschätzung erst in neuer Zeit wieder erkennbar ist. Es zeigt wichtige Vertreter des Kunsthandwerks, wichtige Bereiche und Themen. Die Spitzweg-Gemälde zählen zu den herausragenden privaten Sammlungen.
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Das Programmheft 2017/1 ist ab nächster Woche erhältlich. Verbundkarte der städtischen Museen ist ab sofort an allen Museumskassen erhältlich.
(ir) Das aktuelle Programm der Ingolstädter Museen für das erste Halbjahr 2017 liegt ab der kommenden Woche an allen Museumskassen aus oder kann ab sofort über diesem Link aufgerufen werden. Die Auflage beträgt 4.000 Exemplare.
Die Zusammenstellung im Din A6-Format enthält ein vielfältiges Ausstellungsprogramm:
Im Stadtmuseum findet die Ausstellung „Archäologie aktuell – Ausgrabungen in Ingolstadt“ statt, die Fundstücke auf dem Gebiet der Stadt Ingolstadt aus dem Mittelalter bis hin in die Neuzeit präsentiert. Diese Ausstellung wurde bis 26. März verlängert.
„Von Karl Spitzweg bis zur Kaiserin Sisi“ lautet der Titel der Schau, die ab Ende Mai im Stadtmuseum stattfindet.
Dass Kunst etwas durchaus Alltägliches sein, in Werbung und Kommerz geradezu aufgehen kann, zeigt die Ausstellung „Logo. Die Kunst mit dem Zeichen“ noch bis 19. März im Museum für Konkrete Kunst (MKK).
Aber auch im Büroalltag kann uns unter Umständen Konkrete Kunst begegnen. Konkrete Kunst ergibt sich zu einem Teil aus der Anwendung mathematischer Regeln. Eine gewisse Regelhaftigkeit zeigt sich auch als Macht- und Ordnungssystem, das den Büroalltag bestimmt, insbesondere in Zeiten nüchterner, vermeintlich transparenter Büroarchitektur der Gegenwart, sichtbar in der Ausstellung „Out of Office“ ab dem 2. April im MKK.
Die Ausstellung „Farbchromatik“ des Künstlers Werner Kapfer wird ab dem 9. April im MKK gezeigt.
Die bereits seit März 2016 laufende Ausstellung „Kalotten und Marotten“ mit Objekten von Alf Lechner hat einen ganz besonderen Reiz. Noch zu sehen ist sie bis Ende März 2017 im Lechner Museum.
Die Ausstellung „Praxiswelten“ mit historischen Objekten und Aufzeichnungen zur Arzt-Patienten-Beziehung kann noch bis 11. Juni im Deutschen Medizinhistorischen Museum besichtigt werden.
Tierisch wird es im Bauerngerätemuseum mit der Ausstellung „Kühe – Bilder von Pete Kilkenny“. Seine ausdrucksstarken Kuhbilder treten dabei formal, haptisch und inhaltlich in Dialog mit der Malunterlage.
In der Städtischen Galerie im Theater zeigt die Künstlerin Babette Ueberschär Werkgruppen aus verschiedenen Schaffensphasen. Zu sehen sind Installationen, Objekte, Assemblagen sowie Malerei und Zeichnung. Die Ausstellung trägt den Titel „DASLEBENSELBST“.
„Verheizt – Vergöttert – Verführt“, zeigt die Geschichte der deutschen Gebirgstruppe von 1915 bis 1939 im Bayerischen Armeemuseum, Reduit Tilly.
In der Städtischen Galerie im Theater kann die Ausstellung „Stillleben BRD“ von Christian Werner ab Juni 2017 besucht werden.
Die Verbundkarte der städtischen Museen Ingolstadt, mit der alle städtischen Museen innerhalb eines Jahres einmal besucht werden können, kann an allen Museumskassen erworben werden. Der Preis für die Karte beträgt 10 Euro und ermäßigt 6 Euro. Die Karte ist übertragbar.
Das Halbjahresprogramm können Sie unter diesem LINK als PDF-Datei downloaden.
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Am nächsten Dienstag findet im Deutschen Medizinhistorischen Museum um 12:30 Uhr wieder eine halbstündige Mittagsvisite statt. Diesmal stellt Michael Kowalski einen Zahnschlüssel vor.
(ir) Die erste Abbildung eines Zahnschlüssels stammt aus dem Jahr 1742. Sicherlich gab es aber schon vorher diese Instrumente, die sich bald gegenüber den damals üblichen Zahnzangen durchsetzen sollten. 150 Jahre lang war der Zahnschlüssel das Standardinstrument der Zahnheilpraktiker, doch dann verschwand er wieder in der Versenkung.
Die ersten Exemplare waren schlichte Instrumente mit geradem Schaft und angeschraubten Krallen. Später wurden Zahnschlüssel mit doppelten Krümmungen und beweglichen Widerlagern entwickelt. Welche Modifikationen und Variationen sonst noch eingeführt wurden, erläutert Michael Kowalski in dieser Mittagsvisite.
Die Mittagsvisite findet am 17. Januar um 12:30 Uhr im Deutschen Medizinhistorischen Museum statt. Der Eintritt ist frei.
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Künstlers Imre Tolnay aus ungarischer Partnerstadt Györ stellt in Ingolstadt aus.
(ir) Vom 14. Januar bis 5. Februar ist in der Städtischen Galerie in der Harderbastei eine Ausstellung des Künstlers Imre Tolnay aus der ungarischen Partnerstadt Györ zu sehen.
Bereits seit 2010 bietet das Kulturamt Künstlerinnen und Künstlern aus den Partnerstädten die Möglichkeit, während der Sommermonate einen künstlerischen Aufenthalt in Ingolstadt zu verbringen. Unterkunft und Atelier stellt der Ingolstädter Unternehmer Bernd Arndt in seinem Haus an der Siemensstraße unentgeltlich zur Verfügung.
Der 1968 in Györ geborene Maler, Graphikdesigner und Fotograf Imre Tolnay ist Absolvent der Universität der Bildenden Künste in Budapest. Der promovierte Künstler lehrt an der Széchenyi István Universität in Györ und an einem Kunstgymnasium in Györ. Einzelausstellungen von Imre Tolnay waren in Ungarn und Österreich zu sehen. Er war an zahlreichen Gruppenausstellungen und Symposien in ganz Europa und in Taiwan beteiligt. Seine Werke finden sich in Museen und Sammlungen in Ungarn, Österreich und Deutschland.
Auch Ingolstadt und seine Künstler sind für Imre Tolnay keine Unbekannten: Im Jahr 1999 zeigte er mit Künstlerkollegen aus Györ bereits in der Harderbastei ungarische Kunst. Die Ausstellung wurde vom Berufsverband Bildender Künstlerinnen & Künstler Oberbayern Nord & Ingolstadt organisiert. Den Kontakt zu den hiesigen Kolleginnen und Kollegen ließ Imre Tolnay nie abreißen.
Imre Tolnay, der nach eigenem Bekunden Autos und Schnelligkeit liebt, wurde bei seinem Aufenthalt in Ingolstadt im Jahr 2014 zu Landschaftsgemälden, zu Collagen mit eingearbeiteten alten Autoteilen, inspiriert. Eines dieser Werke ist auf der Einladungskarte beziehungsweise dem Plakat zur Ingolstädter Ausstellung zu sehen.
Die Ausstellung wird am Freitag, 13. Januar um 19:00 Uhr in der Städtischen Galerie in der Harderbastei eröffnet. Zur Begrüßung spricht Kulturreferent Gabriel Engert, bevor Dagmar Hummel, die Imre Tolnay schon seit Jahren kennt, in seine Arbeiten einführt.
Die Ausstellung wird jeweils donnerstags bis sonntags von 11:00 Uhr bis 18:00 Uhr gezeigt.