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Frauentag am 8. März: NGG: „Corona Gefahr und Chance bei Gleichberechtigung“.
(ir) Frauen beim Lohn weiterhin im Nachteil: Zum Internationalen Frauentag an diesem Dienstag weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) auf große Einkommensunterschiede zwischen den Geschlechtern in Ingolstadt hin. Frauen, die eine Vollzeitstelle haben, verdienen in der Stadt aktuell 34 Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen. Während der mittlere Vollzeit-Verdienst von Männern bei 5.410 Euro pro Monat liegt, kommen Frauen lediglich auf 3.580 Euro, so die NGG-Region Oberpfalz unter Berufung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit. „Es kann nicht sein, dass Frauen in puncto Bezahlung trotz gleicher Arbeitszeit systematisch den Kürzeren ziehen“, kritisiert Gewerkschafter Rainer Reißfelder.
Die Corona-Pandemie habe die Situation teils verschärft – und alte Rollenbilder verfestigt. „In Zeiten von Lockdowns und Schulschließungen waren es in vielen Familien gerade die Frauen, die beruflich zurückstecken und sich um Kinder und Haushalt kümmern mussten“, sagt Reißfelder. In Branchen wie dem Gastgewerbe habe die Krise Frauen zudem besonders stark getroffen – etwa, weil sie überdurchschnittlich oft in Minijobs arbeiteten. Diese Stellen seien nach zwei Jahren Pandemie in großem Stil abgebaut worden. Die Betroffenen stünden nach dem Job-Verlust ohne Arbeitslosenversicherung da und hätten auch keinen Anspruch auf das Kurzarbeitergeld.
Neben prekären Arbeitsverhältnissen gebe es aber in vielen Betrieben nach wie vor einen großen ,Gender Pay Gap‘, also eine erhebliche Lohnlücke zwischen den Geschlechtern. „So verdienen Bäckereifachverkäuferinnen in Bayern bei Vollzeit gut 300 Euro weniger als Bäcker. Dabei haben beide eine dreijährige Ausbildung hinter sich und es im Arbeitsalltag mit genauso hohen Anforderungen zu tun“, betont Reißfelder. Der NGG-Geschäftsführer ruft die Unternehmen in der Region dazu auf, die Ungleichbehandlung zu beenden und „gleichen Lohn für gleiche Arbeit“ zu zahlen. Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel im Lebensmittel- und Gastgewerbe sollten die Firmen alles daransetzen, durch attraktive Arbeitsbedingungen Frauen zu gewinnen. „Hier schlummert ein enormes Potential für den heimischen Arbeitsmarkt“, so Reißfelder.
Allerdings stehe auch die Politik in der Pflicht, mehr für die Gleichberechtigung zu tun. Die NGG kritisiert insbesondere das Ehegattensplitting. „Das Steuersystem bietet Frauen, deren Partner ein gutes Einkommen haben, kaum Anreize, selbst beruflich durchzustarten. Durch hohe Abzüge in der Steuerklasse V bleiben viele von ihnen doch zuhause oder machen nur einen Minijob. Hier muss die Bundesregierung eine Reform anpacken“, fordert Reißfelder.
Die Gewerkschaft verweist zugleich auf Fortschritte. Nach einer Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der Hans-Böckler-Stiftung haben Frauen Männer bei den Bildungsabschlüssen in den letzten Jahren überholt. Hatten im Jahr 2005 bundesweit lediglich 26 Prozent aller Frauen die Hochschulreife, waren es im Jahr 2019 gut 40 Prozent (Männer: 29 beziehungsweise 39 Prozent). Auch die Zahl der Haushalte, in denen Frauen das Haupteinkommen beisteuerten, ist zuletzt deutlich – auf ein Achtel aller Haushalte – gestiegen. Allerdings sind Führungspositionen nach Angaben des WSI weiterhin überwiegend in männlicher Hand. Einer der Gründe: Frauen haben weitaus häufiger eine Teilzeitstelle als Männer.
Nach Einschätzung der NGG könnte die Pandemie jedoch langfristig zu einem Umdenken beitragen: „Corona kann auch eine Chance für mehr Gleichberechtigung sein. Viele Männer haben in den letzten zwei Jahren erstmals richtig erfahren, welche Arbeit Kinderbetreuung und Haushalt machen – aber auch, wie wichtig ihre Unterstützung zuhause ist“, so Reißfelder weiter.
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Entwicklung lokaler Coronavirus-Zahlen für die Schanz.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Sonntag, 6. März 2022 um 13:15 Uhr für die Einwohner Ingolstadts 2.909 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 31.637 Ingolstädter genesen und 221 Infizierte verstorben.
122 neue Coronavirus-Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu. Bei dem heute gemeldeten Todesfall handelt es sich um einen 81-jährigen Mann aus Ingolstadt. Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt laut RKI 912 (Stand Sonntag, 6. März 2022 um 0:00 Uhr). Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden 129 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Sechs Patienten liegen auf der Intensivstation, zwei davon werden beatmet. Stand Sonntag, 6. März 2022 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Im Leitstellenbereich Ingolstadt (Region 10) sind von 117 verfügbaren Intensivbetten 100 belegt, die Auslastung beträgt somit 85,5 Prozent. Stand Sonntag, 6. März 2022 um 13:15 Uhr, Quelle: DIVI-Intensivregister.
Testangebote: Im kommunalen Testzentrum (Auf der Schanz 39, Flachdachgebäude auf dem Parkplatz) sind nach Anmeldung Antigen-Schnelltests und PCR-Tests (Berechtigte) möglich. Termine können unter www.ingolstadt.de/corona oder unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-14 30 von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr vereinbart werden. Darüber hinaus gibt es über 100 weitere Testmöglichkeiten bei privaten Anbietern, Hilfsorganisationen sowie in Apotheken und Arztpraxen.
Impfangebote: Neben Hausärzten, niedergelassenen Ärzten und Impfungen in Betrieben sind Corona-Schutzimpfungen im Impfzentrum Hindenburgstraße 66, in der Außenstelle Unsernherrn und in der Impfstation Westpark möglich. Für diese Angebote ist eine Terminanmeldung erforderlich (https://impfzentren.bayern). Erhältlich sind Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfungen (ab drei Monate nach der Zweitimpfung). Für den „Impf-Drive-IN“ (Parkplatz P3, Manchinger Straße) ist keine Anmeldung erforderlich. Auch im Impfzentrum Hindenburgstraße besteht von Montag bis Mittwoch von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr die Möglichkeit der Impfung ohne Terminanmeldung. Öffnungszeiten der Impfangebote und alle Informationen unter www.ingolstadt.de/impfen
Information in verschiedenen Sprachen: Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona zahlreiche Informationen zur Corona-Pandemie auch in Fremdsprachen, Leichter Sprache und für Gehörlose abrufbar.
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Oberbürgermeister besucht Erstaufnahmeeinrichtungen und dankt Helfern.
(ir) Am späten Freitagabend sind erste Geflüchtete aus der Ukraine in der ehemaligen ESV-Halle in Ingolstadt eingetroffen. Die Johanniter Unfallhilfe Ingolstadt hat in der früheren Turnhalle eine Betreuungsstelle und Notunterkunft eingerichtet, in der ankommende Geflüchtete erstversorgt werden. Hier erhalten sie Verpflegung, können Sanitäreinrichtungen nutzen und schlafen. Am Samstagnachmittag wurden dort bereits rund 70 Personen betreut.
Da von der Ankunft weiterer Geflüchteter im Stadtgebiet auszugehen ist, hat die örtliche Führungsgruppe am Samstagvormittag ergänzend auch die Vorbereitung der benachbarten Paul-Wegmann-Halle beauftragt. Bayerisches Rotes Kreuz Ingolstadt und die Feuerwehr (Berufsfeuerwehr, Freiwillige Feuerwehren Stadtmitte und Ringsee/Kothau) haben die Halle für die Erstaufnahme von Geflüchteten vorbereitet und mit Feldbetten und Infrastruktur ausgestattet. Weitere Unterbringungsmöglichkeiten im Stadtgebiet Ingolstadt sind in konkreter Vorbereitung.
Am Ingolstädter Hauptbahnhof werden ankommende Personen von Bundespolizei, Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission und des Roten Kreuzes in Empfang genommen und an die entsprechenden Aufnahmeeinrichtungen vermittelt. (Foto)
Oberbürgermeister Christian Scharpf, Bürgermeisterin Petra Kleine und Sozialreferent Isfried Fischer haben sich am Samstag an den verschiedenen Stellen über deren Arbeit informiert. Oberbürgermeister Scharpf dankte den eingesetzten haupt- und ehrenamtlichen Kräften: „Auf unsere örtlichen Hilfsorganisationen ist Verlass – sie zeigen ihre Einsatzbereitschaft und Leistungsfähigkeit und unterstützen großartig in der Betreuung der ankommenden Geflüchteten. Ein großes Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer!“
Die Erstversorgung der Geflüchteten ist sichergestellt. Zur Möglichkeit freiwilliger Mitarbeit vor Ort in Ingolstadt, zu Angeboten privater Unterbringung Geflüchteter oder hinsichtlich Sachspenden wird die Stadt Ingolstadt zu gegebener Zeit mit einem Aufruf an die Öffentlichkeit treten. Einstweilen sei hierzu auf die Seite des Freistaats Bayern unter www.ukraine-hilfe.bayern.de verwiesen.
Neben den Angeboten in der Stadt Ingolstadt werden auch in der ANKER-Einrichtung in der Max-Immelmann-Kaserne von der Regierung von Oberbayern Geflüchtete untergebracht und betreut.
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Entwicklung lokaler Coronaviruszahlen für die Schanz.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Samstag, 5. März 2022 um 13:30 Uhr für die Einwohner Ingolstadts 3.202 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 31.283 Ingolstädter genesen und 220 Infizierte verstorben.
365 neue Coronavirus-Fälle kamen seit der gestrigen Meldung dazu. Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt laut RKI 1.091,62 (Stand Samstag, 5. März 2022 um 0:00 Uhr). Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab. Nach der Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung ist der maßgebliche Inzidenzwert der des Robert-Koch-Instituts.
Im Klinikum Ingolstadt werden 127 Patienten behandelt, die COVID-19 positiv sind. Sieben Patienten liegen auf der Intensivstation, drei davon werden beatmet. Stand Samstag, 5. März 2022 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
Im Leitstellenbereich Ingolstadt (Region 10) sind von 117 verfügbaren Intensivbetten 104 belegt. Die Auslastung beträgt somit 88,9 Prozent. Stand Samstag, 5. März 2022 um 11:15 Uhr, Quelle: DIVI-Intensivregister.
Testangebote: Im kommunalen Testzentrum (Auf der Schanz 39, Flachdachgebäude auf dem Parkplatz) sind nach Anmeldung Antigen-Schnelltests und PCR-Tests (Berechtigte) möglich. Termine können unter www.ingolstadt.de/corona oder unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-14 30 von Montag bis Freitag von 8:00 Uhr bis 16:30 Uhr vereinbart werden. Darüber hinaus gibt es über 100 weitere Testmöglichkeiten bei privaten Anbietern, Hilfsorganisationen sowie in Apotheken und Arztpraxen.
Impfangebote: Neben Hausärzten, niedergelassenen Ärzten und Impfungen in Betrieben sind Corona-Schutzimpfungen im Impfzentrum Hindenburgstraße 66, in der Außenstelle Unsernherrn und in der Impfstation Westpark möglich. Für diese Angebote ist eine Terminanmeldung erforderlich (https://impfzentren.bayern). Erhältlich sind Erst-, Zweit- oder Auffrischungsimpfungen (ab drei Monate nach der Zweitimpfung). Für den „Impf-Drive-IN“ (Parkplatz P3, Manchinger Straße) ist keine Anmeldung erforderlich. Auch im Impfzentrum Hindenburgstraße besteht von Montag bis Mittwoch von 16:00 Uhr bis 19:00 Uhr die Möglichkeit der Impfung ohne Terminanmeldung. Öffnungszeiten der Impfangebote und alle Informationen unter www.ingolstadt.de/impfen
Information in verschiedenen Sprachen: Auf der Internetseite der Stadt Ingolstadt sind unter www.ingolstadt.de/corona zahlreiche Informationen zur Corona-Pandemie auch in Fremdsprachen, Leichter Sprache und für Gehörlose abrufbar.
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Verkehrsbehinderungen an der Kreuzung Hindenburg-/Ettinger Straße in Ingolstadt.
(ir) Ab Montag, 7. März 2022 arbeiten die Ingolstädter Kommunalbetriebe für voraussichtlich sechs Wochen an den Trinkwasserversorgungsleitungen im Kreuzungsbereich der Ettinger Straße mit der Hindenburgstraße.
Dafür sperren sie zeitweise Fahrspuren, wobei die Pkw-Zufahrt von der Hindenburgstraße in die Ettinger Straße möglich sein wird. Für die Buslinie und den Lkw-Verkehr werden Umleitungen eingerichtet. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren. Im Zuge der Arbeiten verbinden sie die Versorgungsleitungen in der Brucknerstraße.
Die Kommunalbetriebe nehmen in der Ettinger Straße die Bauarbeiten am Trinkwassernetz wieder auf. Sie sanieren in diesem Bereich insgesamt 720 Meter Versorgungsleitungen. Mit der Ausführung haben sie die Stadtwerke Ingolstadt beauftragt.