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Sicher unterwegs im ÖPNV in Zeiten von Corona.
(ir) Am Mittwoch, 3. November 2021 beschloss die Bayerische Staatsregierung eine Änderung der 14. Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung. Die neuen Regelungen traten am Samstag, 6. November 2021, in Kraft.
Die Krankenhausampel in Bayern ist nun auf die höchste Alarmstufe umgesprungen. Für den öffentlichen Nahverkehr in der Region Ingolstadt bedeutet das die sofortige Rückkehr zur FFP2-Maskenpflicht.
Die rote Stufe gilt, sobald bayernweit mehr als 600 Intensivbetten mit Covid-Patienten belegt sind. Die FFP2-Maskenpflicht (oder gleichwertiger Standard) im öffentlichen Nahverkehr bleibt bestehen.
Hotspot-Strategie:
Das regionale Infektionsgeschehen rückt neben der landesweiten Krankenhaus-Belegung in den Fokus: Als Hotspots gelten Landkreise, in denen die 7-Tage-Inzidenz von 300 überschritten wurde und mindestens 80 Prozent der Intensivbetten ausgelastet sind. Dort gelten dann die Regeln der roten Ampel-Stufe.
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Stadt Ingolstadt stellt die regional erhöhte Belastung fest: Corona-Kriterien der „roten Ampel“ gelten ab Dienstag, 9. November.
(ir) Die Inzidenz laut RKI liegt für Ingolstadt am heutigen Montag, 8. November 2021 über dem Wert von 300 (325,7) und gleichzeitig sind im Leitstellenbereich Ingolstadt (Region 10) mehr als 80 Prozent der Intensivbetten belegt (93,8 Prozent, laut DIVI-Intensivregister, Stand Montag, 8. November 2021 um 9:15 Uhr).
Somit werden die Kriterien der bayerischen Krankenhaus-Ampel für einen „regionalen Hotspot“ erfüllt. Dies hat die Stadt Ingolstadt heute amtlich festgestellt (www.ingolstadt.de/amtliche).
Daher gelten ab Dienstag, 9. November 2021 um 0:00 Uhr für das Stadtgebiet Ingolstadt die Kriterien der „roten Ampel“:
Veranstaltungen (in nichtprivaten Räumlichkeiten), Sportstätten, Fitnessstudios, der Kulturbereich (insbesondere Theater, Konzerte, Kinos, Museen, Messen, Freizeiteinrichtungen (insbesondere Schwimmbäder und Saunen) die bisher nach der 3G-Regel oder der 3G plus-Regel zugänglich waren, sind nur noch nach 2G zugänglich, also nur für Geimpfte und Genesene, nicht für Getestete. (Dies gilt für alle Personen ab 12 Jahren). Wie schon bisher sind Clubs und Diskotheken weiterhin nur nach 2G zugänglich.
Für Gastronomie, Hotels, körpernahe Dienstleistungen genügt weiterhin 3G plus (Geimpft, Genesen, PCR-Test), es besteht Maskenpflicht außerhalb des festen Platzes und das Abstandsgebot ist einzuhalten.
Für Hochschulen & Bildungsangebote, Bibliotheken allgemein und Archive gilt 3G (Geimpft, Genesen, PCR- oder Schnelltest). In der Stadtbibliothek Ingolstadt gilt 3G plus.
Neu ist auch die 3G-Regel am Arbeitsplatz: Für Betriebe mit mehr als zehn Beschäftigten und Personenkontakt gilt 3G (Geimpft, Genesen, PCR- oder Schnelltest). Der Testnachweis muss zweimal in der Woche erbracht werden. Ausgenommen sind der Handel und der öffentliche Personennah- und -fernverkehr sowie die Schülerbeförderung.
Unverändert gilt: Überall wo Maskenpflicht besteht, ist eine FFP2-Maske zu tragen. (Ausnahme Schulen: Stoffmaske Grundschule, sonst medizinische Maske).
Sollten die Inzidenz oder die Belegungsquote die jeweiligen Schwellenwerte an drei aufeinanderfolgenden Tagen wieder unterschreiten, wird dies von der Stadt Ingolstadt amtlich festgestellt; Änderungen gelten dann ab dem darauffolgenden Tag.
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Pflegehelfervorklasse im BBZ Ingolstadt macht fit bei Sprachproblemen.
(ir) Wer seinen Traumberuf im medizinischen Bereich gefunden hat, aber noch keine ausreichenden Sprachkenntnisse besitzt, dem bietet das BBZ Gesundheit in Ingolstadt ein besonderes Angebot. In der einjährigen Pflegehelfervorklasse können sich Schülerinnen und Schüler auf eine Pflegeausbildung vorbereiten.
Die einjährige schulische Ausbildung mit einem dreiwöchigem Pflegepraktikum richtet sich speziell an Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund. Sie können dort ihre Sprachkompetenz verbessern und bei Bedarf auf den Mittelschulabschluss vorbereitet werden. Anschließend können die Schülerinnen und Schüler die Ausbildung zur Pflegefachhelferin oder zum Pflegefachhelfer starten. Die meisten der 20 Migrantinnen und Migranten in diesem Schuljahr kommen aus Afghanistan und Nigeria, aber auch die Ukraine, Türkei, Marokko und Jordanien sind vertreten.
Viele konnten bereits Erfahrungen im Kontakt mit alten, kranken oder behinderten Menschen während eines Praktikums oder im Rahmen des Bundesfreiwilligendienstes sammeln. „Die Pflegehelfervorklasse ist nicht nur ein wichtiger Bestandteil der Integration, sondern fördert zugleich die Fachkräftegewinnung im Bereich der Pflege, die auch für das Klinikum Ingolstadt von großer Bedeutung ist“, erklärt Ingolstadts dritte Bürgermeisterin Petra Kleine, welche die Klasse kürzlich besuchte und für Fragen der zukünftigen Pflegekräfte zur Verfügung stand.
Seit 2016 wurden insgesamt 16 Migrantinnen und Migranten zur Altenpflegehelferin oder zum Altenpflegehelfer, sechs zur Krankenpflegehelferin oder zum Krankenpflegehelfer, 17 zur Sozialbetreuerin oder zum Sozialbetreuer ausgebildet. Somit sind 39 Personen als ausgebildete Pflegekräfte in Ingolstädter Alten- und Pflegeheimen beschäftigt. „Wir freuen uns, dass wir im BBZ Ingolstadt die Voraussetzungen geschaffen haben, interessierten Schülerinnen und Schülern trotz sprachlicher Barrieren einen Einstieg in den Pflegeberuf zu ermöglichen“, erklärt Direktorin Susanne Voll.
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Schabmüller meint: „Durchstarten der Unternehmen leider nur mit angezogener Handbremse.“
(ir) Die Lockerungen der Corona-Maßnahmen haben die Stimmung in der Wirtschaft der Region 10 verbessert. Zu diesem Ergebnis kommt die aktuelle Konjunkturumfrage der IHK für München und Oberbayern. Der IHK-Konjunkturindex für die Stadt Ingolstadt und die Landkreise Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen klettert gegenüber dem Frühjahr dieses Jahres von 116 auf 122 Punkte. Stark steigende Energie- und Rohstoffpreise sowie Materialknappheit bremsen die Erholung in der Region Ingolstadt jedoch stärker ab als im bayerischen Durchschnitt. Im Freistaat stieg der Konjunkturindex von 114 auf 128 Punkte.
Die Geschäftslage der Unternehmen ist gegenüber dem Frühjahr per Saldo von acht Punkten auf 33 Punkte gesprungen. 47 Prozent der befragten Unternehmen bewerten sie als gut, 14 Prozent als schlecht. Dies dürfte größtenteils auf die Corona-Lockerungen zurückzuführen sein. Die Geschäfte könnten sogar noch besser laufen, doch bei 71 Prozent der Unternehmen werden diese von den starken Preissteige-rungen bei Waren und Rohstoffen gehemmt. 61 Prozent klagen zudem über Materialknappheit.
Die Unternehmen scheinen außerdem nicht mit einer schnellen Entspannung der Lieferengpässe zu rechnen, denn sie haben ihre Erwartungen für die kommenden Monate per Saldo von 24 auf zwölf Punkte herabgesetzt. Knapp ein Drittel (30 Prozent) geht von einer Belebung ihrer Geschäfte aus, nahezu jedes fünfte (18 Prozent) rechnet mit einer Verschlechterung.
„Sorgen bereitet unseren Unternehmen vor allem erneut der Fachkräftemangel und auch die Entwicklungen bei den Energie- und Rohstoffpreisen machen ihnen zu schaffen“, erklärt Franz Schabmüller, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt. 63 Prozent der befragten Unternehmen benannten fehlende Fachkräfte als Geschäftsrisiko; 59 Prozent setzten bei den Energie- und Rohstoffpreisen ein Kreuz.
Demgegenüber befürchten vergleichsweise wenige Unternehmen eine schwächere Nachfrage. Diese positive Einschätzung zur Nachfrage dürfte der Hauptgrund dafür sein, dass die Unternehmen bereit sind, mehr zu investieren und zusätzliches Personal einzustellen: Per Saldo steigen ihre Investitionspläne von -6 auf +13 Punkte, das ist der höchste Wert seit Frühjahr 2019. Jedes dritte Unternehmen (32 Prozent) will investieren, nur jedes fünfte (19 Prozent) möchte hingegen Investitionen zurückfahren.
Zu ihren Beschäftigungsplänen befragt, geht jedes vierte Unternehmen von einem Personalaufbau aus, gleichzeitig rechnet aber auch jedes fünfte mit einem Beschäftigungsrückgang. Die Beschäftigung sinkt dabei auch dadurch, dass Unternehmen freiwillig oder altersbedingt ausscheidende Mitarbeiter nicht ersetzen können. Aktuell berichten bereits zwei Drittel der Unternehmen über offene Stellen, die sie längerfristig nicht besetzen können. Der Arbeitsmarkt wird somit stabil und die Arbeitslosigkeit niedrig bleiben.
„Unsere heimische Wirtschaft will das Corona-Tal hinter sich lassen und die Zukunft anpacken. Die Ergebnisse unserer Konjunkturumfrage, gerade was die Investitionsbereitschaft betrifft, sind ein deutlicher Beweis dafür“, sagt Franz Schabmüller, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Ingolstadt.
Er fordert: „Die Politik muss diesen Investitionswillen mit marktwirtschaftlichen und steuerlichen Anreizen unterstützen sowie Technologieoffenheit fördern.“ Dafür brauche es so zügig wie möglich eine stabile und handlungsfähige Regierung, die verlässliche Rahmen-bedingungen schafft, so der Vorsitzende.
Schabmüller betont weiter, dass es vordringliche Aufgabe der Politik sein müsse, vor allem die hohen Steuern und Abgaben auf den Strompreis entschieden zu senken, die Verwaltung verbindlich zu digitalisieren sowie Planungs- und Genehmigungsverfahren deutlich zu beschleunigen. „Das alles sind Hemmnisse, die die Wirtschaft seit langem anmahnt, und die uns eine wirtschaftliche Erholung nur mit angezogener Handbremse ermöglichen.“
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Digitale Unterstützung ermöglicht auch weiterhin flächendeckend persönliche Beratung vor Ort.
(ir) Wie keine andere Krankenkasse ist die AOK Bayern im Freistaat vor Ort vertreten. „Dies soll in unserer Region auch künftig so bleiben“, sagt Christian De Lapuente, ehrenamtlicher Beiratsvorsitzender der Versichertenseite (Foto). „Wir können die lokale Präsenz erhalten, weil wir auch stark auf digitale Vernetzung und Online-Angebote setzen.“ Was zunächst widersprüchlich klingt, verdeutlicht Christian De Lapuente am Beispiel der Versichertenberatung.
So gebe es weiterhin überall vor Ort persönliche Ansprechpartner für die Beratung zu den wichtigsten Leistungs- und Versicherungsfragen. Bei komplexen Fragestellungen werden jedoch zusätzlich Experten aus ganz Bayern digital zugeschaltet. „Durch diese lokal-digitale Zusammenarbeit kann die AOK Bayern auch künftig eine hohe Beratungsqualität vor Ort garantieren“, so der Beiratsvorsitzende.
„Während andere Digitalisierung nutzen, um sich aus der Fläche zurückzuziehen, nutzen wir Digitalisierung, um in der Fläche zu bleiben“, betont Stefan Reindl, Beiratsvorsitzender auf Arbeitgeberseite der AOK. „Wir erhalten dadurch die Vor-Ort-Arbeitsplätze der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kundenberatung und zugleich können auch die digital zugeschalteten Experten an ihren Arbeitsplätzen überall in Bayern bleiben.“ Es gebe keine Zentralisierung, vielmehr würden die Experten von ihren bisherigen Arbeitsplätzen aus in virtuellen Teams bayernweit zusammen-arbeiten. „Dass die meisten Arbeitsplätze vor Ort bleiben, bedeutet auch wirtschaftlich eine Stärkung der Region“, so Stefan Reindl.
Der versichertenseitige Vorsitzende Christian De Lapuente bekräftigt, dass die Versicherten immer die Wahl haben sollen, wie sie den Kontakt zu ihrer Krankenkasse aufnehmen wollen: persönlich, telefonisch, per Mail oder online. Niemand soll sich abgehängt fühlen. „Wir kümmern uns weiterhin persönlich auch um die Versicherten, die nicht digital kommunizieren wollen oder können“, so De Lapuente. Die telefonischen Beratungen hätten während der Corona-Zeit stark zugenommen. Neben Telefon und den digitalen Kanälen soll die persönliche Beratung allerdings auch weiterhin vor Ort sichergestellt werden. „Wir fühlen uns den Menschen vor Ort verpflichtet“, so Christian De Lapuente.
Auch in der Gesundheitsversorgung setzt die AOK Bayern auf persönliche Beratung mit digitaler Ergänzung. Auf diese Weise unterstützen die Fachberater in der Hilfsmittelversorgung (zum Beispiel Mobilitäts- oder Kommunikationshilfen) bei besonders komplexen Versorgungslagen die Versicherten. Dies gilt auch bei Pflegebedürftigkeit. Allein im letzten Jahr führten die Pflegeberaterinnen und Pflegeberater der AOK rund 47.000 persönliche Gespräche mit Pflegebedürftigen und ihren Angehörigen. Hinzu kommen noch Angebote im Internet wie etwa On-line-Pflegekurse für Angehörige (www.aok.de/bayern/pflegenzuhause).
Sie bieten leicht verständlich praxisnahes Fachwissen für den Alltag. Im digitalen Angebot gibt es zudem Themen zur Gesundheitsförderung, aber beispielsweise auch einen Selektivvertrag für ärztliche Videosprechstunden bei grippalen Infekten, Asthma oder Bronchitis. „Digitale und telemedizinische Angebote überbrücken Distanzen und können Diagnosezeiten verkürzen. Auf diese Weise bringen wir zusätzliche Versorgungsangebote zu den Menschen vor Ort“, so Stefan Reindl, Beiratsvorsitzender auf Arbeitgeberseite der AOK. Weiterhin seien Berater in allen Versorgungsfragen vor Ort für die Menschen ansprechbar. Die AOK-Direktion Ingolstadt betreut rund 130.000 Menschen vor Ort. Mit mehr als 4,5 Millionen Versicherten und über 40 Prozent Marktanteil ist die AOK Bayern die größte Krankenkasse im Freistaat und zugleich die viertgrößte in Deutschland.
Quelle: ungekürzte Pressemitteilung der AOK