Ingolstadt
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Die 7-Tages-Inzidenz beträgt aktuell 121,55.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Dienstag, 1. Dezember 2020 um 14:00 Uhr für die Einwohner Ingolstadts 302 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 1.888 Menschen genesen und 50 Erkrankte verstorben. Der 50. Todesfall ist ein 90-jähriger Mann aus Ingolstadt. Seit gestern kamen sechs neue Fälle dazu, darunter ein Grundschullehrer.
Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt laut LGL 121,55.
Die Inzidenz bildet die Neumeldungen der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab und wird täglich vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bayernweit ermittelt. (Stand Dienstag, 1. Dezember 2020 um 8:00 Uhr.)
Im Klinikum Ingolstadt werden 60 Patienten behandelt, die an COVID-19 erkrankt sind. Sieben von ihnen liegen auf der Intensivstation, sechs davon müssen beatmet werden. Stand Dienstag, 1. Dezember 2020 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
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Neue Allgemeinverfügung ab 1. Dezember 2020: Maskenpflicht wird auf gesamte Altstadt ausgeweitet.
(ir) Nachdem der Freistaat Bayern am gestrigen Montag die 9. Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung veröffentlicht hat, mussten auch die örtlichen Behörden die lokalen Bereiche für Maskenpflicht und Alkoholverbot aktualisieren. Hierzu wurde von der Stadt Ingolstadt eine Allgemeinverfügung erlassen, die ab dem heutigen Dienstag, 1. Dezember 2020 gültig ist.
Eine wesentliche Änderung betrifft die Altstadt – hier gilt ab sofort eine Maskenpflicht auf allen öffentlichen Straßen und Plätzen innerhalb des Altstadtrings (Altstadtbereich innerhalb von Jahnstraße, Auf der Schanz, Dreizehnerstraße, Esplanade, Roßmühlstraße, Schlosslände).
Hintergrund für die Ausweitung ist, dass aufgrund der Erfahrungen der vergangenen Wochen zusätzliche Straßen (zum Beispiel im unmittelbaren Umfeld von Schulen und Einzelhandel) in die Maskenpflicht aufgenommen werden sollten. Zudem hatten sich teilweise Personenströme in Straßen ohne Maskenpflicht verlagert. Um auch diese Seitenstraßen und Verbindungswege zu umfassen, wurde entschieden, den Gültigkeitsbereich auf die gesamte Altstadt auszudehnen.
Die bestehende Beschilderung wird entsprechend angepasst. In den ersten Tagen wird zunächst vorrangig auf Appell, Einsicht und Ermahnung gesetzt. Sanktionen sollen damit in dieser Übergangsphase die Ausnahme bleiben.
Zur Begründung heißt es in der Allgemeinverfügung: „Aufgrund der Attraktivität durch den Einzelhandel sowie vor Schulen und Bildungseinrichtungen ist es in einer Vielzahl von Fällen unvermeidbar, dass im von der Allgemeinverfügung umfassten Bereich der Mindestabstand von 1,5 Metern unterschritten wird. Zahlreiche Engstellen und eine unübersichtliche Gesamtlage versetzen die Besucherinnen und Besucher der Bereiche auch nicht hinreichend sicher in die Lage eigenverantwortlich im Interesse des Eigen- sowie Infektionsschutzes zu reagieren. Andere gleich wirksame, aber weniger belastende Maßnahmen sind nicht ersichtlich. Die Erfahrungen der vergangenen Wochen zeigen auf, dass eine feingliedrigere Unterteilung zu einer Verlagerung der Personenströme führt. Aus diesem Grunde sind nunmehr auch die Seitengassen sowie Verbindungswege von der Maskenpflicht umfasst. Auf diesem Wege wird die Infektionsgefahr auf das erforderliche Mindestmaß reduziert und dem Erfordernis der Klarheit und Bestimmtheit Rechnung getragen.“
Nach den landesweiten Vorgaben gilt zudem eine Maskenpflicht im gesamten Stadtgebiet auch auf den Parkplätzen von Geschäften und Einkaufszentren.
Im genannten Bereich der Altstadt gilt von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr ein Alkoholverbot auf allen öffentlichen Flächen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass bayernweit das Feiern auf öffentlichen Plätzen grundsätzlich untersagt ist, auch die Abgabe von alkoholischen Getränken an Tankstellen und durch sonstige Verkaufsstellen und Lieferdienste ist von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr untersagt.
Die örtliche Allgemeinverfügung trat am Montag, 30. November 2020 um 0.00 Uhr in Kraft und mit Ablauf von Sonntag, 20. Dezember 2020 um 24:00 Uhr außer Kraft.
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Aus Hygienegründen wurde in den öffentlichen Toiletten die Reinigungsfrequenz erhöht.
(ir) Corona-bedingt sind derzeit viele Toiletten in der Innenstadt in Gastronomie, Einzelhandel und öffentlichen Gebäuden geschlossen. Die Stadt Ingolstadt informiert daher über die Standorte der öffentlich zugänglichen Toilettenanlagen. Hier wurde aus Hygienegründen die Reinigungsfrequenz erhöht.
Zur Verfügung stehen Toiletten in den fünf Tiefgaragen der IFG (Theater, Am Schloss, Congresscentrum, Am Münster, Reduit Tilly) sowie am Festplatz an der Dreizehnerstraße. Darüber hinaus sind öffentliche Toiletten am Zentralen Busbahnhof (ZOB), in der Schrannenstraße und am Viktualienmarkt verfügbar.
Im Alten Rathaus sind die öffentlichen Toiletten zwar geschlossen, die barrierefreie Toilette für Menschen mit Behinderung ist jedoch weiterhin geöffnet. Dafür ist der sogenannte Euroschlüssel erforderlich.) Außer am ZOB verfügen alle Standorte zusätzlich über eine barrierefreie Toilette, die mit dem Euroschlüssel geöffnet werden kann. Die barrierefreien Toilettenanlagen TG Münster und TG Tilly sind oberirdisch erreichbar.
Öffnungszeiten:
Altes Rathaus (nur barrierefrei), Montag bis Freitag von 6:30 Uhr bis 18:00 Uhr / Viktualienmarkt von 7:00 Uhr bis 19:00 Uhr / Schrannenstraße 24 Stunden / ZOB von 7:00 Uhr bis 20:00 Uhr / Festplatz an der Dreizehnerstraße 24 Stunden / Tiefgarage Schloss 24 Stunden / Tiefgarage Münster 24 Stunden / Tiefgarage Reduit Tilly 24 Stunden / TG Congresscentrum 24 Stunden.
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Tickets für Veranstaltungen gibt es künftig auch im Schanzer Ludwig Store.
(ir) Ende Oktober 2020 erreichte die Ingolstädter Konzertveranstalter die Nachricht, dass der Donaukurier die Vorverkaufsstelle für Veranstaltungstickets in der Ingolstädter Stauffenbergstraße aufgeben wird. Dies bedeutete für die lokalen Konzertveranstalter, dass ein wichtiger Partner für das Ticketing nicht mehr zur Verfügung steht.
Auf Initiative des Kulturreferenten Gabriel Engert und des Wirtschaftsreferenten Professor Georg Rosenfeld wird nun neben der ITK zukünftig eine weitere Stelle für den Verkauf von Veranstaltungstickets im Schanzer Ludwig Store in der Theresienstraße ihre Arbeit aufnehmen.
Konzertveranstalter und interessierte Besucher finden damit in der
Ingolstädter Tourismus und Kongress GmbH
Moritzstraße 19
85049 Ingolstadt
und bei
Achtzig20 GmbH c/o Schanzer Ludwig Store
Herr Holste
Theresienstraße 13
85049 Ingolstadt
kompetente Ansprechpartner für den Vorverkauf von Veranstaltungstickets.
Die Veranstalter wurden vom Kulturreferat bereits über das neue Angebot informiert. „Wir sind froh, dass auf diesem Wege wieder attraktive Vorverkaufsstellen in der Ingolstädter Innenstadt gefunden werden konnten“, so Gabriel Engert und Georg Rosenfeld.
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SPD-Stadtrat und Arzt Dr. Anton Böhm sowie sein Kollege Dr. Reinhard Roth hätten gerne bei der Corona-Impfung die Hausärzte mit eingebunden.
Unsere Redaktion erreichte ein offener Brief, der nachfolgend ungekürzt veröffentlicht wird:
„Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Dr. Scharpf,
sehr geehrter Herr Orth,
sehr geehrte Damen und Herren der Verwaltung,
ab Mitte Dezember soll im Orbansaal das Corona-Impfzentrum für die Stadt Ingolstadt bereit sein, um zusammen mit mobilen Impfteams etwa 250 Personen täglich impfen zu können. Diese Kapazität ist vergleichsweise etwas gering bemessen, könnte aber durch die Zuhilfenahme der niedergelassenen Hausärzte deutlich erhöht werden. Wenn die Grundaufklärung Tage vorher per Video sowie mit Handzettel erfolgt, sollten 250 Covid-Impfungen pro Tag von zwei Ärzten und zwei medizinischen Fachangestellten erledigt werden können. Das zeigt welch großen Hebel wir hätten, würden die Hausärzte zusätzlich mit eingebunden.
Jede Person benötigt voraussichtlich zwei Impfungen. Um eine Durchimpfungsquote von 60 Prozent in Ingolstadt zu erreichen, was als Untergrenze für Herdenimmunität verstanden wird, würde es dann bis zu zwei Jahre dauern. Auch im Vergleich mit anderen Städten und Regionen sind 250 Impfungen pro Tag nicht sehr ambitioniert. Rechnet man die derzeit kommunizierten täglichen Impfziele jeweils auf die Einwohnerzahl Ingolstadts um haben andere Regionen in Deutschland folgende Impfziele: Berlin plant 729 Impfungen pro Tag auf 137.000 Einwohner gerechnet, Hamburg 521, München 418, das Bundesland Hessen 655 oder der Landkreis Kitzingen 383. Das heißt, andere Regionen würden vom Impfziel, wie beispielsweise Berlin, fast um das Dreifache über Ingolstadt liegen.
Unsere Sorge ist in Ingolstadt daher, dass zum einen Heimbewohner und Risikopatienten nicht schnell genug geimpft werden können und es dadurch zu unnötigen Todesopfern kommen könnte. Andererseits gab es bereits Stimmen, dass die Verteilung der Impfstoffe sich auch nach der möglichen Impfgeschwindigkeit richten könnte. Ingolstadt würde sich dann mit einer niedrigen Zielsetzung selbst schaden.
Stattdessen schlagen wir vor neben der Impfkapazität im Orbansaal und neben den mobilen Impfteams, diese Aufgabe auch den Hausärzten zu übertragen. Da selbst der Biontech Impfstoff im Kühlschrank fünf Tage haltbar ist, könnten die Hausärzte beispielsweise täglich am Vormittag den benötigten Impfstoff anmelden, so dass dieser aufgetaut werden kann. Anschließend könnte der Impfstoff im Orbansaal abgeholt werden. Dieser könnte dann im ersten Schritt an die jeweiligen Heimbewohner und Pflegekräfte als wahrscheinliche Prioritätsgruppen ersten Grades geimpft werden, was vermutlich bei ausreichendem Impfstoff innerhalb kürzester Zeit erfolgen könnte.
Im zweiten Schritt könnte gleiches auch für die Risikopatienten zu Hause und in den Praxen erfolgen. Als Hausarztzentren Ingolstadt haben wir bereits jetzt die Abfrage sowohl bei unseren eigenen medizinischen Fachkräften als auch bei unseren Heimbewohnern und Pflegekräften gestartet, wer davon gegen Corona geimpft werden möchte. Wir schlagen vor, dass auch alle anderen hausärztlich tätigen niedergelassenen Ärzte ähnlich noch diese Woche vorgehen, so dass wir sehr schnell den Bedarf in Ingolstadt abschätzen könnten. Im nächsten Schritt könnte man eine ähnliche Abfrage auch bei den Patienten starten und dann diese in Risikopatienten und Nicht-Risikopatienten sortieren, bis endlich genügend Impfstoff für alle angeboten wird.
Der Einsatz der Hausärzte zur Impfung seiner Heimbewohner und Patienten hat zudem einen weiteren Vorteil. So kennt ein Hausarzt den Patienten, dessen Vorerkrankungen sowie dessen Medikation bestens. Mögliche Implikationen mit der Corona-Impfung können daher sehr gut vom Hausarzt beurteilt werden.
Wir bitten Sie und Ihre Verwaltung unseren Vorschlag zu prüfen und stehen auch gerne bereit das weiter mit Ihnen zu diskutieren und auch umzusetzen. Genauso wie Ihnen liegt uns die Gesundheit unserer Bürgerinnen am Herzen.
Viele Grüße
Dr. Anton Böhm, Dr. Reinhard Roth“