Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
In Ingolstadt gibt es zahlreiche wildlebende, besonders geschützte Tierarten mitten im Zentrum zu entdecken.
(ir) Mehlschwalben, Mauersegler und Fledermäuse haben Gebäude als Lebensraum für sich erschlossen. Wildbienen finden in städtischen Gärten oft bessere Bedingungen vor, als auf intensiv bewirtschafteten landwirtschaftlichen Flächen. Eichhörnchen tummeln sich in Parkanlagen, Frösche, Kröten und Molche leben in den Teichen. Zauneidechsen können beim Sonnenbaden beobachtet werden.
Auch artgeschützte Pflanzen wachsen im Stadtgebiet. Die beste Chance Orchideen zu finden, hat man im Auwaldband beidseits der Donau auf Kiesbänken – den so genannten Brennen.
Gerade im Frühling, nach einem kalten Winter, zieht es uns in die Natur, um Sonne zu tanken, sich am frischen Grün der ersten Blätter zu erfreuen und mit allen Sinnen zu genießen: Blumenduft, Vogelgezwitscher, die Farbenpracht mancher Schmetterlinge.
Spaziergänge im Wald oder Ausflüge in den Park steigern unser Wohlbefinden, wirken entspannend und beruhigend. Gerade wegen dieser positiven Aspekte sind Natur und Landschaft zu schützen.
Dafür gibt es im Bundesnaturschutzgesetz zunächst einen allgemeinen Schutz. Demnach ist es verboten, wildlebende Tiere mutwillig zu beunruhigen oder ohne vernünftigen Grund zu fangen, zu verletzen oder zu töten. Wildwachsende Pflanzen dürfen gemäß der „Handstraußregelung“ nur in geringen Mengen für den persönlichen Bedarf pfleglich entnommen werden. Hierzu gehören Zweige, Blumen, Gräser, Moose, Kräuter und Früchte, aber auch Pilze.
Für besonders geschützte Arten ist der Schutz sogar noch strenger – auch mit einem vernünftigen Grund darf diesen Tieren nicht nachgestellt werden. Ebenso ist das Fangen, Verletzen und Töten der Tiere, das Zerstören ihrer Nester oder das Entnehmen ihrer Eier verboten. Das betrifft fast alle europäischen Vogelarten, alle europäischen Amphibien- und Reptilienarten, alle heimischen Libellen, alle Wildbienen und viele heimische Tag- und Nachtfalter.
Ähnlich verhält es sich mit besonders geschützten Pflanzen. Jeder Wanderer in den Bergen weiß, dass ein Edelweiß nicht gepflückt oder ausgegraben werden darf. Dies gilt auch für alle wild lebenden Orchideen-, Schneeglöckchen-, Lilien- und Krokusarten, sowie alle europäischen Enzian-, Eisenhut- und Federgrasarten.
Artenschutz ist nicht nur ein Thema im Urlaub, im Regenwald oder von exotischen Tieren, sondern findet auch direkt vor unserer Haustür statt – und hier gibt es einiges zu entdecken.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Eine Ingolstädter Delegation besucht die serbische Partnerstadt.
(ir) Mit einer Reihe von Veranstaltungen feiert die Stadt Kragujevac jährlich den 6. Mai 1818, den Tag, an dem die Stadt vor 200 Jahren zur ersten Hauptstadt des modernen serbischen Staates ausgerufen wurde. Im Jubiläumsjahr und zugleich im 15. Jahr der Städtepartnerschaft wird im Rahmen der Feierlichkeiten eine gemeinsame Fotoausstellung von Kragujevac und Ingolstadt in der Galerie der Universität Kragujevac gezeigt.
Programmpunkte des Stadttags 2018 waren für Bürgermeister Sepp Mißlbeck und Stadträtin Petra Volkwein, neben Gesprächen über eine mögliche Beteiligung der Partnerstadt an der Bayerischen Landesgartenschau 2020 in Ingolstadt und über den Austausch von Sprachstudenten, ein Festumzug und die feierliche Sitzung der Stadtversammlung mit Ehrung verdienter Bürgerinnen und Bürger der Stadt Kragujevac. In räumlicher Nähe zur Universität Kragujevac wurde den Gästen aus den Partnerstädten von Kragujevac ein neues Ausstellungsgebäude zu Ehren des in Kragujevac geborenen und 2017 verstorbenen Bildhauers Nikola Koka Jankovic vorgestellt.
Im Anschluss daran eröffneten Bürgermeister Radomir Nikolic, Kulturreferent Miljan Bjeletic und Bürgermeister Sepp Mißlbeck die Gemeinschaftsausstellung „BEGEGNUNGEN“ mit den im Bild festgehaltenen Eindrücken der Fotografen Hubert P. Klotzeck aus Ingolstadt und Predrag Cile Mihajlovic aus Kragujevac von der jeweils anderen Stadt. Beide Künstler waren bei der Vernissage vor Ort. Nachdem die Arbeiten im April 2018 bereits in Ingolstadt ausgestellt waren, sind sie noch bis 22. Mai 2018 in der Galerie der Universität Kragujevac zu sehen.
Das Foto zeigt von links nach rechts Bürgermeister Sepp Mißlbeck, Predrag Cile Mihajlovic, Hubert P. Klotzeck und Oberbürgermeister Radomir Nikolic bei der Eröffnung der Ausstellung „BEGEGNUNGEN“ in Kragujevac.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Wer einen geliebten Menschen verloren hat, kann sich einer neuen Selbsthilfegruppe anschließen.
(ir) Die Selbsthilfegruppe Trauerzirkel Ingolstadt trifft sich künftig jeden Mittwoch um 18 Uhr im Bürgerhaus Neuburger Kasten, Fechtgasse 6. Alle Mitglieder der Gruppe haben einen geliebten Menschen verloren. Sie helfen sich gegenseitig durch Verständnis, Zuhören und persönliche Kontakte, die Trauer allmählich zu überwinden. Es ist keine vorherige Anmeldung erforderlich. Bei Fragen schreiben Sie bitte eine E-Mail an
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH verlängert den Jakobsweg.
(ir) Seit der Wiedereröffnung des traditionellen Jakobswegs von Ingolstadt nach Neuburg erfreut sich das Pilgern und Wandern entlang des alten Treidelwegs an der Donau großer Beliebtheit. Gemeinsam mit der Tourist Information der Stadt Neuburg an der Donau hat die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH nun den Anschluss dieses Weges bei der Wallfahrtskirche Bergen an den Ostbayerischen Pilgerweg geschaffen. Damit ist es ab sofort möglich, von Ingolstadt aus direkt nach Santiago de Compostela zu pilgern.
Für die einen ist es eine religiös-spirituelle Erfahrung, für andere ganz einfach eine Auszeit vom hektischen Alltag. Egal, welche Motivation auch zugrunde liegt, Pilgern oder das Wandern entlang der alten Pilgerwege liegt im Trend unserer Zeit. Aus diesem Grund hat die Ingolstadt Tourismus und Kongress GmbH die in Ingolstadt bis ins 16. Jahrhundert zurückreichende Tradition wiederbelebt und den entlang des Treidelwegs nördlich der Donau verlaufenden Jakobsweg neu ausgeschildert. 2015 erfolgte die Beschilderung vom Liebfrauenmünster bis zur Schlosskapelle nach Neuburg; nun wurde eine Verlängerung des Jakobswegs bis zur Wallfahrtskirche Bergen ausgewiesen und damit die Anbindung an den Ostbayerischen Pilgerweg geschaffen. Dieser kommt von Prag und Regensburg und verläuft über Ulm bis in die Schweiz, von wo aus über Frankreich das weltberühmte Santiago de Compostela in Spanien erreicht werden kann.
Der bisher schon in den Tourist Informationen in Ingolstadt und Neuburg erhältliche Faltplan „Jakobsweg“ wurde vor diesem Hintergrund überarbeitet und aktualisiert. Er enthält nun den kompletten Weg von Ingolstadt über Neuburg bis Bergen, mit ausführlichen Informationen zum Pilgern im Allgemeinen sowie zu den Besonderheiten des hiesigen Zubringerwegs. Der Faltplan ist ab sofort kostenlos in den Tourist Informationen am Rathausplatz und am Hauptbahnhof erhältlich.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die Pflasterarbeiten beginnen in der östlichen Ludwigstraße.
(ir) Nachdem in den ersten beiden Bauabschnitten die 2017 begonnenen Spartenarbeiten im Untergrund weitgehend beendet sind, können nun die Pflasterarbeiten beginnen. Zunächst wird an einer Probefläche in der Georg-Oberhäußer-Straße, anschließend in mehreren Abschnitten zwischen Paradeplatz und Mauthstraße gearbeitet. Die Geschäfte bleiben auch in dieser Bauphase geöffnet und sind weiterhin gut erreichbar.
Ingolstadt bekommt eine neue, moderne und zeitgemäße Fußgängerzone mit viel Aufenthaltsqualität, freundlich und einladend, um dort zu bummeln und zu verweilen. Die Neugestaltung ist ein wichtiger Baustein zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit der Fußgängerzone und eine Aufwertung der Innenstadt.
Die Arbeiten im ersten Bauabschnitt beginnen am Mittwoch, 16. Mai mit einer kleinen Musterfläche in der Georg-Oberhäußer-Straße im Einmündungsbereich zur Fußgängerzone. Diese Seitenstraße in Richtung Norden muss dazu für vier Wochen für den Fahrzeugverkehr gesperrt werden. Fußgänger können passieren.
Weiter geht es dann ab Kalenderwoche 21, das ist die Woche nach Pfingsten, auf der Südseite der Fußgängerzone, vom Paradeplatz bis zur Jägergasse. Nachdem zunächst der alte Belag entfernt wurde, muss zuerst eine Asphaltschicht eingebracht werden, auf diese wird dann gepflastert. Die Arbeiten in diesem Abschnitt werden rund zwei Monate in Anspruch nehmen.
Ab August etwa werden dann die Arbeiten zwischen Jägergasse und Hallstraße, ebenfalls auf der Südseite fortgesetzt, bis in mehreren Etappen die Einmündung Mauthstraße erreicht wird.
Anschließend wird in gleicher Reihenfolge die Nordseite der Fußgängerzone zwischen Paradeplatz und Mauthstraße in Angriff genommen. Der Fortgang der Arbeiten ist witterungsabhängig; die Gesamtbauzeit für diese ersten beiden Bauabschnitte wird wie geplant bis Herbst 2019 dauern.
Die Arbeiten erfolgen jeweils nur halbseitig – während in der einen Straßenhälfte gearbeitet wird, bleibt die andere Hälfte frei. So ist die grundsätzliche Zugänglichkeit der Fußgängerzone immer gewährleistet, auch für Lieferverkehr und Rettungskräfte.
Die Geschäfte und Hauseingänge innerhalb eines Baufelds sind weiter erreichbar, manchmal natürlich mit einem Umweg von wenigen Metern. Rote Teppiche auf dem Boden weisen den Weg zu den Geschäften, denen auf Vorschlag von IN-City e.V. entsprechende Teppichstücke zur Verfügung gestellt werden. Mit Fortgang der Baustelle werden die Teppiche jeweils versetzt.
Grundsätzlich wird von Montag bis Freitag gearbeitet, die Samstage sollen freibleiben.
Zur Neugestaltung der Ingolstädter Fußgängerzone hat es bereits eine Reihe von Veranstaltungen für Bürger, Anlieger und Gewerbetreibende gegeben. Die Hausbesitzer beziehungsweise Anwohner wurden in diesen Versammlungen über den generellen Ablauf informiert, zu den aktuell anstehenden Maßnahmen erhalten die Anlieger eine schriftliche Information.
Als Anlaufstelle steht wieder der Info-Container in der Fußgängerzone, an dem entsprechende Informationen zum aktuellen Baustellenablauf angebracht sind und in dem zu bestimmten Sprechzeiten, Dienstag bis Donnerstag jeweils von 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr die Bauleiter regelmäßig für Fragen vor Ort zur Verfügung stehen werden.
Für individuelle Fragen von Bürgerinnen und Bürgern und den Geschäftsinhabern zum Bauablauf und als Ansprechpartner bei Problemen wurde im Tiefbauamt eine zentrale Anlaufstelle eingerichtet. Sie ist unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-25 25 und per E-Mail an
In einer umfangreichen Bürgerbeteiligung konnte die Bevölkerung ab 2014 Wünsche und Ideen formulieren, die Architekten 2015 in einem Planungswettbewerb zu berücksichtigen hatten. Gesucht wurde ein neues, zukunftsfähiges Nutzungs- und Gestaltungskonzept für die Fußgängerzone, das die Aufenthalts- und Erlebnisqualität im zentralen Stadtraum verbessern und damit die gesamte Altstadt stärken soll. Das Landschaftsarchitekturbüro A24 aus Berlin konnte mit seinem Wettbewerbsbeitrag „Der Code der Stadt“ die Jury überzeugen und wurde Ende 2015 mit der weiteren Bearbeitung beauftragt.
Der künftige Straßenquerschnitt wird in ein mittig verlaufendes, breites Band und in Bewegungs- und Aufenthaltsflächen gegliedert. Dieses mittige Band lädt zum Pausieren, Treffen und Spielen ein. Die vielfältigen Nutzungen der Fußgängerzone wie Außengastronomie, temporäres Grün, Aufsteller oder Veranstaltungen erhalten einen ordnenden Rahmen. Einzelne dauerhafte Spiel- und Kunstobjekte ergänzen die Gestaltung.
In den Bewegungsflächen sind lange, durchgängige Blickbeziehungen möglich. Der Passant kann sich dadurch ungehindert entlang der Schaufenster bewegen. Auf Metalltafeln im Boden sollen entlang der Fußgängerzone bedeutende Daten aus der Stadtgeschichte dargestellt oder auf berühmte Bewohner bestimmter Häuser verwiesen werden – Stadtgeschichte auf Schritt und Tritt.
Der Schliffelmarkt wird als atmosphärisches Zentrum der Fußgängerzone aufgewertet. Der Höhenunterschied zum Kaufhaus Xaver Mayr wird durch Sitzstufen aufgefangen. Der ebene Bereich kann somit vergrößert und großzügig genutzt werden.