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Am Donnerstag, 7. Dezember um 16:00 Uhr übergibt Sozialreferent Wolfgang Scheuer im Bürgerhaus Neuburger Kasten die ersten Mietführerscheine an bleibeberechtige Menschen mit Fluchtgeschichte.
(ir) Bleibeberechtigte Flüchtlinge müssen aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen und eigene Wohnungen beziehen. Sie kommen aus Ländern, in denen andere klimatische Bedingungen herrschen, oftmals deutsche Haus- und Gerätetechnik sowie Müllentsorgung und -trennung nach deutschem Vorgehen unbekannt sind.
Um diese Kenntnisse aufzubauen, hat sich die erste Gruppe von Menschen mit Fluchtgeschichte im Rahmen eines Mietführerscheins qualifiziert und sich mit Themen wie Mülltrennung, Heizen und Lüften, Hausordnung und weiteren relevanten Themen rund um das Anmieten von Wohnungen auseinandergesetzt.
Das Projekt wird im Rahmen des Projektes „Zusammenhalt fördern - Zusammenhalt stärken“ im Bürgerhaus in Kooperation mit dem Sachgebiet für Asylbewerberangelegenheiten (Amt für Soziales) durchgeführt. Die Schulung haben engagierte Ehrenamtliche und Partner aus Ingolstädter Einrichtungen im Rahmen der Kooperation übernommen. In Planung ist der Aufbau von Wohnungspaten, so dass noch mehr Sicherheit und Vertrauen zwischen Neuzugewanderten und Vermietern hergestellt wird.
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Die Audi-Beschäftigungssicherheit wurde bis Ende 2025 verlängert und zwei neue Elektromodelle im SUV-Segment werden zukünftig in Ingolstadt produziert.
(ir) Ziel erreicht: Auf der vierten Betriebsversammlung des Jahres hat der Audi-Betriebsrat zusammen mit der Unternehmensleitung die Verlängerung der Beschäftigungssicherheit bis Ende 2025 verkündet. Diese gilt für die gesamte Belegschaft der AUDI AG. Darüber hinaus gaben Gesamtbetriebsratsvorsitzender Peter Mosch und Audi-Chef Rupert Stadler die Produktion von zwei rein elektrisch angetriebenen SUV ab 2021 am Standort Ingolstadt bekannt.
„Wir kämpften lange für die Jobgarantie bis Ende 2025. Unsere Kolleginnen und Kollegen brauchten diese Sicherheit und die können wir ihnen nun endlich geben“, erklärte Peter Mosch zum Auftakt der Betriebsversammlung.
Der Gesamtbetriebsratsvorsitzende betonte zudem, dass diese konkreten Entscheidungen des Unternehmens in Zeiten der fortschreitenden Digitalisierung und neuen Antriebstechnologien dringend notwendig gewesen seien, um den Beschäftigten Zukunftsängste zu nehmen. „Gerade die Produktion der beiden neuen voll elektrischen SUV ist deshalb ein weiterer Meilenstein für unsere sichere Zukunft“, so Mosch. Die Arbeitnehmervertreter zeigten sich deshalb davon überzeugt, dass Audi die Herausforderungen Digitalisierung und Elektromobilität jetzt nicht mehr nur meistern, sondern führend gestalten werde.
Wenn der Vorstand weiter Investitionen in Zukunftstechnologien, Qualifizierungsprogramme, Heimatstandorte und Beschäftigung mit seinem Angriffsplan vorantreibe, sei das Unternehmen auf einem sehr guten Weg.
„Klar fordern die Elektrifizierung des Standortes und die zu erwartenden Entwicklungen auf dem Automobilmarkt weiterhin Flexibilität von der Belegschaft, genauso klar ist aber auch das Unternehmen gefordert, diese Zukunft arbeitnehmerfreundlich zu gestalten. Komme, was da wolle“, sagte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Peter Mosch.
Der Vorstandsvorsitzende der AUDI AG, Rupert Stadler, sieht im Audi-Angriffsplan ein klares Bekenntnis zu den deutschen Standorten und deren Wettbewerbsfähigkeit. Der Angriffsplan sieht 20 elektrifizierte Modelle bis 2025 vor, davon mehr als zehn rein elektrisch angetriebene Automobile, und soll ein zentraler Bestandteil der Vereinbarung „Audi. Zukunft.“ werden. „Der Aufbau an Produktionskapazität für Elektroautos in Deutschland ist Herzstück dieser Zukunftsvereinbarung, die wir gerade verhandeln. Das zeigt unser klares Bekenntnis zur Zukunft der Werke Ingolstadt und Neckarsulm.“ Und mit Blick auf die aktuellen Herausforderungen fügt Stadler hinzu: „Der Übergang zur Elektromobilität und die allgemein volatilen Automobilmärkte fordern dem Unternehmen und der Belegschaft größte Flexibilität ab.“
Insgesamt vier Mal im Jahr finden bei Audi Betriebsversammlungen statt und sind fester Bestandteil der jährlichen Terminplanung. Die Versammlungen dienen der umfassenden Information der Beschäftigten über die Tätigkeit des Betriebsrats und geben der Belegschaft Aufschluss über die Situation des Unternehmens.
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Der SPD-Parteirat in Ingolstadt hat für die anstehende Stimmkreiskonferenz am kommenden Donnerstag im Gewerkschaftshaus seine Vorschläge erarbeitet.
(ir) Als Bewerber für die Landtagskandidatur hat sich Dr. Christoph Spaeth vorgestellt. Der 36-jährige Oberarzt ist seit 20 Jahren Mitglied bei den Sozialdemokraten und bekleidete bereits einige Ämter in der Ingolstädter SPD. Der Parteirat sprach sich für die Aufstellung des Kandidaten für die Landtagswahl einstimmig aus.
Für den Bezirkstag bewirbt sich für das Direktmandat die Sozialpädagogin Karoline Schwärzli-Bühler. Für einen Listenplatz auf der Oberbayernliste für den Bezirkstag möchte der SPD Ortsvereinsvorsitzender und Industrieelektroniker Can Devrim Kum kandidieren. Beide wurden vom Parteirat einstimmig für die Aufstellungskonferenz vorgeschlagen.
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Caritasmitarbeiterin hat seit einem halben Jahr rund 700 Asylberatungen geleistet.
(ir) „Sie hilft uns bei allem, ob beim Ausfüllen von Formularen oder, indem sie in der Schule anruft, wenn wir krank sind und beim Arzt einen Termin vereinbart“, zeigt sich eine junge Frau aus Somalia dankbar für die Unterstützung der 25-jährigen Lilly Oblinger in der Ingolstädter Gemeinschaftsunterkunft für Asylbewerber in der Marie-Curie-Straße. Rund 700 Beratungen für geflüchtete Menschen hat die in Vollzeitarbeit tätige Sozialpädagogin nach eigenen Angaben geleistet, seit mit ihr die Caritas-Kreisstelle Ingolstadt in die Asylarbeit dort vor einem halben Jahr eingestiegen ist. Ab 1. Dezember wird Lilly Oblinger in der Unterkunft mit derzeit knapp 250 Asylbewerbern von einem Caritasmitarbeiter in Teilzeitarbeit unterstützt.
Die Sozialpädagogin zeigt sich nicht zuletzt aufgrund der erfahrenen Dankbarkeit für ihre Beratung seitens der geflüchteten Menschen nach wie vor sehr motiviert, ist aber auch froh, jetzt Verstärkung zu bekommen. „Zum einen können die Klienten dann zwischen einer Frau und einem Mann wählen, was gerade bei intimen Angelegenheiten wichtig ist. Zum anderen kann ich mich dann zum Beispiel auch einmal im Spielzimmer blicken lassen und einen persönlicheren Kontakt zu den Menschen aufbauen, wofür mir momentan einfach die Zeit fehlt“, erklärt sie. Bisher ist der Alltag der Sozialpädagogin durch halbstündige Beratungen recht streng durchgetaktet. Zu rund einem Dutzend festen Terminen kommen zudem immer wieder „Notfälle“ hinzu: „Das passiert zum Beispiel bei dringenden gesundheitlichen Problemen, aber auch, wenn Fristen eingehalten werden müssen, sei es für Ratenzahlungen oder für die Möglichkeit einer Klage, wenn jemand einen Ablehnungsbescheid bekommen hat“, nennt die Caritasmitarbeiterin Beispiele.
Lilly Oblinger berät derzeit vor allem Asylbewerber aus Somalia und Nigeria, aber auch aus Afghanistan, Armenien, dem Iran, Jordanien, Sierra Leone und der Türkei. Etwa die Hälfte der fast 250 Menschen, die in den Containern in der Marie-Curie-Straße leben, sind der Caritasmitarbeiterin zufolge alleinreisende Männer. Doch es kommen auch viele Familien mit derzeit insgesamt rund 40 Kindern. Ungefähr 60 Menschen in der Unterkunft seien sogenannte „Fehlbeleger“, die eine Anerkennung bekommen haben, aber nicht ausziehen können, weil sie keine Wohnung finden. Die Hilfen bei vielfältigen Anliegen, mit denen sich Lilly Oblinger auseinandersetzt, bezeichnet sie selbst als „kunterbuntes Komplettpaket“. Natürlich stehe am Anfang die Beratung über das Asylverfahren im Vordergrund, „doch dann geht es weiter von der Suche eines Krippenplatzes über besondere Anliegen bei Krankheit oder Schwangerschaft bis hin zu Problemen mit Behörden. Zudem gebe ich Menschen Informationen über Rückkehrberatungen, wenn eine Anerkennung aussichtslos erscheint.“
Die Caritasberaterin ist froh darüber, „dass es in unserer Unterkunft anders als im Transitzentrum bisher nur wenige Konflikte gegeben hat, die einem normalen Lagerkoller geschuldet sind – und dies, obwohl die Menschen hier nicht nach Nationalitäten und Kulturen getrennt untergebracht sind“. Sie erlebt eine „den Umständen entsprechend gute Grundstimmung“. Die Asylbewerber spielen nach ihrer Beobachtung zusammen Tischtennis, Fuß- und Basketball, unterhalten sich auf den Gängen und helfen sich auch gegenseitig. Letzteres geschieht zum Beispiel durch Unterstützung bei Sprachproblemen in der Caritasberatung. „Wenn es weder auf Deutsch noch auf Englisch geht, übersetzen immer wieder einmal gerne Leute aus der Unterkunft selbst für die Klienten“, freut sich Lilly Oblinger über diese Bereitschaft.
Auch wenn die Caritasmitarbeiterin den neuen Kollegen zur eigenen Entlastung herbeisehnt, betont sie, dass sie bisher nicht als Einzelkämpferin in der Unterkunft agieren müsse. „Ich habe auch jetzt schon durch die Regierung von Oberbayern, die Betreiberfirma European Homecare, die Ehrenamtskoordinatorin der Stadt Ingolstadt und eine Krankenschwester des Gesundheitsamtes viel Unterstützung. Ohne ein Teamsystem würde das hier auch kaum funktionieren.“
Lilly Oblinger verhehlt nicht, dass ihr vieles, was sie mitbekommt, „schon auch unter die Haut geht“. Das sind vor allem die Fluchtgeschichten der Menschen, „die vom Verlust von Angehörigen bis hin zu Erlebnissen der Zwangsprostitution reichen“. Auch habe sie persönlich „schon mitgetrauert, dass vor kurzem ein Asylbewerber aus Somalia, der hier schon gut Deutsch gelernt hatte, aufgrund des Dublin-Abkommens nach Belgien abgeschoben wurde“. Doch es gebe auch schöne Erlebnisse: Als es der Caritasmitarbeiterin neulich gelang, einen Familienvater trotz „unklarer Bleibeperspektive“ in einen Deutschkurs zu vermitteln, sei seine Frau zu ihr ins Beratungszimmer gekommen und habe gesagt: „Lilly, darf ich dich umarmen?“ Diesen Satz, weiß die Sozialpädagogin, „hatte die Frau extra auf Deutsch auswendig gelernt“.
Das Foto zeigt Lilly Oblinger von der Caritas-Kreisstelle Ingolstadt, die in einem halben Jahr in der Gemeinschaftsunterkunft Marie-Curie-Straße rund 700 Asylberatungen geleistet hat.
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Stimmungsvolle Beleuchtung und weihnachtliche Dekoration im gesamten Einkaufscenter mit großer Weihnachtswelt auf der Westpark-Plaza mit Weihnachtseisenbahn für Kinder.
(ir) Auch in diesem Jahr präsentiert sich der Ingolstädter Westpark zur Weihnachtszeit wieder in vollem Glanz: stimmungsvolle Beleuchtung, weihnachtliche Dekoration, eine Weihnachtwelt auf der Westpark-Plaza sowie besinnliche Klänge runden das Shoppingerlebnis ab.
Auf der Westpark-Plaza wird es neben dem elf Meter hohen Weihnachtsbaum in diesem Jahr ein weiteres Highlight geben: die Weihnachtselfen zeigen, wie sie mit ihrer Weihnachtsgeschenkverpackungsmaschine dafür sorgen, dass pünktlich zum Fest alle Geschenke schön verpackt sind. Kinder können auf der Westpark-Plaza mit einer Eisenbahn die doritge Weihnachtswelt erkunden. Die Eisenbahn dreht von 1. Bis 23. Dezember werktags von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr sowie von 14:00 Uhr bis 18:00 Uhr ihre Runden. Die Fahrten sind kostenlos.
Am 2. Dezember werden zwischen 12:00 Uhr und 14:00 Uhr zudem weihnachtliche Klänge die Westpark-Plaza erfüllen: der Kinderchor aus Pollenfeld wird mit rund 30 Sängerinnen und Sängern für eine ganz besondere Stimmung sorgen. Außerdem wird das Edgar Mayer Duo Weihnachts-Klassiker mit Piano und Saxophon interpretieren.
Im Obergeschoss des Einkaufzentrums wird es zudem einen kostenlosen Geschenke-Einpackservice für die Westparkkunden geben. Der Einpackservice kann von 2. bis 23. Dezember montags bis samstags von 11:00 Uhr bis 19:00 Uhr genutzt werden.