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THW Einsatzkräfte bilden sich in Ingolstadt fort.
(ir) Das ehrenamtlich besetzte Mediateam des Landesverbandes Bayern unterstützt bei überregionalen Schadenslagen die Öffentlichkeitsarbeit des THW. Schwerpunkte der Fortbildung, die am vergangenen Wochenende in Ingolstadt durchgeführt wurde, waren die Themenfelder „Bildrechte“ und „Umgang mit Medienvertretern“.
In außergewöhnlichen Situationen, wie etwa bei Großschadenslagen und Katastrophenfällen, stehen die Einsatzkräfte vor besonderen Herausforderungen und zugleich wird ihre Arbeit von großem öffentlichem Interesse begleitet. Daher unterstützen Helferinnen und Helfer des Mediateams bei solchen Ereignissen die örtliche Öffentlichkeitsarbeit des THW: sie dokumentieren die Arbeit des THW in Bild und Text, sie betreuen Pressevertreter und Besucher, sie beantworten Presseanfragen und organisieren Interviews. Unmittelbar nach der Gründung des Mediateams im Mai 2016 war der Starkregeneinsatz in Simbach am Inn der erste große Einsatz des Mediateams.
Gerade bei der Berichterstattung und Dokumentation von Einsätzen spielen die komplexen rechtlichen Fragestellungen, insbesondere die Abwägung von Persönlichkeitsrechten und dem Interesse einer öffentlichen Berichterstattung eine wichtige Rolle. Bei ihrer ersten Fortbildungsveranstaltung im Jahr 2017 befassten sich die Helferinnen und Helfer des 30-köpfigen Teams daher zunächst mit Bildrechten. In einem sehr aufschlussreichen Vortrag informierte Thomas Dorsch vom THW Ochsenfurt über die rechtlichen Grundlagen und zeigte die praktischen Konsequenzen für die Arbeit als Fotograf im THW auf.
Der Nachmittag stand unter dem Fokus „Umgang mit Medienvertretern“. Die Kommunikationstrainerin Milena Hardt aus München zeigte ausgehend von der Arbeitsweise von Journalisten auf, wie eine fruchtbare Zusammenarbeit mit Medienvertretern in Interviewsituationen gelingen kann. Ein besonderer Akzent lag dabei auf der klaren und verständlichen Formulierung der Aussagen - auch im Umgang mit schwierigen Fragestellungen.
Das Mediateam Bayern setzt sich aus ehrenamtlichen THW Einsatzkräften aus ganz Bayern zusammen. Geleitet wird das Team von Rainer Straszewski, dem Pressesprecher des Ingolstädter Ortsverbands.
Das Foto zeigt, dass THW Experten gefragte Interviewpartner bei größeren Schadenslagen sind. Florian Patzelt vom THW Starnberg ist im Rahmen des Unwettereinsatzes in Simbach im Gespräch mit dem Bayerischen Rundfunk.
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Für die hochqualifizierte Belegschaft der PSW automotive engineering GmbH gelten zukünftig zwischen der IG Metall und der PSW ausgehandelte Regelungen zu Arbeitsbedingungen und Entgelten.
(ir) Sicherheit für die Belegschaft plus Wettbewerbsfähigkeit für das Unternehmen: Das ist die Formel, nach der Gewerkschaft und Arbeitgeber erstmals einen Tarifvertrag erzielt haben.
„Entwicklungsdienstleister, auch PSW, stehen in einem harten Wettbewerb um Aufträge. Dieser Wettbewerb muss über Innovation und Cleverness ausgetragen werden. Deswegen brauchen wir faire und klare Regeln über Arbeitsbedingungen und Entgelte, möglichst in der gesamten Branche der Entwicklungsdienstleister. Wichtige Leitplanken haben wir mit dem Tarifvertrag bei PSW abgesteckt“, so Johann Horn, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Ingolstadt.
Jochen Keller, Geschäftsführer Personal, Recht und Organisation der PSW automotive engineering GmbH, ergänzt: „Der Wettbewerb um Aufträge darf kein reiner Preiskampf sein – wir wollen einen konstruktiven Wettbewerb im Markt. Die PSW setzt dabei auf Know-how in Innovationsthemen wie alternative Antriebssysteme, Digitalisierung und Fahrzeugentwicklung mit virtuellen Methoden. Dabei zählen die Kompetenz unserer hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die bewährte Zusammenarbeit mit Audi.“ Der Tarifvertrag stellt die Weichen für die Zukunft des Unternehmens: „Von Anfang war es ein Ziel aller Verhandlungspartner, die Wettbewerbsfähigkeit der PSW zu sichern“, so der Vorsitzende des Gesamtbetriebsrats Jens Nuthmann. Tarifverträge seien dafür ein ideales Instrument.
Der Tarifvertrag für alle Beschäftigten der PSW automotive engineering GmbH wird zum 1. Juli 2017 in Kraft treten. Eingeführt wird eine neue Tarifdynamik, entsprechend der Entgelttarifverträge der Metall- und Elektroindustrie in Bayern sowie stufenweise Tariferhöhungen bei gleichzeitiger Absenkung der wöchentlichen Arbeitszeit.
Ergänzend einigten sich die Verhandlungspartner auf einen Tarifvertrag zur Beschäftigungsentwicklung. Dieser ermöglicht es Gewerkschaft, Betriebsrat und Arbeitgeber, flexibel auf wirtschaftliche Schwankungen zu reagieren. „So sichern wir die Wettbewerbsfähigkeit der PSW in kritischen Situationen und damit auch Arbeitsplätze“, so der IG Metall Betriebsbeauftragte für die PSW, Karl Musiol.
Die PSW automotive engineering GmbH ist ein Unternehmen im Bereich Entwicklung und Konstruktion mit Schwerpunkt in der Automobilindustrie. Das Unternehmen deckt den kompletten Entwicklungsprozess von der Konzeptentwicklung bis zur Serienreife eines Fahrzeuges ab. Als 100-prozentige Tochter der Audi AG beschäftigt PSW insgesamt knapp 1.000 Beschäftigte in Deutschland.
Das Foto zeigt von links nach rechts: Jens Nuthmann (Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats PSW), Jochen Keller (PSW Geschäftsführer Personal, Recht und Organisation), Karl Musiol (IG Metall Betriebsbeauftragter für PSW), Johann Horn (1. Bevollmächtigter IG Metall), Michael Gick (kaufmännischer Geschäftsführer PSW), Silvio Schindler (Vorsitzender der Geschäftsführung PSW).
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Ab heutigem Freitagmittag muss in der Region mit starkem Gewitter gerechnet werden.
(ir) Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat eine Warnung vor starkem Gewitter für die Region Ingolstadt und die angrenzenden Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen und Neuburg-Schrobenhausen heraus.
Von Freitagmittag um 12:00 Uhr bis Mitternacht, teilweise auch länger, sollen schwere Gewitter aufziehen. Dabei soll es zu Hagelschauern mit Körnern von einer Größe von bis zu 5 Zentimetern, zu Sturmböen mit Geschwindigkeiten um 85 bis 100 km/h sowie heftigem Starkregen mit Niederschlagsmengen von bis zu 35 Liter pro Quadratmeter pro Stunde und kleinkörnigem Hagel kommen.
Der Wetterdienst warnt: „Örtlich kann es Blitzschlag geben. Bei Blitzschlag besteht Lebensgefahr! Vereinzelt können beispielsweise Bäume entwurzelt und Dächer beschädigt werden. Achten Sie besonders auf herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände.“
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Audi stellt Aktionären nach herausforderndem Jahr strategische Pläne vor.
(ir) Audi blickt trotz aktueller Herausforderungen zuversichtlich in die Zukunft. Nach dem von der Dieselkrise belasteten Vorjahr will das Unternehmen seine strategische Transformation weiter vorantreiben. Auf der Hauptversammlung in Neckarsulm erläutert der Vorstand den Aktionären an diesem Donnerstag die Modell-, Technologie- und Geschäftspläne des Unternehmens.
„Wir verjüngen unser Modellportfolio massiv und erneuern bis Mitte 2018 fünf bestehende Kernbaureihen“, sagt Rupert Stadler, Vorsitzender des Vorstands der Audi AG. „Zusätzlich erweitern wir bis 2019 mit dem Audi Q8 und dem Audi Q4 unsere erfolgreiche Q Familie um zwei neue Konzepte und gehen mit unseren batterieelektrischen Audi e-tron-Modellen an den Start.“ Bis 2020 plant Audi die Markteinführung von drei neuen Elektroautos, anschließend will die Marke sukzessive Modelle in jeder Kernbaureihe elektrifizieren.
Im laufenden Jahr steht mit den neuen Generationen von Audi A8 und Audi A7 die Oberklasse im Fokus. Den A8 enthüllt der Premiumhersteller beim ersten Audi Summit am 11. Juli 2017 in Barcelona. Mit diesem neuen Veranstaltungskonzept schaffen die Ingolstädter ein exklusives Präsentationsformat rund um die Vier Ringe. „Dort zeigen wir der Weltöffentlichkeit alles, was Vorsprung durch Technik und unsere Marke ausmacht“, unterstreicht Stadler.
Um Zukunftsthemen noch schneller und effizienter umzusetzen, nutzt Audi konsequent Konzernsynergien. Im April hat die Marke mit Porsche eine neue Entwicklungskooperation für künftige Fahrzeugarchitekturen vereinbart. Markenübergreifend entsteht dadurch ein Potenzial zur Kostensenkung in Höhe eines dreistelligen Millionenbetrags pro Jahr. Teil der Zusammenarbeit ist die Entwicklung einer gemeinsamen Premiumarchitektur für Elektrifizierung – ein starker Hebel für die erhöhte Wettbewerbsfähigkeit von Elektroautos. Bis 2025 will Audi einen Anteil von einem Drittel voll- oder teilelektrifizierter Modelle an seinen Auslieferungen erreichen.
Neben dem klassischen Fahrzeuggeschäft erweitert die Premiummarke künftig ihr digitales Angebot. Mit myAudi will das Unternehmen einen einheitlichen Zugang in die digitale Welt der Marke schaffen und eine Plattform für umfangreiche Online-Dienste etablieren, die auch Drittanbietern offensteht. Des Weiteren skaliert Audi seine Mobilitätsdienste für den urbanen Raum und will damit bis Ende des Jahrzehnts in mehr als 15 Märkten weltweit präsent sein.
Mit einer im März 2017 neu gegründeten Tochtergesellschaft übernehmen die Ingolstädter im Volkswagen Konzern die Führungsrolle für die Entwicklung des autonomen Fahrens. Die Autonomous Intelligent Driving GmbH arbeitet an der Technologie für fahrerloses Fahren im urbanen Raum. Diese wird in Modellen verschiedener Marken einsetzbar sein. Anfang des kommenden Jahrzehnts soll die Technik reif für den ersten Kleinserieneinsatz sein.
„Wir finanzieren unsere Transformation aus eigener Kraft“, sagt Axel Strotbek, Vorstand Finanz, IT und Integrität der AUDI AG. „Unser operatives Geschäft zeigt sich auch in der aktuell herausfordernden Situation robust. Bei Ausgaben und Investitionen sorgen wir mit unserem ‚Speed up!‘-Programm für hohe Effizienz und damit größtmöglichen Fokus auf die Zukunftsthemen.“
Im ersten Quartal 2017 erzielte der Audi-Konzern ein Operatives Ergebnis von mehr als 1,2 Milliarden Euro. Mit 8,7 Prozent Operativer Umsatzrendite erfüllt das Unternehmen seinen Rentabilitätsanspruch klar. Der Netto-Cashflow erhöhte sich auf mehr als 1,5 Milliarden Euro.
Auf Gesamtjahressicht will das Unternehmen die Auslieferungen der Marke Audi gegenüber der Vorjahreszahl von 1.867.738 Automobilen leicht steigern. Auch die Umsatzerlöse sollen den Vergleichswert von 59,3 Milliarden Euro leicht übertreffen. Bei der Operativen Umsatzrendite will Audi nach 5,1 Prozent im Vorjahr nun wieder seinen strategischen Zielkorridor von 8 bis 10 Prozent erreichen. 2016 hatten Sondereinflüsse im Zusammenhang mit der Dieselkrise und Takata-Airbags das Operative Ergebnis mit 1,8 Milliarden Euro und die Renditekennziffer somit um 3,1 Prozentpunkte belastet.
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Die BGI-Fraktion fordert mehr Messstationen für Abgase und Luftschadstoffe.
(ir) Uns erreichte eine Pressemitteilung der BGI-Fraktion, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Die Stadt Ingolstadt verfügt derzeit nur über eine einzige fest installierte Anlage für Abgas- und Luftschadstoffmessungen im gesamten Stadtgebiet – und die befindet sich an einem Standort, der keineswegs repräsentativ für den Rest unserer Stadt ist. Von einer objektiven Beurteilung der Belastung für die Bürger von Ingolstadt kann keine Rede sein.
Die BGI-Fraktion fordert deshalb nicht nur die Verlagerung dieser bereits existierenden Messanlage, sondern darüber hinaus die Installation von drei weiteren stationären Anlagen. ‚Die Abgas- und Luftschadstoffbelastungen in Stadtteilen nördlich und südlich der Donau sind teilweise völlig unterschiedlich‘, erklärt Stadträtin Ulrike Hodek, umweltpolitische Sprecherin der BGI-Fraktion. ‚Ohne die Einrichtung weiterer Messstationen können wir uns kein genaues Bild über die tatsächliche Gesamtbelastung in Ingolstadt machen.‘
Dass die belastet ist, zeigen beispielsweise erhöhte Stickstoff-Werte in der Ingolstädter Zentralkläranlage, die dort in den letzten drei Jahren im Wasser festgestellt werden. Zudem war die Feinstaubbelastung im Jahr 2017 schon an elf Tagen im Stadtgebiet zu hoch – ein weiterer Grund, Klarheit über die Luftqualität zu schaffen. ‚Es ist aus unserer Sicht daher dringend erforderlich, die Überwachung aller Luft-Schadstoffbelastungen im gesamten Stadtgebiet deutlich zu intensivieren‘, fordert Ulrike Hodek.“