Ingolstadt
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Zur Ankündigung von Bürgermeister Mißlbeck, die Fraktion der Freien Wähler zu verlassen.
(ir) Bürgermeister Sepp Mißlbeck hat am heutigen Donnerstag Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel und Bürgermeister Albert Wittmann darüber informiert, dass er aus der FW-Fraktion und der Vereinigung der Freien Wähler austreten wolle.
„Die Ankündigung von Bürgermeister Mißlbeck, seine langjährige Mitgliedschaft bei den Freien Wählern zu beenden, liegt in seinem alleinigen und persönlichen Entscheidungsspielraum“, so ein Sprecher der Stadt Ingolstadt. Und er fügte hinzu: „Dieser von ihm sicherlich wohl überlegte, aber für das Rathaus überraschende Schritt wird von der Verwaltungsspitze respektiert, aber nicht weiter kommentiert.“
Bürgermeister Mißlbeck ist auf sechs Jahre gewählt und hat gegenüber Oberbürgermeister Lösel angekündigt, seine Wahlzeit vollständig zu erfüllen - fortan als vereinsloser/parteiloser und fraktionsloser Bürgermeister.
„Die Bürgermeister der Stadt arbeiten seit jeher gut, eng und vertrauensvoll im Interesse der Bürgerinnen und Bürger und zum Wohl unserer Heimatstadt zusammen. Dies wird sich durch den von Sepp Mißlbeck angekündigten Schritt nicht ändern. Ebenso bleibt die bisherige erfolgreiche Aufgabenteilung erhalten. Sepp Mißlbeck wird auch weiterhin als ehrenamtlicher Bürgermeister der Stadt Ingolstadt für Soziales und Sport den Oberbürgermeister unterstützen“, so der Stadtsprecher abschließend.
Siehe auch:
Bürgermeister und Stadtrat verlassen FW
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Der Finanzbürgermeister habe keine Begründung für 340.000 Euro Mehrkosten geliefert.
(ir) Von der SPD-Stadtratsfraktion erreichte uns eine Pressemitteilung zur Freistellung von Bürgermeister Albert Wittmann, die wir nachfolgend veröffentlichen:
„Ein unwürdiges Schauspiel hat die CSU nach Auffassung der SPD in der Sitzung des Stadtrats in der vergangenen Woche geboten. Bei Ihrer Sitzung befassten sich die SPD-Stadträte am Dienstagabend noch einmal mit dem Thema ‚Neustrukturierung der Stadtverwaltung‘ und bekräftigte dabei ihre ablehnende Haltung zur Freistellung von Bürgermeister Albert Wittmann von den Aufgaben des Finanzreferenten.
Die Kritik der Sozialdemokraten entzündete sich am weitgehenden Fernbleiben von Oberbürgermeister Dr. Christian Lösel von der Debatte über die Neustrukturierung. ‚Aus diesem Grund blieben wohl auch wichtige Fragen der SPD-Fraktion unbeantwortet‘, stellte jetzt Fraktionsvorsitzender Achim Werner fest. Die Sozialdemokraten hätten gerne eine Aufschlüsselung der Kosten von insgesamt 340.000 Euro für die Neustrukturierung gehabt. Der OB blieb während der Sitzung die Antwort schuldig. Deshalb hat die SPD-Fraktion schriftlich nachgehakt.
Nicht zufrieden geben wollen sich die Sozialdemokraten auch mit der Auskunft, Bürgermeister Wittmann müsse entlastet werden, um Führungsaufgaben in der Verwaltung zu übernehmen. „Wenn er die jetzt neu übernehmen muss, ja, was hat er denn dann bisher gemacht“, fragt Werner. So eine dünne Stellenbeschreibung liefere für alles Mögliche eine Begründung nur nicht für die zusätzlichen Kosten in Höhe von 340.000 Euro.
Aber vielleicht geht es ja doch um eine Entlastung des Bürgermeisters drei Jahre vor Auslaufen seiner Amtszeit. Oft genug habe er ja auf seinen 65. Geburtstag im August hingewiesen. Die SPD wolle jedenfalls nicht annehmen, dass der Oberbürgermeister zu sehr unter der Last des Amtes leide und deshalb Hilfe von Seiten seines Stellvertreters brauche.
Die Begründung, dass Ingolstadt stark wachse und inzwischen eine Größe erreicht habe, welche die von CSU und Teilen der FW durchgesetzten Maßnahmen notwendig mache, akzeptiert die SPD nicht. Die Fraktion weist darauf hin, dass in wesentlich größeren Städten die Bürgermeister Aufgaben in der Stadtführung, aber auch als Referenten erfüllen. Zum Beispiel in der Millionenstadt München, wo Bürgermeister Josef Schmid zusätzlich zu seinen Führungsaufgaben das Referat ‚Arbeit und Wirtschaft‘ leite. Oberbürgermeister Dieter Reiter komme in der Landeshauptstadt bei der Führung der Verwaltung mit Zehntausendenden von Mitarbeitern auch ohne die hundertprozentige Arbeitskraft seines Stellvertreters zurecht. Die SPD-Fraktion will nicht glauben, dass dies in Ingolstadt nicht auch möglich ist.
Kritik übt die SPD-Fraktion unterdessen auch an der Ausschreibung für den Finanzreferenten, der die Aufgaben Wittmanns übernehmen soll. Darin wird entgegen der üblichen Praxis nicht auf jeden Fall eine Hochschulqualifikation gefordert. Da drängt sich der Verdacht auf, dass CSU und Freie Wähler bereits jemand ausgeguckt haben, der keinen Hochschulabschluss hat und die Ausschreibung maßgeschneidert darauf ausgerichtet ist, befürchtet die SPD-Fraktion.“
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Die Freien Wähler geben eine Erklärung zum Austritt von Sepp Mißlbeck und Dr. Gerd Werding ab.
(ir) Heute erreichte uns eine Pressemitteilung von Peter Springl, dem Fraktionsvorsitzenden der Freien Wähler in Ingolstadt, die wir nachfolgend veröffentlichen.
„Die Stadtratsfraktion der Freien Wähler nimmt zur Kenntnis, dass Bürgermeister Sepp Mißlbeck und Stadtrat Dr. Gerd Werding die Fraktion und die Vereinigung der Freien Wähler verlassen. CSU und Freie Wähler verfügen nach wie vor über eine, wenn auch knappe Mehrheit im Stadtrat. Die FW-Fraktion wird deshalb ihre Zusammenarbeit mit der CSU fortsetzen und innerhalb dieser Koalition ein zuverlässiger, aber auch kritischer Partner bleiben. Fraktion und Vorstand werden am morgigen Freitag beraten, welche etwaigen Konsequenzen aus der neuen Lage zu ziehen sind.“
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Am Ingolstädter Donausteg wird ein Teil des Bohlenbelages ausgetauscht.
(ir) Wegen den Sanierungsarbeiten ist es nötig, den Donausteg von kommendem Montag, 8. Mai ab 8:00 Uhr bis Freitag, 12.Mai zu sperren. „Die Sicherheit der Brückenkonstruktion wird regelmäßig überprüft und in einem Zeitraum von sechs bis zehn Jahren werden die Bohlen erneuert“, teilte ein Sprecher des Tiefbauamtes mit.
Etwa die Hälfte des Belags, beginnend vom nördlichen Ufer, wurde bereits ausgetauscht. Jetzt ist die andere Hälfte an der Reihe.
„Fußgänger und Radfahrer werden gebeten, in dieser Zeit auf die Konrad-Adenauer-Brücke auszuweichen“, so der Tiefbauamtssprecher abschließend.
- Details
- Geschrieben von: Redaktion
- Kategorie: Ingolstadt
Audi prüft Lieferanten vor Auftragsvergabe auf nachhaltiges Handeln.
(ir) Die Audi AG hat im April ein Nachhaltigkeits-Rating für Lieferanten eingeführt. Ziel ist es, künftig nur Unternehmen mit einem positiven Rating zu beauftragen. Damit engagiert sich Audi noch stärker für eine nachhaltige Wertschöpfungskette. Das Rating basiert auf einem Vor Ort Check am Produktionsstandort des Lieferanten sowie einer Selbstauskunft. Der Premiumhersteller startet das Rating bei der Lieferantenauswahl für den neuen Elektro SUV Audi e-tron sowie den Nachfolger des Audi A3.
„Eine nachhaltige Lieferkette ist für uns ein wichtiges strategisches Ziel“, sagt Dr. Bernd Martens, Audi Vorstand für Beschaffung. „Dieses gehen wir nun noch proaktiver an: Wir prüfen vorab und vor Ort, ob Lieferanten nachhaltig handeln. Nur wer unsere Standards einhält, kann Audi Partner werden.“ Mit dem neuen Rating sorge Audi für noch mehr Transparenz und würdige Umweltschutz und gute Arbeitsbedingungen bei Vergaben. „Damit wird Nachhaltigkeit zu einem ebenso wichtigen Auswahlkriterium wie Kosten, Qualität, technologische Kompetenz und Innovationskraft.“
Seit April rollt das Unternehmen das Rating sukzessive aus, dabei liegt der Fokus zunächst auf Zulieferern für Kaufteile und Komponenten. Ab 2018 wird Audi zudem Dienstleister und Lieferanten für Anlagen und Maschinen auf diese Weise prüfen. Bei einem negativen Rating kann sich der Lieferant mit entsprechenden Maßnahmen weiterentwickeln, um ein positives Ergebnis zu erreichen und dadurch nachträglich vergabefähig zu werden.
Der Vor-Ort-Check umfasst Betriebsrundgänge und Interviews mit Mitarbeitern am Produktionsstandort des Lieferanten. Dabei überprüft Audi mit einem externen Dienstleister zwölf Kriterien aus den Bereichen Umwelt, Soziales und Integrität. Basis dafür sind die Nachhaltigkeitsanforderungen des Unternehmens, die seit 2006 im Code of Conduct für Geschäftspartner und seit 2014 zudem in den Lieferverträgen verankert sind.
Den Vor-Ort-Check hat Audi selbst entwickelt. Für die Selbstauskunft greift das Unternehmen auf einen Standard-Fragebogen der European Automotive Working Group on Supply Chain Sustainability zurück, den verschiedene Hersteller bereits anwenden.
Audi setzt sich dafür ein, dass Autohersteller und Zulieferer mittelfristig auch für einen Vor-Ort-Check gemeinsam einen branchenweit gültigen Standard schaffen. Ein einheitlicher Standard erhöhe die Effizienz für alle Beteiligten und stelle zudem Nachhaltigkeit entlang der gesamten Wertschöpfungsketten wirksamer sicher. Beispielsweise würde ein Standard verhindern, dass ein Lieferant mehrfach von verschiedenen Herstellern auditiert wird. Zudem können Zulieferer den Standard-Check wiederum bei ihren Unterlieferanten durchführen.