Pfaffenhofen
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Reinerlös des Faschingsumzugs in Baar-Ebenhausen geht an den Verein „Leben retten e.V.“
(ir) Der Reinerlös des Faschingsumzugs der Baar-Ebenhausener Vereine im Jahr 2017 geht an den Verein „Leben retten e.V.“. Der Organisator des Umzugs Robert Brenner (Mitte) übergab dem 1. Vorsitzenden des Vereins Rudi Engelhard (links) symbolisch einen Scheck über 3.000 Euro. Landrat Martin Wolf (rechts) dankte Robert Brenner, dass die Vereine auch bei einer Veranstaltung mit Frohsinn, Freude und Ausgelassenheit das Wohl der Menschen in medizinischen Notfällen nicht aus dem Auge verlieren.
In der laufenden Faschingssaison findet der Faschingsumzug am kommenden Sonntag, 11. Februar statt. Die Veranstalter bitten die Zuschauer um einen Beitrag von 1 Euro. Nach Abzug der Kosten soll der Reinerlös auch heuer dem Verein „Leben retten e.V.“ zugutekommen.
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Der Pfaffenhofener Landrat setzt sich für eine schnelle Bahnverbindung nach Ingolstadt-Nord ein.
(ir) Auf die Anfrage eines Bürgers informierte sich das Landratsamt bei der DB Regio, weshalb sich die Fahrzeiten bei einigen Zugverbindungen nach Ingolstadt um teilweise 50 Prozent erhöht hatten. Dies stellt besonders für Berufspendler, die mit der Bahn bis Ingolstadt Nord fahren und dann zum Beispiel die attraktive Direktverbindung der INVG direkt ins Audi-Werk nutzen oder die anderen großen Arbeitgeber wie etwas Continental, Schaeffler oder die Stadtwerke Ingolstadt erreichen wollen, eine deutliche Verschlechterung dar.
Wie die DB Regio als Betreiberin nun mitteilt, dient diese Maßnahme dem Ziel, Anschlüsse in Ingolstadt Hauptbahnhof zu sichern, insbesondere an den ICE 820 Richtung Nürnberg – Frankfurt am Main – Köln sowie aus dem ICE 820 heraus an die RB 59086 Richtung Ingolstadt Nord – Eichstätt.
Dazu Landrat Martin Wolf: „Ich begrüße die Bemühungen, unsere Region optimal an den Fernverkehr anzubinden sehr. Dabei dürfen wir aber nicht diejenigen vergessen, die eine attraktive ÖPNV-Verbindung zu Ihrem Arbeitsplatz brauchen. Ich habe mich deshalb bei der DB Regio für eine Erweiterung des Fahrplanangebotes um einen weiteren Zug eingesetzt und hoffe, dass unsere Argumente dort auf fruchtbaren Boden fallen. Es ist schade, wenn wir mit großem Aufwand den ÖPNV stärken und die Vernetzung von Bus und Bahn, die hier vorbildlich das Audi-Werk anbindet, vorantreiben und gleichzeitig eine Fahrplanmaßnahme diesem Ziel entgegenarbeitet.“
Besonders vor dem Hintergrund, dass mit der Inbetriebnahme des neuen Bahnhalts „Ingolstadt-Audi“, die vom Landkreis und seinen Bahnhaltgemeinden offensiv begleitet und gefördert wird, eine weitere Stärkung des ÖPNV auf dieser Relation bevorsteht, erscheint eine Ausweitung des Angebotes auch zur Erhöhung der Fahrgastkapazitäten sinnvoll.
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Entscheidendes Qualitätsmerkmal für Rettungsdienste, Patienten und Zuweiser.
(ir) Jedes Jahr erleiden in Deutschland rund 270.000 Menschen einen Schlaganfall. Sie müssen sehr schnell und kompetent auf einer speziellen Schlaganfallstation, einer sogenannten Stroke Unit versorgt werden. Die 2015 unter der ärztlichen Leitung von Chefarzt Dr. Peter Grein aufgebaute Schlaganfallstation an der Pfaffenhofener Ilmtalklinik hat nun die Zertifizierung entsprechend der Anforderungen der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe erfolgreich bestanden. „Wir sind sehr stolz auf unseren nachgewiesenen hohen Qualitätsstandard. Als regionale Stroke Unit behandeln wir Patienten mit Verdacht auf Schlaganfall auf höchstem Niveau. Davon profitieren nicht nur die Menschen in Pfaffenhofen sondern auch in den umliegenden Landkreisen, da jetzt die Wege zur nächsten zertifizierten Stroke Unit kürzer sind“, erklärt Ingo Goldammer, Geschäftsführer der Ilmtalklinik.
Als Stroke Unit bezeichnet man eine speziell für die Behandlung von akuten Schlaganfall-Patienten konzipierte Station, deren technische Ausstattung einer Intensivstation ähnelt. Ihre Besonderheit liegt in der engmaschigen Überwachung, Akutdiagnostik und Therapie der Patienten. „Beim Schlaganfall zählt oft jede Minute. Durch die Behandlung auf einer ausgewiesenen Stroke Unit werden Sterblichkeit, Behinderungen und Pflegeheimeinweisungen deutlich reduziert, zudem verkürzt sich der Krankenhausaufenthalt“, betont Dr. Grein.
An der Ilmtalklinik arbeitet ein speziell für die Schlaganfall-Behandlung ausgebildetes Team aus Ärzten wie Neurologen, Intensivmediziner und Internisten, besonders geschulten Pflegekräften und Therapeuten wie Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten entsprechend einem qualifizierten Diagnostik- und Therapiekonzept. Darüber hinaus kooperiert die Ilmtalklinik unter anderem mit dem telemedizinischen Netzwerk zur Schlaganfallversorgung (NEVAS) der LMU München, Beratungszentrum im Klinikum Ingolstadt.
Für die Zertifizierung müssen neben der hohen Qualität der medizinischen Versorgung und optimale Arbeitsabläufe hohe Anforderungen bei der personellen und technischen Ausstattung nachgewiesen werden. Das mehr als 20-köpfige Team, bestehend aus unterschiedlichen Berufsgruppen und Disziplinen, traf sich über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren in mindestens wöchentlichem Rhythmus. „Der sehr zeit- und arbeitsaufwendige Zertifizierungsprozess kann - ebenso wie die Schlaganfallbehandlung - nur in einem sehr guten Team gelingen. Ich danke allen beteiligten Kolleginnen und Kollegen der Ilmtalklinik und den externen Partnern für ihre hervorragende Arbeit und Unterstützung“, freut sich Dr. Grein.
Da die Versorgung eines Schlaganfalls in einer auf die Schlaganfall-Behandlung spezialisierten Klinik empfohlen wird, ist die Zertifizierung ein entscheidendes Qualitätsmerkmal für Rettungsdienste, niedergelassene Ärzte und Patienten. Landrat Martin Wolf gratuliert zu dieser Leistung: „Eine zertifizierte Stroke Unit ist ein wichtiger Schritt für die Zukunft der Ilmtalklinik und ein Gewinn für die Bevölkerung unseres Landkreises.“
Das Foto zeigt Geschäftsführer Ingo Goldammer (von links) und Landrat Martin Wolf (von rechts), die Chefarzt Dr. Peter Grein und dem Stroke Unit Team zur Zertifizierung gratulierten. Günter Griesche, der Geschäftsführer Zweckverband für Rettungsdienst der Region Ingolstadt und Christian Berberich, der Ärztliche Leiter Rettungsdienst (links), Dr. Dabitz von NEVAS Ingolstadt und Dr. Remi von NEVAS, LMU München (hinten links) freuen sich über die Kooperation.
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Landratsamt stärkt Vorsorge gegen die Afrikanische Schweinepest.
(ir) Um die Bemühungen zu unterstützen, eine Einschleppung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in den Landkreis Pfaffenhofen zu verhindern, hat der Landrat folgende Maßnahmen verfügt. „Zum Schutz der Nutztierbestände vor der hochansteckenden Tiererkrankung unterstützt das Landratsamt die Jägerschaft in ihrem präventiven Vorgehen“, so Landrat Martin Wolf.
1. Zur effektiven Reduktion der Wildschweinbestände wird ab sofort auf Antrag Nachtzieltechnik zugelassen. Hierfür bestehen verschiedene Voraussetzungen, insbesondere eine Begründung, dass trotz eines bestehenden und angewandten Schwarzwildkonzeptes keine ausreichende Verringerung der Schwarzwildbestände gelungen ist und dies gerade durch die Verwendung von Nachtzieltechnik geändert werden könnte. Die Zulassung erfolgt zunächst befristet auf drei Jahre. Jäger können sich hierzu ab sofort bei der Unteren Jagdbehörde (UJB) am Landratsamt beraten lassen. Tobias Furtmayr steht Ihnen gerne für alle Fragen unter der Rufnummer (0 84 41) 27-3 63 oder nach Terminvereinbarung persönlich im Landratsamt zur Verfügung.
2. Wer die von der Staatsregierung am 19. Dezember 2017 ausgelobte Abschussprämie von 20 Euro für jeden erlegten Frischling, gleich ob männlich oder weiblich, jeden weiblichen Überläufer und jede Bache, die für die Aufzucht von Jungtieren nicht notwendig ist, in Anspruch nehmen möchte, kann sich die Abschusszahlen auf seinen Streckenlisten zum Ende des Jagdjahres am 1. April bei der UJB bestätigen lassen. Dies wird bei der Beantragung der Prämie über den BJV erforderlich sein. Die Prämie soll dann rückwirkend auf den 19. Dezember 2017 ausbezahlt werden.
3. Zur fachgerechten Entsorgung von erlegtem Schwarzwild, das nicht der Vermarktung zugeführt wird, werden vom Veterinäramt in Zusammenarbeit mit der UJB geeignete, strategische Stellen im Landkreis ermittelt, an denen man im Bedarfsfall Konfiskatbehälter aufstellen könnte. So soll eine Verbreitung über Kadaver verhindert werden.
Die Afrikanische Schweinepest breitet sich seit 2007 aus Georgien über das Baltikum nach Westen aus. Obwohl versucht wurde, durch die Einrichtung von Sperrzonen eine Ausbreitung zu verhindern, kam es 2017 zu einem Auftreten der Seuche in der Tschechischen Republik. Die Gefahr der ASP liegt darin, dass sie auf Hausschweine übergreifen kann und dort immer tödlich verläuft. Je geringer die Schwarzwildbestände sind, umso geringer ist die Wahrscheinlichkeit einer weiteren Verbreitung der Tierseuche. Eine Übertragung auf den Menschen ist übrigens ausgeschlossen.
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Mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande wurde jetzt Herbert Possenriede von Bayerns Innenstaatssekretär Gerhard Eck ausgezeichnet.
(ir) Auch Anton Westner, der Stellvertreter des Pfaffenhofener Landrats und Schweitenkirchens Bürgermeister Albert Vogler waren nach München gereist, um bei der Aushändigung mit dabei zu sein. Anton Westner gratulierte Herbert Possenriede sehr herzlich zur hohen Auszeichnung und zollte ihm höchste Anerkennung für seinen Einsatz und sein jahrzehntelanges Engagement.
Wie Innenstaatssekretär Gerhard Eck in seiner Laudatio betonte, habe sich Herbert Possenriede aus Schweitenkirchen über Jahrzehnte durch sein ehrenamtliches Engagement für die Förderung des „Budo Sports“, das ist der Oberbegriff für alle japanischen Kampfkünste - sowohl national als auch international, auszeichnungswürdige Verdienste erworben. Besonders anerkennenswert sei Possenriedes Beitrag zur Integration von Flüchtlingen und zur Völkerverständigung. Er gehöre zu den bekanntesten Budo-Persönlichkeiten auf deutscher und internationaler Ebene. Gerhard Eck: „Er ist ein Vorbild für die Verkörperung und Weitergabe von Werten, beispielsweise Mut, Respekt und Hilfsbereitschaft.“
Weiter aus der Laudatio: Durch sein enormes sportliches Fachwissen als Großmeister des Budo-Sports fühlt er sich als ehrenamtlicher Trainer und Betreuer stets mehr als verpflichtet, die Vielzahl von Budo-Techniken an alle Generationen zu vermitteln. Er ist stets darauf bedacht, ein freundschaftliches Klima zwischen den Sportlern zu schaffen, bei dem unter anderem Kameradschaft, Rücksichtnahme und Fairness im Vordergrund stehen.
Zu erwähnen ist auch seine aktive Unterstützung bei der Organisation und Durchführung von nationalen und internationalen Schulungen und Seminaren, die durch die damit verbundenen Aktivitäten und Beiträge ebenfalls zur Völkerverständigung beitragen. In seinen Selbstverteidigungskursen, die er schon seit vielen Jahren ehrenamtlich anbietet, setzt er den Schwerpunkt insbesondere auf die Vermittlung gewaltfreier und deeskalierender Techniken. Des Weiteren liegt ihm stets an der Gleichstellung schwächerer oder hilfsbedürftiger Menschen und der aktiven Einbindung von Personen mit Migrationshintergrund. Dies führte dazu, dass er 2013 in seinem Heimatverein „FC Schweitenkirchen“ ein Pilotprojekt ins Leben rief, bei dem junge Menschen, die z.B. das Schicksal einer Flucht erlitten haben, kostenfrei Sport in der Gemeinschaft ausüben können.
1981 etablierte er zudem beim „FC Schweitenkirchen“ die Judo-Abteilung und übernahm bis 2001 die Leitung und den Pressebereich. In dieser Zeit gelang es ihm, bei seinen Schülern nicht nur große Begeisterung zu entfachen, sondern auch außerordentliche Erfolge einzufahren. Bereits 1982 gründete er beim „FC Schweitenkirchen“ eine Abteilung „Leichtathletik-Sportabzeichen“, deren Leiter er seither ist.
Das Foto zeigt von links nach rechts Anton Westner, den Stellvertreter des Pfaffenhofener Landrats, Innenstaatssekretär Gerhard Eck, Herbert Possenriede, Klaus Trogemann, der Präsident des Deutschen DAN-Kollegiums und Bürgermeister Albert Vogler.