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Museumspädagogisches Vermittlungsprojekt für Fritz Koenig Plastik.
(ir) Die Plastik „Begegnung“ des Landshuter Bildhauers Fritz Koenig (1924-2017) steht bereits seit 1977 auf dem Gelände des Ingolstädter Schulzentrums. 2010 fand sie ihren heutigen Platz auf dem Schulhof des Apian-Gymnasiums. Der international renommierte Künstler prägte ab den 50er-Jahren mit seinen sowohl figurativen als auch gegenstandlosen Skulpturen die deutsche Bildhauerkunst.
Anlässlich des 50. Jubiläums der Schule wurde die Bronzeplastik kürzlich restauriert. Die Kunstlehrerin Elisabeth Rummel startete gemeinsam mit der Fachschaft Kunst des Apian-Gymnasiums sowie dem Museum für Konkrete Kunst ein Vermittlungsprojekt für die insgesamt acht 5. Klassen der Schule. Damit wurden ein neues Bewusstsein und eine neue Wertschätzung der Schülerinnen und Schüker für die Skulptur geweckt.
Durch ein vielseitiges Vermittlungskonzept der Museumspädagoginnen wurde den jüngsten Schülern des Gymnasiums vor Ort eine neue Art der Begegnung mit der frisch restaurierten Bronze ermöglicht. Mit genauem Hinsehen, Nachstellen und Nachbauen lernten die Kinder die Skulptur und ihre zentralen Themen wie Gleichgewicht, das Zusammenspiel von Schwere und Leichtigkeit und „Begegnung“ kennen. Das Projekt startete am 21. Juni 2022 und wurde bis zum 1. Juli 2022 an sechs weiteren Terminen weitergeführt. Gleichzeitig gab es auch eine Auseinandersetzung mit der Plastik im Kunstunterricht der höheren Klassen.
Die Ergebnisse werden auf dem Sommerfest des Apian Gymnasiums am Freitag, 8. Juli 2022 präsentiert.
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Sommerferienworkshop und Kinderatelier im Museum für Konkrete Kunst.
(ir) Das Museum für Konkrete Kunst bietet Schulkindern zwischen sechs und zehn Jahren verschiedene Möglichkeiten, das Museum kennenzulernen und selbst kreativ zu werden:
Sommerferienworkshop
In der ersten Augustwoche findet im Atelier des Museums ein fünftägiges Ferienprogramm für Kinder statt. Unter dem Titel „Fantastische Bauten: Wir bauen Figuren und Architekturen aus vielen Materialien“ wird experimentiert und konstruiert. Als Materialien dienen Papier, aber auch leere Verpackungen. Upcycling liegt voll im Trend.
Die Mädchen und Buben werden von pädagogisch geschultem Personal betreut und lernen in einer kindgerechten Führung auch die aktuellen Ausstellungen kennen.
Termine: Montag, 1. August 2022 bis Freitag, 5. August 2022 jeweils von 10:00 Uhr bis 13:00 Uhr
Preis: 70 Euro
Anmeldung über den Ferienpass des Stadtjugendrings
Kinderatelier
An den Samstagvormittagen findet bereits seit Mai das Kinderatelier statt. Hier können die jungen Teilnehmer zusammen mit erfahrenen Museumspädagoginnen die aktuelle Ausstellung kennenlernen und anschließend im Atelier künstlerisch tätig werden. Jede Woche werden neue künstlerische Techniken ausprobiert.
Termine: jeden Samstag von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr, außer im August
Preis: 6 Euro inklusive einem City-Ticket im Wert von 2 Euro
Eine vorherige Anmeldung ist über den MKK Onlineshop möglich.
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Am Dienstag, 5. Juli 2022 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Sammlungsleiter Alois Unterkircher stellt diesmal einen Hebammenkoffer vor. Die Historikerin Marina Hilber, die zur Geschichte des Hebammenwesens forscht, wird sich via Zoom von der Universität Innsbruck aus dazuschalten. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Im Zentrum dieser Mittagsvisite steht ein wichtiges Arbeitsgerät, ohne das eine Geburt früher nicht denkbar war: ein Hebammenkoffer der Firma Kurz mitsamt seiner umfassenden Ausstattung, auch als „Wiesbadener Hebammenkoffer“ bekannt. Er wurde von Gottlob Kurz, der in Wiesbaden ein Fachgeschäft für Hebammenbedarf und medizinische Instrumente betrieb, in den 1890er Jahren „erfunden“ und kurze Zeit später zum Patent angemeldet.
Die Grundausstattung richtete sich zuallererst nach den Bedürfnissen jener Hebammen, die von den Gemeinden angestellt wurden. Sie blieb über die Zeiten hinweg relativ unverändert. So gehörte ein Behälter mit sterilem Band zur Abtrennung der Nabelschnur oder eine Seife zur Desinfektion der Hände ebenso zum Inventar wie ein Thermometer für das Bad der Neugeborenen.
Auch die Säuglingswaage mit Präzisionsfederzug, eine Innovation von Kurz, durfte in keinem Koffer fehlen. Andere Gerätschaften hingegen wurden nach der jeweils gerade gültigen Hebammenordnung hinzugefügt oder herausgenommen.
Wegen der begrenzten Teilnehmerzahl wird eine vorherige Anmeldung an der Museumskasse oder im Onlineshop des Museums empfohlen (Link auf der Homepage unter www.dmm-ingolstadt.de). Dort finden sich auch die Einwahldaten für die Zoom-Gäste (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).
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Kostenfreier Abendvortrag im Kelten-Römer-Museum Manching.
(ir) Am Mittwoch, 13. Juli 2022, laden das Kelten-Römer-Museum Manching und der Keltisch-Römische Freundeskreis – Heimatverein Manching e. V. gemeinsam zur nächsten Veranstaltung der beliebten Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ ein. Ab 18:00 Uhr referiert Hubert Fehr vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege zum Thema „Stadtplanung im keltischen Oppidum? Ergebnisse der Ausgrabung Manching-Logistikzentrum 2018“.
Der Vortrag informiert über die Ergebnisse der bislang umfangreichsten Ausgrabung in der Keltenstadt von Manching: Im Jahr 2018 wurde ganz im Süden der Siedlung eine über 7 Hektar große Fläche ausgegraben. Hubert Fehr skizziert zunächst die aktuelle Situation der Bodendenkmalpflege im keltischen Oppidum. Anschließend stellt er den derzeitigen Kenntnisstand zu den zentralen Ergebnissen der Ausgrabung dar.
Besonderes Augenmerk liegt auf den Erkenntnissen zur Entwicklung des Oppidums in seiner letzten Ausbauphase während des 2. Jahrhunderts vor Christus. Vor allem ein Grabensystem, das innen dem Keltenwall vorgelagert war, deutet darauf hin, dass der Ausbau der Siedlung in dieser Zeit einer planerischen Konzeption folgte.
Neben den Strukturen aus der Eisenzeit fanden sich auch Reste von Gebäuden des ehemaligen Fliegerhorstes Ingolstadt-Manching, der 1936 bis 1938 als Militärflughafen für die deutsche Luftwaffe errichtet und gegen Ende des Zweiten Weltkriegs durch alliierte Bomben zerstört wurde.
Die aktuelle Sonderausstellung „Im Dienste Roms – Legionen und Hilfstruppen“ ist am 13. Juli 2022 bis zum Beginn des Vortrages geöffnet. Für den Besuch gelten aktuell keine Corona-Beschränkungen.
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Am 30. Juni 2022 beginnen diesjährigen die Audi Sommerkonzerte. Mit kurzfristigen Programmänderungen reagieren sie auf den Krieg in der Ukraine.
(ir) Seit 1990 veranstaltet die AUDI AG das erfolgreiche Musikfestival Audi Sommerkonzerte. Pandemiebedingt waren sie in den letzten beiden Jahren nur virtuell und Open Air zu erleben – jetzt laden sie wieder zum gewohnten Live-Genuss vor Ort ein. Und sie widmen sich einer wichtigen Aufgabe: Mit deutlichen Zeichen engagieren sie sich für Opfer des Ukraine-Krieges.
Die Audi Sommerkonzerte nehmen in diesem Jahr ihren Kulturauftrag bewusst unter besonderen Bedingungen an: „Gerade jetzt, wo ein Krieg unsere europäischen Werte bedroht, brauchen wir Kunst und Kultur mehr denn je“, betont die Geigerin und Festivalleiterin Lisa Batiashvili. „Audi unterstützt weiterhin die Menschen, die aus der Ukraine zu uns flüchten müssen“, sagt Markus Duesmann, Vorstandsvorsitzender der AUDI AG.
Dazu würden die Ticketeinnahmen der Audi Sommerkonzerte in vollem Umfang gespendet – für Ukraine-Hilfszwecke, die auf besondere Weise mit der Welt der Musik verbunden sind. „Wir freuen uns, dass die Sommerkonzerte in diesem Jahr wieder vor Ort stattfinden und Menschen zusammenbringen.“ Mit Künstlerinnen und Künstlern aus ganz Europa könne Audi vom 30. Juni 2022 bis zum 10. Juli 2022 zeigen, wie Musik Grenzen überwindet.
Bereits vor zwei Wochen wurde bekannt gegeben, dass das Festival mit einem Konzertereignis aufwarten kann, das kurzfristig in das Programm aufgenommen wurde: Am 6. Juli 2022 gibt das International Symphony Orchestra Lviv (kurz: INSO Lviv) of the Lviv Philharmonic Society ein Solidaritätskonzert zugunsten der Opfer des Krieges in der Heimat. Das Ensemble ist im historischen Lviv – mit deutschem Namen Lemberg – zu Hause, das als eine der schönsten Städte Europas gilt.
Nun steht zudem fest: Lisa Batiashvili wird als Solistin den Auftritt des INSO Lviv bereichern – und setzt damit ein starkes Zeichen der Solidarität. Batiashvili und das 1998 gegründete Orchester werden im Festsaal des Stadttheaters Ingolstadt auftreten. Karten sind hier zu erwerben.
Verbundenheit mit den Opfern des Krieges demonstriert auch ein anderer Künstler aus Osteuropa: Am 1. Juli bringt der junge georgische „Wunderpianist“ Tsotne Zedginidze gemeinsam mit dem Georgischen Kammerorchester Ingolstadt ein Klavierkonzert zu Gehör, das von ihm selbst unter den Eindrücken des Ukraine-Krieges komponiert wurde – eine Welturaufführung, auf die man sehr gespannt sein darf.
Audi spendet alle Ticketeinnahmen für Ukraine-Hilfszwecke. So geht eine Spende an die Städtische Simon-Mayr-Sing- und Musikschule Ingolstadt, die ein spezielles Förderangebot für bis zu 30 ukrainische Flüchtlingskinder im Schuljahr 2022/23 entwickelt hat. Das Projekt wird ausschließlich durch die Spende der AUDI AG ermöglicht. Eine weitere Spendenempfängerin ist die Karajan-Akademie der Berliner Philharmoniker. Sie hat die Förderung eines jungen Talents aus der Ukraine im Blick: Mit den Spendenmitteln kann die Akademie einen besonders begabten, aus der Ukraine geflüchteten Nachwuchsmusiker für zwei Jahre in ihr Ausbildungsprogramm aufnehmen.
Das Engagement für die Opfer gibt es bei Audi seit Beginn des Ukraine-Krieges. Nach einer ersten Konzernspende in Höher von einer Million Euro unmittelbar nach Beginn des Krieges spendete das Unternehmen im Mai weitere 750.000 Euro an Hilfsorganisationen rund um Ingolstadt und Neckarsulm. Viele weitere Hilfsaktionen rund um den „Tag der Nachbarn“ am 20. Mai kamen hinzu. Gleichzeitig gingen die Erlöse einer digitalen Kunstauktion an die UNO-Flüchtlingshilfe.
Das Motto der diesjährigen Sommerkonzerte lautet „Zukunftsvisionen“, denn ihr Publikum kommt in diesem Jahr auch mit einer Musikwelt in Berührung, die die gegenwärtigen Grenzen zwischen Klassik, Jazz und Pop überschreitet. „Wir wagen bei fast jedem Konzert etwas Neues, etwas, das uns die Klassik anders hören und erleben lässt“, erklärt Batiashvili ihren Ansatz. Sie hat deshalb neben Klassikstars – etwa der Mezzosopranistin Magdalena Kožená und ihrem Ehemann Sir Simon Rattle, den „Stradivari-Legenden“ des Goldmund Quartetts und berühmten Orchestern wie den Münchner Philharmonikern oder dem Symphonieorchester des Hessischen Rundfunks – auch Vertreter anderer Genres für das Programm gewonnen:
Bei einem Konzert auf dem Audi Werkgelände bietet das Beka Gochiashvili Trio mit Klavier, Bass und Schlagzeug hochkarätigen Jazz. Bei einem Open-Air-Konzert steuert die Audi Bläserphilharmonie mit „Future Sounds“ ein Potpourri aus Science-Fiction-Filmklassikern bei und zum Festivalausklang am 10. Juli steigt im Stadttheater Ingolstadt eine Elektro-Session, die eine energiegeladene Fusion zwischen elektronischer und klassischer Musik live für das Publikum erschafft.