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Business-Werkstatt für Musikerinnen und Musiker im Bürgerhaus.
(ir) Wie und wo schaffe ich Möglichkeiten, um mich als Musiker/-in meinem Publikum zu präsentieren? Wie gewinne ich neue Zielgruppen und werde Teil eines starken Netzwerkes? Und warum können mir Dinge wie Storytelling, Dramaturgie und Inszenierung dabei helfen, glücklich und erfolgreich Musik zu machen?
In der Business Werkstatt lädt Matthias Fischer, Populärmusikbeauftragter Oberbayerns, Musikern und diejenigen, die es werden wollen, ein, an neuen Ideen für kreatives Unternehmertum zu arbeiten. Ziel der Business Werkstatt ist es, unentdecktes Potential zu erschließen, individuelle Stärken herauszuarbeiten und Perspektiven für die Arbeitsplätze von morgen zu schaffen.
Matthias Fischer ist studierter Schlagzeuger, Komponist und Journalist. Seit 2013 arbeitet er für den Bezirk Oberbayern und berät dabei Kreativschaffende u.a. in der Unternehmensgründung. Zudem entwickelt er in Kooperation mit Unternehmen wie der Audi AG oder kulturellen Institutionen wie dem ZKM Karlsruhe interdisziplinäre Projekte. Der 36-Jährige ist außerdem Co-Autor der ersten wissenschaftlichen Publikationen im Bereich „Community Music“ im deutschsprachigen Raum.
Die Business Werkstatt besteht aus zwei aufeinander aufbauenden Teilen, die an folgenden Terminen im Bürgerhaus Alte Post, Kreuzstraße 12, stattfinden: Freitag, 30. Juli 2021 von 10:00 Uhr bis 12:30 Uhr und am Montag, 9. August 2021 von 14:00 Uhr bis 16:30 Uhr. Die Workshops sind kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Eine Anmeldung per E-Mail an
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Ausstellungseröffnung im Museum für Konkrete Kunst.
(ir) Am Samstag, 24. Juli 2021 um 19:00 Uhr eröffnet im Erdgeschoss des Museums für Konkrete Kunst (MKK) die Ausstellung „[Project Gerold Miller]“. Theres Rohde, Interimsleiterin des MKK und Kuratorin, spricht live via Zoom mit Gerold Miller, zugeschaltet aus seinem Atelier in Pistoia, Italien.
Die Eröffnung kann über Zoom verfolgt werden.
https://us02web.zoom.us/j/85860897515?pwd=NFBYeXJreXptVkJaK0hOL0hrOHYxUT09
Meeting-ID: 858 6089 7515
Kenncode: 996949
Die Ausstellung ist für Besucherinnen und Besucher ab Sonntag, 25. Juli 2021 geöffnet.
Präsentiert wird ein herausragendes Werk des erfolgreichen Hard-Edge-Malers Gerold Miller, das kürzlich als Neuzugang die Museumssammlung ergänzt hat. Weitere Arbeiten des Künstlers komplettieren die Schau und verdeutlichen die wichtige Position, die Miller in der zeitgenössischen Kunst einnimmt.
Das Werk „section 2“ zog als Schenkung des Ehepaars Annette und Rainer Stadler in die Sammlung des MKK ein. Dies zum Anlass nehmend wird die großformatige Arbeit zum Zentrum der Ausstellung, denn in ihr verdeutlicht sich das Schaffen des Künstlers. Sein Stil wird dem Hard Edge zugeschrieben, denn seine harten Kanten und tiefen Schnitte machen aus Farb- und Formkompositionen unverrückbare Aussagen. Aus klarer Linie, gepaart mit dem metallenen Untergrund, ergibt sich eine nachdrückliche Härte und der zunächst einfach wirkende Bildaufbau entpuppt sich als überraschend raffiniert. Der bedeutende Zuwachs zur Sammlung wird in den Kontext weiterer aktueller Werkserien Millers gesetzt, um die Vielfältigkeit hinter seinen strengen Bildsprache hervorzuheben.
Ob Siebdruck, Aluminium-Plastiken oder Malerei – Gerold Miller versteht es, eine besondere grafische Qualität zu entwickeln. Sie trägt keine persönliche Handschrift, bleibt aber stets unverkennbar. Statt komplexer Strukturen, die es zu entschlüsseln gilt, liefern Millers Werke knappe, präzise Informationen und stellen sich damit einer im Alltag zunehmenden Bilderflut entgegen. Aus maximal vier unterschiedlichen Farben bestehen seine Kompositionen, die von ebenfalls höchstens vier Elementen beherrscht werden.
Sie markieren und erkunden die Fläche und den Raum des Kunstgeschehens. Wie auch in der Minimal Art üblich, erfahren Skulptur, Bild und Architektur hier keine Trennung mehr. Die den Objekten zugrundliegenden Konzepte wiederholen sich, suchen die limitierten Mittel aus Material, Farbe und Größe doch stets nach Ideen von Räumlichkeit. Millers strenge Grammatik aus Form und Farbe findet gerade in ihrer Wiederholung neue starke Ausdrucksweisen, die sowohl Konsequenz als auch Variation zeigen.
Aus der Bildhauerei kommend, entwirft Miller seine Werkserien ganz analog. Zeichnend und im Modell denkend, entstehen die Konzepte, die dann in massiver Form, aus Stahl oder Aluminium, raumeinnehmend umgesetzt werden. Der metallene Untergrund wird mit einem speziellen Verfahren ganz oder teilweise lackiert, was die Arbeiten nicht nur robust erscheinen lässt, sondern die makellosen Oberflächen auch widerstandsfähig macht.
Der 1961 in Altshausen geborene Gerold Miller studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Nach Aufenthalten in Chicago, New York, Paris und Sydney kehrt Miller Ende der 1980er Jahre zurück nach Deutschland, um in Berlin sein Kunstschaffen fortzusetzen. In der Schweiz macht er sich einen Namen und etabliert sich ab den 1990er Jahren als herausragende Position der geometrischen Kunst. Seine Arbeiten sind Teil nationaler wie auch internationaler, öffentlicher Sammlungen, darunter die Nationalgalerie, Berlin oder auch das Louisiana Museum of Modern Art, Humlebaek bei Kopenhagen.
Öffnungszeiten des Museums, Dienstag bis Sonntag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Eintritt: 5 Euro (ermäßigt 3 Euro)
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Zwei Häuser wurden nach jahrelanger Sanierung eröffnet.
(ir) Auch für das Jahr 2020 hat das Kulturreferat wieder einen Jahresbericht der städtischen Museen zusammengestellt. Er gibt einen Einblick in die Tätigkeiten in den Bereichen Ausstellung, Sammlung, Forschung und Vermittlung, der auch hinter die Kulissen führt.
Das Programm im Jahr 2020 war zunächst gut gefüllt, doch leider mussten aufgrund der Corona-Pandemie im Jahresverlauf große Einschränkungen hingenommen werden. Dennoch gibt es auch Erfreuliches zu berichten. Zwei Häuser konnten nach jahrelanger Sanierung eröffnet werden.
Zum einen die Alte Anatomie mit einer neuen Dauerausstellung des Deutschen Medizinhistorischen Museums und zum anderen das Marieluise-Fleißer-Haus, das nun wieder als altes Bürgerhaus sowie als Museum zu Leben und Werk Fleißers erlebbar ist.
Aufgrund der monatelangen Schließung mussten die Museen neue Kommunikationswege zu den Besucherinnen und Besuchern schaffen. So entstanden einige digitale Formate, die mit großer Begeisterung angenommen wurden.
Viele weitere Informationen finden interessierte Museumsbesucher im Jahresbericht der Ingolstädter Museen 2020. Er liegt in den verschiedenen Museen aus und kann kostenlos mitgenommen werden.
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Besuch des Skulpturenparks in Obereichstätt.
(ir) Endlich können die beliebten Lechner-Kombiführungen wieder angeboten werden. Letztes Jahr waren sie der Renner und aufgrund der limitierten Plätze schnell ausgebucht. Interessierte sind aufgerufen die Chance zu nutzen, denn die beeindruckenden Lechner Skulpturen können nur im Rahmen von Führungen besichtigt werden.
Die Kombi-Führung (Lechner Museum Ingolstadt und Lechner Skulpturenpark Obereichstätt) dauert zirka drei Stunden und kostet 7 Euro Führungsgebühr pro Person. Die Führung ist für Kinder bis 13 Jahren frei, ab 14 Jahren wird die Führungsgebühr fällig. Zusätzlich zur Führungsgebühr müssen Personen ab 18 Jahren 3 Euro Eintrittspreis zahlen.
Die Kombi-Führungen beginnen um 14:00 Uhr im Lechner Museum Ingolstadt und werden um 16:00 Uhr im Lechner Skulpturenpark in Obereichstätt fortgesetzt. Anmeldungen zu den öffentlichen Kombinations-Führungen sind ausschließlich über a möglich.
Es stehen folgende Termine zur Auswahl:
• Sonntag, 18. Juli 2021
• Sonntag, 1. August 2021
In geschlossenen Räumen gilt während der Führungen gem. der aktuell gültigen 13. BayIfSMV FFP2-Maskenpflicht.
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Eröffnung der neuen Sonderausstellung im Kelten-Römer-Museum Manching.
(ir) Das Kelten-Römer-Museum Manching präsentiert ab Samstag, 24. Juli 2021, eine neue Sonderausstellung, die sich einer der faszinierendsten Formen von Miniaturkunst widmet: den sogenannten Gemmen, also farbig schillernden, reich bebilderten und vielseitig verwendeten Schmucksteinen. Die Ausstellung zeigt römische Exemplare aus Bayern – und thematisiert zudem die mittelalterliche Wiederverwendung und neuzeitliche Rezeption.
„Und je kleiner etwas ist, umso größeres Staunen ruft die Erfindungsgabe und Geschicklichkeit des Künstlers hervor“, so fasste der berühmte Mediziner Galen von Pergamon (2./3. Jahrhundert n. Chr.) seine Begeisterung für die filigran gefertigten Bilder auf geschnittenen Schmucksteinen in Worte. Gemmen waren in der Antike sozusagen multifunktional: Als Ringsteine – ihrer wichtigsten Verwendungsart – dienten sie nicht allein als modische Accessoires und Statussymbole, sondern wurden auch zum Siegeln von Dokumenten, zum Schutz vor bösen Mächten, als Glücksbringer oder Liebesgeschenke verwendet.
Gemmen gelangen oft ohne konkrete Herkunftsangaben in öffentliche und private Sammlungen. Damit gehen für die Archäologie wertvolle Informationen unwiederbringlich verloren. Die Sonderausstellung in Manching zeigt hingegen Exemplare aus der Archäologischen Staatssammlung München, für die jeweils ihr bayerischer Fundort und meist sogar ihr archäologischer Kontext belegt sind. So können sie Auskunft über das Leben in den römischen Provinzen auf dem Gebiet des heutigen Bayern geben.
Auch im mittelalterlichen und neuzeitlichen Bayern erfreuten sich antike Gemmen großer Beliebtheit und wurden vielfach nachgeahmt. Die Besucherinnen und Besucher können sich auf beeindruckende Beispiele aus dem kirchlichen und höfischen Kontet freuen – etwa eine Nachbildung der Bamberger Heinrichskrone oder Porträts von Wittelsbachern, die sich im Duktus antiker Herrscher darstellen ließen. Die Ausstellung thematisiert auch die Aspekte Sammeln und Forschen und stellt mit Martin Seitz einen modernen Gemmenschneider aus Passau näher vor. Die präsentierten Exponate schlagen somit eine Brücke vom klassischen Altertum über das Mittelalter und die frühe Neuzeit bis in unsere Gegenwart und lassen dabei immer wieder spannende Bezüge zu Bayern erkennen.
Die Sonderausstellung „Kunst in Miniatur – Antike Gemmen aus Bayern“ entstand unter der Ägide der Archäologischen Staatssammlung in Kooperation mit dem Kelten-Römer-Museum. In Manching wird die Präsentation um ausgewählte Objekte zur Herstellung und Verwendung von Gemmen erweitert sowie um eine gänzlich neue Abteilung zum Nachleben der antiken Steinschneidekunst in Bayern. Neben der Archäologischen Staatssammlung stellen weitere Museen und Institutionen aus Deutschland und Österreich hochkarätige Leihgaben zur Verfügung.
Die antiken Fundgemmen aus Bayern wurden 2018 in einem Katalog von Getrud Platz-Horster publiziert. Begleitend zur Ausstellung wird das Kelten-Römer-Museum nun im Sommer/Herbst 2021 einen Ergänzungsband zur mittelalterlichen und neuzeitlichen Rezeption veröffentlichen und im Frühjahr 2022 zwei kostenfreie Abendvorträge zur Thematik anbieten.