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Thema: Bronzebüste von Paul Ehrlich.
(ir) Die Zoom-Mittagsvisite des Deutschen Medizinhistorischen Museums am Dienstag, 13. Juli 2021 um 12:30 Uhr setzt die Serie von Jubiläums-Visiten fort, mit denen das Museumsteam in diesem Sommer seine Fördergesellschaft feiert. Denn die „Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt e.V.“ wurde vor 50 Jahren, im Juli 1971, gegründet. Alle Objekte, die bei diesen Jubiläums-Visiten vorgestellt werden, hat das Museum der tatkräftigen Unterstützung der Fördergesellschaft zu verdanken.
Für diese Mittagsvisite holt Alois Unterkircher die Büste eines seinerzeit berühmten Zeitgenossen aus dem Regal. Paul Ehrlich (1854–1915) gilt als einer der herausragenden Ärzte der Zeit um 1900. Er war ein großartiger Mikroskopierer, der den Zellen und Organismen durch neuartige Färbetechniken ihre Geheimnisse entlockte. Er kategorisierte die weißen Blutkörperchen und entwickelte ein neues Verfahren zur Harndiagnostik.
Er feierte Erfolge als Serumforscher und Immunologe und prägte erstmals den Begriff Chemotherapie. Völlig zu Recht erhielt er für seine Verdienste 1908 den Nobelpreis für Medizin und wurde mit mehreren Gedenkbüsten wie dieser geehrt.
Alois Unterkircher stellt diesen Arzt und seinen wissenschaftlichen Werdegang genauer vor. Er erläutert aber auch die Problematik derartiger Büsten und stellt zur Diskussion, wie die Medizingeschichte heutzutage mit dieser Art von Heldenverehrung und Personenkult umgehen soll.
Die Einwahldaten zu der Zoom-Veranstaltung finden Sie unter „Termine“ auf der Homepage des DMMI unter www.dmm-ingolstadt.de/. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
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Das virtuelle Angebot des Deutschen Medizinhistorischen Museums.
(ir) Am Dienstag, 13. Juli 2021 um 17:00 Uhr stellt Museumsdirektorin Marion Ruisinger in einem halbstündigen Zoom-Termin das digitale Angebot des Deutschen Medizinhistorischen Museums (DMMI) näher vor.
Im vergangenen Jahr hat das DMMI unter dem Handlungsdruck der Pandemie-Situation sein virtuelles Portfolio deutlich erweitert. Alle seitdem entstandenen digitalen Angebote sind auf der Webseite des Museums unter „DMMI digital“ übersichtlich zusammengestellt. Hier finden sich Objektgeschichten zum Nachlesen, Führungen zum Anhören und Videoclips zum Anschauen. Bei der Zoom-Veranstaltung klickt sich Marion Ruisinger Schritt für Schritt durch die verschiedenen Formate, erklärt ihre Funktionsweise und erzählt von ihrer Entstehung. Denn auch virtuelle Dinge haben eine Geschichte.
Die digitalen Angebote sind aber sehr viel mehr als nur eine „Krücke“, um den Lockdown zu überbrücken. Sie werden auch zukünftig eine wichtige Ergänzung des klassischen Museumsbesuchs sein. Zudem haben sie einige Vorteile: Sie können unabhängig vom Ort, vom Wetter und (im Falle der „Konserven”) auch unabhängig von der Zeit wahrgenommen werden. Und: Sie sind auch für Menschen erreichbar, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind. Man benötigt dafür nur einen Internet-Zugang und ein Smartphone, ein Tablet oder einen PC. Für Zoom-Neulinge gibt es eingangs ein kurzes Zoom-Tutorial, um mehr Sicherheit im Umgang mit diesem Programm zu vermitteln.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sind herzlich eingeladen, Fragen zu stellen, Verbesserungsvorschläge zu machen und Anregungen für die weitere digitale Zukunft des DMMI zu geben. Die Einwahldaten für die Zoom-Veranstaltungen finden sich in den Veranstaltungsankündigungen auf der Homepage des Museums unter www.dmm-ingolstadt.de.
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Kostenfreier Vortrag von Polly Lohmann im Kelten-Römer-Museum Manching.
(ir) Am Dienstag, 20. Juli 2021, laden das Kelten-Römer-Museum Manching und der Keltisch-Römische Freundeskreis Manching e. V. zur nächsten Veranstaltung der beliebten Reihe „Manchinger Vorträge zur Archäologie und Geschichte“ ein. Ab 18:00 Uhr hält Polly Lohmann von der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg einen kostenfreien Abendvortrag zum Thema „In die Wand geritzt – Graffiti aus dem römischen Pompeji“.
Durch den Vesuvausbruch konserviert, haben sich in Pompeji Tausende von geritzten Inschriften erhalten: Texte, Zahlen, Zeichnungen, Alphabete und vieles mehr. Sie finden sich an den Wänden von öffentlichen Gebäuden und Läden genauso wie in Wohnhäusern. Dies zeigt bereits, dass sich die antiken Graffiti von ihren modernen Namenspendants deutlich unterscheiden.
Aber wie wurden die Graffiti gemacht, und wer steckte dahinter? Im 19. Jahrhundert hat man sie erstmals im Corpus Inscriptionum Latinarum dokumentiert, doch wurden die pompejanischen Graffiti lange Zeit nur sehr selektiv erforscht. Die Geringschätzung dieser Quellen aus dem antiken Alltag hat sich erst in den letzten Jahren deutlich gewandelt.
Polly Lohmann geht in ihrem spannenden Vortrag den Fragen nach Form und Funktion antiker Graffiti nach. Dabei stellt sie Inhalte, Anbringungsorte und Techniken des Graffitischreibens vor, um einen Einblick in die Welt der antiken Graffiti und ihrer Urheber zu geben. Denn anders als populärwissenschaftliche Beiträge gerne vermitteln, bestanden die Graffiti Pompejis nicht nur aus Obszönitäten, sondern sind einen genaueren Blick wert.
Wichtig: Aufgrund geltender Corona-Bestimmungen ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Interessierte melden sich vorher per E-Mail unter
Bildunterschrift und -nachweis
Griechischsprachiger Graffito in Pompeji
Foto: Polly Lohmann, mit Genehmigung der Soprintendenza Archeologica di Pompei (Parco Archeologico di Pompei)
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Erstmals Tarifvertrag für Georgisches Kammerorchester Ingolstadt.
(ir) Die Deutsche Orchestervereinigung hat für die Mitglieder des Georgischen Kammerorchesters Ingolstadt erstmalig einen Haustarifvertrag abgeschlossen. „Damit erhalten die Orchestermitglieder nur zwei Jahre nach ihrem gemeinschaftlichen Eintritt in die Gewerkschaft einen verlässlichen Tarifvertrag, der eng am gültigen Branchentarifvertrag TVK orientiert ist“, sagt Gerald Mertens, Geschäftsführer der Deutschen Orchestervereinigung.
Ab 1. Juli 2021 werden die Musikerinnen und Musiker in Anlehnung an die Vergütungsgruppe A abzüglich 25 Prozent vergütet; das entspricht einer Gehaltserhöhung von 100 Prozent. Bislang lag ihre Bezahlung unter der niedrigsten Vergütungsgruppe D. Das Georgische Kammerorchester wurde 1964 in Tiflis gegründet und hat seit 1990 seinen Sitz in Ingolstadt.
„Mit dem vorliegenden Abschluss ist ein wichtiger Grundstein für die weitere Entwicklung gelegt“, sagt Mertens. Die Arbeitgeberseite hat sich bereit erklärt, sich beim Freistaat Bayern für mehr Mittel einzusetzen. „In Zukunft stehen weitere Verhandlungen zu Gehaltsaufstockungen an, die das künstlerische Leistungsniveau des Orchesters noch besser widerspiegeln.“
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Diesmal: Das Tafelgemälde „Volcher Coiter”.
(ir) Die Mittagsvisite des Deutschen Medizinhistorischen Museums am Dienstag, 6. Juli, um 12.30 Uhr findet das erste Mal seit September wieder vor Ort statt – und zwar Auge in Auge mit dem Gemälde. Auch diese Visite setzt die Serie von Jubiläums-Visiten fort, mit denen das Museumsteam in diesem Sommer seine Fördergesellschaft feiert.
Denn die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Deutschen Medizinhistorischen Museums Ingolstadt e.V. wurde vor fünfzig Jahren, im Juli 1971, gegründet. Alle Objekte, die bei diesen Jubiläums-Visiten vorgestellt werden, hat das Museum der tatkräftigen Unterstützung der Fördergesellschaft zu verdanken.
Das Tafelgemälde mit dem Porträt des Nürnberger Stadtarztes Volcher Coiter, um das es bei dieser Mittagsvisite geht, ist für die Stammgäste des DMMI ein alter Bekannter. Es hing früher im ehemaligen Anatomiesaal und war während der Sanierung der Alten Anatomie in der Sonderausstellung „radikal analog“ zu sehen.
Nun wird das ausdrucksvolle Porträt als eines von zwei Objekten aus der Sammlung des Hauses in der wunderbaren neuen Sonderausstellung „Vergänglichkeit“ gezeigt. Dass es sich zu den Kunstkammerobjekten gesellen darf, ist nicht nur seiner qualitätvollen Ausführung zu verdanken, sondern vor allem der Tatsache, dass Volcher Coiter nicht nur als Arzt, sondern auch als Anatom tätig war.
Museumsdirektorin Professorin Marion Ruisinger erzählt bei der Mittagsvisite aus dem bewegten Leben dieses Arztes des 16. Jahrhunderts und schlägt den Bogen von seiner Person zu den anatomischen Modellen aus Elfenbein, die in der Vitrine daneben gezeigt werden.
Die halbstündige Mittagsvisite findet in der Sonderausstellung statt. Der Eintritt ist frei. Aufgrund der aktuellen Beschränkungen ist die Teilnahme nur nach Anmeldung an der Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-28 60 und per E-Mail an
Im Museum muss ein Mund-Nasen-Schutz getragen werden – auch während der Veranstaltung. Bei der Visite sitzen alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf festen Plätzen im vorgeschriebenen Abstand. Bei entsprechender Nachfrage wird die Mittagsvisite um 13:30 Uhr wiederholt.