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„Vom Affen zum Ich – Lucy, Udo, Neandertaler. Auf der Spur der Urmenschen“.
(ir) Am Sonntag, 26. Februar 2023 um 11:00 Uhr wird im Ingolstädter Stadtmuseum die neue Sonderausstellung „Vom Affen zum Ich – Lucy, Udo, Neandertaler. Auf der Spur der Urzeitmenschen“ eröffnet. Die Eröffnungsveranstaltung ist ausschließlich für geladene Gäste.
Vor knapp 7 Millionen Jahren begann in Afrika die Erfolgsgeschichte des Menschen. Die Ausstellung beleuchtet, wie vor Millionen von Jahren die ersten Affen in Afrika die Bäume verließen und den aufrechten Gang entwickelten. Durch klimatische Veränderungen waren sie gezwungen, weite Strecken in den offenen Savannen zurückzulegen. Die Urmenschen erleichterten sich im Laufe der Zeit durch Werkzeugbeschaffung und Beherrschung des Feuers das Leben.
Im November 2019 ging eine Sensationsmeldung durch die Presse: In der Tongrube Hammerschmiede bei Pforzen im Ostallgäu wurden Überreste eines 12 Millionen Jahre alten Menschenaffen gefunden, der aufrecht gehen konnte. Damit stellt „Udo“ die bisherigen Theorien zur Evolution des zweibeinigen Ganges auf den Kopf.
Rekonstruktionen der Urmenschen in lebensnahen Dioramen zeigen die wichtigsten Stationen der Vorfahren des Menschen und lassen Jung und Alt eine Reise durch die Menschwerdung hautnah erleben.
Nach der Begrüßung durch Dr. Beatrix Schönewald, Leiterin des Zentrum Stadtgeschichte, folgt ein Vortrag von Thomas Lechner M. Sc., wissenschaftlicher Mitarbeiter am Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen (SHEP Tübingen).
Die Sonderausstellung ist ab Dienstag, 28. Februar 2023 bis Freitag, 30. Juni 2023 in den Räumlichkeiten des Ingolstädter Stadtmuseums zu sehen.
Stadtmuseum im Kavalier Hepp
Auf der Schanz 45
85049 Ingolstadt
Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85
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Öffentliche Führung am Sonntag durch die aktuelle Sonderausstellung.
(ir) Am Sonntag, 12. Februar 2023 um 15:00 Uhr bietet das Deutsche Medizinhistorische Museum eine Führung durch die aktuelle Sonderausstellung „STEINREICH. Das Schneidhaus der Fugger in Augsburg“ an. Die Teilnehmerzahl an der einstündigen Führung ist begrenzt, deswegen wird ein vorheriger Ticketkauf an der Kasse oder im Onlineshop des Museums (Online-Buchungsgebühr 0,50 Euro) empfohlen. Für die Teilnahme wird zusätzlich zum Museumseintritt eine Gebühr von 3 Euro erhoben.
Sigrid Billig nimmt die Gäste mit auf eine Zeitreise zurück in das 17. Jahrhundert. Dabei begleiten sie einen jungen Ingolstädter, Niclaus Kurtz, bei seinem Leidensweg vom ersten besorgten Blick in den Nachttopf bis hin nach Augsburg, zum Schneidhaus der Fugger. Denn Niclaus litt an einem Blasenstein. Im Jahr 1624 wurde er im Schneidhaus durch eine ausgeklügelte Operation, den „Steinschnitt“, erfolgreich von seinem Quälgeist befreit.
Die Ausstellung basiert auf den Ergebnissen eines dreijährigen DFG-Forschungsprojekts. Dabei zeigte sich, dass das bislang kaum beachtete Schneidhaus der Fugger in seiner Zeit einzigartig war. Es kann mit Fug und Recht als das erste chirurgische Krankenhaus bezeichnet werden. Den Anstoß zu dem Projekt gab eine bebilderte Handschrift, die sich seit 2016 im Besitz des Museums befindet. Darin ist auch der Blasenstein des Niclaus Kurtz abgebildet.
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Kostenlose Führung im Museum des Ersten Weltkriegs im Reduit Tilly.
(ir) Der Erste Weltkrieg ist eine Zäsur in der Geschichte Europas und weit darüber hinaus. Die Vernichtungskraft der Armeen erreichte eine bis dahin unvorstellbare Dimension und erschütterte die Grundfesten der Alten Welt.
Das Bayerische Armeemuseum zeigt die größte Dauerausstellung zu diesem Thema in Europa. Die Führung durch das Museum gibt einen Überblick über Ursachen und Verlauf dieser Urkatastrophe des 20. Jahrhunderts und veranschaulicht anhand ausgewählter Exponate den zermürbenden Alltag an der Front sowie das Leiden der Bevölkerung in der Heimat.
Die abwechslungsreiche Ausstellung zeigt die vielen Facetten dieses Konfliktes, der Millionen von Menschenleben forderte und zu einer tiefgreifenden Veränderung in der europäischen Gesellschaft führte.
Die Führung am Sonntag, 12. Februar 2023 von 14:00 Uhr bis zirka 15:30 Uhr ist kostenlos. Treffpunkt ist an der Museumskasse im Reduit Tilly. Es ist nur der Museumseintritt zu entrichten.
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Am Dienstag, 7. Februar 2023 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Sammlungsleiter Dr. Alois Unterkircher widmet sich dabei einem Tonsillotom. Die Veranstaltung ist kostenlos. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage zu finden (Aktuell / Alle Veranstaltungen).
Bei dem „Tonsillotom“ handelt es sich um ein Instrument aus dem Fachgebiet der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Mit ihm entfernte der Arzt ein Organ, das man meist erst dann wahrnimmt, wenn es schmerzt: die Gaumenmandeln (Tonsillen). Die Funktionsweise des Tonsillotoms ist gut durchdacht:
Zwei innen scharf geschliffene Ringe umschlossen die entzündete Mandel, durch Zurückziehen des unteren Rings schnitt man diese ab. Ein gabelartiger Doppelstab mit Widerhaken konnte dabei nach vorne geschoben werden, um die abgetrennte Mandel „aufzuspießen“ und zu fixieren. So verhinderte der Arzt ein Hinabrutschen der Mandel in die Luft- oder Speiseröhre.
Dr. Alois Unterkircher stellt verschiedene Modelle dieses Instruments vor und zeigt, welche Erleichterungen bei der Entfernung der Gaumenmandeln diese für Arzt und Kranke brachten.
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Am Dienstag, 31. Januar, um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen hybriden Mittagsvisite ein – vor Ort und via Zoom.
(ir) Daniela Hahn M.A. widmet sich gemeinsam mit Apothekerin Sigrid Billig dem „Betelbissen“. Die Veranstaltung ist kostenlos.
Scheren in Form eines Drachens oder eines Liebespaares, metallene Dosen mit zierlichen Anhängern, Behälter aus getrockneten Kürbissen: All diese Gerätschaften dienten zur Herstellung des „Betelbissens“. Dieses in Asien bis heute weit verbreitete Genussmittel wird nicht geraucht, sondern gekaut.
Für seine Herstellung zerhackt man unreife Früchte der Betelnusspalme und rollt sie in Blätter ein, die vorher mit Kalk bestrichen wurden. In Indien und Südostasien hat der Betelbissen eine lange Tradition und wird sowohl „to-go“ im Straßenverkauf angeboten, als auch zu Ehren von Gästen auf speziellem Geschirr aufwändig angerichtet.
Auf seinen Reisen sammelte der Tübinger Botaniker Klaus Dobat in den 1970er Jahren Objekte rund um den Betelbissen. Seine Sammlung befindet sich heute im Besitz des Deutschen Medizinhistorischen Museums.
In ihrer gemeinsamen Mittagsvisite stellen Daniela Hahn und Apothekerin Sigrid Billig einige Stücke aus dieser Spezialsammlung vor und erklären die Wirkung der verschiedenen Zutaten auf den menschlichen Körper.
Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig. Die Einwahldaten für Zoom-Gäste sind auf der Homepage zu finden (unter Aktuell / Alle Veranstaltungen).