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Ob ein Kleinkind Asthma hat, ist gar nicht so leicht zu erkennen.
Häufige Erkältungen oder eine Bronchitis, Husten mit brummenden oder leicht pfeifenden Geräuschen beim Atmen, bei körperlicher Anstrengung oder kaltem Wetter können Hinweise auf Asthma bei Kindern sein. „Der Verlauf der Erkrankung ist sehr unterschiedlich, die meisten Kinder leiden unter einer leichten Form des Asthmas und bei der Hälfte der Kinder verschwinden die Asthmabeschwerden in der Pubertät“, sagt Dieter Brummer, Fachbereichsleiter Gesundheitspartner von der AOK in Ingolstadt. Asthma bronchiale ist eine chronische Erkrankung der Atemwege und die häufigste chronische Erkrankung bei Heranwachsenden. Etwa zehn Prozent der Kinder in Deutschland sind betroffen. Jungen erkranken häufiger als Mädchen.
Schwere Asthmaanfälle können lebensbedrohlich sein, deshalb ist eine gezielte Asthmatherapie wichtig. Dazu bieten die gesetzlichen Krankenkassen ihren betroffenen Versicherten strukturierte Behandlungsprogramme an, sogenannte Disease-Management-Programme (DMP). „Ab sofort können auch Kinder ab dem zweiten Lebensjahr an diesen strukturierten Asthmabehandlungen teilnehmen“ so Dieter Brummer. Wichtigstes Ziel der Behandlung ist die Asthmakontrolle und somit ein weitgehend beschwerdefreies Leben. Mithilfe von Medikamenten lässt sich Asthma gut in den Griff bekommen. Darüber hinaus soll die Behandlung helfen, den Alltag der Erkrankten möglichst normal zu gestalten. Das heißt auch, dass Kinder mit Asthma Sport treiben können und an Klassenfahrten teilnehmen dürfen. „Eltern sollten Lehrer und Betreuer jedoch über die Krankheit des Kindes informieren“, so Dieter Brummer.
Wissen, was im Notfall zu tun ist, müssen aber auch Eltern und das betroffene Kind selbst. Daher ist es wichtig, dass Eltern und Kind eine Patientenschulung besuchen, in der ihnen alles Notwendige rund um die Therapie von Asthma erklärt wird. Solche Schulungen sind Bestandteil der strukturierten Behandlungsprogramme. Neben der Behandlung ist es zudem entscheidend, das Kind vor den Auslösern von Asthma zu schützen. Ein entscheidender Asthma-Auslöser ist Zigarettenrauch. Daher sollten Kinder in einer rauchfreien Umgebung aufwachsen. Für Kinder mit Asthma hat die AOK ein Hörbuch entwickelt: „Die mutigen Vier“ – eine spannende Detektivgeschichte. Das Abenteuer handelt von vier Freunden, die in eine brenzlige Situation geraten. Eines der Kinder bekommt wegen staubiger Luft einen Asthmaanfall, den es aber mit Atemübungen und Unterstützung seiner Freunde in den Griff bekommt. Das Hörbuch gibt es als kostenfreien Download unter www.aok.de/bayern/diemutigenvier. Wer das Hörbuch lieber auf CD haben möchte, kann sich diese ebenfalls kostenfrei in den Geschäftsstellen der AOK Ingolstadt abholen.
Weitere Informationen unter AOK-Curaplan bietet die AOK ihren Versicherten mit bestimmten chronischen Krankheiten spezielle Behandlungsprogramme an: www.aok.de/bayern/curaplan und www.gesundheitsinformation.de > Themen von A-Z > Asthma
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Die Arbeitsbelastung steigt und auch in der Freizeit können viele nur schwer abschalten.
Fast jeder dritte Beschäftigte in Bayern fühlt sich nicht oder „überhaupt nicht“ erholt. Besonders die 40- bis 49-Jährigen klagen über Stress und einen geringen Erholungsgrad. Dies zeigt eine repräsentative Befragung der AOK Bayern. Deutliche Unterschiede gibt es auch zwischen den Branchen: Während in der öffentlichen Verwaltung sich jeder Zweite als gut oder sehr gut erholt einschätzt, ist es in der Gastronomie und im Gastgewerbe nur jeder Dritte. Mehr als 2.000 Arbeitnehmer und Selbstständige im Freistaat wurden für die Untersuchung befragt. Wer gerade erst im Urlaub war, konnte an der Befragung nicht teilnehmen. „Neben dem aktuellen Erholungsgrad haben wir auch die Pausengestaltung in der Arbeit sowie die Freizeitaktivitäten betrachtet“, so Miriam Hofbeck, Bewegungsfachkraft bei der AOK in Ingolstadt. Ziel war es herauszufinden, welche Erholungsstrategien sich besonders zum Abschalten eignen.
Die meisten Befragten setzen im Urlaub auf Bewegung (84 Prozent) und soziale Aktivitäten wie Treffen mit Familie und Freunden (81 Prozent). Wer nicht arbeiten muss, liest auch gerne (74 Prozent), schaut Fernsehen oder surft im Internet (69 Prozent) oder erledigt Haus- und Gartenarbeit (68 Prozent). Doch was eignet sich am besten, um richtig abzuschalten? „Die richtige Mischung macht es: Wer in seiner Freizeit aktiv ist und sich auch Zeiten zur Entspannung gönnt, fühlt sich erholter als diejenigen, die nur aktiv oder nur passiv sind“, sagt Miriam Hofbeck. Für den positiven Erholungseffekt ist neben der Kombination aus Aktivität und Entspannung auch die Abwechslung zum Beruf wichtig.
Auch Pausen im Arbeitsalltag tragen zur Erholung bei. Immerhin 73 Prozent der Befragten gaben an, regelmäßig bei der Arbeit eine mindestens 30-minütige Pause zu machen. Kurzpausen nutzten dagegen nur 35 Prozent. Insgesamt fühlten sich weniger als die Hälfte der Befragten (43 Prozent) nach der Arbeitspause erholt. Dabei hat sich für Pausen im Arbeitsalltag folgende Erholungsstrategie bewährt: Wer im Job vor allem geistig aktiv ist, erholt sich am besten mit Bewegung. Wer körperlich arbeitet, sollte in den Pausen dagegen eher entspannen.
Im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements berät die AOK in Ingolstadt Unternehmen bei der Entwicklung geeigneter Erholungsstrategien im Arbeitsalltag. Vor allem kleinere und mittelständische Unternehmen profitieren von den individuellen Angeboten.
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Gesund alt werden, das wünscht sich jeder. Richtige Ernährung, ausreichend Bewegung, geistige Anregung sowie soziale Kontakte können dazu beitragen.
Die AOK in Ingolstadt fördert das innovative Programm „AOK-GeWinn – Gemeinsam aktiv und gesund älter werden“. Es richtet sich an bayerische Kommunen, die mit einem eigenen Gruppenprogramm die Gesundheit und Lebensqualität ihrer Bürgerinnen und Bürger ab 60 Jahre fördern wollen. Entwickelt wurde das Angebot vom Institut für angewandte Gesundheitswissenschaften der Hochschule Coburg. Es ist auf ein Jahr ausgelegt und umfasst 19 Treffen. Idealerweise setzen Kommunen das Gesundheitsprogramm gemeinsam mit geeigneten Partnern, wie zum Beispiel Senioreneinrichtungen oder -vertretungen um.
Das Programm soll Senioren motivieren, sich an kommunalen Gesundheitsaktivitäten zu beteiligen. Im Mittelpunkt stehen regelmäßige Treffen, bei denen Themen zu Ernährung, Bewegung und Entspannung behandelt werden. Auch das Selbstmanagement insbesondere bei chronischen Erkrankungen ist ein wichtiger Baustein in diesem Konzept. „Die Senioren lernen, wie man wichtige Gesundheitsinformationen findet, wie dabei digitale Medien helfen und wie man sich im Bedarfsfall notwendige Hilfe schnell und zuverlässig organisiert“, so Rainer Stegmayr, Fachbereichsleiter Gesundheitsförderung von der AOK in Ingolstadt.
Eine weitere Besonderheit von AOK-GeWinn besteht darin, dass die Gruppentreffen von den Senioren selbst durchgeführt werden. Diese werden zuvor geschult und während des Programms eng begleitet von Experten der Hochschule Coburg. Zudem können die Gruppen auf spezialisierte AOK-Gesundheitsfachkräfte zurückgreifen. „Unsere Experten unterstützen bei Themen aus den Bereichen ausgewogene Ernährung, Bewegung und Entspannung und geben dazu nützliche und wirksame Tipps zum Gesundbleiben und zur Steigerung des eigenen Wohlbefindens“, so Rainer Stegmayr.
Kommunen können sich unter www.aok.de/bayern/gewinn weitere Informationen über das kostenfreie Gesundheitsprogramm und das Anmeldeverfahren dazu einholen.
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23 Prozent mehr Erwachsene bekommen ADHS-Medikamente. Bei Kindern ist die Tendenz rückläufig.
(ir) Mehr Erwachsene erhalten Medikamente gegen Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätsstörungen (ADHS). Die Ärzte verordneten in Bayern im vergangenen Jahr rechnerisch 2,6 von 1.000 im Alter über 18 Jahren Präparate mit dem umstrittenen Wirkstoff Methylphenidat. Das waren rund 23 Prozent mehr (0,5 von 1.000) als 2015. Das zeigt eine aktuelle Auswertung von Routinedaten der Techniker Krankenkasse (TK). Für die Analyse wurden Routinedaten der TK-Versicherten von Anfang 2015 bis Ende 2018 ausgewertet.
Rückläufig dagegen ist die Tendenz bei den unter 18-Jährigen im Freistaat. 2015 erhielten noch 18,3 von 1.000 jungen Menschen Ritalin und Co. verordnet. 2018 waren es mit 16,7 von 1.000 Kindern und Jugendlichen rund zehn Prozent weniger.
Laut den Verordnungsdaten sind bei den unter 18-Jährigen die Jungs drei Mal häufiger betroffen als die Mädchen. Bei den Erwachsenen sinkt der Unterschied zwischen Mann und Frau auf Zwei zu Eins. „Während Jungs vor allem hyperaktiv und damit auch auffälliger sind, äußert sich ADHS bei Mädchen eher durch geringeres Selbstbewusstsein, erhöhten Redebedarf oder Vergesslichkeit“, erklärt Christian Bredl, Leiter der TK in Bayern. „Im Erwachsenenalter nehmen diese Unterschiede ab.“
Für alle Betroffenen - egal in welchem Alter - sei es aber wichtig, die medikamentöse Behandlung mit weiteren Maßnahmen wie Psycho- oder Verhaltenstherapien zu ergänzen.
Im bundesweiten Durchschnitt erhielten 2,2 Erwachsene beziehungsweise 13,5 Kinder pro 1.000 TK-Versicherten im vergangenen Jahr eine Verordnung von ADHS-Medikamenten. Bayern liegt im oberen Mittelfeld.
Mit drei von 1.000 Erwachsenen und 20 unter 18 Jahren, steht Rheinland-Pfalz bei beiden Altersgruppen ganz oben. Am unteren Ende der Tabelle liegen bei den Erwachsenen Mecklenburg-Vorpommern mit 0,8 und Sachsen-Anhalt mit 0,7 je 1.000. Bei den Kindern sind es Sachsen mit acht und Mecklenburg-Vorpommern mit sechs je 1.000 Versicherte. Bredl: „Deutliche regionale Unterschiede gibt es also schon im Kindesalter und setzen sich bei den Erwachsenen fort.“
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