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Der Equal Pay Day beschreibt anhand eines Datums die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen.
(ir) Diese liegt aktuell in Deutschland bei 19 Prozent. So lange arbeiten rechnerisch Frauen ohne Entgelt, wohingegen Männer bereits ab dem 1. Januar voll verdienen. Bundesweit ist dies in diesem Jahr der 10. März. – Eine großer Schritt auf dem Weg zur Lohngleichheit wurde im vergangenen Jahr beschritten. 2020 war der Equal Pay Day noch am 17. März.
Maßnahmen der Bundesregierung haben hier einen wichtigen Beitrag geleistet.
Von der Einführung des Mindestlohns im Jahr 2015 und den regelmäßigen Anpassungen seitdem profitieren vor allem Frauen im gering bezahlten Dienstleistungssektor.
Am 6. Juli 2017 wurde das Entgelttransparenzgesetzes einführt. Das Gesetz verbietet bei gleicher und gleichwertiger Arbeit ausdrücklich die unmittelbare oder mittelbare Benachteiligung auf Grund des Geschlechts im Hinblick auf sämtliche Entgeltbestandteile und Entgeltbedingungen. Dies stellt eine Ergänzung zum Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) dar.
Allerdings besteht kein Verbandsklagerecht, wodurch Frauen sich oftmals scheuen ihr Recht auf gleiche Bezahlung auch einzuklagen. Zudem gilt das Gesetz nur für Unternehmen mit mehr als 200 Mitarbeitern.
Seit 2019 zudem das Rückkehrrecht von Teilzeit auf Vollzeit im Gesetz verankert wurde, sank das Risiko, dass Frauen nach Ende einer Familienphase nicht mehr ihre Stunden erhöhen können und in einer Teilzeit- oder Minijobfalle festhängen. Aktuell arbeiten immer noch 47 Prozent der Frauen in Teilzeitstellen und drei von vier Minijobs werden von Frauen ausgeübt. Dies führt nicht nur zu einem geringeren Einkommen, sondern auch zu weniger Rente im Alter.
Veränderungen im Elternzeitgesetz, Einführung von ElterngeldPlus, Partnerschaftsboni und das Pflegezeitgesetz führten zur Entlastung von Frauen im Bereich der Care-Zeiten und auch zu höheren Verdiensten bei Frauen und besseren Chancen zur Weiterentwicklung im Unternehmen trotz familienbedingten Unterbrechungen der Erwerbsbiografien.
Aktuell verbringen Männer meistens nur die zwei gesetzlich geforderten Partnermonate in Elternzeit und auch Pflegezeiten in der häuslichen Pflege werden immer noch zu über siebzig Prozent von Frauen absolviert. Auch wenn Erziehungszeiten und auch Pflegezeiten mittlerweile auf die gesetzliche Rente angerechnet werden können, entsteht nach wie vor einen Rentenlücke – der sogenannte Gender Pension Gap – von aktuell 46 Prozent.
Oberbürgermeister Christian Scharpf freut sich, dass die Bemühungen der letzten Jahre Früchte tragen. Dennoch sieht auch er weiteren Handlungsbedarf.
Es gibt nach wie vor einiges zu tun: Die Erhöhung von Gehältern im sozialen Bereich, die Abschaffung des Ehegattensplittings und eine gleichmäßigere Verteilung von Elternzeit beziehungsweise generell der unbezahlten Care-Arbeit.
Dabei geht es nicht darum, dass alle Frauen in technischen Berufen Vollzeit arbeiten und Führungspositionen übernehmen sollen, sondern dass Männer und Frauen gemeinsam Lösungen finden müssen, die für beide Partner eine finanzielle Unabhängigkeit sowohl während des Erwerbslebens als auch im Rentenalter im Blick hat und jeder mit seinem Wunsch nach Familie und/oder Karriere Möglichkeiten zur Umsetzung dieser Lebensziele findet und diese Entscheidungen nicht durch das Gehalt der schlechter verdienenden Frau bestimmt werden.
Neben der Politik und den Unternehmen kann jeder einzelne aktiv und „Gamechanger“ werden – wie von der Initiative der Business an Professional Women (BPW) Germany e. V. gefordert, und sich für mehr Lohngerechtigkeit und die gleiche Bezahlung von gleicher und gleichwertiger Arbeit einsetzen.
Die Gleichstellungsbeauftragte Anja Assenbaum wünscht sich hierzu selbstbewusste Frauen und Männer, die sich genauso um die Betreuung der Kinder kümmern wie um ihre Erwerbstätigkeit, die das Erwirtschaften eines Familieneinkommens genauso wie das Erledigen der unbezahlten Hausarbeit und Erziehungsarbeit als gemeinschaftliche Aufgabe sehen, in der sich alle Beteiligten mit ihren Bedürfnissen wiederfinden. Ein tradiertes Bild, in der der Mann der Frau im Haushalt hilft und die Frau ein bisschen zum Haushaltseinkommen dazu verdient muss der Vergangenheit angehören.
Die Tarifpartner sind bei der Verhandlung von Tariflöhnen aufgefordert eine Angleichung von Löhnen im sozialen und technischen Bereich anzustreben. Die Untersuchung der Hans-Böckler-Stiftung zum Comparable Worth Index aus dem Jahr 2016 leistet hier einen wichtigen Beitrag. Neben Unternehmen, die selbstverpflichtend geschlechtsunabhängig die gleichen Löhne für die gleiche Arbeit bezahlen, müssen Frauen jedoch auch selbstbewusst die entsprechenden Gehälter verhandeln.
Wenn Arbeitgeber Frauen für die gleiche Arbeit immer genauso zu bezahlen wie einen Mann, würden allein sechs Prozent Lohnlücke geschlossen werden können.
Welche Auswirkungen die Corona-Pandamie auf den Gender Pay Gap hat, ist aktuell noch nicht absehbar. Mit Kurzarbeitergeld und erleichtertem Zugang zu Leistungen der Grundsicherung wurde von Anfang an versucht massiven Einkommenseinbrüchen entgegenzuwirken. Lassen wir uns überraschen, wann im nächsten Jahr der Equal Pay Day sein wird und zeigen wir trotz aller aktuellen Einschränkungen am 10. März 2021 „Flagge“ mit roten Taschen oder in diesem Jahr coronakonform auch mit einer roten Maske.
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Internationaler Tag der Frau in Ingolstadt mit Graffiti und FFP2-Masken.
(ir) Der Frauentag findet jedes Jahr am 8. März statt. Daran ändert auch Corona nichts. Die städtische Gleichstellungsstelle lässt sich von Corona nicht abbringen und hat eine der Pandemie angepasste Aktion mit dem Motto „there is no limit“ für Frauen geplant: Bedruckte FFP 2 Masken werden an die Netzwerkpartnerinnen im Stadtgebiet versendet, so dass viele Frauen mit bedruckten FFP 2 Masken auf den Frauentag hinweisen können.
Besonders freuen sich Bürgermeisterin Petra Kleine und die Gleichstellungsbeauftragte Barbara Deimel über die Zusammenarbeit mit dem Stadtjugendring und den jugendlichen Künstlerinnen Julia Pezala, Lisa Kappner und Lissi Krauthammer. Normalerweise sprühen die Künstlerinnen Graffitis. Dieses Mal wagen sie sich an ein digitales Graffiti, das die Gleichstellungsstelle auf ein Banner druckt und das am Montag, 8. März 2021 auf dem Rathausplatz präsentiert wird und dort auf den Internationalen Frauentag hinweist.
Bürgermeisterin Petra Kleine begrüßt zum Frauentag 2021 die Kunstaktion, mit der junge Frauen sich künstlerischen den öffentlichen Raum erobern, dort sichtbar sind und so die Stadt mitgestalten. Es sei beim inzwischen 44. Internationalen Frauentag unübersehbar, dass Frauen immer noch für Gleichstellung auf die Straße gehen müssen, um sich generationenübergreifend für gerechte Bezahlung oder ein diskriminierungsfreies Leben einsetzen. Beim Frauentag 2021 sei ihr vor allem wichtig festzuhalten, dass es Veränderung nur geben werde, wenn wir Gemeinsamkeit schaffen und unsere Vielfalt zulassen.
Barbara Deimel erklärt:
„Der Frauentag ist für viele Frauen auf der ganzen Welt seit hundert Jahren ein wichtiger Termin im Kalender. Dabei wird am Frauentag gefeiert, was Frauen in den letzten Jahrzehnten und Jahrhunderten erreicht haben. Gleichzeitig setzen sich Frauen bei weltweiten Veranstaltungen für mehr Gleichstellung ein. Mehr Gleichstellung – auch in Ingolstadt – fordern wir für die Frauen vor allem bei der Verteilung der Care-Arbeit, also der unbezahlten Sorgearbeit, bei der Lohngerechtigkeit, bei der politischen und wirtschaftlichen Teilhabe und beim Schutz vor Gewalt.“
Gleichstellung sei wichtig für den Zusammenhalt der Gesellschaft, finden 85 Prozent der Männer und 84 Prozent der Frauen in Deutschland, fasst der zweite Gleichstellungsbericht der Bundesregierung zusammen. Seit über siebzig Jahren genießt die Gleichberechtigung auch Verfassungsrang. Durch das Grundgesetz ist garantiert, dass Männer und Frauen gleichberechtigt sind. Zur besseren Durchsetzung der Gleichberechtigung ist der Staat aufgefordert, auf die Beseitigung bestehender Nachteile hinzuwirken.
Wo gibt es heute noch Nachteile hinsichtlich Gleichstellung?
Ein Beispiel ist die die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern. Der Verdienstunterschied beträgt deutschlandweit 19 Prozent und liegt in Ingolstadt bei 36 Prozent. Wobei nur ein gerechtes Gehalt Freiheit und Unabhängigkeit bietet – gerade auch für Frauen.
Für diesen sogenannten Gender Pay Gap, also die Gehaltslücke, werden die Durchschnittsverdienste aller Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen erfasst.
Damit fließen auch strukturelle Nachteile ein, wie zum Beispiel schlechtere Zugangschancen zu unterschiedlichen Berufen und Karrierestufen. Das statistische Bundesamt geht davon aus, dass 71 Prozent des Verdienstunterschiedes strukturbedingt, also unter anderem darauf zurückzuführen sind, dass Frauen in schlechter bezahlten Berufen arbeiten und seltener Führungspositionen erreichen. In diesem Zusammenhang steht auch die Verteilung der Care-Arbeit, also der unbezahlten Sorgearbeit wie Kinderbetreuung, Pflege und Haushalt.
Frauen leisten diese jeden Tag vier Stunden und 13 Minuten und damit 52 Prozent mehr als Männer, so im zweiten Gleichstellungsbericht der Bundesregierung nachzulesen.
Unterrepräsentiert sind Frauen auch in den (audiovisuellen) Medien. Hier tauchen überwiegend Männer (67 Prozent) auf, zeigt eine Studie von „malisa“, eine Stiftung der Schauspielerin und Ärztin Maria Furtwängler, auf. Besonders deutlich wurde dies in der Anfangszeit der Corona-Krise. Hier wurden als Expertin Frauen nur zu sieben Prozent erwähnt, als Forscherin zu rund fünf Prozent und als Virologin zu vier Prozent.
Als extreme Form der Benachteiligung dürfte die Gewalt gegen Frauen gelten. Jede dritte Frau ist in Deutschland von sexualisierter und / oder körperliche Gewalt betroffen. Jedes Jahr werden über hunderttausend Frauen verletzt und mehr als hundert Frauen wurden von ihren (Ex-)Partnern getötet. Soweit die Zahlen des Bundesministeriums für Familie und der kriminalstatischen Auswertung des Bundeskriminalamtes. Fachleute sind sich einig, dass diese sogenannten Hellfeldzahlen um ein Vielfaches in der Realität übertroffen werden.
Wie können Nachteile beseitigt werden?
Hier kommen unter anderem auch die Gleichstellungsstellen ins Spiel. Gleichstellungsbeauftragte Deimel dazu: „Wir haben mit der Gleichstellungsarbeit das Ziel, allen Menschen, unabhängig von ihrem Geschlecht, ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Dazu weisen wir auf Diskriminierungen, Ungleichheiten und Ausschlussmechanismen hin und versuchen mit Veränderungsprozessen und dem Aufzeigen von neuen Strukturen Verbesserungen zu erreichen.“
Barbara Deimel ist überzeugt, dass mit mehr Gleichstellung der Zusammenhalt der Gesellschaft und die Lebensqualität steigt. Ein wichtiges Instrument bietet auch die „Istanbul Konvention“, die am 1. Februar 2018 in Kraft getreten ist. Die Istanbul-Konvention ist ein Abkommen des Europarates zur Verhütung und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, die in Istanbul ratifiziert wurde. Die umfassenden Verpflichtungen zur Prävention und Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und häuslicher Gewalt, zum Schutz der Opfer und zur Bestrafung der Täter und Täterinnen, gelten für alle staatlichen Ebenen in Deutschland.
Zudem zielt die Konvention auf die Stärkung der Gleichstellung von Mann und Frau ab sowie auf das Recht von Frauen auf ein gewaltfreies Leben. „Letztendlich sollten wir uns alle bemühen, die Gleichstellung voranzubringen und Ungleichheiten anzupacken. Es ist wichtig für alle, Gerechtigkeit zu erfahren und das geht nur gemeinsam“, so Deimel.
Den Internationalen Frauentag feiern Frauen auf der ganzen Welt seit mehr als hundert Jahren. Weltweit in 26 Ländern und im Bundesland Berlin ist der Frauentag ein Feiertag. Seine Wurzeln hat der Frauentag in der Arbeiterinnenbewegung des späten 19. und des frühen 20. Jahrhunderts.
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Der regionale Arbeitsmarkt im Februar 2021. De Arbeitslosigkeit in der Region stieg leicht an.
(ir) „Trotz der vor allem in der ersten Monatshälfte sehr ungünstigen Witterungsverhältnisse – Außenberufe mussten sich in ihrer Tätigkeit stark einschränken – ist die Arbeitslosigkeit in der Region im Monat Februar nur geringfügig angestiegen. Weiterhin bestimmend sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen. Nach wie vor sind deutlich weniger Menschen in Beschäftigung als noch vor einem Jahr. Das anstehende Frühjahr, der damit üblicherweise steigende Bedarf an Arbeitskräften und die Aussicht auf eine Entspannung in der Pandemielage geben dahingehend Hoffnung, dass sich die Lage am regionalen Arbeitsmarkt allmählich wieder verbessert.“ fasst Johannes Kolb, Leiter der Agentur für Arbeit Ingolstadt, die jüngste Entwicklung auf dem regionalen Arbeitsmarkt zusammen.
Ende Februar waren im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen Eichstätt, Neuburg-Schrobenhausen und Pfaffenhofen insgesamt 9.265 Personen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vormonat Januar ein Anstieg um 170 Bürgerinnen und Bürger, im Vorjahresvergleich um 2.510 (37,2 Prozent). Dies hat eine Zunahme der Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 3,2 Prozent zur Folge (Vorjahr: 2,3 Prozent). „Im Vorjahresvergleich ist vor allem eine steigende Betroffenheit von Langzeitarbeitslosen und nichtdeutschen Staatsangehörigen zu verzeichnen“, erläutert der Agenturchef.
„Hier spüren wir eine leichte Verbesserung, auch wenn wir nach wie vor deutlich hinter den Vorjahreszahlen zurückbleiben“, erklärt Johannes Kolb. 589 vakante Arbeitsstellen wurden im Februar neu zur Besetzung gemeldet, 186 mehr als noch im Januar, 284 weniger als vor Jahresfrist. Der Stellenbestand beläuft sich insgesamt auf knapp 3.000.
Das Instrument der Kurzarbeit greift nach wie vor sehr gut und stabilisiert den Arbeitsmarkt. Seit Beginn der Pandemie im März letzten Jahres zeigten fast 6.800 Betriebe einen Arbeitsausfall an.
„Das Zusammenfinden von Ausbildungssuchenden und –betrieben gestaltet sich in Pandemiezeiten schwieriger und zeitintensiver. Trotz großer Unsicherheit in einigen Branchen bewegt sich das Angebot an Berufsausbildungsstellen dennoch fast auf Vorjahresniveau. 3.102 Plätze sind aktuell gemeldet, 136 weniger als vor Jahresfrist. Dem gegenüber stehen 1.933 Bewerber, 246 weniger als im Februar 2020.“
Der Arbeitsmarkt im Stadtgebiet Ingolstadt und in den Landkreisen:
Im Stadtgebiet Ingolstadt hat sich die Zahl der arbeitslosen Menschen im Berichtsmonat Februar leicht erhöht. Sie stieg um 58 Personen auf 3.475, was im Vergleich zum Vorjahr eine Zunahme um 929 (36,5 Prozent) bedeutet. Dies ergibt eine aktuelle Arbeitslosenquote von 4,2 Prozent (Vormonat: 4,2 Prozent, Februar 2020: 3,1 Prozent). Aktuell gibt es 1.015 unbesetzte Stellen, 24 mehr als im Vormonat, 470 weniger als im Vorjahr.
Im Landkreis Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit – pandemie- und witterungsbedingt – leicht zu. Zum Stichtag waren insgesamt 1.759 Personen arbeitslos gemeldet, 25 mehr als im Vormonat. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 430 Arbeitslose (32,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote beträgt Ende Februar 2,3 Prozent (Vormonat: 2,2 Prozent, Vorjahr: 1,7 Prozent). 630 Arbeitsstellen und damit 35 mehr als im Januar, allerdings 202 weniger als vor Jahresfrist, sind den Vermittlungsfachkräften als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die Arbeitslosigkeit im Januar witterungs- und pandemiebedingt nochmals leicht angestiegen. Zum Ende des Berichtsmonats wurden 1.773 Personen als arbeitslos gezählt, 25 mehr als im Vormonat. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Zahl der arbeitslosen Landkreisbürger um 425 (31,5 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich gegenüber Januar um 0,1 Punkte auf 3,1 Prozent (Vorjahr: 2,4 Prozent).
Der Bestand an vakanten Stellen beträgt 510, was gegenüber dem Vormonat einen Anstieg um vier, gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 208 bedeutet.
Die Arbeitslosigkeit im Landkreis Pfaffenhofen stieg im Februar saisonal- und pandemiebedingt etwas an. Die Zahl der arbeitslos Gemeldeten hat sich um 62 Personen auf 2.258 erhöht. Gegenüber Februar 2020 bedeutet dies einen Anstieg um 726 (47,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,0 Prozent (Vormonat: 2,9 Prozent, Vorjahr: 2,0 Prozent). Das Arbeitsplatzangebot umfasst 837 offenen Stellen, 42 mehr als im Vormonat, 223 weniger als vor einem Jahr.
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56 Ingolstädter sind aktuell mit dem Coronavirus infiziert.
(ir) Das Gesundheitsamt der Stadt Ingolstadt meldete am heutigen Dienstag, 2. März 2021 um 14:00 Uhr für die Einwohner Ingolstadts 56 Personen, die aktuell mit dem Coronavirus infiziert sind. Seit Ausbruch der Pandemie sind 3.948 Menschen genesen und 91 Erkrankte verstorben. Kein neuer Fall kam seit der gestrigen Meldung dazu.
Die 7-Tages-Inzidenz für Ingolstadt beträgt
laut LGL Bayern 27,66 (Stand Dienstag, 2. März 2021 um 8:00 Uhr)
lt. RKI 26,9 (Stand Dienstag, 2. März 2021 um 0:00 Uhr).
Die Inzidenz bildet die Fälle der vergangenen sieben Tagen pro 100.000 Einwohner ab.
Im Klinikum Ingolstadt werden 27 Patienten behandelt, die an COVID-19 erkrankt sind. Ein Patient liegt auf der Intensivstation, er wird nicht beatmet. Stand Dienstag, 2. März 2021 um 7:30 Uhr. Hinweis: Im Klinikum Ingolstadt werden nicht nur Ingolstädter, sondern auch Patienten von außerhalb behandelt.
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Antrag der Grünen Stadtratsfraktion um Unterstützung des bürgerschaftlichen Projekts.
(ir) Am Mittwoch, 21. April 2021 wird die Landesgartenschau Ingolstadt aller Voraussicht nach eröffnet und für Besucher bis Anfang Oktober zugänglich sein. Aber was passiert eigentlich danach mit dem Gelände? „Natürlich wird das städtische Gartenamt die Flächen als Park weiter pflegen und unterhalten. Aber es bleibt noch genügend Spielraum für Ideen und Initiativen aus der Ingolstädter Bürgerschaft heraus“, ist sich die Co-Fraktionsvorsitzende Barbara Leininger sicher.
Das haben sich auch einige Bürgerinnen und Bürger kürzlich gedacht und sind schon als Initiativgruppe „Gemeinschaftsgarten für die Menschen der Stadt“ aktiv geworden. Sie haben einen Schul- und Naturbildungsgarten im Sinn, einen Garten, wo Menschen mit und ohne Behinderung selbst gärtnerisch tätig werden können, oder einen nachbarschaftlichen Treffpunkt für die Bewohner*innen der umliegenden Viertel.
„Wir von der Stadtratsfraktion der Grünen unterstützen und befürworten einen solchen Gemeinschaftsgarten nach der LGS“, sagt Leininger. Deshalb beantragt die Fraktion nun zu prüfen, wie die Stadt Ingolstadt das Projekt planerisch unterstützen kann, damit es zur Realisierung kommt.