Ingolstadt
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Die Stadt Ingolstadt hat eine sogenannte Hundewiese an der Donau, hinter der Wirffelstraße in der Nähe der Bezirkssportanlage Nordost ausgewiesen.
(ir) Bei einer Hundewiese handelt es sich um eine eingezäunte Wiese, auf der Hundehalter ihre Tiere frei laufen lassen können. Damit werden die Hunde besser sozialisiert und können spielerisch den Umgang miteinander und Sozialverhalten erlernen. Gerade die Hunde in der Stadt können so artgerechter gehalten werden.
Bei der gemeinsamen Suche mit Ingolstadts Hundebesitzern nach einer geeigneten Fläche zur Errichtung dieser Hundewiese, ist die Stadtverwaltung auf eine günstig liegende Fläche hinter der Wirffelstraße gestoßen.
Sie liegt einerseits etwas geschützt und entfernt von öffentlichen Grünflächen, ist aber doch gleichzeitig leicht und schnell zu erreichen. Die Hundefreunde bieten außerdem ihre tatkräftige Unterstützung bei der Pflege der nun eingezäunten zirka 2.450 Quadratmeter Fläche an. Eine kleine Sitzbank für die Hundebesitzer wird demnächst noch aufgestellt. Die Fläche ist zum Schutz der Hunde zwar eingezäunt, aber für jeden frei zugänglich, und wird hoffentlich gut angenommen.
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Zum Schutz der Bevölkerung finden in Ingolstadt bis 19. April 2020 keine Theateraufführungen und Vorstellungen der Veranstaltungs-GmbH statt.
(ir) Nach der heutigen Entscheidung des Bayerischen Ministerrates zum Thema Veranstaltungen hat Ingolstadts Oberbürgermeister Christian Lösel noch am heutigen Dienstagnachmittag eine Sondersitzung von Stadtspitze und den städtischen Referenten, Amtsleitern, Geschäftsführern und dem Intendanten des Theaters einberufen. „Ich schließe mich der Einschätzung des Ministerpräsidenten an, die Sicherheit der Bevölkerung hat oberste Priorität“, so Oberbürgermeister Lösel, „deshalb haben wir heute das weitere Vorgehen für Ingolstadt festgelegt“.
Generell gilt für alle Veranstaltungen im Stadtgebiet Ingolstadt:
1.) Durch die Allgemeinverfügung der Bayerischen Staatsregierung werden von 11. März 2020 bis 19. April 2020 Großveranstaltungen mit über 1.000 Personen landesweit durch den Freistaat untersagt. Hierzu sind die Einzelheiten der Allgemeinverfügung des Gesundheitsministeriums abzuwarten, die bis 19:15 Uhr noch nicht vorlag.
2.) Für Veranstaltungen von 500 bis 1.000 Personen wurde im Ministerrat beschlossen, dass die örtlichen Behörden eine „genaue Risikobewertung“ vornehmen. Im Zweifelsfall wird Zurückhaltung empfohlen. Bei Veranstaltungen in dieser Personengröße prüft die Stadt Ingolstadt im individuellen Einzelfall, ob, oder unter welchen Bedingungen eine Veranstaltung stattfinden kann.
3.) Bei Veranstaltungen unter 500 Teilnehmern soll es, wie vom Ministerrat formuliert, „weiterhin die Entscheidung jedes Einzelnen sein, ob diese durchgeführt oder besucht werden“. Hierzu wird auch auf die Empfehlungen des Robert Koch Instituts zur Bewertung von Veranstaltungen hingewiesen.
Etliche Veranstalter haben bereits von sich aus Veranstaltungen abgesagt oder verschoben.
Darüber hinaus wurde für die städtischen Einrichtungen festgelegt:
Der Ankündigung des Bayerischen Ministerpräsidenten, die staatlichen Theater, Konzertsäle und Opernhäuser bis zum Ende der Osterferien zu schließen, haben sich die Landeshauptstadt München und die Stadt Nürnberg für die Theater angeschlossen.
In Übereinstimmung damit wurde auch für Ingolstadt festgelegt:
Das Stadttheater Ingolstadt sagt ab morgen, Mittwoch, 11. März 2020 bis einschließlich 19. April 2020 alle Aufführungen in allen Spielstätten und alle Veranstaltungen im Festsaal ab. Es soll aber geprüft werden, ob beispielsweise die eine oder andere Veranstaltung mittels eines Livestreams öffentlich übertragen werden kann.
Als erstes von dieser Absage betroffen ist die für morgigen Mittwoch geplante Schülervorstellung „Hotzenplotz“ um 9:00 Uhr und alle weiteren Aufführungen. Im Festsaal betrifft dies das Konzert „Armida Streichquartett“ des Konzertvereins Ingolstadt um 20:00 Uhr. Der Konzertverein bemüht sich um einen Ersatztermin zu einem späteren Zeitpunkt.
Bereits erworbene Eintrittskarten des Theaters können an den Vorverkaufsstellen zurückgegeben werden.
Intendant Knut Weber und Oberbürgermeister Lösel bedauern diese Maßnahme: „Für uns alle ist es eine außergewöhnliche Situation - aber die Gesundheit unserer Bevölkerung muss immer Vorrang haben!“
Auch die Gemeinnützige Veranstaltung-GmbH schließt sich mit der Absage aller ihrer Veranstaltungen bis zum 19. April 2020 an.
Weitere Prüfungen weiterer städtischer Veranstaltungen laufen.
Wenn Veranstaltungen in städtischen Veranstaltungsräumen bis 19. April 2020 entfallen, verzichten die Stadt und ihre Beteiligungsunternehmen auf die Raum- und Saalmieten. Eine Prüfung der Rückerstattung der finanziellen Mittel durch den Freistaat erfolgt.
Speziell für örtliche Kulturveranstalter aus Ingolstadt lässt Oberbürgermeister Lösel prüfen, ob ein Schutzfonds aufgelegt werden kann, der nach Einzelfallprüfung finanzielle Unterstützung im Bedarfsfall gewährt, sofern durch abgesagte Veranstaltungen finanzielle Schieflagen entstehen. „Damit wollen wir unsere Kulturschaffenden vor Ort vor größerem Schaden bewahren und gewährleisten, dass nach der Corona-Krise das kulturelle Leben wieder genauso vielfältig weitergeht“, so der Oberbürgermeister.
Der Oberbürgermeister bedankt sich ausdrücklich bei Intendant Knut Weber und dem Geschäftsführer der VeranstaltungsGmbH Tobias Klein und den verantwortungsvollen privaten Veranstaltern.
Inwiefern auch Sportveranstaltungen zwischen 500 und 1.000 Teilnehmern überhaupt betroffen sind, wird in den kommenden Tagen im Einzelfall geprüft.
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Der Probebetrieb wurde in der Münchener Straße von Ingolstadt aufgenommen.
(ir) Seit vielen Jahren betreibt das bayerische Landesamt für Umwelt eine Luftmessstation an der Ingolstädter Rechbergstraße. Wegen seiner Lage am Rande der Altstadt - und nicht an einer Hauptverkehrsstraße - wurde dieser Standort mehrfach kritisiert und die Repräsentativität für Ingolstadt in Frage gestellt.
In enger Zusammenarbeit mit dem städtischen Umweltamt und Umweltreferent Dr. Rupert Ebner überprüfte das Landesamt für Umweltschutz verschiedene Alternativstandorte im Stadtgebiet. An einem Standort mit beidseitiger Blockbebauung an der vielbefahrenen Münchener Straße steht seit kurzem ein Messwagen des Landesamts für Umweltschutz, der mit der gleichen Messtechnik wie die bestehende Station an der Rechbergstraße ausgestattet ist.
In den kommenden drei Monaten wird der neue Standort durch den Vergleich der dort gemessenen Daten mit schon vorgenommenen Berechnungen endgültig auf seine Eignung überprüft. Danach wird der Messwagen durch einen dauerhaften Container ersetzt. Die alte Messstation an der Rechbergstraße wird dann ein Jahr weiter parallel betrieben und ausgewertet, um eine lückenlose Datenreihe für Ingolstadt sicherzustellen.
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Der Bücherflohmarkt der Stadtteilbücherei Südwest findet erst am 24. April 2020 statt.
(ir) Der Bücherflohmarkt der Stadtteilbücherei Südwest, der für kommenden Freitag, 13. März 2020 geplant war, wird vorsorglich auf Freitag, 24. April 2020 verlegt. An diesem Tag findet auch der Tag der offenen Tür des Apian-Gymnasiums statt.
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Initiative informiert zur Lohn(un)gerechtigkeit.
(ir) Trotz Gleichberechtigung verdienen Frauen in Deutschland weniger als Männer. Bei 21 Prozent liegt die zuletzt ermittelte Lohnlücke, der sogenannte unbereinigte Gender Pay Gap. Der Equal Pay Day am Dienstag, 17. März 2020, markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer ab dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden. Dabei zeigen sich große regionale Unterschiede. In Ingolstadt fällt diese Lücke mit einem Gender Pay Gap von 41 Prozent besonders groß aus. Dieser Wert bedeutet: In Ingolstadt hat eine Frau in etwa jeden Monat 2.000 Euro brutto weniger auf dem Lohnkonto als ein Mann. Auch im europäischen Vergleich landen die deutschen Frauen ganz hinten, auf dem zweitletzten Platz: Nach den Angaben von Eurostat belegt Deutschland bei der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern Platz 26 von 28.
Diese Zahlen finden Barbara Deimel, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Ingolstadt, Ira Schmalbrock Leiterin von Pro Beschäftigung, Maike Weiland, Leiterin der Wirtschaftsförderung Ingolstadt, Katherine Roegner, Professorin und Frauenbeauftragte der Technischen Hochschule Ingolstadt und Astrid von Perponcher vom Unternehmerinnenforum alarmierend. Jetzt ergreifen sie unter dem Motto „Money, Money, Money - Frauen verdienen mehr!“ gemeinsam die Initiative. Sie wollen nicht nur Defizite aufzeigen, sondern auch zur Entwicklung von Strategien für mehr Lohngerechtigkeit anregen. Hierfür haben sie eine Veranstaltungsreihe geplant.
Den Auftakt macht der diesjährige, bundesweite Equal Pay Day am Dienstag, 17. März 2020. Mittags um 12:00 Uhr ruft die städtische Gleichstellungsstelle zur Aktion „Rote Taschen“ in Ingolstadt auf. Mit roten Taschen, die für die roten Zahlen in den Geldbörsen der Frauen stehen sollen, wird auf die Lohnlücke aufmerksam gemacht. Alle sind eingeladen, mit einer roten Tasche in die Fußgängerzone, Ludwigstraße 2 zu kommen. Die Gleichstellungsstelle hält auch genügend rote Taschen zur kostenlosen Abgabe bereit. Die roten Taschen sorgen in der Öffentlichkeit dafür, dass die Lohnlücke unübersehbar groß ist.
Am selben Abend um 19:00 Uhr lädt dann die Gleichstellungsbeauftragte Barbara Deimel zu einem World Café „Frauen verdienen mehr! Wo? Wie?“ in das Café Moritz am Rathausplatz ein. An verschiedenen Tischen im Format des „World-Café“ können sich Interessierte mit Expertinnen verschiedener Fachrichtungen austauschen und wertvolle Anregungen bekommen. Themen können sein: Wo verdienen Frauen mehr, weniger oder fast gleich viel wie Männer? Wie verhandeln Frauen erfolgreich? Wo sitzen die Stellschrauben bei der Einkommensentwicklung der Frau? Wie kann Vereinbarkeit von Beruf und Familie ohne Lohneinbußen gelingen? Wie gelingt ein Wiedereinstieg ohne beruflichen Abstieg? Wie gelingt Frauen ein Einstieg in technische Berufe? Nebenbei ist für Getränke und einen Imbiss gesorgt.
Weitere Veranstaltungen für Frauen folgen über das Jahr verteilt.
Mit der Initiative wollen die fünf Expertinnen deutlich machen, dass die Verdienstmöglichkeiten für Frauen in Ingolstadt verbessert werden müssen. Vor allem wollen sie Einkommensbarrieren für Frauen aufdecken und Entwicklungen anstoßen, die den gewaltigen Gender Pay Gap in Ingolstadt künftig reduzieren sollen.
„Frauen haben immer schon gearbeitet. Allerdings ist ihre Arbeit nicht immer sichtbar und oft auch nicht bezahlt. Die unbezahlte Arbeit der Frauen verhindert dann häufig einer bezahlten Arbeit nachzugehen. Nach siebzig Jahren Grundgesetz mit einer verankerten Gleichberechtigung und einer aktuellen Lohnungerechtigkeit von 41 Prozent hier in Ingolstadt wollen wir der Entgeltdiskriminierung entgegenwirken“, so Barbara Deimel, die als Gleichstellungsbeauftragte hierin eine Kernaufgabe sieht. Um die Lohnlücke zu verkleinern, wird versucht auch mehr junge Frauen für Naturwissenschaften zu begeistern. Sie sollen bestärkt werden, sich nicht von Rollenklischees in ihrer Berufswahl beeinflussen zu lassen.
Katherine Roegner, Frauenbeauftragte und Professorin für Mathematik, schwärmt wie gut sich junge Frauen im Studium zeigen und wünscht sich viel mehr Frauenpower in der Technik: „Die Technik von morgen braucht Frauen und Frauen können Technik von morgen gestalten!“. Der Zeitpunkt für die Initiative ist gut gewählt, findet Ira Schmalbrock, Leiterin von Pro Beschäftigung e.V.: „Denn in Zeiten des digitalen Wandels boomen nicht nur neue Technologien. Auch klassisch weibliche Kompetenzen wie Kreativität und Empathie werden an Bedeutung gewinnen. Hier eröffnen sich ganz neue Berufsfelder und Verdienstmöglichkeiten für Frauen“. „Wir haben es uns daher zur Aufgabe gemacht alle Gestalterinnen, Vorreiterinnen und Querdenkerinnen, die unsere Region digitaler und besser machen, zu unterstützen“, ergänzt Maike Weiland, Leiterin der Wirtschaftsförderung Ingolstadt.
Die Initiative soll das Potenzial der Frauen am Standort gezielt entfalten. Denn eins steht fest: „Frauen verdienen mehr!“, so unisono das Quintett.
Veranstaltungen:
• Gleichstellungsstelle
Dienstag, 17. März 2020 um 12:00 Uhr
Fußgängerzone, Ludwigstraße 2
Equal Pay Day – Aktion „Rote Taschen“
Zeigen Sie Flagge beziehungsweise rote Taschen. Alle sind eingeladen mitzumachen. Die Gleichstellungsstelle hält genügend rote Taschen bereit.
• Gleichstellungsstelle
Dienstag, 17. März 2020 um 19:00 Uhr
Café Moritz, Rathausplatz
Frauen verdienen mehr! Wo? Wie?
World-Café, bei dem sich Interessierte bei Expertinnen unterschiedlicher Fachrichtungen informieren können: Wo und wie verdienen Frauen mehr, weniger oder fast gleich viel wie Männer? Getränke und Imbiss begleiten das World-Café.
• Unternehmerinnenforum e.V.
Samstag, 28. März 2020 um 10:00 Uhr
Technische Hochschule, Esplanade 10, Raum G 303
Frauen leben länger – aber wovon?
Vortrag und Workshop zu Möglichkeiten, über die gesetzliche Rente hinaus fürs Alter vorzusorgen. Im Workshop wird die eigene Altersvorsorge analysiert, die Rentensituation berechnet und Vorsorgelücken erkannt.
• Pro Beschäftigung e.V. und IFG Ingolstadt
Dienstag, 5. Mai 2020 um 18:00 Uhr, Volkshochschule, Hallstraße 5, Kino
Frauen schaffen ihren eigenen Arbeitsmarkt!
Was wenn der regionale Markt den Arbeitsplatz nicht hergibt, den frau sucht? Darüber diskutieren regionale Experten und Durchstarterinnen in digitalen Start Ups und innovativen Gründungen.
• Gleichstellungsstelle
Mittwoch, 13. Mai 2020 um 18:00 Uhr, Stadtbücherei, Hallstraße 2
Altersarmut ist weiblich!?
Vielen Frauen droht Altersarmut. Erst Ehe und Familie, dann wird die Gehaltslücke zur gigantischen Rentenlücke: Frauen bekommen nicht mal halb so viel Rente wie Männer. Vortrag und Diskussion.
• Technische Hochschule Ingolstadt, Esplanade 10, Raum E 101
Donnerstag, 5. November 2020 um 19:00 Uhr
Und es gibt sie doch! Frauen in der Technik
Frauen und Technik passen sehr gut zusammen. An der Technischen Hochschule Ingolstadt arbeiten zahlreiche Frauen mit Begeisterung in den MINT-Bereichen. Einige von ihnen geben Einblicke in Fragestellungen, die sie bewegen.