Ingolstadt
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(ir) Schanzer Fischerstecher halten alte Traditionen aufrecht:
Oberbürgermeister Christian Lösel nimmt in heuer aktiv teil.
Bis weit in die Geschichte hinein reicht die Tradition des Fischerstechens auf
der bayerischen Donau und hat ihre Wurzeln im 15. und 16. Jahrhundert. Einst war
es ein beliebtes Vergnügen der Donaufischer, die sich damit in ihrer Freizeit
ein Pendant zu den Turnieren der Ritter geschaffen haben - auch für Ingolstadt
ist diese Tradition belegt. Seit etlichen Jahren wird dieser Brauch von den
Schanzer Fischerstechern gepflegt und aufrechterhalten.
So wie früher strömt auch heute das Publikum bei solchen Anlässen in großer
Zahl ans Donauufer - am Samstag 12. August um 17:00 Uhr bei der Donaubühne am
Klenzepark findet diese feucht-fröhliche Gaudi wieder statt. In den
traditionellen Booten der Donaufischer, den charakteristischen Zillen, treten
Mannschaften aus verschiedenen Städten mit Lanzen gegeneinander an - mit dabei
ist in diesem Jahr auch ein Team Ingolstädter Politiker, angeführt vom
Oberbürgermeister.
„Ich finde es großartig, dass sich Bürgerinnen und
Bürger ehrenamtlich um die Pflege alter Schanzer Traditionen kümmern - deshalb
habe ich auch sofort zugesagt, meinen persönlichen Einsatz beim Fischerstechen
zu zeigen“, so Oberbürgermeister Lösel.
Gemeinsam mit Christian Lösel
messen sich im sportlichen Wettkampf der Bundestagsabgeordnete Reinhard Brandl
und der Fraktionsvorsitzende der Freien Wähler, Peter Springl.
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(ir) Angeklagter wegen Mordes und Totschlags zu lebenslanger
Freiheitstrafe verurteilt.
Die Große Strafkammer des
Landgerichts Ingolstadt verkündete am Freitagvormittag gegen um 9:15 Uhr in
einer zweistündigen Urteilsbegründung sein Urteil gegen den 69-jährigen
Angeklagten. Das Schwurgericht verurteilte den Angeklagten wegen Mordes in
Tateinheit mit Totschlag zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe.
Hinsichtlich der Tötung des Schwiegersohnes folgte die Strafkammer daher dem
Antrag der Staatsanwaltschaft. Es sah nicht nur die Tötung als bewiesen an,
sondern war darüber hinaus davon überzeugt, dass der Angeklagte bei der Tötung
seines Schwiegersohnes das Mordmerkmal der Heimtücke verwirklicht hatte – der
Angeklagte also die Arg- und Wehrlosigkeit seines Opfers bewusst zur Tötung
ausgenutzt hatte. Dies begründete die Kammer damit, dass der Angeklagte die
Waffe im hinteren Hosenbund verborgen trug und sodann den Schwiegersohn nach
einem noch kurzen Gespräch unvermittelt mit der bereits entsicherten und
plötzlich hervorgezogenen Waffe erschoss, so dass das Opfer keine
Abwehrmöglichkeit hatte.
Hinsichtlich der Tötung der eigenen Tochter folgte
das Landgericht dem Antrag der Verteidigung und sah insoweit zumindest keine
sicher nachweisbaren Mordmerkmale verwirklicht. Es war nach Ansicht der Kammer
nicht auszuschließen, dass die Tochter durch die ersten Schüsse vorgewarnt war
und dass sie noch eine Fluchtmöglichkeit besessen hatte.
Auf das Strafmaß
hatte dies letztlich keinen Einfluss, da das Landgericht bereits aufgrund der
Verurteilung wegen Mordes am Schwiegersohn zum gesetzlich vorgesehenen
Strafausspruch der lebenslangen Freiheitsstrafe gelangte.
Nach der
Überzeugung der Kammer war der Angeklagte auch zur Tatzeit voll schuldfähig.
Das Landgericht Ingolstadt sah aufgrund des einheitlichen Geschehens die beiden
Tötungen rechtlich als „durch eine Handlung“ begangen an, so dass es zum
Ausspruch „in Tateinheit“ kam.
„Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Ob
eine der Seiten das Urteil mit dem Rechtsmittel der Revision angreift, ist bis
zum Ablauf der Rechtsmittelfrist von einer Woche abzuwarten“, so ein
Gerichtssprecher.
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(ir) Robert Brannekämper und Christine Haderthauer zeigen sich
angetan von der Entwicklung der THI.
Robert Brannekämper,
Mitglied des Wissenschaftsausschusses des Bayerischen Landtags, und Christine
Haderthauer, die Ingolstädter Abgeordnete für den Bayerischen Landtag, zeigten
sich bei einem gemeinsamen Besuch an der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI)
erfreut über deren dynamische Entwicklung.
Sie verschafften sich einen Überblick über
das Kernprofil der THI als Mobilitätshochschule sowie über den geplanten
weiteren Ausbau, der nicht nur aufgrund der hohen Nachfrage nach Studienplätzen,
sondern auch zur Unterstützung der wirtschaftlichen Prosperität der Region durch
die Ausbildung von Fach- und Führungskräften nötig ist. Eine fachliche
Erweiterung der Hochschule rund um das Kernthema Mobilität ist in Bereichen wie
Verkehr und Urbanität, Digitalisierung und Entrepreneurship, aber auch in
Energie-, Umwelt- und Gebäudetechnik angedacht. So sollen bis 2030 ca. 9000
Studierende an der THI studieren können.
Im Rahmen eines Campus-Rundgangs
informierten sich Brannekämper und Haderthauer zunächst im Labor für Virtual
Innovation über aktuelle Forschungsprojekte in diesem Zukunftsfeld. Anschließend
besichtigten sie den im Juni eingeweihten Forschungsbau CARISSMA.
„DieTHI
befindet sich auf einem hervorragenden Weg“, so Robert Brannekämper. „Sie ist
mir Sicherheit eine der führenden THs in Deutschland. Dies zeigt auch das
erfolgreiche Abschneiden beim bundesweiten Förderprogramm FH-Impuls. Eine
Hochschule mit enormem Potenzial!“
Auch Christine Haderthauer äußerte
sich positiv: „Der Besuch an unserer Technischen Hochschule war für mich
hochinteressant. Als Ingolstädter Abgeordnete bin ich zwar seit Jahren in die
Entwicklung der Hochschule involviert, aber es ist immer wieder faszinierend,
welche Dynamik hier herrscht. Ingolstadt ist eine klare Wachstumsregion in
Bayern. Dazu passt das Wachstumsbestreben der THI, das ich politisch gerne
unterstütze.“
Das Foto zeigt (v.l.) Dr. Christian Lauerer,
Wissenschaftlich-Technischer Leiter CARISSMA, Christine Haderthauer, Mitglied
des Bayerischen Landtags, THI-Präsident Prof. Dr. Walter Schober, Robert
Brannekämper, Mitglied des Bayerischen Landtags, Prof. Dr. Thomas Suchandt,
THI-Vizepräsident für die Forschung, Prof. Dr. Michael Botsch, stellv.
Wissenschaftlicher Leiter CARISSMA beim Rundgang durch das Forschungs- und
Testzentrum CARISSMA.
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(ir) Caritas-Zentrum-Absolventen erhalten Blumenstrauß und Gutschein.
Auch im vergangenen Schuljahr hat das Caritas-Zentrum Sankt
Vinzenz wieder junge Leute zu pädagogischen Fachkräften ausgebildet. So konnten
mit Ende des Schuljahres acht junge Menschen ihre Abschlusszeugnisse als
Erzieher oder Heilerziehungspfleger in Empfang nehmen.
Dominik Lütke, Tanja Limmer, Lena
Wölkhammer, Cheyenne Knör, Antonia Rheinländer und Anna Falkner (auf dem Foto
von links nach rechts) konnten von Einrichtungsleiter Markus Pflüger, (5. von
links) als Anerkennung einen kleinen Blumenstrauß und einen Gutschein in Empfang
nehmen.
Zwei weitere, Ramona Bachmeier und Sandra Bachmann, wurden in
ihren Fachschulen geehrt. Das Caritas-Zentrum Sankt Vinzenz hofft so, seinen
Beitrag zur Linderung des gravierenden Fachkräftemangels im pädagogischen
Bereich geleistet zu haben.
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(ir) Arbeitslosenquote bei 2,0 Prozent. Noch vieles möglich am
Ausbildungsmarkt.
„Auch in diesem Jahr werden wieder viele
junge Menschen nach Beendigung ihrer schulischen oder betrieblichen Ausbildung
nicht nahtlos in ein Beschäftigungsverhältnis übernommen und melden sich
zumindest vorübergehend arbeitslos. Dieser klassische saisonale Ausschlag
bewirkt zu Beginn der zweiten Jahreshälfte einen leichten Anstieg der
Arbeitslosigkeit“, bilanziert Manfred Jäger, Leiter der Agentur für Arbeit
Ingolstadt, die aktuellen Zahlen für den regionalen Arbeitsmarkt und ergänzt:
„Im aktuellen Berichtsmonat ist die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen unter 25
Jahren um 173 auf 776 angestiegen. Hinzu kommt, dass Menschen mit
Fluchthintergrund nach einer Phase der Anerkennung und des Erwerbs von Sprach-,
Sozial- und beruflicher Kompetenz zunehmend auf unserem Arbeitsmarkt ankommen
und ihre Arbeitskraft anbieten.“
5.505 Menschen
waren Ende Juli arbeitslos gemeldet. Dies bedeutet gegen-über dem Vormonat einen
Zugang um 212. Die aktuelle Arbeitslosenquote steigt um 0,1 Punkte auf 2,0
Prozent (Juli 2015: 2,0 Prozent) und weist damit deutschlandweit weiterhin den
besten Wert aus.
Ein bei weitem nicht ausgeschöpftes Potential sieht
Manfred Jäger bei den über 50-Jährigen. Ihr Anteil an der Gesamtzahl der
Arbeitslosen beträgt über 34 Prozent: „Aktuell sind uns 4.126 unbesetzte Stellen
gemeldet, 367 mehr wie im Vorjahr. Um den stetigen Bedarf der Wirtschaft
insbesondere an Fachpersonal zu decken, sollten wir alle vor Ort vorhandenen
Ressourcen nutzen“, erläutert der Agenturchef.
Insbesondere im
Verarbeitenden Gewerbe, im Energie- und Elektroniksektor, in der Gebäudetechnik,
in der Logistik, im Handel und Verkauf und in den Gesundheits- und Sozialberufen
sind zahlreiche Arbeitsplätze vakant.
Kurz vor Aushändigung der
Jahreszeugnisse sendet der Ausbildungsmarkt positive Signale für den beginnenden
Endspurt am Ausbildungsmarkt – zumindest aus Bewerbersicht. Augenblicklich
kommen auf 591 unversorgte Bewerber noch 1.117 unbesetzte Ausbildungsstellen.
„Dieses Zwischenergebnis belegt, dass noch große Dynamik bei der Besetzung von
beruflichen Ausbildungsstellen herrscht und noch vieles möglich ist. ´Offen sein
für Alternativen´ ist das Gebot der Stunde, für Schüler wie auch für
Ausbildungsbetriebe“, appelliert der Agenturleiter.
Im Stadtgebiet
Ingolstadt ist die Zahl der arbeitslosen Menschen im Juli um 48 auf 2.266
Personen gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr gibt es 106 Arbeitslose weniger.
Die Arbeitslosenquote pendelt sich wie im Juni erneut bei 2,9 Prozent ein liegt
damit um 0,3 Punkte unter dem Vorjahreswert von 3,2 Prozent. Aktuell sind 1.781
unbesetzte Stellen gemeldet, 50 mehr als im Juni.
Im Landkreis
Eichstätt nahm die Arbeitslosigkeit ebenfalls leicht zu. 956 Personen und damit
57 mehr als vor Monatsfrist waren im Berichtsmonat auf Beschäftigungssuche. Im
Vorjahresvergleich stieg die Zahl der arbeitslosen Menschen um 61. Die
Arbeitslosenquote beträgt aktuell 1,3 Prozent (Vormonat und Vorjahr 1,2
Prozent). 660 Arbeitsstellen und damit zwei weniger als im Vormonat sind aktuell
als vakant gemeldet.
Im Landkreis Neuburg-Schrobenhausen ist die
Arbeitslosigkeit im Berichtsmonat Juli etwas gestiegen. 1.039 Personen und damit
76 mehr als einen Monat zuvor sind aktuell arbeitslos gemeldet. Im
Vorjahresvergleich bedeutet dies einen Anstieg um 44 Personen. Die
Arbeitslosenquote ist mit 1,9 Prozent gegenüber dem Vormonat und dem Vorjahr um
0,1 Punkte gestiegen. Das Beschäftigungsangebot mit 687 Stellen bedeutet ein
Plus von 19 im Vergleich zum Juni.
Ebenfalls einen leichten Anstieg der
Arbeitslosigkeit verzeichnet der Landkreis Pfaffenhofen. 1.244 Personen und
damit 31 mehr als vor Monatsfrist sind auf Beschäftigungssuche. Im Vergleich zum
Juli 2015 sind es 33 arbeitslose Menschen mehr. Die Arbeitslosenquote weist
weiterhin – wie schon im Vormonat und Vorjahr - 1,7 Prozent und damit
Vollbeschäftigung aus. Das Arbeitsplatzangebot mit 998 offenen Stellen bewegt
sich unterhalb des Vormonats- (1.029) aber deutlich oberhalb des
Vorjahresniveaus (859).
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