Ingolstadt
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(ir) Wegen eines Notarzteinsatzes am Gleis kommt es zu
Zugverzögerungen.
Soeben meldet die Deutsche Bahn, dass die
Strecke zwischen München Hauptbahnhof und München Pasing gesperrt ist. Die Züge
wenden aktuell vorzeitig in München-Pasing oder an geeigneten Bahnhöfen.
Betroffen sind die Strecken
München-Ingolstadt, München-Landshut, München-Augsburg, München-Garmisch und
München-Buchloe.
„Es ist mit großen Verzögerungen zu rechnen. Zudem kann
es kurzfristig zu Zugausfällen kommen“, heißt es in der Mitteilung der Deutschen
Bahn.
UPDATE:
Die Deutsche Bahn teilte am Montag um
18:50 Uhr mit, dass die Sperrung zwischen München Hauptbahnhof und
München-Pasing komplett aufgehoben wurde. Die Züge verkehren wieder regulär bis
zum Zielbahnhof.
Es kommt weiter zu Verzögerungen auf den oben genannten
Strecken. Teilweise können auch Züge ausfallen.
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(ir) SPD-Stadtratsfraktion stellt den Antrag, künftig
Gebärdendolmetscher einzusetzen.
Die Ingolstädter
Stadtratsfraktion der SPD hat bei Oberbürgermeister Christian Lösel den Antrag
gestellt, dass die Stadt Ingolstadt sicherstellen soll, dass bei
Bürgerversammlungen, Sitzungen des Stadtrats oder der Bezirksausschüsse sowie
bei sonstigen öffentlichen Veranstaltungen, die von allgemeinem Interesse sind,
Gebärdendolmetscher eingesetzt werden. Damit sollen auch gehörlose Bürger die
Gelegenheit haben, am gesellschaftlichen und politischen Leben teilzuhaben. Der
Bedarf an Gebärdendolmetschern soll in Absprache mit dem Ingolstädter
Gehörlosenverein ermittelt werden.
Weiter
beantragen die Sozialdemokraten, dass die Stadtverwaltung gemeinsam mit dem
regionalen Gehörlosenverein GVIUS eine Liste erarbeiten soll, bei welchen
Veranstaltungen Gebärdendolmetscher eingesetzt werden können. Die Liste soll dem
Stadtrat vorgelegt werden.
Die Genossen begrünen ihren Antrag damit,
dass Menschen mit Behinderungen eine Teilhabe am öffentlichen, politischen und
gesellschaftlichen Leben ermöglicht werden soll. Das sei nicht nur gesetzlich
vorgeschrieben, sondern darin bestehe heutzutage Konsens über alle politischen
Grenzen hinweg. Im Alltag allerdings werde dieser Anspruch oft noch nicht
erfüllt. So auch in Ingolstadt, obwohl in der Stadt und der Region der Verein
GVIUS sehr viele Mitglieder habe und sehr aktiv sei.
Deshalb soll die
Verwaltung auch diesen gehörlosen Menschen die Möglichkeit geben, am Geschehen
der Stadt teilzuhaben und sich aktiv einzubringen. Das sei nur möglich, wenn
Gebärdendolmetscher eingesetzt werden. Der Bedarf kann in enger Abstimmung mit
GVIUS ermittelt werden.
Die SPD-Stadtratsfraktion ist davon überzeugt,
dass alle Bürgerinnen und Bürger Ingolstadts davon profitieren, wenn sich auch
Menschen mit Behinderungen einbringen. Die Stadt sollte Vorbild sein, was
Teilhabe und Integration betrifft, heißt es abschließend in der Pressemitteilung
der SPD-Fraktion.
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(ir) Eine Erlebnistour der besonderen Art kann in Ingolstadt gebucht
werden.
Im neurestaurierten Büssing aus dem Jahre 1966
veranstaltet die Stadtbus Ingolstadt GmbH künftig an mehreren Sonntagen
historische Erlebnis-Stadtrundfahrten durch die Ingolstädter Altstadt.
Während der
rund 90 Minuten dauernden Tour, führt der historische Schaffner Schorsch durch
die Geschichte Ingolstadts. Er versetzt seine Gäste zurück in das Ambiente der
60er-Jahre und zeigt ihnen die Sehenswürdigkeiten aus ganz ungewohnter
Perspektive.
Öffentliche Termine sind am 19. Juni, 17. Juli, 14. August,
11.September und 23.Oktober, jeweils um 14:30 Uhr. Treffpunkt ist der
Ingolstädter Rathausplatz.
Die Fahrkarten zum Preis von 15 Euro sind am
Fahrkartenschalter am ZOB, Bussteig 1 zu den Öffnungszeiten Montag bis
Donnerstag von 8:15 Uhr bis 12:00 Uhr und von 12:30 Uhr bis 17:00 Uhr, am
Freitag bis 14:30 Uhr erhältlich.
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(ir) Das Ingolstädter Rote Kreuz bittet in der nächsten Zeit wieder
um Ihre Blutspende.
Blut gehört zu den wertvollsten Dingen, die
ein Mensch geben kann. Bis heute ist es nicht gelungen, künstliches Blut
herzustellen, um Leben zu retten. Sobald Menschen durch einen Unfall oder einen
operativen Eingriff Blut verlieren, sind sie auf das Blut von Spendern
angewiesen.
Blutspenden können Sie in Ingolstadt an folgenden Terminen:
• 15. Juni
2016 in der Zeit von 16:00 Uhr bis 20:00 Uhr in der Mittelschule auf der Schanz,
Auf der Schanz 28, 85049 Ingolstadt
• 21. Juni 2016 in der Zeit von 16:00 Uhr
bis 19:30 Uhr in der Schule Friedrichshofen, Jurastraße 2 in 85049
Ingolstadt-Friedrichshofen
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(ir) Damit im Ernstfall jeder Handgriff sitzt, üben die Notärzte des
Ingolstädter Klinikums an Puppen.
Wer im Ernstfall auf alles
vorbereitet sein will, muss sich auch darauf vorbereiten – gerade in
Notfallsituationen, wenn es um jede Minute geht. Im Klinikum Ingolstadt
überlässt man dabei nichts dem Zufall: Selbst außergewöhnliche Situationen in
der Versorgung von Notfallpatienten werden hier regelmäßig lebensnah geübt. Das
Schwerpunktkrankenhaus hat dafür ein eigenes Simulationszentrum eingerichtet.
Denn Übung macht den Meister, sagt man. In der Notfallmedizin macht sie auch den
Retter.
„Phantome“ nennen die Mediziner
die Puppen, mit denen sie den Ernstfall proben können. Im Simulationszentrum des
Klinikums sind die lebensgroßen Kunststoff-Dummys regelmäßig im Einsatz. Die
zahlreichen Notfallmediziner im Klinikum trainieren hier regelmäßig mit den
Puppen. Denn selbst erfahrene Mediziner müssen sich immer wieder
vergegenwärtigen, was zum Beispiel an einer Unfallstelle alles auf die
Rettungskräfte warten kann. „Da werden auch einmal Dinge trainiert, die für
einen Arzt in der Realität vielleicht nur einmal im Leben vorkommen“, sagt Prof.
Dr. Gunther Lenz, der Direktor des Instituts für Anästhesie und Intensivmedizin,
zu dem das Simulationszentrum gehört.
Nicht nur die zahlreichen Ärzte des
Instituts, die im Rettungsdienst tätig sind, sondern auch Mediziner aus anderen
Fachabteilungen wie Rettungskräfte aus der Inneren Medizin oder der
Notfallklinik, aber auch viele notfallmedizinisch speziell ausgebildete
Pflegekräfte üben hier mit den Puppen. Die sind im Laufe der Jahre immer besser
und lebensechter geworden, sodass man mit ihnen fast alles trainieren kann, was
einem auch in der Praxis begegnen kann. „Es gibt heute sehr hochentwickelte
Simulatoren. Die können sprechen und die Pupille bewegt sich“, erzählt Dr. Achim
Ehrt, Oberarzt im Institut für Anästhesie und Intensivmedizin. „Da kommt man
spätestens nach fünf Minuten in ein Szenario rein, wo man ganz vergessen hat,
dass man eigentlich nur übt.“
„Skills Lab“ nennt man das im
Medizinenglisch – „Fähigkeitenlabor“, so könnte man es direkt auf Deutsch
übersetzen. In der Tat geht es eben darum, durch das regelmäßige Üben, wie es am
Klinikum im Rahmen von zahlreichen Fortbildungen regelmäßig dazugehört, die
Fähigkeiten so zu trainieren, dass man vor Ort sofort weiß, was zu tun ist –
etwa beim Atemmanagement, bei dem alles sehr schnell gehen muss. Denn wenn der
Patient nicht mehr atmen kann, herrscht sofort Lebensgefahr – das weiß jeder,
der schon einmal versucht hat, wie lange er die Luft anhalten kann.
Die
Notärzte machen dann eine Intubation: Sie legen einen Tubus, einen Schlauch, um
den Patienten kontrolliert mit Sauerstoff versorgen zu können. Das geht – auch
durch die regelmäßige Übung – binnen weniger Sekunden. Aber was, wenn die
Atemwege einmal blockiert sind, wenn sie vielleicht verletzt sind oder wenn der
Patient den Mund nicht aufmachen kann? Besonders dann muss jeder Handgriff
sitzen und spezielle Techniken sind gefragt. Oft verwenden die Ärzte dann etwa
fiberoptische Verfahren, mit denen die Mediziner einen Blick in das Innere des
Patienten werfen und so über Mund oder Nase den richtigen Weg für den Tubus
finden können. Dafür wird etwa ein sogenanntes „Videolaryngoskop“ eingesetzt,
mit dem die Ärzte auch bei problematischen Intubationen schnell und präzise
handeln können. Auf einem kleinen Bildschirm sehen sie genau, wo sie den Tubus
etwa über die Nase an Kehlkopf und Stimmbändern vorbei korrekt einführen können.
Auch bei den jüngsten Patienten ist das eine besondere Herausforderung. „In
der Kindermedizin sagen wir immer: Ein Kind ist kein kleiner Erwachsener und ein
Säugling ist kein Kind“, sagt Lenz, der mit seinem Team auch oft die jungen
Patienten im KinderZentrum des Klinikums mitversorgt. Denn Kinder brauchen oft
eine andere Medizin als Erwachsene. Zumindest aber geht es um ganz andere
Dimensionen: „Ein Neugeborenes wiegt vielleicht 2800 oder 3500 Gramm. Da gibt es
nur ganz feine Strukturen“, sagt Lenz. „Die Luftröhre ist da vielleicht nur vier
Zentimeter lang. Da bedarf es großer Aufmerksamkeit und Achtsamkeit“ – und vor
allem eines guten und regelmäßigen Trainings.
Denn wenn einmal ein
ungewöhnlicher Ernstfall, eine Ausnahmesituation eintritt, sollte man nicht
überrascht sein und erst nachdenken oder fragen müssen, sondern sofort handeln.
„Es kann einen immer erwarten, dass man auch unerwartet auf eine solche
Situation trifft, dass etwa ganz andere anatomische Verhältnisse herrschen, als
man das eigentlich kennt“, sagt Ehrt. „Solche schwierigen Situationen muss man
einfach üben.“
Das gehe aber nicht nur um einzelne Abläufe, die die
Rettungskräfte im Schlaf beherrschen müssen, sondern auch um komplexe Aufgaben
im Team. Gerade ein solches Teamtraining ist wichtig und wird im
Simulationszentrum des Klinikums immer wieder geübt. Wer macht was und wie
kommuniziert man im Ernstfall richtig? Das sind nur die einfachsten Fragen, wenn
es um die richtige Abstimmung in Notfallsituationen geht und keine Zeit bleibt,
um noch viel zu besprechen. Dann muss jeder Handgriff sitzen und sich jeder auf
den anderen verlassen können. Auch das wird in den regelmäßigen Simulationen
trainiert. Denn wie gesagt: Übung macht nicht nur den Meister, sondern manchmal
auch den Retter.