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Zoom-Mittagsvisite aus dem Deutschen Medizinhistorischen Museum.
(ir) Am Dienstag, 27. April 2021 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer Zoom-Mittagsvisite ein. Museumsdirektorin Marion Ruisinger befindet sich mit ihren virtuellen Gästen dann im vierten Raum der Dauerausstellung. Hier geht es um das „Heilen mit geschickten Händen“.
Eines der vielen hier gezeigten Instrumente rund um Geburtshilfe, Chirurgie und Zahnbehandlung ist der Bogentrepan, der bei dieser Mittagsvisite vorgestellt wird. Der Bogentrepan kam zum Einsatz, wenn jemand nach einem Sturz oder Schlag auf den Kopf in tiefe Bewusstlosigkeit verfiel und man davon ausgehen musste, dass eine Blutansammlung unter der Schädeldecke auf das Gehirn drückte. Durch die Schädelbohrung (Trepanation) versuchte man, das Blut auszuleiten und das Gehirn wieder zu entlasten.
Der dabei verwendete Bogentrepan ist ein elegant geformtes und gut durchdachtes Instrument, das Teil eines größeren Werkzeugkastens war. Denn für seine Nutzung waren zahlreiche weitere Instrumente notwendig, etwa verschiedene Bohrkronen und ein Pinsel aus Schweineborsten. Während der Mittagsvisite erklärt Marion Ruisinger die einzelnen Schritte einer solchen Schädelbohrung.
Für den Chirurgen war diese Operation aber nicht nur eine handwerkliche Herausforderung, sondern erforderte auch ein besonders strategisches Vorgehen. Denn anders als bei sonstigen Operationen war der Patient bei der Trepanation bewusstlos und konnte dem Chirurgen den Auftrag zur Operation daher nicht selbst erteilen.
Die Zoom Einwahldaten für die halbstündige Mittagsvisite findet man bei den Terminen auf der Homepage des Museums (www.dmm-ingolstadt.de). Anschließend besteht die Möglichkeit, noch ein wenig zum Plaudern im Zoom-Raum zu verweilen.
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Kulturreferent Gabriel Engert zum Wechsel der Museumsleiterin.
„Dr. Simone Schimpf hat die Leitung des Museums für Konkrete Kunst 2013 übernommen und die Einrichtung seitdem sehr erfolgreich geführt und ihr auch überregional ein neues Profil gegeben.
Unter ihrer Leitung ist es dabei gelungen, eine Vielzahl neuer Akzente zu setzen und mit publikumswirksamen Ausstellungen und spannenden Formaten eine neue Begeisterung für die konkrete Kunst zu wecken. Ein besonderes Anliegen waren ihr dabei Veranstaltungen für Kinder und Familien. Besonders hervorzuheben sind ihre lebendige und engagierte Art der Kunstvermittlung in Führungen und Veranstaltungen und zahlreiche digitale Sonderformate, nicht nur während der Pandemie.
Herausragende Verdienste hat sie sich bei Planung und Neukonzeption des künftigen Museums für Konkrete Kunst und Design erworben. Mit der Umsetzung dieses Konzeptes wird ihre Handschrift auch nach dem Umzug in die Gießereihalle spürbar sein.
Wir verstehen, dass Frau Dr. Schimpf dieses Angebot und die neue Herausforderung annehmen will und bedauern ihren Weggang. Wir danken ihr sehr für ihre sehr gute und engagierte Arbeit und wünschen ihr alles Gute!“
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Zoom-Mittagsvisite aus dem Deutschen Medizinhistorischen Museum.
(ir) Am Dienstag, 20. April 2021 um 12:30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen Zoom-Mittagsvisite aus der Dauerausstellung ein. Wieder geht es einen Raum weiter. Diesmal betritt Museumsdirektorin Marion Ruisinger mit ihren virtuellen Visitengästen den Prunkraum der Alten Anatomie: das ehemalige „Theatrum anatomicum“. Hier zieht als zentrales Objekt der hölzerne Seziertisch die Blicke auf sich, der auch im Zentrum dieser Mittagsvisite stehen wird.
Den Tisch umgibt ein Halbkreis aus unterschiedlich hohen Holzpaneelen, hinter denen sich die Vitrinen verbergen. So entsteht eine Vorstellung von der früheren Nutzung des Raumes, als hier von 1735 bis 1800 vor den Augen der Medizinstudenten die anatomischen Demonstrationen stattfanden. Bei genauerer Betrachtung offenbart der Tisch ein paar Details in seiner Konstruktion, die Auskunft über seine Verwendung geben.
Es handelt sich hier allerdings nicht um den originalen Tisch aus den Jahren der akademischen Nutzung des Anatomiegebäudes. Der Seziertisch wurde erst im Jahr 2009 für die Sammlung erworben. Marion Ruisinger berichtet auch vom Ankauf des Tischs und von der Rolle, die er seitdem für das Museum spielte. Ergänzt wird der Blick auf den Seziertisch durch historische Kupferstiche, die einen anschaulichen Eindruck von der früheren Gestaltung solcher Anatomischen Theater an anderen Orten vermitteln.
Im Anschluss an die Mittagsvisite besteht die Möglichkeit, noch ein wenig zum Plaudern im Zoom-Raum zu verweilen. Besonders würde sich Marion Ruisinger über Anregungen freuen, was man noch besser machen könnte. „Wir lernen gerade das Laufen im virtuellen Raum - da sind wir für jede Unterstützung dankbar!“
Die Einwahldaten zu der Zoom-Veranstaltung finden sich unter „Termine“ auf der Homepage des DMMI unter www.dmm-ingolstadt.de. Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.
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Eine virtuelle Führung im Deutschen Medizinhistorischen Museum.
(ir) Das Deutsche Medizinhistorische Museum Ingolstadt hat sein Angebot in den letzten Wochen erweitert. Die aktuelle Sonderausstellung „Die Ingolstädter Maskentonne. Eine Corona-Ausstellung mit medizinhistorischen Bezügen“ kann nun auch virtuell besucht werden.
Auf dem Youtube-Kanal des Museums „DMMIvideo“ können Besucherinnen und Besucher die Sonderausstellung in zehn Episoden kennenlernen. Die Kuratorinnen Greta Butuci und Johanna Lessing stellen in kurzen Videos die verschiedenen Stationen der Ausstellung vor. An der ein oder anderen Stelle geben sie dabei auch Einblicke, die bei einem analogen Besuch im Verborgenen geblieben wären. „Ursprünglich hatten wir die Idee zum Dreh der Episoden, weil wir den Besuch der Ausstellung auch für Personen außerhalb Ingolstadts möglich machen wollten – nach der erneuten Museumsschließung kommen die Kurzvideos aber allen zugute”, erzählen Butuci und Lessing.
ie Ausstellung endet am Internationalen Museumstag, am Sonntag, 16. Mai 2021. Falls die Museen vorher wieder öffnen dürfen, lohnt es sich, das Smartphone mitzunehmen. Denn die Videoclips eigenen sich auch hervorragend als Ersatz für eine Führung vor Ort.
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Videos zum Kunstprojekt des Bürgerhauses auf YouTube.
(ir) Da die abschließende Ausstellung zum Projekt „Schnapp-Schuss Kunst“ nicht in der Galerie Alte Post stattfinden konnte, hat Maike Brok, die Bundesfreiwilligendienstleistende des Bürgerhauses Videos mit den Teilnehmerinnen gedreht. Die vier Kurzvideos, in denen die Teilnehmerinnen ihre Highlights und finalen Kunstwerke der Öffentlichkeit präsentieren, sind unter der Playlist „Schnapp-Schuss Kunst“ auf dem YouTube-Kanal „Bürgerhaus Ingolstadt“ zu finden.
Im Sommer 2020 hatte die Kunsttherapeutin Maike Dominik im Rahmen von gesundmitkunst, einer Initiative von Stadtkultur Netzwerk Bayerischer Städte e.V., das Online-Kunstprojekt Schnapp-Schuss Kunst entwickelt und durchgeführt. Wie der Titel verrät, begann alles mit einem Schnappschuss: Die Teilnehmerinnen beschäftigten sich im Rahmen eines Präsenzworkshops zunächst mit den Kunstwerken von Anja Warzecha, die in dieser Zeit ausgehend vom Kunstverein Ingolstadt erstmals in der Städtischen Galerie im Theater gezeigt wurden.
Inspiriert durch die Kunstwerke fertigten die Teilnehmerinnen dann eigene Formen aus Ton – ganz pur und ohne Werkzeug, nur mit den Händen, und entwickelten diese täglich an acht Tagen zu Hause weiter. In abendlichen Videokonferenzen wurden die Tonarbeiten mit den anderen Teilnehmerinnen und der Kunsttherapeutin besprochen. Von dem geformten Tonobjekt des Vortags ausgehend wurde am nächsten Tag weitergearbeitet und so entstand Tag für Tag eine Metamorphose der eigenen Kunst.
Ziel war nicht nur, die Empfindungen, die beim Betrachten von Kunst entstehen, zum Ausdruck zu bringen, sondern auch den Erfolg zu sehen, wie man selbst Kunst schafft und durch das eigene Arbeiten zu Zufriedenheit gelangt. Das Projekt wurde gefördert von der AOK Bayern.