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Am Dienstag, 11. Mai 2021 um 19 Uhr findet ein Künstlergespräch mit Karim Noureldin statt.
(ir) In der aktuellen Ausstellung „Mind the Gap!“ im Museum für Konkrete Kunst zeigt der Schweizer eine 13 Meter lange Textilarbeit, mit der er die schmale Museumsarchitektur hervorhebt, sowie eine Auswahl an Zeichnungen. Im Dialog mit der Ausstellungskuratorin Alexandra Liebherr gibt Karim Noureldin einen tieferen Einblick in seinen Arbeitsprozess und seine Gedankenwelt.
Zwischen dem Weben und dem Zeichnen besteht für ihn buchstäblich eine besondere Verknüpfung. Seine Bilder bringt er nicht nur auf Papier und Textil, sondern auch auf Leinwände und in Gebäude. Sein maßgebliches gestalterisches Element bleibt dabei stets die Linie.
Im Anschluss an das Gespräch besteht für die Teilnehmenden die Möglichkeit, sich ebenfalls einzubringen. Die Veranstaltung findet digital via Zoom statt. Der Link ist auf der Website des Museums zu finden.
Der 1967 in Zürich in der Schweiz geborene Karim Noureldin lebt und arbeitet als freischaffender Künstler in Lausanne, Schweiz. Zudem ist er als Professor für Bildende Künste an der École cantonale d'art de Lausanne tätig. Heute sind seine Werke, die sich durch die facettenreiche Verwendung und Gestaltung der Linie auszeichnen, nicht nur in vielen Sammlungen und Ausstellungen insbesondere in der Schweiz und Deutschland vertreten. Sie sind immer wieder als Kunst-am-Bau und auf Fassaden zu entdecken, die das öffentliche Leben mitgestalten. Karim Noureldin hat seit den 1990er Jahren an unzähligen Gruppen- und Einzelausstellungen mitgewirkt.
Link zum Künstlergespräch: https://us02web.zoom.us/j/88317158834?pwd=VlRQWndSMTJGZEsrN24wMXg3V1dYdz09/
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Das Ingolstädter Altstadttheater veröffentlicht eine Online-Galerie.
(ir) Das neue Altstadttheater-Projekt „Leerelos“ lädt dazu ein, die Stadt neu zu entdecken: die (Schau)Fenster der Leerstände in der Innenstadt werden dabei ins Zentrum gerückt, mit Leben gefüllt und bespielt.
Eine eigens für das Projekt angefertigte fotographische Bestandsaufnahme hatte insgesamt 32 Leerstandsgebäude im Ingolstädter Stadtkern festgehalten. Im Anschluss wurden diese Fotografien mit Antworten von Ingolstädter Bürgerinnen und Bürger auf die Frage „Was fehlt Dir gerade am meisten?“ erweitert, um so den anhaltenden architektonischen Leerstand mit der Frage nach der emotionalen Leere der aktuellen Zeit zu füllen. Diese philosophische Foto-Strecke ist nun ganz neu unter dem Namen „Sehnsuchtsorte“ online auf der Projekt-Website www.leerelos.de zu sehen.
Im nächsten Schritt laden ab Mai Podcasts dazu ein, einer vorgegebenen Route durch die Stadt und damit als Hörspiel einem Spaziergang zweier Figuren und ihrer Geschichte zu folgen. Diese Erzählung kann man zuhause anhören, das Publikum ist aber auch dazu eingeladen, diesen privaten Spaziergang mit einer online verfügbaren Karte nachzugehen und dabei den Gesprächen zu lauschen.
Als Abschluss werden am Wochenende des 18. bis 20. Juni 2021 die Fenster der Leerstände selbst lebendig. Viele der leerstehenden Häuser in der Innenstadt haben eine eigene Geschichte und geben damit den Orten noch einmal ein ganz anderes Gesicht. Diese Geschichten, Erzählungen und Anekdoten werden für eine Auswahl an Bauten recherchiert und von verschiedenen Ingolstädter Künstlerinnen und Künstler in den Schaufenstern umgesetzt. Dabei werden diverse Darstellungsformen zum Einsatz kommen – der rote Faden bleibt die Verbindung zum Gebäude und zur Geschichte des Hauses. Alle Angebote sind komplett frei verfügbar.
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Neuwahlen beim Verein für Kultur- und Kreativwirtschaft.
(ir) Nach der erfolgreichen stadtweiten Frühjahrs-Kampagne „Wie sind viele. Wir sind überall. Wir sind hier.“ gibt es aktuelle Änderungen beim Verein Neue Sicht e.V. Vor zwei Jahren hatte sich der Verein zur Förderung der Kultur- und Kreativwirtschaft der Region 10 gegründet und nun standen die ersten regulären Neuwahlen an.
Die bisherige Vorsitzende Sigrid Diewald wechselt in den Beirat und bleibt dem Verein auch über ihr Amt im ebenso neu gegründeten BLVKK (Bayerischer Landesverband der Kultur- und Kreativwirtschaft) erhalten. Zur neuen 1. Vorsitzenden wurde Leni Brem-Keil gewählt – die Regisseurin und Künstlerische Leiterin des Altstadttheaters war auch bisher bereits im Vorstand aktiv. Die Fotografin Ina Wobker wurde in ihrem Amt als 2. Vorsitzende bestätigt und neu im Vorstand ist nun Marcel Aigner – Sound Designer und Leiter des Kurzfilmfestivals 20minmax.
Der Verein will sich auch 2021 für die Kultur- und Kreativschaffenden der Region einsetzen, die erfolgreiche Kampagne noch weiter ausbauen und vor allem in Corona-Zeiten als Anlauf- und Austauschplattform dienen. Um die bestehenden Mitglieder zu entlasten und Interessierten den Einstieg zu erleichtern, ist der Mitgliedsbeitrag – genauso wie im letzten Jahr – Corona-bedingt freigestellt.
Neue Sicht e.V. freut sich immer über Anfragen und neue Mitglieder: unter er E-Mail-Adresse
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„Die kleinen und großen Welten der Künstlerin, Illustratorin und Geschichtenerzählerin Lore Hummel aus Altmannstein.“
(ir) Ein besonderes Augenmerk richtet das Stadtmuseum in seiner Ausstellungsplanung auf Künstler und Künstlerinnen der Region. Der Name Lore Hummel erinnert zunächst an die sehr populären Figuren der Firma Goebel. Die begabte Malerin und Schriftstellerin kam in den Kriegsjahren von Nürnberg in den kleinen Ort Altmannstein.
Ihre künstlerische Begabung war früh entdeckt, doch erst 1950 nahm sie privaten Zeichenunterricht bei Prof. Felten in München. Seit Ende der fünfziger Jahre zeichnete, malte und schrieb sie zahlreiche Bücher für Kinder und wurde eine der bekanntesten Kinderbuchkünstlerinnen Deutschlands. Der Titel eines dieser Kinderbücher „Riki und Kiki im Kabumiland“ ist auch der Name dieser Ausstellung.
Es ist nicht bekannt, was dieser Name genau bedeutet, aber er umschreibt lautmalerisch die kleinen und großen Welten der Lore Hummel. Ihre Begabung für fantastische und märchenhafte Geschichten, illustriert bzw. begleitet von zauberhaften Zeichnungen, begeistern noch heute.
Die Ausstellung entstand als Idee von Richard Kürzinger in Zusammenarbeit mit dem Enkel der Künstlerin, Kai Hummel. Sie dauert bis zum 17. Oktober 2021. Die Website und der Film wurden von Marc Köschinger umgesetzt. Die Fotos von Ulrich Rössle und Marc Köschinger.
Die italienische Schauspielerin und Literaturwissenschaftlerin Giulia Arezzi liest die Erzählung „Riki und Kiki im Kabumiland“.
Der Link zur virtuellen Ausstellung: www.kabumiland.de
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Stanzspitzenbild „Wunderheilung 1863“ in der neuen Dauerausstellung.
(ir) Am Dienstag, 4. Mai 2021 um 12.30 Uhr lädt das Deutsche Medizinhistorische Museum wieder zu einer halbstündigen Zoom-Mittagsvisite aus der Dauerausstellung ein. Die Mittagsvisite betritt mit ihren virtuellen Gästen diesmal den letzten Raum im Obergeschoss. Alois Unterkircher legt seinen Fokus auf ein kleines Stanzspitzenbild, das von einer Wunderheilung im Jahr 1863 berichtet.
Beim Betreten des Raumes „Not lehrt beten“ verlässt man das 18. Jahrhundert und trifft dabei auf ein überzeitliches Phänomen: die Grenzen der Medizin. Wenn die menschlichen Möglichkeiten zur Heilung einer Krankheit nicht mehr weiterhalfen, hofften (und hoffen) viele Kranke auf himmlische Hilfe. Sie pilgerten zu Wallfahrtsorten und baten Maria, Jesus oder lokale Heilige um Gesundung oder um seelische Unterstützung für das Ertragen ihrer Leiden. Und manchmal geschah tatsächlich ein Wunder.
Bei der Mittagsvisite stellt Unterkircher ein kleines Bildchen vor, das von einer solchen Wunderheilung im Jahr 1863 kündet. Es ist in der sogenannten Stanzspitzen-Technik aus Papier gefertigt und stammt aus dem Tiroler Wallfahrtsort Maria Absam. Um das Jahr 1863 wurden solche Bildchen dort massenhaft gedruckt und wohl zu „Werbezwecken“ unter das gläubige Volk gebracht. Alois Unterkircher geht näher auf die Geschichte des Wallfahrtswesens ein und führt aus, wem 1863 durch das Absamer Gnadenbild das Wunder einer Heilung widerfahren sein soll.
Nach der Mittagsvisite kann gerne noch im virtuellen Raum für weitere Fragen, Anregungen und oder zum Plaudern verblieben werden. Die Einwahldaten zu der Zoom-Veranstaltung finden Sie unter „Termine“ auf der Homepage des DMMI (www.dmm-ingolstadt.de). Eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.