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(ir) Künftig gibt es statt der bisherigen drei Pflegestufen fünf Pflegegrade. Sie gelten ab dem nächsten Jahr.
Dabei gilt auch: Je höher die Beeinträchtigungen aufgrund gesundheitlicher Schädigungen und damit verbunden der Bedarf an personeller Unterstützung, desto höher ist der Anspruch auf Leistungen der Pflegeversicherung. „Zunächst ist aber wichtig, dass jeder, der Ende 2016 Leistungen der Pflegeversicherung bezieht, diese auch ab 2017 mindestens in gleicher Höhe bekommt“, betont Ulrich Resch, Direktor von der AOK in Ingolstadt. Dafür sorgen die Bestandsschutzregeln – kein Pflegeleistungsempfänger wird schlechter gestellt. Für die Umstellung auf Pflegegrade zum Ende des Jahres müssen die Pflegebedürftigen, die bereits eine Pflegestufe haben, keinen neuen Antrag stellen. Die AOK kümmert sich und teilt den Pflegebedürftigen ohne erneute Begutachtung ihren neuen Pflegegrad mit.
„Pflegebedürftige mit ausschließlich körperlichen Beeinträchtigungen bekommen anstelle der bisherigen Pflegestufe den nächsthöheren Pflegegrad“, erklärt Resch. Das heißt zum Beispiel: Statt Pflegestufe 1 bekommen sie dann den Pflegegrad 2. Versicherte, bei denen zusätzlich eine eingeschränkte Alltagskompetenz festgestellt wurde – klassischer Weise fällt darunter die Demenz –, erhalten den übernächsten Pflegegrad, zum Beispiel: Der heutige Pflegestufe-1-Leistungsbezieher erhält dann künftig den Pflegegrad 3.
Weitere Informationen zu Pflegegraden und was sich sonst noch zum Jahreswechsel in der Pflegeversicherung ändert, gibt es bei Irmtraud Maikow von der AOK in Ingolstadt unter der Rufnummer (08 41) 93 49-2 25 oder in jeder anderen AOK-Geschäftsstelle.
Internet-Tipp: www.aok.de./bayern/psg2
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(ir) Risiken bei der Medikamenteneinnahme vermindern und Wechselwirkungen verhindern.
Wer unterschiedliche Tabletten zu unterschiedlichen Zeiten einnehmen soll, tut sich manchmal schwer, den Überblick zu behalten. Jetzt haben Patienten laut E-Health-Gesetz Anspruch auf einen sogenannten Medikationsplan – sofern sie mindestens drei verordnete Medikamente einnehmen. „Der Plan soll für mehr Sicherheit bei der Arzneimitteltherapie sorgen“, erklärt Rainer Stegmayr, Marketingleiter von der AOK in Ingolstadt. Patienten entscheiden allerdings selbst, ob sie einen solchen Plan haben möchten. Sie können sich mit ihrem Arzt abstimmen, ob auch die verordnungsfreien Medikamente mit aufgenommen werden.
Nach Schätzungen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) können bayernweit über ein Viertel aller AOK-Versicherten von dem Medikationsplan profitieren. Bei den über 75-Jährigen, die im Schnitt fünf verschiedene Wirkstoffe oder Wirkstoffkombinationen einnehmen, sind es sogar mehr als drei Viertel. „Der Medikationsplan bietet eine Übersicht über die verschreibungspflichtigen und frei verkäuflichen Arzneimittel eines Patienten“, informiert Rainer Stegmayr. Außerdem enthält er Angaben zum Wirkstoff, zum Handelsnamen, zur Stärke, Darreichungsform und Dosierung. Der Grund der Einnahme und Hinweise zur Anwendung können ebenfalls ergänzt werden. Der Plan soll Patienten dabei unterstützen, ihre Medikamente richtig einzunehmen. „Das Dokument hilft auch dabei, mögliche Wechselwirkungen zu erkennen und zu vermeiden“, so Rainer Stegmayr.
In der Regel erstellen Hausärzte den Medikationsplan, aber auch Fachärzte können ihn aushändigen. Zunächst erhalten Patienten das Dokument in Papierform. Voraussichtlich ab 2018 können die Angaben mit Einwilligung des Patienten auf der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) gespeichert werden. „Sobald sich die Medikation ändert, sollte der Plan aktualisiert werden“, sagt Rainer Stegmayr. Dafür ist in erster Linie der Arzt zuständig, der das Dokument ausgestellt hat. Auf Wunsch des Patienten können aber auch Fachärzte, Apotheker sowie Krankenhausärzte den Plan aktualisieren. Um dies zu erleichtern, ist ein sogenannter Barcode auf dem Medikationsplan aufgedruckt. Er enthält die Informationen des Plans in digital lesbarer Form und macht es möglich, dass dieser per Scanner eingelesen und aktualisiert werden kann.
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(ir) Die AOK Ingolstadt bietet Kommunen für deren Präventionsprojekte jetzt eine erweiterte finanzielle Unterstützung an.
Die Fördermöglichkeit für Projekte im Rahmen der „Gesunden Kommune“ wurde von einem auf bis zu vier Jahre ausgedehnt. Grundlage der Gesundheitsförderung in den sogenannten nichtbetrieblichen Lebenswelten ist das Präventionsgesetz. Ziel ist, das Wohlbefinden und die Gesundheit der Bürger nachhaltig in ihrem Lebensumfeld zu steigern.
„Wir unterstützen Kommunen bei ihren Präventionsvorhaben seit Beginn diesen Jahres und haben bayernweit bislang rund 100 Kommunen beraten und die Förderung von 16 Gesundheitsprojekten ermöglicht“ berichtet Ulrich Resch, Direktor der AOK in Ingolstadt. Ob Gemeinde, Stadt oder Landkreis – jede Kommune, die ein Präventionsprojekt plant, kann dafür bei der AOK finanzielle Förderung anfragen. Gefördert werden beispielsweise Maßnahmen, die helfen, den aktuellen Bedarf der Kommune vor Ort zu ermitteln. Fortbildungen für Fachkräfte in Prävention und Gesundheitsförderung, aber auch konkrete Präventionsvorhaben sind förderfähig.
Kommunen können ihr Projekt über ein spezielles Formular beschreiben, das die AOK auf Anfrage per E-Mail zur Verfügung stellt. „Präventionsexperten der AOK prüfen dann, ob und in welcher Höhe eine finanzielle Unterstützung möglich ist“, erklärt Ulrich Resch. Die Präventionsexperten informieren und beraten interessierte Kommunen in allen Fragen rund um die „Gesunde Kommune“. Eine Projektberatung vor Ort ist möglich. Fragen können an die E-Mail-Adresse
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(ir) Was belastet junge Eltern heute besonders und wie verschaffen sie sich die nötige Entlastung? Dazu hat die AOK eine repräsentative Erhebung durchführen lassen.
„Zeitstress ist mit Abstand die größte Belastung für Eltern“, sagt Miriam Hofbeck, Gesundheitsfachkraft der AOK in Ingolstadt. Die neuen Zahlen bestätigen noch einmal das Hauptergebnis der AOK-Familienstudie 2014. Der Zeitstress liegt diesmal sogar um einen Prozentpunkt höher als vor zwei Jahren. Belastungsfaktoren wie Finanzknappheit oder psychische Anstrengungen rangieren mit jeweils 28 Prozent weit dahinter. „Besonders stark ist die Belastung bei Alleinerziehenden: Wer überwiegend alleinverantwortlich für einen Familienhaushalt ist, hat eindeutig die größeren zeitlichen, finanziellen und psychischen Belastungen als Eltern in Paarhaushalten“, erläutert Miriam Hofbeck die Studienergebnisse.
Entlastung durch Sport und Hobbys
Doch die Umfrage zeigt auch, wie unterschiedlich Eltern mit den Stressfaktoren umgehen, welche Möglichkeiten sie nutzen, um die Belastung zu bewältigen. Durchschnittlich können die Befragten drei Strategien nennen: 41 Prozent gaben Sport als wichtigsten Ausgleich an, ebenfalls 41 Prozent der Befragten gehen Hobbys nach wie Lesen oder Freunde treffen. Nur 18 Prozent setzen auf bewusste Auszeiten für sich selbst, nur jeder Zehnte greift auf Kurzurlaube zurück. Entspannungsübungen wie Yoga und autogenes Training machen gerade einmal fünf Prozent der befragten Mütter und Väter.
Ein weiteres, wichtiges Ergebnis der Umfrage: Der größte Anteil von Müttern und Vätern ist heute erwerbstätig. Und egal ob Paarfamilien oder Alleinerziehende, alle beruflich aktiven Eltern betrachten die Erwerbstätigkeit als einen wichtigen Bestandteil ihres Lebens, obwohl sie starke zeitliche Belastungen bringt. „Es zeigt sich also“, so Miriam Hofbeck, „wie positiv Eltern ihrer Berufstätigkeit trotz hoher Belastungen gegenüberstehen.“ Dass eine ständige und starke zeitliche Belastung der Eltern gesundheitliche Probleme für deren Kinder mit sich bringen kann, belegen bereits Zahlen der AOK-Familienstudie 2014. Verbesserte Angebote zur Kinderbetreuung und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf können Eltern deutlich entlasten. Dann bleibt auch Zeit für Entspannung und körperliche Aktivitäten. Hier setzen die Präventionsangebote der AOK an. Die AOK in Ingolstadt bietet zahlreiche Gesundheitskurse im Bereich Bewegung oder Entspannung. Informationen dazu gibt es bei Sylvia Emmel unter der Rufnummer (08 41) 93 49-1 45, im Internet unter www.aok-gesundheitskurse.de oder in jeder AOK-Geschäftsstelle.
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(ir) Die AOK macht den Winter-Mythen-Faktencheck.
In der Winterzeit haben Erkältungsviren Hochsaison. Kaum fallen die Temperaturen, kämpfen viele mit Husten, Schnupfen und Halsschmerzen. Rund um die Grippe- und Erkältungssaison ranken sich zahlreiche Mythen: Vitamin C als Schutz vor Erkältungen etwa ist einer der Klassiker. Viele Menschen schlucken deshalb im Winter allerhand Nahrungsergänzungsmittel. Aber hilft das wirklich? Die AOK Ingolstadt macht den Fakten-Check rund um die Winter-Mythen.
„Vitamin C ist für das Immunsystem wichtig – die Aufnahme über viel frisches Obst und Gemüse reicht aber normalerweise aus“, erklärt Rainer Stegmayr, Marketingleiter, bei der AOK in Ingolstadt. Eine Extraportion Vitamin C mit heißer Zitrone oder Vitamintabletten senkt das Erkältungsrisiko aber nicht und kann die Krankheitsdauer nur minimal verkürzen.
Ein weiterer Mythos, besagt, dass jemand, der Kälte ausgesetzt ist, sich auch leichter erkältet. „Kälte allein macht nicht krank“, so Stegmayr. „Aber ein Mix aus Kälte, Heizungsluft und häufigem Temperaturwechsel macht den Körper anfälliger.“ Da sich Viren bei Kälte schneller verbreiten, ist die Erkältungsgefahr im Winter höher. Zudem trocknen beheizte Räume Schleimhäute aus. So können Erreger leichter eindringen. Ausreichend trinken hilft, die Schleimhäute feucht zu halten. Geeignet sind ungesüßte Tees, Saftschorlen und Mineralwasser.
Schlaf ist die beste Medizin, lautet ein altes Sprichwort. Wie sehr ausreichender Schlaf den Abwehrkräften nützt, zeigt sich besonders dann, wenn die Erkältung bereits auf dem Vormarsch ist. "Während eines Infekts schüttet der Körper Stoffe aus, die müde machen und so kann sich der Kranke im wahrsten Sinne des Wortes gesund schlafen", weiß Stegmayr. Während der Nachtruhe erholt sich der gesamte Organismus und mit ihm das Immunsystem. So kann es noch stärker auf die Angriffe der Krankheitserreger antworten.
Händewaschen ist in Erkältungszeiten besonders wichtig, heißt es. „Handhygiene ist eine gute Strategie, sich Erkältungen vom Leib zu halten“, bestätigt Stegmayr. Stundenlang überleben Erkältungsviren auf Möbeln, Türklinken oder Tastaturen. Einmal angefasst und mitgenommen, gelangen sie durchs Augenwischen, An-die-Nase-Fassen oder auch über den Mund schnell auf die eigenen Schleimhäute und auf die anderer Leute – und schon hat die Erkältung wieder jemanden erwischt. Regelmäßiges Händewaschen mit pH-neutraler Seife, nach jedem Toilettengang, aber auch vor jeder Mahlzeit, nach dem Nachhause kommen, nach jedem Körperkontakt mit Erkrankten, nach Fahrten in öffentlichen Verkehrsmitteln – und ruhig auch mal zwischendurch im Büro hilft dabei, Erreger abzuspülen. Als Faustregel für die Dauer gelten 20 Sekunden.